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Magiesystem und andere Ungereimtheiten bei D&D

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Grimnir:
Erstmal willkommen im Forum, Lysander.

Ich habe den Ursprungsthread auch verfolgt, aber so ganz klar ist es mir auch nicht, worauf Du hinauswillst. Ich vermute, es geht Dir darum, dass sich Magie für verschiedene magiewirkende Klassen anders anfühlt. Durch Deinen Vergleich mit DSA vermute ich, dass Du damit meinst, dass "gildenmagische" Zauber ganz anders sein sollten als "Hexenzauber" oder "Elfenzauber" und man am Zauber selbst schon erkennt, welcher Repräsentation er zuzuordnen ist.

Grob gesagt findest Du das auf D&D auf zwei Ebenen, wobei ich mich im Augenblick v.a. auf 3.5 beziehe. Du hast zum einen die Spezialisierungen auf Magieschulen, die Du wählen kannst. Die Conjuration-Zauber unterscheiden sich vom Gefühl her deutlich von z.B. Divination-Zaubern. Dadurch bekommen die Magier durchaus ein anderes Spielgefühl. Zweitens vermitteln gerade Wizard & Sorcerer durchaus zwei unterschiedliche Herangehensweisen an Magie: Anderes Leitattribut, kein Zauberbuch, keine Vorbereitung. Das macht schon ein anderes Spielgefühl aus.

Wenn Du meinst, dass die Unterscheidung der unterschiedlichen Spielgefühle in DSA deutlicher ausfällt, dann liegt es an zwei Designentscheidungen von D&D, die Geschmackssache sind: Erstens sind Spezialisierungen nicht exkludierend, d.h. mit einer Spezialisierung oder einer Klasse hat man dennoch Zugang zu den meisten Zaubern. Das ist so gewollt. Ich kann verstehen, dass es vielleicht den einen oder anderen stört, wenn die Spell Lists zu 80% deckungsgleich sind, aber wie gesagt - Geschmackssache. Der andere Punkt ist der Fluff. Wenn ich bei DSA einen Zauber in elfischer Repräsentation spreche, steht im Buch genau, was der Elf für einen Gesang anstimmt und was er für Gesten macht. Das spiele ich aus und denke: "Cool, voll elfisch!". Diesen Weg geht D&D bewusst nicht. D&D hat einen deutlich generischeren Charakter als DSA und schreit den Spieler förmlich an: "Denk dir deinen Fluff selbst dazu!" Das mögen manche kritisch sehen, ich persönlich finde das Konzept klasse.

Ich hoffe, ich habe Dein Problem überhaupt richtig verstanden.

Viele Grüße
Grimnir

FlawlessFlo:

--- Zitat von: Lysander am 16.04.2015 | 12:10 ---Ist aber logisch  zusammenhaengend bzw Dasselbe.

--- Ende Zitat ---

Hexenmeister: Kennt eine Liste von Zaubern und hat einen Vorrat an Zaubern pro Tag, den er beliebig aus dieser Liste zaubern kann (Zaubergrade ignorier ich mal).

Metamagie: Das sind Fähigkeiten, einen beliebigen Zauber verändern zu können (z.B. indem die Dauer des Zaubers verdoppelt wird, der Wirkungsbereich vergrößert wird, die Stärke des Zaubers erhöht wird, etc.)

Alle Zauberwirker haben die Möglichkeit, Metamagie zu erlernen. Wenn sie dies tun, können sie sämtliche Zauber, welche sie beherrschen mittels ihrer metamagischen Fähigkeiten verändern. Das verändern eines Zaubers mittels Metamagie erhöht den Zaubergrad in den meisten Fällen, so dass quasi die Spruchkosten höher sind und oftmals auch der modifizierte Zauber erstmal die Fähigkeiten des Anwenders übersteigt und er eine höhere Stufe benötigt um den Zauber mit metamagischer Modifikation anwenden zu können.

Zauberwirker, welche spontan zaubern (wie der Hexenmeister), können auch spontan Metamagie ihren Sprüchen hinzufügen. Zauberwirker, welche Zauber vorbereiten, müssen auch ihre metamagischen Modifikationen vorab vorbereiten (ein Magier muss entweder einen Feuerball vorbereiten oder eben einen Verstärkten Feuerball, wenn er sein metamagisches Talent Zauber verstärken einsetzen möchte).

bobibob bobsen:

--- Zitat --- Konkret gings dan um  den Hexenmeister dessen intuitiver Zugang wohl mit der Metamagie gleichzusetzen ist, was aber meines unvollstaendigen Wissens nicht naeher beschrieben wird. 
--- Ende Zitat ---

Ein Hexenmeister zaubert aus einer intuitiven Veranlagung heraus. Ihm liegt Magie im Blut. Dies wird bei D&D sehr genau beschrieben. Genau wie bei DSA Gibt es Zauber die für die verschiedenen zaubernden Klassen exklusiv sind und welche die sich diese teilen. Metamagie ist eine Technik mit der ein Magiekundiger die Wirkung seiner Zauber variieren kann (höhere Reichweite, mehr Schaden, längere Wirkungsdauer etc.) oder die das Sprechen der Zauber verändert (Gestenlos, still, beschleunigt etc.).
Metamagie steht allen zauberkundigen Klassen offen.
Das was du als Astralpunkte kennst gibt es bei D&D als Zusatz-/Alternativregel schon seit Ewigkeiten hat sich allerdings nie wirklich durchgesetzt.


--- Zitat ---Etwas mehr Einzelkomponenten wie bei DSA
--- Ende Zitat ---
Kannst du mir das näher erklären. ich kann mir darunter nichts vorstellen. Vielleicht beschreibst du mal wie das bei DSA ist. Ich vermute aber das das reine Gusto ist. Du möchtest "den Zauberer" beschrieben haben. Mich schränkt das ein. Zumal eine fremde Vorstellung wahrscheinlich nicht mit meiner Übereinstimmt. Einer der Gründe warum ich DSA nicht leiden kann.

K!aus:
Ich glaube was Lysander meint - und was mich manchmal auch stört - dass bei DnD die Zauber tatsächlich nicht nach einem bestimmten Settinghintergrund sortiert sind. Das liegt einfach daran, dass DnD zunächst an kein Setting gebunden ist.

Das bedeutet, möchte man Zauber für bestimmte Schulen, Rassen oder andere Zugehörigkeiten als Flair in seiner Spielwelt haben, dass muss man das einfach selbst machen.

Gruß,
  Klaus.

Lysander:
Ja, Metamagie meint Regeltechnisch das Zauber veraendern allgemein.
Metamagie ist Virtuositaet was der Hexenmeister Teils eben macht. Somit koente da ein  staerkerer Bezug sein wenn ein Hexenmeister sowieso eher intuitiv gelernt hatt. Er braucht aber  immer mehr Zeit und einen hoeheren Grad waehrend der Zauberer nur letzteres braucht obwohl der Erste seine Formeln besser beherrscht. Nun, ja zugegeben eher spitzfindig aber darum gehts mir wohl :)

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