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Dungeoncrawl-Kampagne mit 13th Age

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aikar:
Hallo allerseits

Wir haben momentan eine Dungeonslayers-Kampagne laufen, die uns auch durchaus Spaß macht, allerdings werden uns die Kämpfe etwas eintönig, es gibt einfach zu wenig taktische Optionen.
Außerdem hätten wir gerne etwas kompetentere Charaktere.

Jetzt kam der Gedanke, das System zu wechseln. Wir wollen etwas mehr taktische Tiefe, aber es soll nicht zu komplex werden. Pathfinder scheidet auf jeden Fall mal aus, das überschreitet sowohl bei der Spielleiterin als auch bei den Spielern die Grenze deutlich.

Daher kam mal D&D5 und 13th Age zur Sprache, die sich ja von der Komplexität her zwischen Dungeonslayers und Pathfinder/D&D3.5 befinden. 13th Age ist momentan der Favourit, da es ja bald auf Deutsch erscheint und die Spielleiterin sich nur ungern mit englischen Regelwerken auseinandersetzt.

Die Kampagne ist eine gemütliche Blödelrunde mit Fokus auf Dungeoncrawl und Monsterschnetzeln. Auch wenn wir neue Charaktere bauen werden, wollen wir dieses Grundkonzept beibehalten (die meisten in der Gruppe haben schon eine oder mehrere "erzählerische" RP-Kampagnen nebenher und empfingen das lockere Monstermassakrieren als unterhaltsame Abwechslung).

Jetzt die eigentlichen Fragen:

Denkt ihr ist 13th Age überhaupt das richtige System für uns? Oder habt ihr bessere Vorschläge?
Die meisten OSR-Systeme sind für uns wegen zufälliger Generierung und hoher Charaktersterblichkeit nicht wirklich eine Option.

13th Age verzichtet ja eigentlich auf Battlemaps. Bei uns gehört aber die Verwendung von Battlemaps, Dungeon Tiles, Minis und Papp-Aufbauten stark zum gewünschten Stil der Kampagne. Wie gut funktioniert 13th Age auf diese Weise?

Da wir nur einmal im Monat spielen, ist die Option 10-Session-Campaign (S. 190) für uns sehr interessant. Habt ihr damit Erfahrung? Wie weit ist "2 Double-Strenght-Battles" mit dem Dungeon-Crawl-Ansatz vereinbar? Könnte man auch einfach nach jedem größeren Dungeon leveln?

Danke im Voraus

Thandbar:

--- Zitat von: aikar am 20.06.2015 | 11:19 ---  es gibt einfach zu wenig taktische Optionen.

--- Ende Zitat ---

Welche Erfordernisse stellt ihr denn daran? Ich persönlich finde weder 13th Age noch die 5E außerordentlich taktisch.
Habt ihr euch schon mal die 4E angeschaut? Wenn man gerne mit Battlemat spielt, gibt es imho kaum ein reicheres System (sowohl von der taktischen Tiefe, als auch von der Verfügbarkeit unterschiedlicher Terrain-Effekte her).
Es ist allerdings dann nicht mehr so bier&bretzelig. 

skorn:
Ich finde das die Beschreibung echt gut auf Dungeon World passt. FVon Dungeon World gibt es hier ja eine tolle Übersetzung irgendwo.
Allerdings hab ich 13th Age noch nie gespielt.

Thandbar:
Dungeon World ist in der Tat sehr genial, aber es ist auch extrem erzähllastig und eignet sich für den Einsatz einer Battlemat überhaupt nicht. Auch weniger als 13th Age, obwohl da stärker versucht wurde, auf "Theatre of the mind" auszuweichen.
Die 5E hat sehr konkrete Regeln für die Anwendung auf einer Battlemat.

aikar:

--- Zitat von: Thandbar am 20.06.2015 | 11:30 ---Es ist allerdings dann nicht mehr so bier&bretzelig.
--- Ende Zitat ---
Das ist wie gesagt bei uns Hauptkriterium. Und die 4e ist ja auf deutsch auch nicht (mehr) zu kriegen, oder?

Dungeonworld interessiert mich als System schon, ist aber auch nicht das was wir für diese Runde suchen. Wir haben, wie gesagt, schon erzählerische Runden laufen (Fate, Cypher und andere) und diese Runde soll explizit Battlemap-Monstermetzeln sein.


--- Zitat von: Thandbar am 20.06.2015 | 11:30 ---Welche Erfordernisse stellt ihr denn daran? Ich persönlich finde weder 13th Age noch die 5E außerordentlich taktisch.
--- Ende Zitat ---
Wir wollen einfach etwas mehr Möglichkeiten, vor allem charakterspezifische Manöver, als sie Dungeonslayers bietet. Und wir wollen etwas kompetentere Charaktere und geringere Charaktersterblichkeit (Bei DS beißen uns die Charaktere ständig fast oder tatsächlich ins Gras). Dabei wollen wir uns aber nicht mit einem Regelkoloss wie Pathfinder herumschlagen.
Wir sind mit DS eben fast zufrieden, aber gerade nicht hundertprozentig. Ich weiß, es ist schwierig, etwas zu finden, was genau in unsere Vorstellung fällt und dann nicht gleich in die Hardcore-Regeloptimier-und-nachschlag-Ecke umschlägt (Was wir wie gesagt auch nicht wollen).

Die 5e wäre für mich erste Wahl gewesen, aber die Spielleiterin will sich wie gesagt nicht mit englischen Texten rumschlagen. Da erschien das demnächst auf deutsch erscheinende 13th Age als gute Option.
Ich habe es (in der englischen Variante) schonmal gelesen, habe aber keine Spielerfahrung und war mir unsicher, ob es wirklich für eine so reine Dungeoncrawl-Runde geeignet ist. Daher meine Frage.

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