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[13th Age] Crossover to Eberron
Crimson King:
Das ist dann wohl Pech. ;)
K!aus:
So,
zum GRT2015 hatten sich drei Spieler eingefunden, welche die Charaktere Warforged Paladin, Hexer mit Bastardmal und Wolfsmensch Waldläufer genommen hatten.
Ich hatte auf Icons und One Unique Thing verzichtet, allerdings haben wir zu Beginn die Hintergründe (Backgrounds) besprochen. Ich hielt dies für eine gute Idee, um so über die Welt Eberron zu erzählen, auf dass die Spieler Ideen entwickeln, was sie als Hintergründe haben.
Der Paladin schrieb sich Himmlische Heerscharen und Stoßtrupp auf, das habe er im Letzten Krieg gemacht. Der Hexer hatte zwielichtige Stadtwache, bevor er sich im Letzten Krieg seinen Sold verdiente, und schließlich Infiltrator, da er sich während es Krieges mittels Person bezaubern bestimmt gut Zugang erschleichen konnte. Der Wolfsmensch Spieler nahm klassisch Scout und Fährtenleser.
Nun denn, als Aufhänger begann das Szenario kurz nach der Zerstörung von Cyre, d.h. viele Nationen und Regimenter stellen das Kämpfen ein. Die Charaktere werden aus ihrem Dienst entlassen und hatten einem gefallenen Kameraden versprochen, seinen Tod seinen Hinterbliebenen zu überbringen.
Also machten sich die Charaktere auf und wurden mißtrauisch, als nicht unweit ihres Ziels der Weg rechts und links von Trophäen, Schädel auf Speere gesteckt, gesäumt war. An den Stadttoren angekommen wurden sie von drei Hobgoblins empfanden, die für den Eintritt Gold verlangten. Der Hexer begann zu feilschen und nutzte seinen Hintergrund, dass er auch mal als Stadtwache unterwegs war. Leider hatte es nicht geklappt, also zahlten sie einfach alle den vollen Preis.
In der Stadt selbst bemerkten sie schnell, dass die Stadt durch den Krieg Tod und Zerstörung erfahren hatte und grob in einen Bereich der Menschen und jener der Goblinoiden unterteilt war. Sie suchten eine Taverne auf und begannen nach dem Familiennamen zu fragen. Sie erfuhren, dass von der ehemaligen Familie des Bürgermeisters der Sohn in den Krieg eingezogen wurde und die Tochter von dem lokalen Herren, einem Spross von Haus Deneith, zur Frau genommen wurde. Damit war der erste Tag für sie vorbei.
Der Warforged Spieler gab an, nachts am Fenster Wache zu stehen und ich begann auszuloten, wie sich die Spieler in dieser Umgebung verhalten würden. Also erzählte ich ihm, dass ein Trunkenbold torkelnd auf seinem Heimweg von Hobgoblins herumgeschupst und schließlich geschlagen wurde. Der Warforged Spieler riss das Fenster auf und hielt die Hobgoblins an aufzuhören. Sie antworteten mit einem Knurren. Also sagte der Spieler an, er würde demonstrativ seine Waffe zeigen und sie einschüchtern, er würde den Hintergrund Stoßtrupp verwenden. Ich blickte ihn fragend an, da ich an den martialischen Anteil dachte, doch der Spieler erklärte, dass er an vorderster Front wohl üblicherweise seine Feinde anbrüllen würde, so habe er als Warforged das Verhalten der Menschen nachgeahmt. Ich gewährte den Bonus und dachte noch über den Schwierigkeitsgrad nach, als der Spieler schon 23 ansagte. Alles klar - großes Kino! Die Hobgoblins zogen sich eingeschüchtert in die Gassen zurück und die Charaktere holten den geschundenen Menschen in die Taverne.
Sie nutzten die Situation, um die Schankwirtin, die ebenfalls auf den Beinen war, nach der Situation zu befragen. Sie erzählte, dass dieser Berend von Deneith vor ca. 10 Jahren sich um den Schutz dieser Stadt und das umliegende Land kümmerte. Mit der Zeit wurden es immer weniger menschliche Soldaten und mehr und mehr Goblinoide, die scheinbar in seinem Dienst standen. Auch wenn das Klima rauer wurde, so beschützte er die Bevölkerung vor den Übergriffen Karrnaths und deren untoten Soldaten.
