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[Fantasy AGE] Smalltalk
eldaen:
Ja, ich finde es uch sehr schick. Geht gut für Einsteiger wegen der klaren Klassen und Stufen, geht aber auch noch für Fortgeschrittene wegen der Stuntmechanik und den verschiedenen Optionen.
Das ist auch der Punkt, in dem ich La Cipolla widersprechen möchte: ich finde, man kann überhaupt nicht Dragon Age einfach mit D&D5 spielen. Sicher, beide Systeme haben klassen und Stufen, aber da hört es auch schon auf. Der Mini-3W6-Pool von *AGE fühlt sich allein schon fundamental anders an als der eine W20. Verteilungskurve und so, Crits etc. Hinzu kommt noch der komplette Stuntmechanismus und die Entkoppelung von Stuntpunkten und Ausmaß des Erfolges. D&D5 ist sicher kein schlechtes Spiel. Aber es ist eben D&D und fühlt sich als solches immer auch an wie D&D und taugt nur sehr (!) eingeschränkt für irgendwas anderes als D&D Style Settings.
Die Unterschiede zu Dragon AGE sind nach meinem geringen Wissensstand aber überhaupt nicht so drastisch. Klar, die Hintergründe - aber die eigentliche Mechanik ist doch fast identisch? Gegnerwerte etc sind doch im Grunde beliebig zwischen den Systemen austauschbar...
Wo ich La cipolla aber durchaus recht gebe ist, dass es keine weiteren Bücher braucht, um Dragon Age zu spielen. Diese konsumistische Unsitte, immer mehr vergefertigtes Material zu benötigen, anstatt einfach selbst aktiv und kreativ zu werden, verstehe ich nicht. Das häufig verwendete Gegenargument, man habe heutzutage nicht mehr so viel Zeit, ist m. E. nicht valide - man spielt ja auch entsprechend weniger/seltener. Wenn das Grundregelwerk gut geschrieben ist, Sollte das doch gerade in dieser Situation genügen...
Rhylthar:
--- Zitat ---Wo ich La cipolla aber durchaus recht gebe ist, dass es keine weiteren Bücher braucht, um Dragon Age zu spielen. Diese konsumistische Unsitte, immer mehr vergefertigtes Material zu benötigen, anstatt einfach selbst aktiv und kreativ zu werden, verstehe ich nicht. Das häufig verwendete Gegenargument, man habe heutzutage nicht mehr so viel Zeit, ist m. E. nicht valide - man spielt ja auch entsprechend weniger/seltener. Wenn das Grundregelwerk gut geschrieben ist, Sollte das doch gerade in dieser Situation genügen...
--- Ende Zitat ---
Das sehe ich komplett anders, gehört aber nicht hier rein bzw. de-railed den Thread zu sehr. ;)
La Cipolla:
--- Zitat ---Das ist auch der Punkt, in dem ich La Cipolla widersprechen möchte: ich finde, man kann überhaupt nicht Dragon Age einfach mit D&D5 spielen. Sicher, beide Systeme haben klassen und Stufen, aber da hört es auch schon auf. Der Mini-3W6-Pool von *AGE fühlt sich allein schon fundamental anders an als der eine W20. Verteilungskurve und so, Crits etc. Hinzu kommt noch der komplette Stuntmechanismus und die Entkoppelung von Stuntpunkten und Ausmaß des Erfolges. D&D5 ist sicher kein schlechtes Spiel. Aber es ist eben D&D und fühlt sich als solches immer auch an wie D&D und taugt nur sehr (!) eingeschränkt für irgendwas anderes als D&D Style Settings.
--- Ende Zitat ---
Ich würde aber sagen, die genannten Regeln haben nicht unbedingt viel mit dem Setting zu tun. Und was die Umsetzung des Settings angeht, finde ich die OSR-artigeren D&D-Varianten durchaus passend.
--- Zitat ---Die Unterschiede zu Dragon AGE sind nach meinem geringen Wissensstand aber überhaupt nicht so drastisch. Klar, die Hintergründe - aber die eigentliche Mechanik ist doch fast identisch? Gegnerwerte etc sind doch im Grunde beliebig zwischen den Systemen austauschbar...
--- Ende Zitat ---
Die Frage ist: Wenn man die Hintergründe wegnimmt und ein paar charakteristische Zauber austauscht, wie viel bleibt dann noch vom Setting Dragon Age? Oder anders gesagt: Wenn ich die Hintergründe selbst machen und andere Kleinigkeiten anpassen muss, kann ich genauso gut ein anderes System nehmen, bspw. D&D. Das wird ähnlich leicht anzupassen sein. Es sei denn natürlich, mir gefällt Fantasy Age sehr gut, dann kann man natürlich auch Fantasy Age nehmen. Aber für das Setting Dragon Age für deutsch-only-sprachige Spieler hat es imho wenig Mehrwert.
Thandbar:
--- Zitat von: La Cipolla am 25.03.2018 | 00:42 ---Ich glaube ja, D&D4 wäre ein tolles System, wenn man Dragon Age wirklich nah am Videospiel spielen will.
--- Ende Zitat ---
Würde ich auch sagen. Man muss nur den Magier als Cleric/Invoker-Hybriden oder sowas interpretieren und ist dann extrem nah an der Mechanik des Spiels dran, das so etwas wie Stunts auch gar nicht kennt.
(Man bräuchte dann nur ein Homebrew-Geschenkesystem für die gruppeninterne Beziehungskiste ...)
Luxferre:
Das DA Setting gibt es in ganz hervorragender Qualität auf Englisch:
The World Of Thedas I + II
Für jemanden, der auf Deutsch spielen möchte/muss, ist das aber definitiv nichts. Da würde ich zwar niemals auf die 4E zurückgreifen, aber FA bildet die Setting-Eigenheiten und -Arten eben überhaupt nicht ab. Diese Freiheit mit Volk und Klasse fühlt sich einfach mega-beliebig an und eben nicht nach DA.
Wenn ich DA auf Deutsch bespielen müsste, dann würde ich FA auf DA anpassen. Wenn man beide Werke hat, geht das einfach und schnell.
Ein weiterer Vorteil des DA Systems ist die Verwobenheit ins Setting der Backgrounds und Specializations. Damit kommt das Drama automatisch in die Gruppen, da alles einen Rattenschwanz an Konsequenzen nach sich zieht. Toll, wenn der erste Charakter schon ein Dalish Mage ist, dessen Keeper von fanatischen Templern umgebracht wurde. Da freut man sich derbe auf die folgenden Konzepte >;D :d
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