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Fallout 4

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Supersöldner:
vielleicht machen sie es in FNV 2 und Fallout 5 ja wieder besser. erwarte ich zwar nicht aber wehre doch Möglich.

Space Pirate Hondo:

--- Zitat von: ErikErikson am 12.01.2022 | 14:24 ---Ich fand die ersten 2 Fallouts und Falout New Vegas in sich schlüssig. Da hab ich mir nie gedacht: "Das ist aber merkwürdig!" Bei Fallout 4 denk ich mir das öfter.

Caesars Legion bsp. hat IMO Sinn gemacht, so dämlich sie auch aussahen. Damm erobern, Stämme vereinen, Vegas als Hauptstadt, NCR plätten fand ich plausibel. Das Institut dagegen macht sehr viele Dinge, wo ich den Eindruck habe, das tun sie halt, weil der Autor dachte, das dies einem bösen Wissenschaftler gut zu gesicht steht. Es hat keine weltinterne Logik. Das beste Beispiel sind die Synths. Das ist eine extrem hoch entwickelte, sehr aufwändige und sehr spezielle Technologie, die aber im Wasteland nur bedingt nützlich und sehr fehleranfällig ist. Die Synths machen dem Institut fast mehr Ärger, als sie bringen. Und dann überleg mal, was das für ein Aufwand gewesen sein muss, die so menschenähnlich zu machen. Ich hab mir das ganze Spiel über gedacht: Wenn ihr die Forschungsgelder, die in die Synths geflossen sind, sinnvoll ausgegeben hättet, würdet ihr jetzt die gesamte USA beherrschen.

--- Ende Zitat ---

Ich leite ja im Moment das offizielle Fallout Rollenspiel und hatte auch schon das Institut als einer der zwei konkurrierenden Fraktionen im Halloween Abenteuer. Da gab es einen Wald dessen Flora und Fauna sich mit der Strahlung arrangiert haben und die radioaktiven Abfälle im Boden sogar wie ein Wunderdünger wirkt. Auf den Waldlichtungen lebten Ghoul Farmer und im Wald mutierte Tiere sowie wilde Ghoule. Die Farmer hatten dadurch das ganze Jahr über satte Erträge und mussten dafür nur einem Riesenkürbis, in dessen Inneres ein Ghoul verschmolzen war, jedes Jahr radioaktiven Material als Opfergabe bringen und ihn damit füttern. Was den Boden aber weiter verstrahlt hat.

Dieser Wald blieb dem Institut nicht umbemerkt und als deren großes Ziel hatte ich einfach mal "Die Welt von vor dem Krieg wieder herstellen" definiert und so auch deren Handlungen gegen diesen Wald im Kontext gebracht. Die Handlungen bestanden vor allem darin den Wald, Stück für Stück, abzufackeln und für den verstrahlten Boden hatten sie sogar radiotrophe Myconiden, die die Strahlung und das radioaktive Material absorbieren sollten, gezüchtet. Später hätten sie, mit genetisch reinen Pflanzen aus den unterirdischen Gewächshäusern, den Wald wiederbepflanzt sowie dann auch wieder Tiere aus der Vorkriegszeit gezüchtet und dort ausgesetzt.

Beide Seite hatten dort ihre Daseinsberechtigung, auch wenn sie sehr unterschiedliche Methoden hatten. Die Spieler hatten sich dann für die Ghoul Farmer entschieden.


--- Zitat von: Supersöldner am 12.01.2022 | 14:32 ---vielleicht machen sie es in FNV 2 und Fallout 5 ja wieder besser. erwarte ich zwar nicht aber wehre doch Möglich.

--- Ende Zitat ---

FNV stammte ja nicht von Bethesda, sondern von Obsidian. Leider ist die Qualität der Bethesda Spiele, im Punkto Storytelling, immer schlechter geworden. Grafisch und Technisch sind sie natürlich immer besser geworden. Das sieht man auch gut an FO76, technisch ein gutes Spiel, aber inhaltlich hatte es persönlich schon nach 2 Stunden gelangweilt.

Es gibt seit einigen Jahren ein Fan Projekt, wo sie mit der Engine von FO4 eine 3D-Auflage von FO2 machen wollen. Das scheint sich aber noch hinzuziehen.

Irian:

--- Zitat von: Space Pirate Hondo am 12.01.2022 | 16:13 ---Es gibt seit einigen Jahren ein Fan Projekt, wo sie mit der Engine von FO4 eine 3D-Auflage von FO2 machen wollen. Das scheint sich aber noch hinzuziehen.

--- Ende Zitat ---

Ich warte ja auch noch auf Skyblivion und Skywind, aber ob das dieses Jahrhundert noch was wird, steht in den Sternen...