Ich hatte schon überlegt, wie die Spieler auf Berend von Deneith aufmerksam würden, aber nach dieser Vorlage, war alles klar. Bei Sonnenaufgang kam direkt Reesir, die rechte Hand von Berend, zur Taverne, begleitet von sechs Hobgoblins. Als die Charaktere schließlich dem Trupp gegenüberstanden eröffnete Reesir, dass sein Herr sie erwarten würde. Der Paladin fragte nüchtern, ob es um das Fehlverhalten der Stadtwache von heute Nacht ginge, was Reesir wütend machte. Der Hexer nutzte die Gunst der Stunde und wirkte Person bezaubern, was ihm auch souverän gelang!
Auf dem Rückweg plauderte Reesir aus dem Nähkästchen und gab ein ähnliches Bild von sich wie das der Schankwirtin, nur aus einem viel arroganteren Blickwinkel.
Schließlich kam der Trupp bei der Festung außerhalb der Stadt an und sie wurden bei Berend von Deneith vorgelassen, ein Spross von Haus Deneith und Träger eines Drachenmals. Schnell erkannte er das sonderbare Verhalten seines Handlangers, packte ihn und ließ die Macht seines Drachenmals walten, dass den Zauber beendete. Der Hexer fühlte sich bestätigt es bei dem Handlanger probiert zu haben!
Berend von Deneith fragte die Charaktere was sie hierher führe und dies antworteten ausweichend, immerhin wollten sie sich noch ein Bild von der Situation machen. Also kamen sie überein für ihn zu arbeiten und er gab ihnen prompt den Auftrag ein Nest von Untoten auszuheben.
Die Charaktere begaben sich zum niedergebrannten und zerstörten Nachbardorf. Als erste Anlaufstelle untersuchten sie den Friedhof und wollten sich Zugang zur Krypta verschaffen. Der Waldläufer würfelte eine 1. Wir kamen überein, dass ihn die Nähe des Hexers, mit seinem Bastardmal, die Nackenhaare zu Berge stehen ließen, was er als 6. Sinn fehlinterpretierte, dass eine heftige Falle die Tür zur Krypta spicken würde. Sie überlegten kurz, ob sie sich wirklich gewaltsam Zugang zur Krypta verschaffen wollten, da der Lärm sicherlich Untote anlocken würde. Egal. Der Warforged ließ den Hammer kreisen und schließlich fanden sie einen Gang unter die Erde.
Schließlich war es an der Zeit das Kampfsystem auszuprobieren. Ich fuhr 10 Skelette und einen Skeleton Hound auf. Da der Waldläufer auf den Bogen spezialisiert war, kam er schnell durch den Nahkampf in Bedrängnis. Der Hexer konnte durch Spell Fist Zauber in den Nahkampf wirken und der Warforged ließ den Hammer kreisen. Alles in allem war es etwas knapp, jeder gab eine Recovery für Ralley aus und dann war der Kampf vorbei.
Leider muss ich gestehen, dass an diesem Punkt meine Improvisation mau war und es auch schon später Nachmittag war. Sie fanden ein paar Notizen, aber keinen Nekromanten wie erhofft. Also begaben sich die Charaktere auf den Rückweg.
Sie wurden für ihren ersten Auftrag von Berend von Deneith ausgezahlt und er würde seinen Handlanger Reesir maßregeln, da dieser von dem Nest von Untoten gesprochen und einen Karrnathi Nekromanten vermutet hatte.
Nun denn, wir hörten an dieser Stelle auf.
Ich glaube allen hat es gefallen, da es für ein verkapptes DnD recht gut von der Hand ging. Die Kampffähigkeiten waren nicht zu überladen, die Hintergründe wurden als sehr flexibel positiv gelobt und auch Eberron kam als atmosphärisches Setting gut an.
Mein einziger Kritikpunkt sind die Mooks Regeln. Ich bemerkte schnell, dass es umständlich ist bei 10 Skeletten 70 Hitpoints aufzuschreiben und dann jedes Mal darauf zu achten, ob ich ein Vielfaches von 7 unterschreite, wenn der Haufen Schaden erleidet. Also schmierte ich die Initialen meiner Spieler auf meinen Zettel und ich verteilte die Zahlen 7 bei den Spielern, zwei bekamen vier Skelette, einer 2 - der hatte auch den Skeleton Hound.
