Autor Thema: Batman v Superman: Dawn of Justice  (Gelesen 45296 mal)

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Offline Yerho

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Re: Batman v Superman: Dawn of Justice
« Antwort #300 am: 8.08.2016 | 14:25 »
So, nach Sichtung der Ultimate Edition bin ich geneigt, den Film etwas aufzuwerten. Insbesondere das Intrigenspiel Luthors und warum es überhaupt irgendwie greifen könnte, wird durch die zusätzlichen Szenen deutlich plausibler.

Was die sehr diffusen Motivation der Hauptcharaktere angeht, wird dadurch leider nur Batmans Sicht etwas nachvollziehbarer. Es wird einigermaßen deutlich, dass er durch den unaufgearbeiteten Tod der Eltern, den Tod Robins und die Zerstörung des Wayne Towers in Metropolis einen Haufen Neurosen mit sich herumschleppt, die seine Urteilsfähigkeit außerhalb rein taktischen Situationen grundsätzlich in Richtung Paranoia und Kontrollwahn abgleiten lassen. Eine unkontrollierbare Größe wie Superman, die obendrein beim letzten großen Trauma Batmans eine Schlüsselrolle spielte, passt da einfach nicht in sein Weltbild und gehört neutralisiert.

Warum Superman wiederum es auf Batman abgesehen hat, wird leider auch durch die neuen Szenen nicht plausibler. Superman ist selbst ein Vigilant, und wer gefährliche Leute durch gleich mehrere Wände schiebt (Als ob es nicht gereicht hätte, dem Warlord die Waffe zu entreißen und ihn zu packen ...) hat eigentlich keine gute Position um jemanden zu beurteilen, der ernsthaft hartgesottenen Kriminellen ein Branding verpasst. Gut, Batmans Branding ist im Knast ein Todesurteil - das stellt der Film einfach mal so in den Raum. Wir als Zuschauer wissen immerhin, dass Luthor dafür sorgt, dass Knastis mit dem Branding schlechte Überlebenschancen haben - aber warum das so sein sollte, bleibt innerhalb der Handlung komplett ungeklärt. Der Knast dürfte voll sein mit Leuten, die von Batman dorthin gebracht wurden und die Fledermaus daher nicht leiden können, warum also sollten sie sich an Insassen vergreifen,  bei denen ein Branding verrät, dass Batman sie besonders wenig leiden kann? Die müssten doch im Knast eher als Helden gefeiert werden! Und ausgerechnet der Investigativreporter Clark Kent hält es nicht für nötig, diesen offenkundigen Widerspruch nachzugehen, während er ansonsten durch den kompletten Kiez recherchiert? Und er versucht auch gar nicht herauszukriegen, warum manche Kriminelle von Batman gebrandmarkt werden, sondern schaut nur, dass sie vielleicht Papa gewesen sind und indirekt durch Batmans Vorgehen zu Tode kamen? wtf?

Gleichzeitig hat Superman offenbar keinerlei Motivation herauszukriegen, wer die Toten in der Wüste, die ihm zur Last gelegt werden, tatsächlich umgebracht hat. Also mir wäre das ein "sehr* dringendes Anliegen. Und wenn ich schon dabei bin, indirekt durch Batman verschuldete Tote zum Nachteil der Fledermaus aufzurechnen, würde ich mich doch zumindest fragen, ob ich nicht ebenfalls indirekt Tote verschuldet habe; insbesondere dann, wenn die Medien es mir vorwerfen. Über weite Teile des Films gewinnt man den Eindruck, Superman wäre nicht nur stoisch (Was ich übrigens im Gegensatz zum belehrenden Saubermann für eine besser ins Filmuniversum passende Charakterisierung halte ...), sondern geradezu autistisch; so als würde er wenigstens die Hälfte der Ereignisse um ihn herum gar nicht oder nur durch einen Nebel wahrnehmen.

