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[13th Age] Primal Thule, bzw. Sword & Sorcery allgemein
D. M_Athair:
1. Erzählt mir von Primal Thule!
2. Sword & Sorcery mit 13th Age: Haltet ihr das für passend?
Ich frage v.a. deswegen:
--- Zitat von: Murder-of-Crows am 29.12.2014 | 15:25 ---Bei Primal Thule kenne ich nur den Setting Primer. Und das scheint gute Sword & Sorcery Kost zu sein. Dafür würde ich dann aber nicht unbedingt D&D-Derivate verwenden. Liest sich ganz interessant.
--- Ende Zitat ---
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Mich haben weder Malmsturm noch Barbarians of Lemuria packen können.
Immer wieder angelesen, durchgeblättert ... mich an Dingen gestört ... und ungespielt wieder und wieder in den Schrank gestellt.
Conan (Mongoose) sah recht solide aus ... aber Conan und Hyboria ist bisher an mir vorbeigegangen.
Fand ich irgendwie nicht so spannend wie andere Figuren von R.E. Howard (Solomon Kane) oder Geschichten von Moorcock (Elric), Leiber, C.A. Smith.
Das Sword & Sorcery Rollenspiel, das mich so richtig packen konnte ist Crypts & Things, eine Swords & Wizardry Variante (OSR).
Das Solomon Kane Rollenspiel (Savage Worlds) finde ich auch ganz gut. Ist aber halt schon nicht mehr "vanilla S&S" - und damit für EDO-SpielerTM noch schwerer zugänglich als klassische Sword & Sorcery.
Lasercleric:
--- Zitat von: Lasercleric am 9.01.2015 | 08:24 ---Es gibt einem unmittelbar das Gefühl mit einem D&D-Derivat Sword&Sorcery mit Cthulhu und Conan-Einschlag anstatt High Fantasy spielen zu können. Das schafft es bei mir persönlich in einer Weise, wie noch kein Kampagnenband zuvor., es sprudelt vor Abenteuerideen, liefert selbst ein paar Abenteuer mit, bringt spannende Fraktionen ein und hat interessante Settingregeln. Auch die Implementierung der ikonischen Rassen gefällt mir prima.
Regelseitig hat es einen Appendix mit Monster stats (iO) und ein paar nette (teilweise nicht zu Ende gedachte) Umsetzungen für die 13A Klassen. Das gibt mit persönlich für die mE richtige Anpassung aber einen hook. Außerdem hat das Setting natürlich Platz für icons und backgrounds gefunden. Sind die Regeln vollständig und von jemand gemacht worden, der 13A atmet - etwa jemand wie ASH? Nö, man wird vielleicht teilweise noch ein bisschen Schrauben müssen. Gleichwohl ist die große Arbeit getan, was mir genügt.
Das Buch ist mithin eher was für den Sword&Sorcery Fan als für den 13A-Freund der auf Vollständigkeit aus ist. Für mich ist es halt der ganz große Wurf, weil es mein liebstes Fantasy-Setting (ich kann Mittel-/Fäntelalter nicht wirklich ausstehen) mit meinem liebsten D&D verknüpft.
--- Ende Zitat ---
Ich zitiere mich mal erstmal selbst :)
Lasercleric:
Für den EDO-Spieler-Hintergrund bringt Primeval Thule erstmal ein Plätzchen für alle bekannten Rassen mit - einschließlich einem gewissen s&s-Spin (insoweit ähnlich Dark Sun). Man findet sich schnell zurecht.
Die Präsentation liegt dann nahe an den Fluff-Hightlights von WotC 4e: klar strukturiert, keine überflüssiges Blabla, sehr angenehm zu lesen und evocative. Im eigentlichen Setting-Teil ist es aber dann doch detaillierter und ohne Rücksicht auf irgendeine Verlags-Hauspolitik-correctness. In jedem Fall ist das Buch darauf getrimmt die PS auf die Straße zu bringen und verliert sich nicht in Details, für die man die Merkfähigkeit eines Medizinstudenten braucht.
Warum will ich damit S&S spielen? Nun, eine große Leidenschaft von mir sind neben den klassischen Howard-Geschichten die neueren Conan-Comics, die Reihe die nun vor bereits 8-9 Jahren von Kurt Busiek und Cary Nord bei Dark Horse zuerst aufgelegt wurde. Wundersame, unnachgiebige, grausame Welten, seltsame Völker, schwarze Zauberer, fette Kaufleute, noch finstere Mächte und dazwischen ein zechender Held, der auch den widrigsten Umständen zu trotzen weiß und gerne einmal eine Wand hinaufrennt oder drei Dutzend Stadtwachen umnietet, oder aber den Scharfrichter mit seinem eigenen Henkerbeil zerteilt. Ich finde, dass ich genau dieses Feeling mit 13th Age hervorragend umsetzen lässt, weil die Helden nicht zu zerbrechlich sind, das System cinematische Stunts zulässt und alle Widrigkeiten und Vorteile einfach durch die negativ und positiv einsetzbare Backgroundmechanik umsetzbar sind. Das "Powers"-System bedeutet außerdem eine sehr weit gehende Entkopplung des Spiels vom Magiesystem der anderen Editionen, so dass mit leichtem Reskinning zumindest erzählerisch glaubhaft "Magie" zu etwas Besonderem gemacht werden kann, ohne dass dies gamistischen Spielspaß verhindert.
Thule im Speziellen, sieht auch eine besondere Verknüpfung der Charaktere mit dem Setting vor - im Grunde mit einer Zwischenlösung aus OUT und Background. Es gibt da z.B. den Träger des schwarzen Buches, eines uralten Codex dunkler Magie. Wählt man dies zu Beginn, hat dies wesentlichen Einfluss auf die Rolle des Charakters in der Sandbox oder auch geplotteter Kampagne, weil natürlich allerhand Gesocks sich gut mit dem schwarzen Zauberer stellen möchte.
Das kann ich natürlich auch mit Pathfinder oder 4e machen - wenn ich aber narrativ frei spielen möchte und Spielern die richtigen Big Moments erlauben möchte, kommt da leider oft das Regelkorsett in den Weg.
Pathfinder wär auf jeden Fall zu High Magic. Bei 4e müsste man sich dann Paragonpfade usw. zurechtlegen - für storyorientiertes Spiel wäre es wahrscheinlich den Aufwand einfach nicht wert.
Edit: es gibt soweit ich mich erinnere keine Orks.
neovatar:
Hört sich gut an! Ich möchte ja meine Thieves' World Kampagne auf 13th Age umstellen. Die Geschichten in Freistatt sind in meinen Augen auch Sword&Sorcery. Ich denke, ich werde mir das Primeval Thule PDF auch als weitere Inspiration für diese Runde holen.
eldaen:
--- Zitat von: Lasercleric am 27.01.2015 | 23:56 ---Für den EDO-Spieler-Hintergrund bringt Primeval Thule erstmal ein Plätzchen für alle bekannten Rassen mit - einschließlich einem gewissen s&s-Spin (insoweit ähnlich Dark Sun). Man findet sich schnell zurecht.
--- Ende Zitat ---
Heißt das, es gibt EDOs in Primeval Thule?
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