Teylen:

--- Zitat von: ErikErikson am 11.01.2022 | 08:30 ---Die meisten Fraktionen machen keinen richtigen Sinn. Das Institut macht wenig Sinn, weil sie ihre ganze technische Leistung darauf ausrichten, diese Androiden zu bauen, was in einer Post-Apokalpytischen Welt irgendwie blöd ist, mit der Energie hätten sie was sinnvolleres machen können. Und dann funktionieren sie auch nicht richtig. Logischerweise wär das Projekt längst eingestampft.
--- Ende Zitat ---
Sie haben die Androiden als Sklaven gebaut und nutzen das menschliche Aussehen um andere Gesellschaften effektiv zu unterwandern.
Was beides bis zu dem Punkt funktioniert, wo sie den Androiden zum Zweck des unterwandern ein Bewusstsein gegeben haben, dass in keinem relevanten Punkt mehr von einem Menschen zu unterscheiden ist. Zu dem Zeitpunkt war die Androiden Produktion soweit fortgeschritten und man hat sich so sehr auf die Sklavenarbeit verlassen und davon abhängig gemacht [*], dass man damit nicht mehr aufhört.
Zumal die Produktion und der Erhalt der Androiden keine nennenswerte Energie Belastung darstellt.

[*] Es wird wiederholt erwähnt das die menschlichen Institutsmitglieder nicht an die Oberfläche gehen wollen.
Weil sie dort mit ihren bereits etwas mutierten Genen noch weiter mutieren, und der Instituts Verein dahingehend streng auf Eugenik setzt.

Kurz, dass sind quasi Nazi-Südstaatler, die eine Secession vom Commonwealth versuchen, nachdem sie die Kontrolle nicht geschafft haben.


--- Zitat ---Bei der Railroad finde ich, die kommen rüber wie die CIA, nur ist halt keine Regierung da, die sie finanziert. Wo bekommen die ihr Geld her?
--- Ende Zitat ---
Die Railroad ist keine Regierung und hat keine Regierungsbestreben.
Die Railroad geht nur hin und nimmt Synths auf welche die Schnauze voll haben vom Institut.
Die Railroad geht dann in Kooperation mit der Wissenschaftlerin in Goodneighbor hin und verschafft den zu befreienden Synths neue Papier. Daneben noch mit Rücksprache und Abstimmung ggf. Erinnerungen an eine weniger traumatische Vergangenheit.
Die Railroad sorgt dann dafür das die Synths ungesehen aus dem Commonwealth gelangen.

Außerhalb des Commonwealth wurden die Leute nicht vom Institut terrorisiert und wissen nichts von Synths. Dementsprechend werden dort keine Synths gejagt, gelyncht oder sonst wie verfolgt.
Wenn man Far Habor auf Seiten der Synths gespielt hat, kann die Railroad auch einige Synths dahin schicken.

Dafür braucht es kein Geld, sondern lediglich eine Gruppe Freiwilliger.
Der einzige gemeinsame Nenner ist dabei, dass Synths Menschen wie alle anderen Menschen auch sind, und in der aktuellen Umgebung versklavt, gelyncht und diskriminiert werden.
Das ganze ist wirklich sehr wenig subtil an die realexistierenden Underground Railroad von 1810 bis 1850 angelegt.

Die Railroad selbst hat auch keine Gruppe mit Synths unterwandert oder einen Menschen ersetzt.
Anders als das Institut und DiMAs.


--- Zitat ---Ich wollte auch immer fragen: Sind die Synths jetzt wie Menschen, oder nicht? Haben die ne volle AI? Das geht aber nicht-dabei ist es eigentlich die zentrale moralische Frage im Spiel
--- Ende Zitat ---
Die Stufe 3 Synths unterscheiden sich von einem Menschen nur dahingehend das sie einen Chip im Gehirngewebe habe.
Der Chip hat dabei die Option die Gehirnfunktion und den Körper bis Neustart zu deaktivieren und man kann darüber Erinnerungen bzw. Persönlichkeiten eingeben.
Referenz: (Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Beispielsweise wenn man im BOS Strang erfährt das Paladin Danse ein Synth ist. Respektive wenn man Paladin Danse als Railroad Agent erschiesst, auf seinen Angriff hin, und dann den Chip "looten" kann.
Weshalb es das Problem gibt, dass die Personen im Commonwealth nicht ohne Mord herausfinden können ob eine Person ein Synth ist oder nicht.
Sie können jetzt nicht einfach einen Finger oder eine Hand abhacken oder eine Knochenmarksprobe nehmen, weil die ausschaut wie bei normalen Menschen.

