Autor Thema: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit  (Gelesen 50107 mal)

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Offline Lasercleric

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #175 am: 16.04.2015 | 16:38 »
Wo denn das? Ich hab da bisher die gleiche Kritik gehört, abgesehen von Leuten natürlich die kein D&D gespielt haben bzw nur 4e.
Welche Kritik hast Du denn gehört?  wtf? Der Bodenplan kann es jedenfalls nicht sein, da auf den bei 13th Age verzichtet wurde (Tipp: geht ohne Weiteres übrigens auch bei 4E - bei 3.x vielleicht nicht ganz so gut). Schick doch  mal einen Link - würde mich sehr interessieren.

Offline Grimtooth's Little Sister

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #176 am: 16.04.2015 | 16:40 »
Bullshit!
Ist kein Rollenspiel weil Miniaturen, ist und bleibt eins der dümmsten Argumente, die die Rollenspielszene in den letzten 40 Jahren hervorgebracht hat, und meine Fresse ist die Konkurrenz in dem Feld groß.



Wenn man es nur mit Miniaturen spielen kann und eigentlich nicht will ist es ein Tabletop/Brettspiel, je nach Spielstil. 4e war drauf ausgelegt, mit Miniaturen gespielt zu werden, viel mehr als 3e oder Vorgänger.

Die Antwort auf "kann das denn ohne Figürchen und Plan gespielt werden?" ist dann normalerweise auch "theoretisch ja, aber verdammt schwer." Auf den englischen Foren wurde meist direkt von abgeraten und darauf hingewiesen dass es sich eben nicht nur um ein RPG sondern auch um ein taktisches Tabletop handelt, dass es dazu da ist mit Raster gespielt zu werden und oft wurden die Leut dumm angemacht wenn sie auf die Idee kamen es anders versuchen zu wollen. Viele der Effekte beruhen ja auf genauen Bewegungen im Raster. Klar, wenn man so gut wie ohne Kampf spielt, aber das ist in 4e ja wohl genau so selten der Fall wie in 3.5.

Wenn ich für mich sage ich will Miniaturen ist das cool, wenn mich das Spiel dazu zwingt ist es Mist.
Fliegen bei einem Scientologen im Schampusglas - wenn Insekten in Sekten in Sekt enden.

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Offline Grimtooth's Little Sister

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #177 am: 16.04.2015 | 16:47 »
Welche Kritik hast Du denn gehört?  wtf? Der Bodenplan kann es jedenfalls nicht sein, da auf den bei 13th Age verzichtet wurde (Tipp: geht ohne Weiteres übrigens auch bei 4E - bei 3.x vielleicht nicht ganz so gut). Schick doch  mal einen Link - würde mich sehr interessieren.

Ich hab 13th Age nie ausprobiert, meine Infos kamen hauptsächlich aus RPGnet und EN World - wobei man sich zumindest auf letzterem Forum sicher war dass 13th Age um Längen besser wäre aber noch besser würde wenn man es noch mehr De-4eifizieren würde. Zumindest auf EN World sind aber Edition Wars streng verboten, deswegen hielt sich das da etwas zurück. Andersrum haben wohl einige 4e SLs Hausregeln aus 13th Age eingeführt. Links - acu du meine Güte ich hab doch kein eidetisches Gedächtnis, das ist lange her.  ;)
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Offline Arldwulf

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #178 am: 16.04.2015 | 16:48 »
Die Antwort auf "kann das denn ohne Figürchen und Plan gespielt werden?" ist dann normalerweise auch "theoretisch ja, aber verdammt schwer."

Ich denke das ist genau der Punkt. Die Antwort wirst du wirklich häufig finden. Es ist schlicht eine stark verfestigte Meinung, die natürlich aus den Flamewars der damaligen Zeit stammt. Sie wird wiederholt ohne sie zu hinterfragen.