Und selbstverständlich bin ich immer noch nicht damit einverstanden, dass man aus dem berechnenden, selbstbeherrrschten Mastermind Lex Luthor, wie er sich über die Jahre in den meisten Medien durchgesetzt hat, wie schon in den Kinofilmen zuvor einen sprunghaften, hysterischen Kasper macht. Die dystere Stimmung des Films schreit doch geradezu nach dem genialen Geschäftsmann und berechnend-brutalen Planer Lex Luthor. Aber nein, er muss unbedingt ein hysterischer Hipster sein.
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Re: Batman v Superman: Dawn of Justice
« Antwort #301 am: 8.08.2016 | 19:08 »
+1

Warum Superman wiederum es auf Batman abgesehen hat, wird leider auch durch die neuen Szenen nicht plausibler. Superman ist selbst ein Vigilant, und wer gefährliche Leute durch gleich mehrere Wände schiebt (Als ob es nicht gereicht hätte, dem Warlord die Waffe zu entreißen und ihn zu packen ...) hat eigentlich keine gute Position um jemanden zu beurteilen, der ernsthaft hartgesottenen Kriminellen ein Branding verpasst. Gut, Batmans Branding ist im Knast ein Todesurteil - das stellt der Film einfach mal so in den Raum. Wir als Zuschauer wissen immerhin, dass Luthor dafür sorgt, dass Knastis mit dem Branding schlechte Überlebenschancen haben - aber warum das so sein sollte, bleibt innerhalb der Handlung komplett ungeklärt. Der Knast dürfte voll sein mit Leuten, die von Batman dorthin gebracht wurden und die Fledermaus daher nicht leiden können, warum also sollten sie sich an Insassen vergreifen,  bei denen ein Branding verrät, dass Batman sie besonders wenig leiden kann?

Nun, zum einen könnte es sein das Batman sich das Branding für besonders abscheuliche Verbrecher, also z.B. Menschenhändler die Ihre Ware erst mal durch Vergewaltigung gefügig machen bevor sie sie an die Bordelle verkaufen. Wenn sich das rum spricht und Batman nicht jeden branded sondern nur die Fälle die auch jetzt schon ein kurzes Knast-leben führen, dann kann das durchaus eine Art sein wie Batman dafür sorgt das diese Leute dauerhaft aus dem Verkehr genommen werden. Und das kann auch nur 90% auf Lex Luthors Mist gewachsen sein.

War Batman je offiziell auf der Seite des Gesetzes? Seine Methoden sind ja eher die der Gegenseite.

Die müssten doch im Knast eher als Helden gefeiert werden! Und ausgerechnet der Investigativreporter Clark Kent hält es nicht für nötig, diesen offenkundigen Widerspruch nachzugehen, während er ansonsten durch den kompletten Kiez recherchiert? Und er versucht auch gar nicht herauszukriegen, warum manche Kriminelle von Batman gebrandmarkt werden, sondern schaut nur, dass sie vielleicht Papa gewesen sind und indirekt durch Batmans Vorgehen zu Tode kamen? wtf?

Was die Knastis meinen zu wissen und was Clark weiß sind 2 paar Schuhe. Nehme ich mal an. Wird aber nicht im Film klar, muss man sich dazu denken.

Gleichzeitig hat Superman offenbar keinerlei Motivation herauszukriegen, wer die Toten in der Wüste, die ihm zur Last gelegt werden, tatsächlich umgebracht hat.

Er weiß doch wie Medien ticken. Ein Dementi wird da als Teileingeständnis gewertet. Außerdem nach dem Gemetzel drumherum dachte er wohl die Goons sind zu recht tot.

Also mir wäre das ein "sehr* dringendes Anliegen.


Er kann den Leuten nicht den Glauben eintrichtern. Genauso wie er verhindern kann das sie ihn verehren. Er benimmt sich nicht genug daneben, wie z.B. Ironman, dass der Glorienschein weg geht. Und dann ist dann noch sein Alter Ego Clark Kent, er kann ja schlecht hinter Superman her sein, er möchte immer noch sein Privatleben und wenigstens EINEN Ort wo er er selbst sein kann. Halt zu Hause bei Muttern.

Und wenn ich schon dabei bin, indirekt durch Batman verschuldete Tote zum Nachteil der Fledermaus aufzurechnen, würde ich mich doch zumindest fragen, ob ich nicht ebenfalls indirekt Tote verschuldet habe; insbesondere dann, wenn die Medien es mir vorwerfen.


