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5e - enttäuschend für mich

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Fredi der Elch:

--- Zitat von: Slayn am  9.01.2015 | 09:03 ---Jupp, sie hatten eine sehr lange Zeit lang wirklich von einem modularen System gesprochen, das "Anhänger viele Editionen gleichberechtigt an den selben Spieltisch bringt".

--- Ende Zitat ---
Genau diesen von den Designern an sich selbst und die 5e gestellten Anspruch meine ich. Und gerade was die dort geschürte Hoffnung, ich könne irgendwie 4e-ähnlich spielen, betrifft, wurde ich von der 5e doch bitter enttäuscht. Das ist auch mein größter Vorwurf an die 5e: Erwartungen geschürt zu haben, die sie dann nicht einlösen konnte. Da war die 4e viel klarer: man wusste genau, was man kriegt. Bei der 5e muss man erst die tatsächliche Erfahrung machen, dass die Designer halt nur Marketinggewäsch abgesondert haben, und man ein eher simples Spiel aber eben nicht viel mehr bekommt.

Und klar, Module können später immer noch kommen. Vermutlich direkt nachdem WotC wirklich gute elektronische Hilfsmittel und aktuelle PDFs für die 5e zur Verfügung stellt... >;D Aber bis dahin muss ich die 5e so beurteilen, wie sie ist und da ist sie für mich enttäuschend.

Arldwulf:

--- Zitat von: Nevermind am  9.01.2015 | 08:50 ---Als jemand der zumindest nicht sofort auf den 5E Zug aufspringt, hab ich das Gefühl das die 5E in den Foren weit differenzierter Aufgenommen und besprochen wird. Bei dem Wechsel auf 4 gab es viel mehr 'tish is the new shit' und alles Alte ist Schrott, auch vom Verlag selber. und wenn man soviel Kerosin reinschüttet dann ist die Chance das es sich entzündet und zim Flame war wird viel höher.

--- Ende Zitat ---

Zum einem gilt das was Slayn sagt - es gab viele die noch 3.5 spielten und später dann Pathfinder.

Aber vor allem hatte die 4e eben auch die Intention das Spiel tatsächlich besser zu machen. Es auf ein sauberes Grundgerüst zu setzen, mehr Werkzeuge zu bieten. Darum gibt es da zum einem taktischere Kämpfe, zum anderem auch mehr Hilfsmittel für Storyspiel, Regeln für improvisierte Aktionen und Nichtkampfsituationen - und ein viel flexibleres System zum Monster bauen und zur Encountererstellung. Darum wurden Fallen, Rätsel und Nichtkampfzauber überarbeitet, oder auch das Zauberkomponentensystem und Regelungen für versteckte Angriffe.

Die 4e ist "Was können wir besser machen?" in Form gegossen. Und damit wollte man auch Werben.

Und da liegt das Problem, denn diese Aussage wurde immer auch als Angriff verstanden, als "hey, das heißt ja das was wir bisher spielen ist Mist!" verstanden. Und gleichzeitig ist der Wunsch was besser zu machen ja löblich, doch keine Garantie dafür, das es auch besser wird. Vor allem wenn man an vielen Baustellen gleichzeitig werkelt.

Die 5e versucht nichts besser zu machen, sondern einfach nur irgendwie spielbar zu sein ohne allzu große Macken zu haben. Es steckt weder ein großes theoretisches Konzept dahinter, noch sind die einzelnen Regeländerungen durchdacht. Darüber lässt sich viel schwerer streiten, man kann dann zwar sagen: "Hey, besser wäre folgende Regelung / Hey, das erzeugt doch dieses Problem" aber die häufigste Antwort wird dann "mir egal, das regelt der SL" sein.

Was natürlich immer gilt.

Thandbar:

--- Zitat von: Fredi der Elch am  9.01.2015 | 10:05 ---Und gerade was die dort geschürte Hoffnung, ich könne irgendwie 4e-ähnlich spielen, betrifft, wurde ich von der 5e doch bitter enttäuscht.

--- Ende Zitat ---

Diese Hoffnung wurde ja schon recht früh während des Playtests fallengelassen. Ich glaube auch nicht, dass man auf die Basis der 5E durch aufschrauben etwas herausbringen könnte, was der 4E tatsächlich gleichkommt. Da müsste man von Anfang an alles neu aufrollen.

Optionen bietet der DMG tatsächlich viel; aber es sind halt hauptsächlich aufgestanzte Ideen und Möglichkeiten, wie man sie in jeder Edition ebenso hätte anbringen können. Die Auswirkungen dieser Optionen - zum Beispiel was das Gleichgewicht unter den Klassen angeht - wird nicht besprochen. Das ist so ähnlich wie in der letzten Edition von L5R, wo auch massig "Optionen" bereitstehen, das Spiel heroischer etc. zu machen; das dadurch bestimmte Kampfschulen unnütz werden, steht allerdings nicht dabei.

Plotpunkte, Heldenpunkte, Inspiration könnte man ohne Not auch mit der 3.X oder der 4E verheiraten.

Der größte Vorteil der 5E ist für mich, dass sie, was die Boni und den Zahlrenraum angeht, wirklich einfacher ist und man keinen Charakter durchplanen muss, ja noch nicht einmal kann.
Was mich stört, ist, dass es keinen "simplen" Heiler gibt. Die Stufe1-Helden von Barde, Kleriker und Druide sind komplizierter als ihre 4E-Gegenstücke, weil sie so viele Sprüche verwalten müssen.

eldaen:

--- Zitat von: Thandbar am  9.01.2015 | 11:12 ---Was mich stört, ist, dass es keinen "simplen" Heiler gibt. Die Stufe1-Helden von Barde, Kleriker und Druide sind komplizierter als ihre 4E-Gegenstücke, weil sie so viele Sprüche verwalten müssen.

--- Ende Zitat ---

Als Ausweg kann man ja erstmal z. B. das "Healer" Feat nehmen, z.B. denke ich darüber nach, das für meinen Barbaren zu machen, weil wir auch keinen Cleric etc in der Gruppe zu haben scheinen...

Luxferre:

--- Zitat von: HEXer am  9.01.2015 | 11:28 ---Als Ausweg kann man ja erstmal z. B. das "Healer" Feat nehmen, z.B. denke ich darüber nach, das für meinen Barbaren zu machen, weil wir auch keinen Cleric etc in der Gruppe zu haben scheinen...

--- Ende Zitat ---

Heilt der dann mit seiner StreitaxT ?  >;D

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