Eine Begründung findet sich schwieriger, eigentlich hat die 4E viele Regelungen welche das Spiel ohne Battlemap erleichtern, ein paar habe ich ja oben schon angesprochen. Wenn dich das Thema interessiert gibt es das auch noch in ausführlicherer Form, mit Beispielen aus dem Spiel und dergleichen. Aber ich laber eh schon immer zu viel, darum:

Probier es einfach aus. Ich kann dich da eigentlich ziemlich gut nachvollziehen, ich hab auch so meine Probleme mit dem Rollenspielgehalt von Miniaturenbewegungen. Aber die 4E besteht nicht unbedingt daraus, das sind in erster Linie nur genau diese abgrenzenden Klischees über die wir oben diskutiert haben. Die Regeländerungen befinden sich oft an anderen Stellen.

Sie wurden halt nur weniger diskutiert.
« Letzte Änderung: 16.04.2015 | 16:51 von Arldwulf »

Offline Crimson King

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #179 am: 16.04.2015 | 16:55 »
Wenn man es nur mit Miniaturen spielen kann und eigentlich nicht will ist es ein Tabletop/Brettspiel, je nach Spielstil.

Nö. Ein Tabletop bzw. Brettspiel ist es, wenn es keine Handlungsoptionen jenseits derjenigen, die klar durch die Regeln definiert sind, also keine Improvisation, erlaubt, und wenn es ein klares Spielziel definiert. Beides ist bei der 4e nicht gegeben.

Bloß weil da ein Brett liegt, ist es noch kein Brettspiel. Rollenspiel ist ja auch kein Würfelspiel, bloß weil da Würfel benutzt werden.

Des Weiteren gibt es auch in der 4e ein Spiel jenseits von Kämpfen.
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J.W. von Goethe

Offline Lasercleric

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #180 am: 16.04.2015 | 17:13 »
Schönes Beispiel: die Erkundung eines Dungeon/einer Region/eines Kontinents im Wege einer Skill-Challenge.

alexandro

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #181 am: 16.04.2015 | 17:17 »
Das ist dann nur ein lahmer SL

Es ging um das System.

Klar kann ein SL 3.5 so aufbohren, dass AD&D-Herangehensweisen wirkungsvoll sind (er braucht dazu nur CR & WBL ignorieren, Schwierigkeiten für improvisierte Aktionen handwedeln und Begegnungstabellen aus älteren Editionen verwenden). Ebensogut kann er aber auch 4E so aufbohren, dass 3E-Herangehensweisen wirkungsvoll sind (genaugenommen ist das sogar weniger Aufwand, als von 3.5 zu AD&D).

Offline Grashüpfer

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #182 am: 16.04.2015 | 17:30 »
Ich muss jetzt auch ganz stark dafür plädieren eingefahrene Denkweisen zu hinterfragen. Wenn du, Rincewind, immer nur gehört hast, dass die 4E nur Miniaturenspiel sei, dass kein Charakterspiel und keine Optionen außerhalb von Kampf etc. stattfinden dürfen, würde ich dich bitten, die Antworten dazu zu lesen, die in diesem Thread schon ganz oft gebracht wurden und all diese verkrusteten Klischees aufzubrechen versuchen. Nur weil bestimmte Leute, die sich damals von WotC (auch zu recht durch eine dämliche Marketing-Kampagne) verarscht gefühlt haben, ein Spiel schlecht geredet haben, mit dem sie sich nie und nimmer intensiv auseinandergesetzt haben, muss man noch lange nicht diese Leuten als Experten auf dem Gebiet der 4E ansehen und alles abnicken, was diese anzukreiden hatten.
Auch sei dir dieser Thread sehr ans Herz gelegt, der ganz konkret erklärt, wie Improvisation und Narrativität Grundbausteine der 4E sind.

Hier gilt immer wieder die Bitte, nicht immer wieder die selben, verkürzten Aussagen zu wiederholen, die nur aus zweiter Hand oder durch negativ gefärbte Eindrücke entstanden sind. Die 4E wird niemand wieder zurückbringen, der Zug ist abgefahren, das wissen auch die Befürworter der Edition. Was aber alle Beteiligten aus dieser leidigen, sich schon zu viele Jahre hinziehenden Diskussion lernen kann (die immerhin besser wird), ist ein wenig mehr über bestehende, verkrustete "ist-halt-so-und-nicht-anders"-Meinungen nachzudenken.
Gehe an meinem Regal vorbei: Alles voller 4E. Nicke. Guter Tag.