Erstens kennt er ja seine eigene Motivationslage, bei Batman ist er sich nicht so sicher und Batman klaut Sachen in Metropolis, das ist ein Turfverbrechen. Auch Clark Kent ist einfach gestrickt.

Über weite Teile des Films gewinnt man den Eindruck, Superman wäre nicht nur stoisch (Was ich übrigens im Gegensatz zum belehrenden Saubermann für eine besser ins Filmuniversum passende Charakterisierung halte ...), sondern geradezu autistisch; so als würde er wenigstens die Hälfte der Ereignisse um ihn herum gar nicht oder nur durch einen Nebel wahrnehmen.

Wenn Du es Dir zur Gewohnheit gemacht hast zu ignorieren was die ANDEREN über dich sagen, dann ist dir deren Meinung irgendwann erst mal egal. Hauptsache man bleibt sich treu und verrät nicht die die einem nahe sind. So sehe ich einen Großteil seiner Stoik. Ein bisschen Alien/Spock ist da sicher auch mit dabei.

Und selbstverständlich bin ich immer noch nicht damit einverstanden, dass man aus dem berechnenden, selbstbeherrrschten Mastermind Lex Luthor, wie er sich über die Jahre in den meisten Medien durchgesetzt hat, wie schon in den Kinofilmen zuvor einen sprunghaften, hysterischen Kasper macht. Die dystere Stimmung des Films schreit doch geradezu nach dem genialen Geschäftsmann und berechnend-brutalen Planer Lex Luthor. Aber nein, er muss unbedingt ein hysterischer Hipster sein.

Och. Ich denke das war Luthors Absicht. Wohl wissend das, wenn einer der beiden siegt und er nicht den Jackpot das sie sich gegenseitig töten kriegt, es in einem Irrenhaus für ihn sicherer ist als in einem Gefängnis.
Vielleicht ist sein Motiv weggesperrt zu sein wenn die Kacke am dampfen ist, damit keiner ahnt das er das arrangiert hat.
Ich bin mir sicher da steckt mehr hinter als nur der oberflächliche Wahnsinn.

Er ist Größenwahnsinnig, ja. Aber perfider als bis jetzt gezeigt. Könnte mir durchaus vorstellen er kriegt einen Freibrief in einem der nächsten Filme weil er was hat oder kontrolliert/weiss das der Rest der Welt zur Rettung braucht.
Ist da nicht mehr dahinter wäre es tatsächlich ein Fail. Trotzdem ich MOCHTE das man ihn eingesperrt hat.
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alexandro

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Re: Batman v Superman: Dawn of Justice
« Antwort #302 am: 8.08.2016 | 21:21 »
Umm. Ich kann mir vorstellen LexCorp hat außerhalb der USA noch mehr Kryptonium und Lex meint damit könnte er sein Geschöpf notfalls töten. Das sein Plan nicht 100%-ig funktioniert, nunja, das war halt Pech. Aber er hat ja noch ein paar Asse im Ärmel. Bestimmt.

Vorstellen kann man sich viel (etwa dass der Böse in Star Trek Beyond ein Problem mit Aliens hätte, was mit dem Film Null zu tun hat).

Aber selbst wenn es so wäre: warum braucht er dann Doomsday, wenn er soviel Kryptonit rumfliegen hat? Wäre es da nicht einfacher, seine Söldnerarmee alle mit Krypronitwaffen auszustatten und Superman damit zu Leibe zu rücken? Nebenbei gesagt wäre das auch eine viel stärkere Aussage in Lex' Argumentation (so löchrig diese auch ist), da der "Gott" in diesem Fall von gewöhnlichen Menschen erledigt worden wäre, und nicht von einem anderen Gott.

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Re: Batman v Superman: Dawn of Justice
« Antwort #303 am: 8.08.2016 | 21:41 »
Vorstellen kann man sich viel (etwa dass der Böse in Star Trek Beyond ein Problem mit Aliens hätte, was mit dem Film Null zu tun hat).

