Pen & Paper - Spielsysteme > D&D5E
Wie gefällt euch das Fertigkeitensystem der 5E?
FlawlessFlo:
--- Zitat von: Arldwulf am 21.04.2015 | 11:25 ---Das Problem hierbei ist doch: Das Gegenteil ist der Fall. Nimmt man Fertigkeiten auf höheren Stufen ihre Anwendungsmöglichkeiten, so werden diese ja durch andere Dinge - zumeist Zauber und Items - ersetzt.
Gerade hier bietet die 5E ja wieder deutlich mehr "Wachstum" für die Charaktere als dies in der Vorversion der Fall war. Indem Skillersetzende Zauber wieder wesentlich früher und einfacher verfügbar sind, mit viel geringeren Einschränkungen.
Der Punkt ist ja nicht, dass es auf hohen Stufen dann keine Herausforderungen mehr gibt. Sie werden nur anders gelöst.
--- Ende Zitat ---
Das wäre doch nur der Fall, wenn die DCs der Skill-Proben mit der Stufe der Helden steigen würden. Ich würde für mehr oder weniger konstante DCs plädieren. Warum sollten die Helden im Laufe ihrer Karrieren auf immer schwieriger zu knackende Schlösser treffen? Bei der 3e war das einfach notwendig, damit der Schurke zumindest ohne Take-20 eine minimale Chance hatte, auch mal fehlzuschlagen.
Und prinzipiell, dass Zauber Fertigkeiten ersetzen ist doch kein Problem des Fertigkeitensystems, sondern der Zauber (denn auch wenn mein Persuasion Skill von +5 auf Lvl. 1 zu +50 auf lvl. 20 würde, wäre doch Charm immer noch besser).
Arldwulf:
Ja, aber man kann es eben auch nicht voneinander trennen. Zu einem gutem Fertigkeitssystem gehört eben auch die Frage wie andere Spielelemente mit diesen Fertigkeiten zusammenspielen.
Und es ging ja oben um die Frage ob durch die 5E Lösung die Charaktere weniger, und ruhiger wachsen.
Was ich eher darunter verstehen würde wenn auch Probleme für höherstufige Charaktere noch per Skilleinsatz sinnvoll lösbar sind.
Thandbar:
--- Zitat von: FlawlessFlo am 21.04.2015 | 11:38 ---Warum sollten die Helden im Laufe ihrer Karrieren auf immer schwieriger zu knackende Schlösser treffen?
--- Ende Zitat ---
Das ist meiner Meinung nach einfach eine Frage des Spielgefühls. Dieses Skalieren ist ja eigentlich so eine Art zu zeigen, dass die Charaktere immer "epischer" werden. Am Anfang erkletterte man die Umzäunung, die den Garten des kaiserlichen Eunuchen abschirmt. Später erklimmt man die torkenische Mauer, die das ganze Reich turmhoch umschließt. Und im letzten großen Abenteuer der Gruppe muss der Götterwall überwunden werden, ehe man in den Palast der Erstgeborenen eindringen kann.
Wenn man primär in einer Welt, in einer einheitlichen Zone spielen möchte, ist die 5E vermutlich besser. Das hammerharte Zwergenschloss "Bartnagel 13 A" ist am Anfang der Karriere nahezu unüberwindlich, später einfach ein normales Schloss, das der Dieb der Gruppe durchaus knacken kann.
Man muss nicht zwanghaft neue Herausforderungen in die Welt einführen (Außerdimensionale Risse! Invasion der Gedankenschinder! Die Saat des Teufelsbaums!) oder in immer neue Regionen aufbrechen, die immer neue Türen und Monster beherbergen.
Problematischer finde ich persönlich auch eher, dass bestimmte Skills einfach ziemlich leicht von Zaubern - sogar Cantrips - ersetzt werden.
Arldwulf:
Es muss ja auch nicht einfach die Mauer höher werden, auch die Rahmenbedingungen können sich ändern. Der Meisterkletterer schafft die Mauer dann halt auch im Regen und in der Dunkelheit. Im Prinzip geht es um die Frage ob während einer Kampagne nur die Monster schwieriger und epischer werden sollten - oder auch alle anderen Herausforderungen.
Rhylthar:
Ich mag das System, mit 2 Abstrichen:
a) Es dürfte für mich ein wenig kleinschrittiger sein. Ist persönliche Präferenz.
b) Habe ich im Hausregel-Thread schon erläutert:
Der Unterschied zwischen "full proficient" und "Max Attribute" ist mir mit gerade +1 zu gering.
Es widerstrebt mir, dass jemand in einem Skill annähernd gleich gut ist nur dank seines Primärattributs, obwohl er eigentlich "gar keine Ahnung davon hat (non-proficient)".
Hausregel deshalb: Jede Schwierigkeit ab DC 20 nur lösbar mit Proficiency.
Verhindert auch das "Problem", dass man in einer Dorfkneipe statistisch gesehen nur 20 Leute (+/- 0) nach etwas fragen muss, was DC 20 hätte; einer wird es schon wissen.
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