User6097

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #183 am: 16.04.2015 | 17:34 »
Mich würde interessieren, wie man 4e ohne Battlemap spielt. Was macht man z.B. wenn meine Attacke mich gleichzeitig drei Felder weit teleportieren lässt? Oder ich den Gegner 1 Feld frei bewegen kann?

alexandro

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #184 am: 16.04.2015 | 18:05 »
Zitat
Mich würde interessieren, wie man 4e ohne Battlemap spielt. Was macht man z.B. wenn meine Attacke mich gleichzeitig drei Felder weit teleportieren lässt? Oder ich den Gegner 1 Feld frei bewegen kann?

Genauso wie bei 3E mit den Gelegenheitsangriffen: man orientiert sich grob an der Beschreibung und errt zugunsten des Spielers. Gelegenheitsangriffe gibt es, wenn der Spieler ansagt dass er sich aus dem Kampf zurückzieht, "dumme" Aktionen (Zauber, Tränke) im Nahkampf macht oder durch (vorher beschriebene) Umgebungsmerkmale dazu gezwungen wird sich "ungünstig" zu bewegen. Teleport oder "Heranziehen" haben dann halt ähnliche Vorteile (Gegner bewegt sich evtll. in den Nahkampf oder zumindest in Gefahr, mit Teleport können Hindernisse überwunden werden etc.).

Sicherlich sind einige Optionen dadurch nicht wirklich gleichwertig: unter Verwendung eines Bodenplans hat man sicher öfter die Möglichkeit Gelegenheitsangriffe oder solche Sachen wie "Push" oder "Pull" sinnvoll einzusetzen. Aber wenn man eher "fast & loose" spielt und es einem nicht so sehr auf Spielmacht ankommt, dann ist es OK.

Wichtiger ist, wie hier schon gesagt wurde, die Neugier und Bereitschaft sich auf das Spiel einzulassen.
« Letzte Änderung: 16.04.2015 | 18:33 von Horace Worblehat »

Offline Crimson King

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #185 am: 16.04.2015 | 18:14 »
Mich würde interessieren, wie man 4e ohne Battlemap spielt. Was macht man z.B. wenn meine Attacke mich gleichzeitig drei Felder weit teleportieren lässt? Oder ich den Gegner 1 Feld frei bewegen kann?

Genauso, wie man bei älteren Versionen ohne Battlemap ermittelt, wer sich so alles im Wirkungsbereich des Feuerballs befindet: man beschreibt gut, bringt die Spielleitung dazu, gut und exakt zu beschreiben, fragt bei Unklarheiten nach, und überlässt die Entscheidung am Ende der Spielleitung. Der sollte man dazu natürlich ausreichend vertrauen.

Natürlich hat man es mit einer Battlemap deutlich leichter, selbst wenn es keine Rasterkarte ist und man lediglich die relativen Positionen und Entfernungen zueinander besser abschätzen kann. Das gilt aber bereits seit OD&D.

Wer 4e ohne Karte spielen will, sollte sich unbedingt 13th Age anschauen. Das ist dann genau das, was er sucht.
« Letzte Änderung: 16.04.2015 | 18:16 von Crimson King »
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
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Offline Rhylthar

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #186 am: 16.04.2015 | 18:19 »
Fairerweise muss man aber auch sagen, dass im Vergleich für die 4E wesentlich mehr Produkte zum Spielen mit Bodenplänen herauskamen.
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

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Offline Arldwulf

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #187 am: 16.04.2015 | 18:25 »
Mich würde interessieren, wie man 4e ohne Battlemap spielt. Was macht man z.B. wenn meine Attacke mich gleichzeitig drei Felder weit teleportieren lässt? Oder ich den Gegner 1 Feld frei bewegen kann?

Die kurze Antwort hierauf ist sicherlich: Du hast es gerade getan. Mehr als diese Dinge zu beschreiben ist nicht nötig, wenn deine Aktion einen Gegner z.B. von dir wegstößt beschreibst du dies einfach - und ähnlich sieht es mit anderen Bewegungen aus.

Das alleine reicht wie gesagt, aber es geht ja immer noch besser. Darum gibt es ein paar Tipps welche man sich anschauen kann.