Aber selbst wenn es so wäre: warum braucht er dann Doomsday, wenn er soviel Kryptonit rumfliegen hat? Wäre es da nicht einfacher, seine Söldnerarmee alle mit Krypronitwaffen auszustatten und Superman damit zu Leibe zu rücken? Nebenbei gesagt wäre das auch eine viel stärkere Aussage in Lex' Argumentation (so löchrig diese auch ist), da der "Gott" in diesem Fall von gewöhnlichen Menschen erledigt worden wäre, und nicht von einem anderen Gott.

Das ist eher der Weckruf an die Menschheit, wacht auf und macht Euch bereit den Aliens eins über zu braten. Mit ihm an der Spitze natürlich.
Aber das setzt voraus das Lex tatsächlich eine Plan für die nächsten 2 Filme hat.
Schauen wir mal.
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Offline tartex

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Re: Batman v Superman: Dawn of Justice
« Antwort #304 am: 8.08.2016 | 23:28 »
Wieso? Also ich fand das erst mal nur einen, sehr seltsamen Tagtraum von Batman. Und das kann 0% Wahrheitsgehalt haben.
Entweder stimmt es nicht oder es wird verhindert.
Oder es wird erklärt WARUM Batman diese Vorahnungen hat.

Jeder träumt auch mal kranken Scheiß. Wieso nicht auch Batman?
Solange man das als Traum deklarieren kann, sehe ich keine Probleme mit dem Inhalt.

Klar, träumt Batman jeden Tag kranken Scheiß, aber deshalb muss das ja nicht in den Film schneiden.

Ich bin riesiger Darkseid-DC-Kirby-Fan, und habe mich so über die Para-Demons im Film gefreut und schätze auch die New-52-Earth-2-Serie sehr,und Final Crisis noch mehr, aber das ändert nichts daran, dass die Sequenz dem Film nichts bringt. Und das sage ich als jemand, der den Film sehr schätzt und andauernd verteidigt.
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Re: Batman v Superman: Dawn of Justice
« Antwort #305 am: 9.08.2016 | 02:49 »
Man hätte die Begründung WARUM Batman Superman jagen will auch anders, ohne Traum, als Gespräch zwischen Alfred und Bruce Wayne, stattfinden lassen können.
Aber, so wie ich das verstanden habe, sollte Robins Verlust in dem Traum nochmals vorkommen.
Superman wird von Bruce als eine der Bedrohungen gesehen für deren Niederlage Bruce auch Freunde Opfern würde.

Könnte auch als Monolog kommen, und dann nicht als Traum, sondern als Vorstellung von Bruce.

Mag sein man findet in Justice League, Suicide Squad oder Wonder Woman die Sequenz die erklärt WIESO Batman das sieht wie er es sieht.

Mir hat dieses Stilmittel gefallen, ich kann aber verstehen wenn das einem zu verwirrend wird, oder auch zu beliebig und Batman wird dadurch auch zu einem gewissen Teil geschwächt. Seine Obsession mit Macht und wie man sie kontrolliert ist der Dreh- und Angelpunkt wie Lex Luthor Batman manipuliert.

Hier zeigt sich mal wieder: Information is KING.
Und anscheinend hat nur Lex den Durchblick.

Fragt sich nur Wie und Warum?
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Offline Irian

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Re: Batman v Superman: Dawn of Justice
« Antwort #306 am: 9.08.2016 | 06:59 »
Klar, träumt Batman jeden Tag kranken Scheiß, aber deshalb muss das ja nicht in den Film schneiden.

Das fand ich auch merkwürdig. Der ganze Traum hatte was extrem Visions-haftes, aber dann war es plötzlich nur Blödsinn ohne Bedeutung? Batman träumt davon, dass Lois Lane so wichtig ist? Nun ja.
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Re: Batman v Superman: Dawn of Justice
« Antwort #307 am: 9.08.2016 | 09:37 »
das war doch eine Warnung vor der (möglichen ) Zukunft.

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Re: Batman v Superman: Dawn of Justice
« Antwort #308 am: 9.08.2016 | 10:56 »
Das fand ich auch merkwürdig. Der ganze Traum hatte was extrem Visions-haftes, aber dann war es plötzlich nur Blödsinn ohne Bedeutung? Batman träumt davon, dass Lois Lane so wichtig ist? Nun ja.

