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[Fantasy AGE] Smalltalk
ManuFS:
--- Zitat von: Nth-Metal Justice am 3.08.2015 | 14:20 ---Das erzeugt in mir wieder mal den Eindruck, dass es extrem schwierig ist, Charaktere mit unterschiedlichen Ressourcenmanagementmodellen unter einen Hut zu kriegen. Das ist seit D&D ein Thema und zumeist funktioniert es erstaunlich schlecht.
--- Ende Zitat ---
Den Eindruck habe ich auch.
--- Zitat ---Kombiniert mit einem Stunt-System, dass dem Spieler die Kontrolle über eventuelle coole Aktionen zumindest teilweise entzieht? (bei Dragon Age kam da noch hinzu, dass Stunts nicht wirklich skalieren, Zauber aber schon.) Klingt alles nicht so optimal. Am Spieltisch ist es sicher deutlich weniger schlimm, denn durch das Würfelsystem kommen Stunts ja sehr häufig vor.
Es ist aber halt was anderes, wenn ich als Spieler diese Optionen habe:
* "Ich will den Gegner mit meinem Angriff zurücktreiben." und das dann auch mache, so dass die Aktion auch nachhaltig ist (das ist sie in der Regel dann eher nicht, wenn ich dafür signifikant Schaden aufgeben muss, der Gegner das Zurücktreiben aber durch seine eigene Bewegung quasi aufhebt) - also eine aktive Entscheidung des Spielers für eine Vorgehensweise
* Ich mache einen Angriff und der Würfelwurf erst offenbahrt mir, welche Optionen ich habe, wenn überhaupt - der Spieler ist hier nur noch teilweise aktiv und kann im Zweifel nur reagieren. 13th Age mach das ja auch so.
In Fantasy AGE gibt es da IMO mit dem gewählten System für Stunts eigentlich keine wirklich gute Lösung. Aber wahrscheinlich seh ich die ganze Sache einfach zu negativ ...
--- Ende Zitat ---
Nein, genau das stößt meiner Testrunde noch etwas sauer auf. Die sind es aus Savage Worlds gewohnt im Kampf selbstständig Manöver zu benutzen, um sich dadurch Vorteile zu verschaffen. Das fällt bei FAGE vollständig weg und hängt rein vom Glück ab, ob man denn Stunt Points hat, oder nicht.
Nth-Metal Justice:
Aber vielleicht könnte man das abschwächen / etwas Hausregeln, wenn man Stuntpunkte kontrollierter einsetzen kann. Also, in dem Moment, wo man sie erwürfelt, könnte man sie erst mal sammeln und dann später ausgeben. Natürlich muss mann schauen:
* wie lange kann ich die Punkte zurückhalten (Vorschlag: Nur in diesem Encounter)
* was passiert, wenn ich währenddessen weitere bekomme (Vorschlag: Sammeln und maximale Punkte festlegen, oder es zählt nur die höchste Punkteanzahl, der Rest verfällt)
* wie beeinflusst das das Balancing
Fëanor:
Gemäss den seitenlangen Diskussionen auf rpg.net (wo auch einer der Designer mit tut) stimmt das ja so nicht. Also dass man in FAGE keine Stunts machen kann (oder wie auch immer man angesagte Aktionen nennen will) ohne Stuntpunkte.
Der Unterschied ist der: MIT Stuntpunkten ist dieses Spezialmanöver für den Spieler gratis...soll heissen ohne spezielle Bedingungen an den Wurf/Wurfschwierigkeit! Wenn man etwas machen will ohne Stuntpunkte (also schon vor dem Wurf definitiv festlegen, was der Wurf zusätzlich bezwecken soll) muss der Spielleiter halt, wie in praktisch allen anderen Systemen, ansagen, wie das zu bewerkstelligen ist...also zb. Schwierigkeit erhöhen (und dann dementsprechend bei nicht erreichen dieses neuen Zielwertes ein totales Misslingen der Aktion).
Erwürfelt man sich Stuntpunkte ist es halt wie gesagt ein Bonus...man hat quasi plötzlich die Lücke entdeckt für den tödlicheren Hieb etc etc . . Wenn man aber keine Stuntpunkte erwürfelt, dann ist es trotzdem noch ein "normaler" Treffer (so nach dem Motto "Der Gegner hat keine Schwächen offenbart ..." ).
Ich finde das ehrlich gesagt recht cool. Man hat eigentlich mehr Möglichkeiten als in vielen anderen Systemen bzw. es gibt einfach eine Chance auf "Gratis-Manöver" die man nicht vorher ansagen muss. Die übliche Ansage hat man immer noch. Es ist allerdings tatsächlich so, dass die Stelle im FAGE Regelwerk glaube ich etwas arg obskur ist. Auf rpg.net gabs eine Seiten-zitierung, leider hab ich die aber gerade nicht parat.
Nth-Metal Justice:
... und ohne Stuntpunkte skalieren Stunts NOCH schlechter als mit.
Thandbar:
Lohnt sich Fantasy AGE eigentlich, wenn man ohnehin vorhat, sich das neue umfassende Grundregelwerk von Dragon Age zu holen?
Könnte man die Inhalte von Dragon Age nicht auch refluffen, wenn man was anderes spielen will? Oder sind die Unterschiede doch groß genug, um die Investition in beide Produkte zu rechtfertigen?
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