Noch mal zu den Maßstäben. Ich war neugierig, weil oben 2mm erwähnt wurden, wie das wohl aussieht... Nach etwas Bildgoogeln kann ich mich der positiven Einschätzung nicht anschließen. Hier finde ich gut bedruckte Counter sicher besser. 15mm finde ich so Untergrenze, kleiner und der optisch-haptische Vorteil von Miniaturen ist m. E. dahin.
Das ist sicher Geschmackssache.
Aus meiner Sicht würde ich da widersprechen.
Bei 2mm (und etwas weniger auch bei 6mm) hat man halt richtige Einheiten, die dann auch so bemalt und basiert sein wollen. Keine Einzelfiguren, nichts für aus der Nähe anschauen, sondern Figuren die aus einem halben Meter Entfernung im Gesamteindruck gut aussehen. Und noch wichtiger: Das
Gelände. In kleinen Maßstäben kann man glaubwürdig große Landschafstausschnitte inkl. Architektur nachbauen. Auf eine 60x90 cm große Spielplatte passen mehrere Dörfer, Siedlungen, Flüsse, Seen, Straßen, Windmühlen etc.
Verschiedene Maßstäbe verlangen unterschiedliche Herangehensweisen und eignen sich für die Darstellung unterschiedlicher Arten von Kriegsführung unterschiedlich gut.
2mm ist für mich der einzige Maßstab in dem Frühe Neuzeit (Pikenhaufen) und Neuzeit (Lineartaktik) gut funktionieren.
Für alles spätere, was Truppen in loser Ordnung beinhaltet, finde ich dann wiederum 6mm besser. (Spiele allerdings nichts in der Zeit).
Für Antike und Mittelalter bevorzuge ich 15mm, aber hauptsächlich wegen der großen Auswahl an Figuren und der Kompatibilität mit anderen Spielern.
Wenn man natürlich gern Details bemalt und wenn einem Figuren wichtig, Gelände aber weitgehend egal ist (der Normalfall, die meisten Spieler sind so geprägt), dann tendiert man natürlich zu hochdetaillierten 28mm Figuren mit möglichst detailreicher Bemalung.