  • Beschreibe die Umgebung. Je mehr Details die Spieler haben umso einfacher ist es sich zu merken wo die einzelnen Beteiligten sind. Als Beispiel: Schubse die Leute nicht 3 Felder nach Norden, da dies schwer zu merken ist und relativ. Schubse sie zu der roten Tür mit dem Drachenkopf. Oder in der Tavernenschlägerei zum Tisch mit den vollbusigen Damen. Je mehr Details der Umgebung du nutzen kannst um die Positionierungen anzugeben, umso klarer wird das Bild.
  • Skizziere dir hinter dem SL Schirm die Positionierungen mit - Pfeile reichen völlig aus. Ich selbst verwende dafür Buntstifte, bei denen die Farben je eine Runde darstellen. Ohne Battlemap zu spielen muss nicht willkürlich spielen bedeuten - die Spieler müssen nicht zu 100% einschätzen können ob es nun 100 Meter bis zum dunklem Turm oder doch 102 sind. Du als SL solltest aber den Überblick bewahren.
  • Beschreibe die Situation aus Sicht der Spieler. Ohne Minis zu spielen spart jede Menge Zeit, einfach weil man nicht mehr dauernd diese herumschieben muss - bloß damit sie sich in der nächsten Runde wieder weiter bewegen. Und weil sie weniger Battlemapdiskussionen machen. Einen Teil der Zeit solltest du in Beschreibungen ähnlich dem folgendem Satz verpacken: Ok Mark, du bist dran, vor dir ist noch immer der Grottenschrat der gerade über den Tisch in der Mitte des Raums gesprungen ist, und schräg in der Ecke hinter dir steht noch einer der dich mit ihm flankiert. Peters Magier ist etwa 10 Schritt weg von euch.

    Es muss nicht immer ausführlich sein, aber die Spieler sollten einen groben Überblick behalten und die für ihre Charaktere wichtigsten Dinge wissen.
  • Nicht nur die Umgebung braucht Beschreibung. Wer nur gegen Ork 1, Ork 2 und Ork 3 kämpft wird leicht vergessen welcher davon nun an der Tür, hinter dem Magier und neben dem Tisch stand. Und welcher gerade vom Kämpfer beschäftigt wird, und welcher gerade benommen ist. Die 4E sieht ohnehin vor Gegner stärker zu differenzieren. Und das sollte man auch. Kämpfe nicht gegen Ork 1. Kämpfe gegen Grünauge mit der schiefen Nase.
  • Kein Dogma daraus machen! Wer nachschauen will der darf. Die Charaktere können sich letztlich ebenfalls auch mal umschauen. Wenn jemand den Überblick verliert kann es helfen sich doch mit einer Darstellung der Situation zu behelfen, entweder indem er kurz auf deinen Zettel schaut oder du es ihm aufzeichnest.
  • Was für die Spieler gilt gilt auch für die Monster. Oben schreib ich ja, die Spieler müssen nicht immer wissen wie weit die exakten Entfernungen sind. Das ganze ist dort durchaus gewünscht, ohne Battlemap zu spielen  hat ja auch den Zweck die leidigen Taktikdiskussionen ala "wenn du den Feuerball genau hier hin setzt triffst du die drei Orks, aber punktgenau unseren Kämpfer nicht, der bewegt sich dann hier lang in der Kurve um die Gelegenheitsattacken zu vermeiden exakt so und so weit und vermeidet alles schwierige Terrain." zu vermeiden.

    Die Charaktere sollen sich auch mal irren dürfen, Fehleinschätzungen machen können - sich wie in einem echtem Kampf fühlen in dem sie auch mal etwas nicht perfekt beurteilen können. Aber genauso muss dies für die Monster gelten. Wenn es knapp wird, und das Monster nicht wissen kann ob es nun den Charge noch zum Krieger schafft bevor der Waldläufer seinen Pfeil loslässt - lass es dies auch nicht wissen, im Zweifel würfel um dies zu entscheiden. Das wichtigste bei der Spielweise ohne Battlemap ist ein SL der fair bleibt.

