Pen & Paper - Spielsysteme > D&D4E
Kann mir die 4E besser gefallen als die 5E?
Slayn:
--- Zitat von: Arldwulf am 22.01.2015 | 20:50 ---Ich hab D&D 4E mit sehr vielen "Noobs" gespielt, einfach weil es am Anfang ja sehr wenige alte Hasen gab die umsteigen wollten. Aber das eine Charaktererschaffung länger als eine Stunde dauert hab ich noch nie erlebt...nicht einmal als ich selbst noch keine Ahnung hatte und keinem helfen konnte. Normal ist eigentlich unter 30 Minuten. Aber klar...am Ende kann man natürlich mit allem Zeit verbringen.
--- Ende Zitat ---
Ach, bei mir könnte das schon locker Stunden brauchen, u.A. weil ich keinen Insider nutze und mich immer durch alle Bücher arbeite, auf der Suche nach Optionen und Kombinationen. Aber ich bin da auch Perfektionist und so etwas macht einen großen Teil meines Spielspaßes aus.
Da geht aber auch viel Zeit dafür drauf zu schauen ob auch aus "unpassenden" Kombinationen ein gut spielbarer Charakter entstehen kann, der seine Rolle trotzdem gut ausfüllt, etwa ein Tiefling Fighter.
kalgani:
--- Zitat von: Arldwulf am 22.01.2015 | 20:50 ---Ich hab D&D 4E mit sehr vielen "Noobs" gespielt, einfach weil es am Anfang ja sehr wenige alte Hasen gab die umsteigen wollten. Aber das eine Charaktererschaffung länger als eine Stunde dauert hab ich noch nie erlebt...nicht einmal als ich selbst noch keine Ahnung hatte und keinem helfen konnte. Normal ist eigentlich unter 30 Minuten. Aber klar...am Ende kann man natürlich mit allem Zeit verbringen.
--- Ende Zitat ---
Ich finde die Charerstellung in 4E fürchterlich. Allein bis man als Noob mal auf die Idee kommt die vorgelagerte Tabelle zu finden und zu realisieren das diese nun auf einmal für alle Klassen gilt dauert schon etwas. Als Freund des Multiclassing wird man einfach nur verwirrt in der Ecke stehen gelassen (Multiclassing Feats? Das wars?)...
Die 4E kann einem aber tatsächlich besser gefallen, aber imho spielt man dann nicht DnD im Sinne von Genre DnD.
Ich müsste die 4E eventuell nochmal in einer Welt spielen die mir gefällt und nicht in den 4E Realms die ich einfach nur fürchterlich finde, desto mehr ich über diese erfahre. Eberron soll wohl wenig geändert worden sein.
Der taktische Anteil bei 5E ist mir momentan noch zu flach von den möglichen Optionen her. Da ist 4E besser.
Allgemein ist in diesem Bereich 4E ausführlicher. Dazu kommt das abgewandelte Magiesystem welches mir sehr gut gefällt.
Auch die Aufteilung auf 30 Level finde ich gut, da man nun kürzere Levelupzeiten haben kann und die Sprünge eine gute Größe haben.
Thandbar:
--- Zitat von: kalgani am 23.01.2015 | 11:14 --- Allein bis man als Noob mal auf die Idee kommt die vorgelagerte Tabelle zu finden und zu realisieren das diese nun auf einmal für alle Klassen gilt dauert schon etwas.
--- Ende Zitat ---
Gerade als D&D-Neuling hat man ja gerade damit überhaupt keine Probleme, weil man keine Vorerwartungen hat, wie es gelöst sein "müsste". Umgekehrt findet man dann einige Designelemente der fünften Edition komisch, wenn man mit der 4E angefangen hat zu spielen (Warum stehen meine Zauber nicht mehr unter meiner Klasse? Wo sind meine Defenses hin?).
Arldwulf:
--- Zitat von: Teylen am 22.01.2015 | 21:54 ---Ansonsten, nur als Anmerkung, hinsichtlich der Charakterschaffung finde ich die Aussagen verwirrend.