Ich finde Mook Regeln immer schwierig, wenn man sie als großen Mob versucht zu beschreiben und nachdem ich die Statistenregeln von Savage Worlds kennen gelernt hatte, kommt da einfach nichts heran.
Viele Grüße,
Klaus.
Ginster:
--- Zitat von: Klaus am 28.03.2015 | 21:29 ---Mein einziger Kritikpunkt sind die Mooks Regeln. Ich bemerkte schnell, dass es umständlich ist bei 10 Skeletten 70 Hitpoints aufzuschreiben und dann jedes Mal darauf zu achten, ob ich ein Vielfaches von 7 unterschreite, wenn der Haufen Schaden erleidet.
--- Ende Zitat ---
Ich male mir dazu auf Karopapier ein Rechteck auf, dass die Maße von HP x Anzahl der Mooks hat. Dann streiche ich die HP ab und je nachdem wie wieviel volle Zeilen der Schaden anrichtet, so viele Mooks nehme ich raus.
K!aus:
Ist zwar Threadnekromantie, aber da ich nur sehr unregelmäßig zum Zocken komme. ;)
Gestern als Oneshot mal wieder eine Runde 13th Age / Eberron gespielt.
Der beste Augenblick war, als die Gruppe sich Zugang zu einem alten Anwesen verschaffte, in das ein ganzer Trupp aus Skeletten verschwunden ist und das das Areal selbst von Hobgoblins bewacht wurde. Sie entschieden sich dafür, dass der Warforged Paladin und der menschliche Barbar am Haupteingang die beiden Hobos direkt angreifen, während die anderen über die Mauer kletterten und evtl. Verstärkung in den Rücken fallen.
Gesagt getan, insgesamt fünf tote Hobos am Tor später musste ich entscheiden, wie die Leute in dem Herrenhaus auf den Kampfeslärm reagieren. Nachdem ich recht improvisiert leite und für einen One Shot ohnehin nichts vorbereite, hatte ich spontan überlegt, dass der führende Nekromant ein impulsiver schwarzer Drache der Kammer (The Chamber) sei, der diese Kultisten des Bluts von Vol unterwandert hatte. Das ganzu wurde ihm zu blöd und er wollte die Eindringlinge selbst vernichten.
Also erzählte ich wie der 3. Stock des Herrenhauses zerberstet und sich ein schwarzer Drache auf den Vorplatz niederlässt und mit seinem Säureodem alles um sich herum versengt.
Ein erschrockener Blick der Spieler, die mich sonst eher als gemäßigten SL kennen, aber wenn man so selten spielt, dann will ich mittlerweile einfach Äktschen!! am Spieltisch. Fünf Charaktere der zweiten Stufe gegen einen 6th level large black Dragon ... einfach gucken was passiert. Es waren vorgefertigte Charaktere, niemand wird seinem Helden nachtrauern.
Der Barbarenspieler knapp: "Kann ich zumindest eine Recovery ausgeben, wir hatten doch eine kurze Minipause?" - "Klar, sollte gehen. Und dann?" - "CHAAAAAAARGE!!!"
Alles klar, the stakes are high ... the pacing is set!
Wachgerüttelt und angetrieben vom Mut (oder Torheit) des Barbaren greifen die übrigen Spieler auch an - und nachdem das Glück bekanntlich mit den Mutigen ist - hagelte es nur Double Shots und Critical Hits. Ich konnte die Hit Points des Drachen gar nicht so schnell runterzählen. ;D
Na gut, der Drache teilte ebenfalls gehörig aus und der Rogue lag am Boden, aber am Ende schlug der Warforged Paladin mit seinem riesigen Hammer den Drachen zu Brei!
YEAAAHHHH!!! Ein gellender Aufschrei der Spieler.
Der genialste Spruch des Abends kam vom Barbaren Spieler, der voller leidenschaft seinen dummen Barbaren spielte, der eigentlich mal ein Magier war, der sich groß und stark zaubern wollte, doch der Zauber gelang so gut, dass er jetzt eben ein blöder Hau-Drauf ist, geile Idee!
Ich: "Also ihr wartet bis was passiert und schließlich geht die Sonne unter und die Nacht bricht herein."
Barbar zu den anderen: "Warum stehen wir im Dunkeln?"
:D :D
Cheers,
Klaus.
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