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Wie gefällt euch das Fertigkeitensystem der 5E?

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ElfenLied:
Ist doch ganz einfach: Jede Spezialistenskillprobe, die die Gruppe bewältigen kann, ändert/erleichtert das Abenteuer entsprechend. Es sollte halt nicht als Schranke vor dem eigentlichen Abenteuer eingesetzt werden.

Gutes Beispiel: Die Villa von PlotNSC hat einen schlecht bewachten Hintereingang mit State of the Art Schlösser. Kann jemand in der Gruppe diese Schlösser knacken, dann kann die Gruppe diesen alternativen Weg nehmen.

Schlechtes Beispiel: Der einzige Dungeoneingang ist mit einem dicken Schloss gesichert. Es gibt keine andere Möglichkeit da reinzukommen.

Rhylthar:
@ Arldwulf:
Es ist einfach nicht richtig, dass der 5E der Gedanke falsch wäre, dass der Rogue nur Spass am Schlösserknacken haben kann, wenn der Rest auch eingebunden ist. Der Rest kann beim Schlösserknacken mitzittern oder in die Luft schauen, völlig egal. Jeder von ihnen sollte irgendwann nur seine Skills einsetzen können und das ist jetzt nichts, was der 5E fremd wäre.

@ Elfenlied:
+1

Arldwulf:

--- Zitat von: Rhylthar am 30.06.2015 | 14:46 ---@ Arldwulf:
Es ist einfach nicht richtig, dass der 5E der Gedanke falsch wäre, dass der Rogue nur Spass am Schlösserknacken haben kann, wenn der Rest auch eingebunden ist. Der Rest kann beim Schlösserknacken mitzittern oder in die Luft schauen, völlig egal. Jeder von ihnen sollte irgendwann nur seine Skills einsetzen können und das ist jetzt nichts, was der 5E fremd wäre.

--- Ende Zitat ---

Das ist auch nicht der Gedanke, sondern eher: Er hat mehr Spaß am Schlösserknacken wenn es auch tatsächlich Schlösser zu knacken gibt, und dies nicht nur aller Jubeljahre vorkommt. (Wobei Schlösserknacken natürlich nur ein Beispiel ist).

Im Prinzip ist der Gedanke also eher: Nimm mal an du hast 10 verschiedene Herausforderungen.

In System A haben 5 Spieler je 2 Fertigkeiten mit denen sie je eine dieser Herausforderungen lösen. In der Konsequenz kommt jede ihrer Fertigkeiten in einem von 10 Fällen zum Tragen, und in 8 von 10 Fällen schauen sie zu.

In System B könnten sie jetzt aber auch häufiger etwas zum Erfolg beitragen, beispielsweise indem sie in jeder der 10 Herausforderungen etwas tun - aber nicht immer das was ihre beste Fähigkeit wäre oder nicht immer das gleiche wie andere Charaktere in dieser Situation. Den einen entscheidenden Charakter gibt es dabei also nicht, und auch nicht die eine Fähigkeit.

Es gibt zwei Effekte die dadurch entstehen. Zum einem werden im zweitem System die Spieler viel seltener Zuschauer. Sie machen mit, und auch wenn sie vielleicht nicht diejenigen sind welche die wichtigste Rolle haben so haben sie doch überhaupt eine.

Der zweite Effekt baut genau darauf auf: Weil es eine Situation ist in der alle etwas beitragen können wird sie seitens des Spielleiters und der Abenteuerdesigner häufiger vorkommen. Es gibt schlicht viel weniger Hindernisse, ich muss nicht bedenken ob die Fertigkeit auch die ganze Gruppe über die Herausforderung trägt (Klettern ist so ein Beispiel...der beste Meisterkletterer wird nutzlos wenn er seine Gruppe nicht mitnehmen kann), muss auch nicht vorab bedenken ob überhaupt jemand diese "Lösungsfertigkeit" hat welche gebraucht wird. Auch der Aufwand für mehrere verschiedene Lösungsmöglichkeiten (z.B. unterschiedliche Wege etc.) ist geringer - sie sind von vornherein im Konzept vorgesehen und müssen nicht erst später hinzugefügt oder bedacht werden.

Oder kurz gesagt: Je mehr Leute bei etwas mitmachen können umso häufiger wird es vorkommen.

Rhylthar:

--- Zitat ---Oder kurz gesagt: Je mehr Leute bei etwas mitmachen können umso häufiger wird es vorkommen.
--- Ende Zitat ---
Auch hier wieder: Nö.
Ist für mich ganz einfach: Hat ein (oder mehrere) Charakter(e) die Fähigkeit, kann und wird es eingebaut. Passend zum Abenteuer, nicht als Roadblock.

Es muss nicht (und tut es bei D&D ja auch nicht) das Shadowrun-Extrem sein, wenn alle Spieler bis auf den Decker und den SL mal eben Pizza essen gehen können, während sie den Matrix-Run machen.

Arldwulf:

--- Zitat von: Rhylthar am 30.06.2015 | 14:56 ---Auch hier wieder: Nö.
Ist für mich ganz einfach: Hat ein (oder mehrere) Charakter(e) die Fähigkeit, kann und wird es eingebaut. Passend zum Abenteuer, nicht als Roadblock.
--- Ende Zitat ---

Klar. Bloß hast du (und andere) ja nicht unendlich viel Zeit um beliebig viele Fertigkeiten gleichwertig einzubauen. Es stellt am Ende schlichtweg einen Aufwand dar, den man verringern kann indem Probleme über mehrere Fertigkeiten lösbar sind. Und natürlich muss das zuschauen nicht ausarten, aber das prinzipiell die meisten Spielleiter eine Beteiligung ihrer Spieler wünschen dürften wir doch beide so sehen, oder?

Am Ende ist es aber auch simple Mathematik - wenn ich in 50% aller Fälle eine Fertigkeit sinnvoll nutzen kann, so ist dies nunmal häufiger als wenn ich es in 10% kann.

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