Da scheint von "halber Stunde", "einer Stunde" bzw. "10 Minuten mit elektronischen Hilfsmitteln" sich doch eine recht weite Spanne aufzutun.
--- Ende Zitat ---
Wir basteln halt alle gern. :-)
Die Angaben beziehen sich darum auch einfach ein wenig auf verschiedene Herangehensweisen.
Wenn du schon grob weißt was du gern für einen Charakter willst, und eigentlich nur den Charakterbogen ausfüllen willst mit Regelbegriffen geht das in unter 10 Minuten. Einfach weil die Edition sehr ubersichtlich aufgebaut ist und das meiste was du wissen musst auf dem Charbogen ist.
Umgedreht hab ich aber auch schonmal Spieler eine halbe Stunde überlegen sehen wie ihr Charakter heißen soll, und auch schon selbst mal 2 Wochen an einem Charhintergrund gefeilt...inklusive ausgedachter Sprache.
Die Angabe oben bezog sich natürlich nicht auf das ganze überlegen was man spielen will, damit kann man praktisch beliebig viel Zeit verbringen wenn man das mag. Ich finde auch durchaus, dass man dort durchaus mal ein wenig Zeit investieren sollte, denn Charaktere sollten natürlich nicht nur leere Hüllen sein. Aber das ist halt nicht was ich unter Charaktererstellung verstehen würde, weil das natürlich unabhängig von den Regeln ist.
Und klar ist auch: In 10 Minuten bekommst du weder eine Erklärung aller Regeln, noch ein tiefes Verständnis aller Spieloptionen.
Brauchst du aber auch nicht, zumal die 4e sehr änderungsfreudig ist was spätere Charakteranpassungen angeht, du dich also am Anfang nur recht schwer so verskillen kannst, dass es später nicht auszubügeln wäre.
Aber wie gesagt, sowas ist auch Geschmackssache. Die 4e funktioniert recht gut nach dem Motto "nimm was gut klingt" was die Erstellung beschleunigt. Aber Basteln macht trotzdem Spaß, und darum ist Charaktererstellung natürlich immer nach oben hin im Zeitaufwand offen. Wer will kann Tagelang grübeln welcher Zauber oder welche Finte oder welcher Fluch nun am besten passt...aber am Ende sind die Charaktere welche davon etwas wählen alle problemlos spielbar, und haben eher selten gravierende Vorteile dadurch. Zumindest mal verglichen mit anderen Editionen, wenn du von der 5e draufschaust ist das Balancing der 4e Optionen eher besser.
Aber ich hab noch etwas, was du ziemlich gut in die 5e übernehmen könntest wenn du magst und Material suchst. Die 4e hat ein sehr schönes System als Alternative zu magischen Gegenständen, bei dem die Rolle von magischen Gegenständen durch andere Dinge ersetzt wird. Z.B. "du kriegst kein neues Schwert +3, aber dafür zeigt dir der alte Schwertmeister dessen Dorf zu retten euch gelungen ist eine besondere Bewegung um deine Gegner ins Leere laufen zu lassen."
Das würde in die 5e wahrscheinlich schön passen, und da neue Optionen einbringen. Außerdem könntest du das mit den optionalen Lehrmeisterregeln verknüpfen die es eh schon gibt. Oder...nimms einfach als etwas was ich sehr an der 4e mag. :-)
User6097:
Die 4e ist ziemlich kompliziert, aber nur, wenn du alles verstehen willst, also für den SL. Wenn du nur das verstehen willst, was du fürs Spielen deines Chars brauchst, ist sie sehr einfach. Das liegt daran, das dein Char ein paar recht einfache Fähigkeiten hat, und die übersichtlich dargestellt sind, und wenn du die begriffen hast kannst du losspielen. Aber ein anderer Char spielt sich wieder ganz anders und wenn dein Char aufsteigt gibts wieder neue Möglichkeiten, und es gibt noch dies und jenes als Möglichkeit usw. Da blickst du dann nur mit der Zeit durch.
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