Zudem wird recht direkt gesagt, dass sich Synths nach der Befreiung an Handlungen erinnern, die sie im Institut ausführen mussten, gegen die sie sich aber nicht wehren konnten.
Quasi wie in einem Körper gefangen zu sein, jedoch nur zuschauen zu können was der Körper macht. Mit dem Aspekt das wenn man die Kontrolle kriegt, man entsprechend untersucht und zur Not halt umprogrammiert wird.
Referenz: (Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Bei H2-22 wird das ganze mit der Programmierung von A bis Z eigentlich durchgegangen. Inklusive des absoluten Horror den Synths im Institut mental durchmachen
Was dann letztlich auch der Punkt ist, weshalb man man mit der Unterstützung der Institut-Synths rechnen kann, wenn man mit der Railroad den Angriff fährt und einmal das Kontrollelement abschaltet.

Dahingehend ist natürlich der Standpunkt des Institut:
"Synths glauben nur das sie ein Bewusstsein haben, weil wir Ihnen eine AI gegeben haben! Eine AI ist kein Lebenwesen!"
Was die meisten tatsächlich glauben um ihre Taten zu rechtfertigen. Mit dem ergänzenden:
"Da, wenn eine Synth AI frei entscheiden darf, wird sie abnorm wie dieser amoklaufende Raider-Synth!"

Ähnlich wie wenn man Sklavenhalter fragt, ob die Sklaven da vielleicht nicht doch Personen sind.
Respektive funktioniert es nach einem ähnlichen Prinzip wie in "Stepford Wives" (Die Frauen von Stepford).


--- Zitat von: Space Pirate Hondo am 12.01.2022 | 16:13 ---Es gibt seit einigen Jahren ein Fan Projekt, wo sie mit der Engine von FO4 eine 3D-Auflage von FO2 machen wollen. Das scheint sich aber noch hinzuziehen.
--- Ende Zitat ---
Es gibt ein FO4 Mod mit dem man FNV spielen kann.


--- Zitat von: ErikErikson am 12.01.2022 | 14:24 ---Ich fand die ersten 2 Fallouts und Falout New Vegas in sich schlüssig. Da hab ich mir nie gedacht: "Das ist aber merkwürdig!" Bei Fallout 4 denk ich mir das öfter.
--- Ende Zitat ---
Mit FNV kann ich dahingehend wenig anfangen.
Die einzige schlüssige Fraktion wa da die NCR. Caesars Legion als böse um böse zu sein und das ganze gehampel um "Kopfschuß überlebt & Mr. House" fand ich eher nicht schlüssig.

Ansonsten operiert das Institut, wenn man die Synths und Sklaverei weglässt, letztlich auf so ziemlich exakt der gleichen Logik wie die ganzen Vaults.
Ich mein, es ist jetzt auch nicht super schlüssig das man den Atomkrieg nutzt um mit den Überresten der Menschheit noch bizarre Experimente durchzuziehen.
In, jedem, verdammten, einzelnen. Fallout.

Anstelle sowas zu machen wenn man mal gerade kein Atomkrieg hat. ^^;
Als ich in den Institut-Bereich mit der FEV Forschung kam, konnte ich mir recht gut vorstellen wie das mal ein Vault mit verrückten Wissenschaftlern ist, die Supermutanten machen [ähnlich wie in FNV wo es einen sehr radioaktiven Vault gab in dem Supermutanten gezüchtet wurde], die halt das Supermutanten Projekt abgebrochen haben und dann komplett frei Richtung Synths & Eugenik gedreht sind.

ErikErikson:
Am Institute gefällt mir, wenn ich drüber nachdenke, auch ein genereller Konflikt nicht.

Deren Motto lautet ja "Humanity redefined". Und sie bauen diese Kind-Synths, und bauen die Synths so menschenähnlich wie möglich-verbessern sie auch teilweise. Logisch weitergedacht läuft das darauf hinaus, das die Synths die "redefinierten" menschen sind. Also das was die Brotherhood befürchtet, die Synths als Humanity 2.0. Das passt auch zusammen mit der meinung von Father, das die Aussenwelt am Ende ist, und was neues her muss. Dann hätte das Institute ein Ziel, anstatt nur planlos irgendwas zu machen, weils sies halt können.

Dann clasht das aber mit der Synths als Sklaven Idee. Ich glaube, das haben sie einfach zwei Konzepte zusammengehauen, die bei näherer betrachtung nicht zusammenpassen.

Wenn die Institute-Führung komplett oder teilweise aus Synths bestehen würde, dann würde das Institute IMO mehr Sinn machen, und die BOS Mission würde auch mehr Sinn machen. Dann hätte man noch einen Konflikt draus bauen können, ob man die Menschen noch mitzieht, oder alle durch Synths ersetzt.

So ist das Institute ein Mix aus zusammengewürfelten Ideen, die einzeln schon teils keinen Sinn machen, und in der gesamtheit gar nicht. Die Autoren wollten halt ein bisschchen Blade Runner, ein bisschen Südstaaten Sklavenhalter, ein bisschen irrer Wissenschaftler.

Also einfach die Zeitlinie etwas weiter nach vorne, die Synths entweder in Rebellion, oder schon an der Macht, und das ganze Spiel wäre deutlich besser gewesen.   



 

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