Nö. Das ist das Unterbewußtsein von Bruce da ihm seine Nemesis zeigt. Wobei Superman nur ein Symbol ist.
Könnte jeder andere durchgedrehte Superheld sein.

Wie Supersöldner korekt sagt, eine Warnung.
Und wie tartex korrekt sagt, ein Stilmittel das man mal mag und mal nicht.

Ich fand es okay.
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Re: Batman v Superman: Dawn of Justice
« Antwort #309 am: 9.08.2016 | 17:53 »
Nö. Das ist das Unterbewußtsein von Bruce da ihm seine Nemesis zeigt. Wobei Superman nur ein Symbol ist.

Sorry, da werden wir nicht einig. Wenn es nur das ganze Superman-Als-Fachistischer-König-der-Apokalpyse-Ding wäre, ja, dann wäre es ne reine Unterbewußtseins-Sache. Aber...

a) Die ganze Lois Lane Sache ist zu spezifisch. Angst zu haben, dass Superman böse ist? Klar, ok. Aber spezifisch den Gedanken einbauen, dass er das wg. Lois Lane wird?
b) Was treiben Darkseids Parademons in der Vision? Ganz zu schweigen vom großen Omega im Sand? Batman kennt den noch nichtmal, wie kommen die also in sein Unterbewußtsein?
c) Was macht der Flash in der zweiten Vision? Nie eingeführt und nur ein Random Charakter?

Ne, sorry, das sind zu viele spezifische Details, als dass es einfach "nur" ein Traum ist. Das ist mind. ein Hint auf die nächsten Filme, evtl. sogar aktiver Plot in deren Richtung, gerade weil der Flash a) wirklich Zeitreisen kann und b) im "Traum" erwähnt, dass er zu früh dran ist.
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Re: Batman v Superman: Dawn of Justice
« Antwort #310 am: 9.08.2016 | 20:18 »
Ne, sorry, das sind zu viele spezifische Details, als dass es einfach "nur" ein Traum ist. Das ist mind. ein Hint auf die nächsten Filme, evtl. sogar aktiver Plot in deren Richtung, gerade weil der Flash a) wirklich Zeitreisen kann und b) im "Traum" erwähnt, dass er zu früh dran ist.

Zeitreisen geht im DC-Universum aber auch einher damit, dass es ein Multiversum mit unzählige Versionen der Erde gibt. Hinzu kommt, das das mittelfristige Konzept ziemlich klar in Richtung Justice League vs. Darkseid zu gehen scheint - ein Wahrwerden der Vision wäre dann eher eine langfristige Option oder eben Stoff für eine alternative Erde.

Und dann sollte man natürlich auch nicht vergessen, dass nix so heiß gegessen wird, wie's gekocht wurde. Am Ende ist das Eintreffen der prophezeiten Ereignisse wieder durch bestimmte Ereignisse und Entscheidungen abwendbar oder allgemein veränderlich. Visions-Flash sagt ja selbst, dass er zu früh dran ist - sprich, er wollte eigentlich einen Batman erreichen, *nachdem* bestimmte Dinge passiert sind, die schon durch die weiteren Ereignisse dieses Films womöglich gar nicht mehr eintreten.
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Offline Irian

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Re: Batman v Superman: Dawn of Justice
« Antwort #311 am: 9.08.2016 | 20:42 »
Ich sage nicht, dass alles eintreffen muß, ich sage nur, dass ich nicht glaube, dass alles nur Batmans Unterbewußtsein entspring und halt ein zufälliger Traum war, sondern dass einiges davon durchaus entweder a) prophetischen Charakter oder b) real sein könnte (z.B. die Sendung vom Flash).
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Re: Batman v Superman: Dawn of Justice
« Antwort #312 am: 9.08.2016 | 20:48 »
Was Buddy sagt.

Plus, was wissen wir denn vom Unterbewusstsein von Batman?

