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Daredevil the Series [Netflix]
alexandro:
Daredevil braucht etwas, um in Gang zu kommen, dann geht es aber richtig zu Sache.
Gute Detektivserie, wo sich der Plan des Schurken von Folge zu Folge stärker herauskristallisiert (mit allen Anpassungen und Umwegen, denn auch auf Schurkenseite geht nicht alles glatt). Wenn ich das mit Gotham vergleiche... der Serie wo Hinweise vom Himmel fallen (und im Schoß der Protagonisten landen), nichts wirklich langsfristige Konsequenzen hat und die Schurken als allwissen ge-retconned werden... neee, ich weiß schon, was ich bevorzuge (vom Emo-Bogenschützen fange ich lieber gar nicht erst an - immerhin hatte er in Staffel 3 Katana und The Atom dabei, ein paar Lichtblicke. Da könnte ich fast darüber hinwegsehen, dass Ras ein ziemlicher Witz ist. Fast.).
Xemides:
Also ich mag Arrow, Gotham und Daredevil. Und Agents of Shield.
Am wenigsten anfangen kann ich mit Flash und Agent Carter.
Noir:
@alexandro: Da die ganze Serie (!) eine "What if"-Story rund um James Gordon ist, ist eben nicht alles 100% so, wie man es aus Comics kennt. Das ist so gewollt und macht die Sache für mich als großen Batman-Fan ungleich spannender, als wenn jeder Charakter einfach aus irgendeiner Comic-Story genommen würde. Wenn du die erste Staffel zu Ende geguckt hast, weißt du auch, dass eben nicht alles ohne Konsequenzen bleibt. Ganz im Gegenteil. Aber das wüsste man imho auch schon, wenn man nur die Hälfte gesehen hat. Gerade die Entwicklung von Pinguin, Nygma, Bruce und nicht zuletzt Gordon sind da Beispiele genug.
Das mit den Hinweisen hab ich so auch nicht erlebt. Daredevil bietet dafür in den ersten 5 Folgen im Grunde 5 mal die selbe Folge mit leicht anderem Aufbau ;) Schwächen haben beide.
Arrow gefällt mir übrigens sehr viel besser, weil Arrow hier mehr wie Batman ist ... als Batman-Fan ist das natürlich ein Pluspunkt.
alexandro:
Die Charaktere in Gotham entwickeln sich halt nichtweiter . Sie sind schon von Anfang an fertig angelegt und werden nur gelegentlich in ein anderes Umfeld versetzt (was aber kaum mehr als eine Folge anhält - Gordon wird gefeuert? Kein Problem, in der übernächsten Folge hat er seinen Job sowieso wieder). Und ich finde es lustig, dass du sagst man müsse halt Geduld mit einer Serie haben, die eine Staffel von 20+ (weitgehend episodisch-belanglosen) Folgen hat, das selber aber nichtmal mehr als 5 Folgen durchhälst.
Die "Ähnlichkeit" der Episoden von Daredevil hängst möglicherweise damit zusammen, dass bei dieser Serie die Handlung nicht sauber auf eine Episode begrenzt ist - die ersten fünf Episoden gehören zum selben Handlungsbogen und liefern am Ende ein "bombastisches" Finale (welches den Status Quo mehr aufrüttelt, als es Gotham am Ende der ersten Staffel geschafft hat).
Und Daredevil ist für mich die ultimative Batman-Serie, weil hier der Nachforschungs-Charakter der Figur betont wird. Jim Gordon ist dagegen ein grottige Detective (wenn die Bösen ihm nicht aus irgendeinem Grund dauernd erzählen würden, was sie planen, würde er wahrscheinlich gar nichts raffen) und Arrow geht dann doch in eine andere Richtung (mehr urbane Kriegsführung paramilitärisch organisierter "Helden"gruppen, die "normalen" Verbrecher rücken spätestens ab Mitte von Staffel 1 komplett in den Hintergrund).
Noir:
Und schoooon sind alle wieder auf Krawall gebürstet xD Was soll denn das? :D Wirken meine Schriften so aggro? Oder lese ich die Schreibe von anderen zu aggro? Wir atmen jetzt mal alle locker durch die Hose :d Ich habe kein Interesse daran, mich zu streiten. Schon gar nicht über so triviale Themen. Also: Wenn man das Gefühl hat, mein Text wird böse ... einfach in einer sexy Vorlesestimme lesen ... dann wirds besser ;)
Bzgl. Charakterentwicklung: Die ist eben doch vorhanden. Die von mir genannten Personen durchlaufen innerhalb der ersten Staffel eine nicht geringe Entwicklung. Nygma und Pinguin sind da doch Paradebeispiele.
Auch habe ich nicht gesagt, dass man mit einer Serie geduld haben muss - schon gar nicht, wenn sie einem nicht gefällt. Ich habe nur gesagt, dass man die Entwicklung durchaus sehen kann, wenn man die Staffel geguckt hat. Ich selbst kann mir kein Urteil darüber erlauben, ob es bei Daredevil eine nachvollziehbare Entwicklung gibt, weil ich nur (inzwischen) 7 Folgen geguckt hab.
Mir hat Daredevil - im Übrigen jetzt auch im zweiten Anlauf - leider absolut nichts gegeben, was mich gefesselt hat. Ich finde die Charaktere anstrengend - vor allem den Protagonisten und Foggy. Vor allem letzterer, der wohl vermutlich durch seine Art die etwas lockere Marvel-Atmo erzeugen soll, reisst für mich die Atmosphäre gewaltig runter. Die Story, die erzählt wird, empfinde ich als gehörig langatmig und ganz schlimm finde ich diese völlig in die Länge gezogenen Kampfszenen. Wenn man denkt "So ... jetzt hat man verstanden, dass er sich böse kloppt ... bitte mit der Geschichte weitermachen." setzt man locker nochmal die selbe Zeit hinten dran. Das löst Arrow sehr viel besser - ohne gehetzt zu wirken.
Und noch einmal: Ich MÖCHTE Daredevil wirklich mögen. Ich will auch total gehyped sein davon. Bin es leider nicht und ich glaube, dass ichs nie sein werde.
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