Aber natürlich sind dies ganz allgemeine Tipps, die für Spieler welche keine Battlemap verwenden auch nichts neues bedeuten. Nichts speziell für die 4E. Braucht man wie gesagt auch nicht - die 4E hat vereinfachte Bewegungsregeln und einfachere Regeln für Flächenangriffe und Gelegenheitsattacken. Dadurch ist diese Herangehensweise dort ohnehin etwas leichter.
« Letzte Änderung: 16.04.2015 | 18:57 von Arldwulf »

Offline Grimtooth's Little Sister

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #188 am: 16.04.2015 | 19:44 »
Fairerweise muss man aber auch sagen, dass im Vergleich für die 4E wesentlich mehr Produkte zum Spielen mit Bodenplänen herauskamen.

Vermutlich bekam man dann deswegen von WotC die Antwort dass ein Spiel ohne Battlemap absolut nicht empfehlenswert wäre.  >;D

Hab eine der EN World diskussionen wiedergefunden.

http://www.enworld.org/forum/showthread.php?293860-Playing-4E-without-miniatures-and-the-battle-grid
« Letzte Änderung: 16.04.2015 | 19:53 von Rincewind »
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alexandro

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #189 am: 16.04.2015 | 19:47 »
Fairerweise muss man aber auch sagen, dass im Vergleich für die 4E wesentlich mehr Produkte zum Spielen mit Bodenplänen herauskamen.

Ich glaube bei 3E waren es, selbst wenn man PF nicht einrechnet, wesentlich mehr Produkte. Alleine die ganzen Abenteuer mit Bodenplan. Und natürlich die Dungeon Tiles und D&D Miniatures-Reihe.

Just_Flo

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #190 am: 16.04.2015 | 19:55 »
Ihr habt es geschafft, ich hab an meinem zweiten 4. Editionscharakter das bauen endlich angefangen und mir einen Account für WoW zugelegt.

Offline Rhylthar

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #191 am: 16.04.2015 | 19:56 »
Ich glaube bei 3E waren es, selbst wenn man PF nicht einrechnet, wesentlich mehr Produkte. Alleine die ganzen Abenteuer mit Bodenplan. Und natürlich die Dungeon Tiles und D&D Miniatures-Reihe.

Diese Liste sagt allerdings etwas anderes: *KLICK*
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Offline Arldwulf

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #192 am: 16.04.2015 | 20:00 »
^^ und vor 2006 gab es keine Miniaturen?

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #193 am: 16.04.2015 | 20:02 »
In ein Abenteuer gehört ja nun mal auch ein Bodenplan  ;)
Fliegen bei einem Scientologen im Schampusglas - wenn Insekten in Sekten in Sekt enden.

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Just_Flo

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #194 am: 16.04.2015 | 20:03 »
Naja, da sogar GW erst später gegründet wurde ... wobei wenn ich nachdenke ...
:)

Offline Rhylthar

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #195 am: 16.04.2015 | 20:16 »
^^ und vor 2006 gab es keine Miniaturen?
3.0/3.5 gab es auch noch das Miniatures Game, was eigentlich nicht wirklich etwas mit dem RPG zu tun hatte (klar hat man als Sammler der Miniaturen diese auch dann im RPG genutzt...).
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Offline Arldwulf

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #196 am: 16.04.2015 | 20:24 »
Hab eine der EN World diskussionen wiedergefunden.

http://www.enworld.org/forum/showthread.php?293860-Playing-4E-without-miniatures-and-the-battle-grid

Schöne Diskussion. :)

Vor allem auch mit ein paar Links auf Homebrew Sachen bei denen sich Leute Gedanken gemacht haben wie man noch besser ohne Minis spielen kann - aber auch mit recht vielen Postings die klarstellen, dass diese Herangehensweise auch so funktioniert.

Was ich nicht ganz verstehe ist wieso du oben schreibst dieser Ansatz sei immer sofort zurückgewiesen oder als "sehr schwer" dargestellt worden. Der Thread da liest sich eigentlich ganz nett und mit vielen aufgeschlossenen Stimmen.

Und wie gesagt: Es gibt ja auch keinen Grund dafür das anders zu machen.

3.0/3.5 gab es auch noch das Miniatures Game, was eigentlich nicht wirklich etwas mit dem RPG zu tun hatte (klar hat man als Sammler der Miniaturen diese auch dann im RPG genutzt...).

