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Wie gefällt euch das Fertigkeitensystem der 5E?

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Luxferre:
Ich lese die 5E zurzeit mal wieder recht aufmerksam, nachdem ich meine 13A Lektüren beendet habe.
Die sehr unterschiedlichen D&D Fertigkeitensysteme haben ja schon immer Anlass zur Diskussion, Freude und Leid gesorgt.
Vom Bruch zwischen AD&D 2nd zur 3.x/PF über die 4E zur 5E ist ja so einiges passiert.

Wie findet ihr das System, dasit der Fünften eingeführt wurde?
Was findet ihr gut? Was ist schlecht designt?
Wie spielen sich Fertigkeiten am Tisch?

Bin gespannt auf euren Input  :d


p.s. ich habe absichtlich keine Umfrage daraus gemacht, weil mich die Argumente pro/contra mehr interessieren, als wortlose Stimmen ;)

Nebula:
also vom optimierer und punkteausgeber Standpunkt finde ich es schlecht, man hat ja kaum Einfluss auf eine Steigerung der Fertigkeiten. Ein Lvl up ist da langweiliger als bei 3.5

PRO: jeder kann mitwürfeln und nicht nur die skillmonkeys. jeder kann was beitragen und jeder hat ne faire chance auf nen Erfolg!
das ganze Optimieren/Nische Ausfüllen fällt weg

Lich:

Das Skillsystem ist nichts für Bastler. Es spielt sich etwas old-school-lastiger, bestimmte Klassen haben meistens bestimmte Fähigkeiten.
Im Ausgleich fühlt es sich "wichtiger" an, wenn ein Charakter den entsprechenden Skill besitzt.

Arldwulf:
Ich sehe es eher als Problematisch. Neben dem generellem Problem, was ich mit Bonded Accuracy und Advantage habe enthält das Skillsystem noch ein paar andere Macken in der Ausführung. Gerade mit meinem Barden merke ich das momentan.

Der hat z.B. eine Fähigkeit welche ihm seinen halben Prof. Bonus auf Attributswürfe welche noch keinen Prof. Bonus enthalten geben. Klingt eigentlich ganz gut, oder? Es soll seine ungeübten Skills verbessern. Doch Skills gibt es in der 5E gar nicht mehr, weshalb ein Attributswurf auf den die Definition oben zutrifft z.B. auch die Initiative ist. Das haben die Designer inzwischen sogar bestätigt.

Es macht nur einfach wenig Sinn. Hier hat man über die Konsequenzen eines Systems "nur mit Attributswürfen" nicht so recht nachgedacht gehabt.

Aber auch wenn man mal die Details der vorhandenen Skills anschaut, so wurde gegenüber der 4E abgespeckt. Ich spreche jetzt nicht mal so sehr von improvisierten Aktionen mit Skills - sondern allein von der Frage "was kann ich mit der Fertigkeit tun?"

Und natürlich fehlt ein System wie das der Skillchallenges. Das spürt man insbesondere wenn man sich mal die Werte anschaut.

Oben hab ich ja Bonded Accuracy schon erwähnt, aber hier mal noch etwas ausführlicher: Die 5E ermöglicht letztlich keine hochstufigen Fertigkeitsherausforderungen. Warum nicht? Das ist ziemlich einfach erklärt: Weil man keine Herausforderung bringen kann welche gleichzeitig für einen niedrigstufigen Charakter deutlich zu schwer ist, und doch für einen hochstufigen Charakter noch fordernd. Denn in der 5E ist es nicht nur leicht möglich, dass der niedrigstufige Charakter bessere Werte hat. Sondern auch der Wertebereich eingeschränkt in dem man sich bewegen kann.

Auf den ersten Blick mag dies gar nicht so schlimm erscheinen, dann sind halt die Herausforderungen für beide schaffbar. Doch man muss sich dies nur mal mit einer Analogie zum Kampf verdeutlichen: Ein System in welchem man über 20 Stufen hinweg immer nur gegen die gleichen Orks kämpft würde keiner wollen. Deshalb ist für das Kampfsystem ein stufenahängiger Mechanismus dem Bonded Accuracy System hinzugefügt worden. Hitpoints und Schaden, welche mit dem Level skalieren.

Für Fertigkeiten fehlt so etwas letztlich, und das macht es sicher schwer sie auf hohen Stufen noch sinnvoll zu verwenden. Aber gut - ist bisher alles Theorie, ich war noch nicht auf hohen Stufen um das dann in der Praxis zu sehen.

Ginster:
Ich spiele derzeit (wieder) 5E und vieles an der Edition gefällt mir sehr gut. Das Skillsystem gehört immer noch nicht dazu. Ich empfinde es als zu starr (erst recht, wenn man sich vorher mit 13th Age beschäftigt hat) und mir fehlt die Möglichkeit, sich ein bisschen mehr zu spezialisieren. Die Bounded Accuracy bleibt für mich auch ein zweischneidiges Schwert.

Wäre ich SL, würde ich über eine Variante, wie "Skills as Backgrounds" nachdenken.

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