Batman schrammt durch seine Verluste scharf an der dunklen Seite vorbei, bzw. ist an einigen Stellen sogar drüber.
Da Bruce in Superman die eigenen Schwächen sieht (also z.B. die emotionale Erpressbarkeit) weiß er nicht wie Superman reagiert wenn er den ultimativen Preis zahlen müsste?
Was passiert wen jemand Superman ALLES nimmt für das er lebt. Also seine Mutter und Lois tötet. am besten noch so gedreht das es nicht die Oberschurken sind sondern einfache Menschen.
Wozu ist Superman fähig wenn er meint er müsste mit ALL seiner Macht die Ordnung herstellen und die Menschheit einsperren und befrieden?

Vielleicht ist die Furcht vor den geflügelten Dämonen so eine Art Rassengedächtnis.

Das das Szenen aus einem Folgefilm sind, oder sein könnten, ja, das ist korrekt.
Und auch das es von Flash, oder von Lex eingepflanzt ist.

Finden wir in den nächsten Filmen raus. Oder nie.

Ich sage nicht, dass alles eintreffen muß, ich sage nur, dass ich nicht glaube, dass alles nur Batmans Unterbewußtsein entspring und halt ein zufälliger Traum war, sondern dass einiges davon durchaus entweder a) prophetischen Charakter oder b) real sein könnte (z.B. die Sendung vom Flash).

Ein Traum ist nie "zufällig".
Das ist Dein Unterbewußtsein am Durchspielen von Möglichkeiten.
Und es sieht Verbindungen wo das Bewußtsein keine sieht.

Für mich war der Traum ausdruck dessen vor was sich Batman fürchtet.
Er wacht ja nicht auf und wundert sich.
Er wacht auf, ist erst mal froh das es wieder nur ein Traum war, und arbeitet dann weiter.

Er ruft nicht Alfred an und spricht davon das er einen seltsamen Traum hatte. Die Träume scheinen bei Batman ALLTAG zu sein.

Hmm. Hat Lex irgendwas womit er die Träume von Leuten beeinflussen kann?
Hmm!
Hmm?
« Letzte Änderung: 9.08.2016 | 20:55 von Kowalski »
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Noir

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Re: Batman v Superman: Dawn of Justice
« Antwort #313 am: 10.08.2016 | 15:10 »
Durchaus möglich, dass wir da schon Szenen aus den Justice League Filmen gesehen haben. Wundern würde es mich nicht, nachdem mir jetzt beim erneuten sehen des Films aufgefallen ist, dass auf dem Foto von Wonder Woman offensichtlich auch schon die Schauspieler drauf sind, die im Wonder Woman Film vorkommen. Finde ich eine ganz tolle Verzahnung. Auch die eingespielten "Mini-Filmchen" der anderen Justice League Mitglieder fand ich toll eingebaut (und auch mein Kollege, der mit Comics gar nix anfangen kann fand die stark inszeniert).

Offline tartex

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Re: Batman v Superman: Dawn of Justice
« Antwort #314 am: 10.08.2016 | 15:33 »
Durchaus möglich, dass wir da schon Szenen aus den Justice League Filmen gesehen haben. Wundern würde es mich nicht, nachdem mir jetzt beim erneuten sehen des Films aufgefallen ist, dass auf dem Foto von Wonder Woman offensichtlich auch schon die Schauspieler drauf sind, die im Wonder Woman Film vorkommen.

LTTP  :P  Das nennt sich Cinematic Universe und ist so seit 2011 stark in Mode.  >;D
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Re: Batman v Superman: Dawn of Justice
« Antwort #315 am: 10.08.2016 | 15:39 »
haben sie von Marvel geklaut ^^.

Offline tartex

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Re: Batman v Superman: Dawn of Justice
« Antwort #316 am: 10.08.2016 | 15:50 »
haben sie von Marvel geklaut ^^.

