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Blue Rose (war: Green Ronin und Bioware: Dragon Age)

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Lord Verminaard:
Danke! Also jedenfalls für die nähere Zukunft noch nix. Na vielleicht ja doch "So nicht, Schurke!" Wobei das doch eigentlich "Babykram" ist. ;)

Thandbar:
Ich bin sehr dankbar für die vertiefte Diskussion zu Blue Rose ... ein System, mit dem ich liebäugle, es mir anzuschaffen, aber wo ich echt am Zweifeln bin, ob es meinen Geschmack letztlich trifft.
Gibt es eigentlich Beschreibungen, wo jemand mal eine komplette Kampagne - gerne auch in höhere Stufen hineingehend - gespielt hat? 

D. M_Athair:
... was mich an Blue Rose, das mich irgendwie anzieht und abstößt zugleich, irritiert:
Wo sind eigenlich die ("jung'schen") Schattenthemen der aldis'schen Gesellschaft abgeblieben?

Dass das Ideal der Heirat und von romantischen Beziehungen nicht von allen geteilt werden wird und dass das oppressive Erwartungen erzeugt - logo - das hatte ich schon. Aber es muss noch mehr geben. Gerade weil vieles so eindeutig und klar scheint ... und die Realität zeigt: Wo Ambiguitäten und Schattenseiten bekämpft, verdrängt und ausgeschlossen werden, da entstehen sie an anderer Stelle neu.
(So wie die Merkel'sche Alternativlosigkeit, die gesellschaftliche Diskussion getötet hat und dadurch Pegida/AfD und der Klimabewegung den Boden bereitet hat. Sorry hatte grad kein anderes Beispiel)

Wo sind denn diese Stellen in Aldis?

Wisdom-of-Wombats:

--- Zitat von: D. Athair am 14.09.2019 | 00:42 ---Wo sind denn diese Stellen in Aldis?

--- Ende Zitat ---

Braucht es das? Blue Rose ist eine Utopie. Da braucht es keine Schattenseiten. Bzw. diese finden sich in der Theokratie und den Hexerkönigen.

D. M_Athair:

--- Zitat von: Wisdom-of-Wombats am 14.09.2019 | 01:30 ---Braucht es das? Blue Rose ist eine Utopie. Da braucht es keine Schattenseiten. Bzw. diese finden sich in der Theokratie und den Hexerkönigen.
--- Ende Zitat ---
Für mich schon, weil ich diese Schatten sehr deutlich sehe und es schade finde, dass sie nicht adressiert werden (wie Amatonormativität) und bestenfalls externalisiert werden.
An der Stelle kippt für mich die Utopie in Richtung Dystopie, weil da Mechanismen autoritärer Regime sind, die da sichtbar werden: Als übergeordnete Gesellschaftslogiken sind das Dogmatismus und Ambiguitätsintoleranz. (Oder: Es gibt Stellen, die erinnern mich an die Doctor Who Folge "Smile".)

Man könnte vielleicht auch so formulieren:
Blue Rose versucht eine Utopie zu erschaffen und scheitert an den rigiden Setzungen für Aldis daran.
Mir macht es das schwer, das Spiel zu mögen und spielen zu wollen. Schließlich reproduziert es acephobe und arophobe Stereotype und Narrative.

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