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Zauber mit Konzentration und Zeugs
Draig-Athar:
--- Zitat von: Arldwulf am 17.04.2015 | 14:50 ---Weil es aus meiner Sicht in deinem Posting unter anderem um die Effizienz dieser Zauber ging.
Konkret um folgenden Teil: "Ich finde es eher gut, dass man eben nicht bei jeder Begegnung seine paar Standard-Buffs raushaut, sondern sich genau überlegen muss was in der konkreten Situation jetzt wohl am effizientesten ist"
Dies ist aber davon abhängig wie die Zauber designed sind. Darum hab ich dann in der Folge die beiden verschiedenen Designansätze angesprochen. Und eben auch, dass der Ansatz der 5E die Kombinationsmöglichkeiten derartiger Zauber einschränkt. Aber wie schon gesagt - das hast du ja später schon selbst bestätigt, ich glaube was danach kam war einfach ein Fall von aneinander vorbei reden.
--- Ende Zitat ---
Das hast du falsch verstanden, es ging nicht darum, dass die einzelnen Zauber effizienter sind, sondern dass man entscheiden muss welcher der Zauber in einer bestimmten Situation am effizientesten ist. Man kann eben nicht mehr seine Standar-Buffs hochfahren und hat damit alles abgedeckt sondern muss sich für genau einen entscheiden (den man in der konkreten Situation eben für den effizientesten Konzentrationszauber hält).
Arldwulf:
--- Zitat von: Draig-Athar am 17.04.2015 | 15:07 ---Das hast du falsch verstanden, es ging nicht darum, dass die einzelnen Zauber effizienter sind, sondern dass man entscheiden muss welcher der Zauber in einer bestimmten Situation am effizientesten ist. Man kann eben nicht mehr seine Standar-Buffs hochfahren und hat damit alles abgedeckt sondern muss sich für genau einen entscheiden (den man in der konkreten Situation eben für den effizientesten Konzentrationszauber hält).
--- Ende Zitat ---
Ja, so war dies von mir auch gemeint, also auf die Effizienz in einer Situation bezogen (sorry, der Edit kam zu spät).
Um das nochmal etwas darzulegen:
Meine Aussage bezog sich darauf, in einem System welches nach dem Motto "Je Situation kann nur ein solcher Zauber verwendet werden" dies auch beim Design der Zauber eine Rolle spielt. Diese sind also auch auf einmalige Verwendung je Situation eingerichtet.
Und das in der Folge dann auch die Spieler bei ihrer Zauberwahl davon ausgehen derartige Zauber nur in einer bestimmten Häufigkeit zu benötigen. Sprich: Der Gedanke geht in etwa so: "Weil nur ein solcher Zauber je Situation genutzt werden kann erschaffen die Designer ihn so, dass er diese Situation auch abdeckt. Und weil das so ist wählen die Spieler je Situation dann auch nur einen solchen Zauber."
Und dies dann im Vergleich mit einem System welches davon ausgeht Zauber (oder genereller: Effekte) kombinieren zu müssen. In diesem geht der Gedanke anders herum:
"Ein einzelner Effekt soll für keine Situation ausreichen, also erschaffen die Designer mehrere davon. Und weil die Spieler dies wissen werden sie auch mehrere derartige Effekte benutzen."
Jetzt stell dir vor du kommst in eine konkrete Spielsituation. Bei welchem dieser Ansätze würdest du die Entscheidungsfreiheit größer sehen? Wo muss man sich mehr Gedanken machen?
Ich finde deinen Ansatz, dass man sich überlegen muss "was tut mein Charakter" - und nicht einfach nur eine Standardvorgehensweise haben sollte - völlig richtig. Und sehr wichtig. Aber wenn ich in einer Situation eine Art von Effekt nur einmalig machen kann, so werden viele Spieler eben für diese Situation auch nur einen solchen Effekt wählen. Und wenn diese eintritt dann eben auch nicht besonders viel überlegen müssen was sie nutzen.
Draig-Athar:
--- Zitat von: Arldwulf am 17.04.2015 | 15:19 ---Sprich: Der Gedanke geht in etwa so: "Weil nur ein solcher Zauber je Situation genutzt werden kann erschaffen die Designer ihn so, dass er diese Situation auch abdeckt. Und weil das so ist wählen die Spieler je Situation dann auch nur einen solchen Zauber."