Ich weiß. Mir ging es auch eher darum zu sagen, dass diese Liste natürlich bei weitem nicht vollständig ist was die Verwendung von Minis und DungeonTiles oder Bodenplänen angeht. Das ganze ist einfach schon länger ein Thema. Aber immer irgendwo auch ein Thema was ein Zubehör - ein Extra geblieben ist. Man kann es verwenden, und ich hab auch zuhause eine Menge von dem Krams. Aber nötig ist es in keiner D&D Version, auch 3.5 mit all seinen komplizierten Regeln für Bewegung, Gelegenheitsattacken und für bestimmte Aktionen notwendige Positionierung haben wir jahrelang ohne Minis, Bodenplan usw. gespielt. Das geht alles.

Wenn ich heute noch 3.5 spielen würde, wäre das auch möglich. Ein paar Dinge aus der 4E würde ich klauen, einfach um es etwas einfacher zu machen. Aber es ist kein Hexenwerk zu beschreiben wie die Positionierungen und Bewegungen sind.
« Letzte Änderung: 16.04.2015 | 20:26 von Arldwulf »

Offline Grashüpfer

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #197 am: 16.04.2015 | 23:32 »
Ihr habt es geschafft, ich hab an meinem zweiten 4. Editionscharakter das bauen endlich angefangen und mir einen Account für WoW zugelegt.

Da kann nur dieses Smiley drauf folgen:   ^-^
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Offline Rentin

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #198 am: 16.04.2015 | 23:43 »
ich habe mal ein bissichen gesucht und ein paar alte Beiträge gefunden, die D&D4e eher kritisch sehen.

http://www.tanelorn.net/index.php/topic,48566.25.html

http://www.tanelorn.net/index.php/topic,48073.0.html

http://www.tanelorn.net/index.php/topic,45782.0.html

Findet ihr, die Kritik trifft noch zu, oder sieht man das jetzt Jahre später anders?
Ja, die Kritik trifft imho immer noch zu. Ich persönlich fand die 4. Edition nach einigen Runden sehr schlecht gelungen, aber sie bietet D&D Spielern mit anderen Interessen als die meinigen, ebenfalls D&D zu spielen. (;
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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #199 am: 17.04.2015 | 01:04 »
Nö. Ein Tabletop bzw. Brettspiel ist es, wenn es keine Handlungsoptionen jenseits derjenigen, die klar durch die Regeln definiert sind, also keine Improvisation, erlaubt, und wenn es ein klares Spielziel definiert. Beides ist bei der 4e nicht gegeben.
Das relativiert sich, wenn man sich ein bißchen mit dem Tabletop-Hobby beschäftigt hat.
Warhammer VIII schlägt z.B. im deutschen Regelwälzer auf Seite 417 vor ohne Punktewerte oder gar Armeebücher zu spielen. Weitere Sektionen beschäftigen sich mit dem Selbstentwickeln von Szenarioregeln oder dem Spiel mit Spielleiter (S.427).

In Shotte and Pike steht auf S.17:
Zitat
Our aim is to provide an adapatable framework, plus a suggested "kit" of extra rules that can be altered or expanded at will.
Auf der selben Seite wird auch hier vom Spiel mit Spielleiter "third neutral party" gesprochen und von der Möglichkeit sowas wie rulings ins Spiel zu bringen.
... das sind jetzt nur mal zwei Beispiele. Ich gehe aber davon aus, dass es in etlichen anderen Regelwerken ähnliche Formulierungen gibt.

Die Behauptung im Tabletop (selbst im Brettspiel) könne/dürfe man nicht improvisieren, ist genauso wenig richtig, wie dass 4E keine sinnvollen Optionen außerhalb des Kampfes hat.


Fairerweise muss man aber auch sagen, dass im Vergleich für die 4E wesentlich mehr Produkte zum Spielen mit Bodenplänen herauskamen.
Sicher? Die Gamemastery-Sachen vom damaligen Produzenten der offiziellen Magazine - Dragon und Dungeon - nicht vergessen!
« Letzte Änderung: 17.04.2015 | 01:10 von Strohmann-Hipster »
"Man kann Taten verurteilen, aber KEINE Menschen." - Vegard "Ihsahn" Sverre Tveitan