Und dies dann im Vergleich mit einem System welches davon ausgeht Zauber (oder genereller: Effekte) kombinieren zu müssen. In diesem geht der Gedanke anders herum:
"Ein einzelner Effekt soll für keine Situation ausreichen, also erschaffen die Designer mehrere davon. Und weil die Spieler dies wissen werden sie auch mehrere derartige Effekte benutzen."
--- Ende Zitat ---
Und genau da liegt eben dein Denkfehler: die 5E Zauber sind nicht so designed, wie du es in Punkt eins ansprichst. sondern entsprechen eher Punkt zwei. Der Unterschied (zu älteren Editionen) ist, dass ich mich eben für einen entscheiden muss und nicht mehr die Möglichkeit habe auf mehrere gleichzeitig zurückzugreifen. Im Endeffekt habe ich bei der 5E also:
"Ein einzelner Effekt soll für keine Situation ausreichen, also erschaffen die Designer mehrere davon. Der Spieler muss dann in einer Situation entscheiden welchen er davon einsetzt. Allerdings wird das oft nicht ausreichen und lässt den Charakter an anderen Stellen angreifbarer."
Ich muss mich also zum Beispiel dafür entscheiden ob ich einen offensiven oder einen defensiven Buff verwenden will. Und welchen ich dann wähle hängt eben von der Situation ab. Und welcher davon dann die bessere Wahl ist hängt eben nicht nur vom Gegner ab, sondern auch von anderen Umständen (zum Beispiel wie viele Ressourcen die sonst noch hat).
FlawlessFlo:
--- Zitat von: Draig-Athar am 17.04.2015 | 15:57 ---Und genau da liegt eben dein Denkfehler: die 5E Zauber sind nicht so designed, wie du es in Punkt eins ansprichst. sondern entsprechen eher Punkt zwei. Der Unterschied (zu älteren Editionen) ist, dass ich mich eben für einen entscheiden muss und nicht mehr die Möglichkeit habe auf mehrere gleichzeitig zurückzugreifen. Im Endeffekt habe ich bei der 5E also:
"Ein einzelner Effekt soll für keine Situation ausreichen, also erschaffen die Designer mehrere davon. Der Spieler muss dann in einer Situation entscheiden welchen er davon einsetzt. Allerdings wird das oft nicht ausreichen und lässt den Charakter an anderen Stellen angreifbarer."
Ich muss mich also zum Beispiel dafür entscheiden ob ich einen offensiven oder einen defensiven Buff verwenden will. Und welchen ich dann wähle hängt eben von der Situation ab. Und welcher davon dann die bessere Wahl ist hängt eben nicht nur vom Gegner ab, sondern auch von anderen Umständen (zum Beispiel wie viele Ressourcen die sonst noch hat).
--- Ende Zitat ---
Sehe ich auch so. Man muss es nicht mögen, aber es ist eine völlig legitime und stimmige Methode, Magie handzuhaben.
Arldwulf:
--- Zitat von: Draig-Athar am 17.04.2015 | 15:57 ---Ich muss mich also zum Beispiel dafür entscheiden ob ich einen offensiven oder einen defensiven Buff verwenden will.
--- Ende Zitat ---
Da stimm ich dir auch völlig zu. Mein Punkt ist nur: Weil ich diese Entscheidung treffen muss ist die Chance größer, dass ich nur den einen der beiden Buffs habe. Wie du schon sagst, am Ende kann ich nur einen der beiden verwenden.
Meine Aussage ist also nicht, dass deine Überlegungen bezüglich "man muss wählen" falsch wären. Sondern nur, dass diese sich nicht nur auf die konkrete Situation beschränken, sondern auch von den Spielern bei der Charaktererstellung bedacht werden. Die Chance das jemand sagt: "Naja, die beiden Zauber kann ich ohnehin nicht zusammen anwenden - ich nehme nur einen davon."
Was aber dann wieder die Anzahl Möglichkeiten in der konkreten Situation einschränkt, die Wahl eindeutiger macht. Du kannst dir das auch anhand eines Beispiels verdeutlichen. Nimm mal an du hast einen Farbkasten, und ich sage dir du darfst dir aus diesen Farbtönen fünf auswählen, aber von den Rottönen und den Formen von Gelb darfst du nur eine verwenden je Bild?
Theoretisch könnte ich immer noch nun meine Farbpalette ganz allein aus gelben Schattierungen bestehen lassen wenn ich das will.
Doch die Chance, dass ich mich schon für fixe Farben entscheide - und dabei das was ich ohnehin nur einmal nutzen kann auch nur einmal wähle - bevor das Bild gemalt wird wächst durch solche Einschränkungen.
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