Echt? Da hätte ich aber gerne Beweise.  :P
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« Antwort #317 am: 10.08.2016 | 16:25 »
Echt? Da hätte ich aber gerne Beweise.  :P

Eben. Immerhin hatte das DCAU bereits solche Synergien, als bei Marvel noch alles fein säuberlich getrennt war, selbst wenn die Helden in der selben Straße wohnten. ;)
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Re: Batman v Superman: Dawn of Justice
« Antwort #318 am: 10.08.2016 | 18:03 »
Und egal wer was beim wem klaut, Hauptsache es passt.
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Re: Batman v Superman: Dawn of Justice
« Antwort #319 am: 12.08.2016 | 00:19 »
LTTP  :P  Das nennt sich Cinematic Universe und ist so seit 2011 stark in Mode.  >;D

Jau, das ist mir bewusst ;) Danke für die Aufklärung ;) Ich meinte damit nur, dass mir damals, als ich den Film sah, nicht bewusst war, dass wir hier schon Bilder aus dem Wonder Woman Film sehen. Das war wunderbar subtil und hab ich in dieser Art bisher noch nicht wahrgenommen (was nicht heißt, dass es das nicht schon gab - ich habs halt vorher noch nirgends wahrgenommen). Das hat mir sehr viel Spaß gemacht, als ich es jetzt "kapiert" habe.
« Letzte Änderung: 12.08.2016 | 00:22 von Professor Farnsworth »

alexandro

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Re: Batman v Superman: Dawn of Justice
« Antwort #320 am: 12.08.2016 | 01:03 »
Subtil? Der Film kommt komplett zum Stillstand, während sich Batman an einen Computer setzt und sich die Trailer der nächsten 5 Jahre Film anschaut.  ;D

Noir

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Re: Batman v Superman: Dawn of Justice
« Antwort #321 am: 12.08.2016 | 01:29 »
Lieber alexandro. Inzwischen dürfte klar sein, dass du diesen Film nicht magst ;) Trotzdem war diese Verzahnung subtil. Nicht, weil Bruce Wayne in einem ruhigen Moment auf das Foto schaut, sondern weil auf dem Foto offensichtlich ein Bild aus dem Wonder Woman Film zu sehen war. Da hätte auch einfach nur ein extra für diesen Film hergestelltes Foto reingepackt werden können und die meisten hätten es vermutlich nicht einmal bemerkt. Das war subtil und ja, das war gut. Und auch die Videos der anderen Justice League Anhänger - die dann natürlich nicht mehr so subtil waren aber vermutlich auch gar nicht sein sollten - waren gut und passend platziert. Ich hab den Film erst vor wenigen Tagen zuletzt noch einmal gesehen und diese Stelle ist so kurz, dass jedwede Kritik daran imho völlig übertrieben ist. Man muss es nicht mögen ... aber an dieser Stelle wird definitiv nicht entschieden, ob BvS ein guter oder schlechter Film ist. Imho sollte es nicht einmal in die Wertung mit einfließen (hier bist du natürlich anderer Meinung - und das sei dir gegönnt).

Noch einmal: Ich fand es richtig ... RICHTIG geil gemacht.
« Letzte Änderung: 12.08.2016 | 03:19 von Professor Farnsworth »

Offline tartex

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Re: Batman v Superman: Dawn of Justice
« Antwort #322 am: 12.08.2016 | 11:02 »
Ich habe ja inzwischen Suicide Squad gesehen, aber das gehört wohl nicht hierher.
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Re: Batman v Superman: Dawn of Justice
« Antwort #323 am: 12.08.2016 | 14:28 »
Wenn es gut gemacht ist, sollen die doch spoilern.
Ob dann ein FollowUp Film draus wird oder nicht, stört wenige.

Mir sind Universen lieber als eigenständige Filme.
So wie mit Kampagnen lieber sind als One-Shot Adventures.

Ich brauche immer eine gewisse Zeit um mich einzufinden und warm zu werden.
Und Referenzen auf außerhalb des Films finde ich erweitern den Kontext und erleichtern das Verständnis und die Suspension of Disbelief.
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alexandro

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Re: Batman v Superman: Dawn of Justice
« Antwort #324 am: 12.08.2016 | 19:43 »
Lieber Noir,

ich sehe du fährst gerne hupend im Autokorso und bist der Meinung, oder klickst auf Daumen hoch/runter bei YouTube, und bist der Ansicht, damit eine Meinung auszudrücken. Wenn es dir nicht passt, dass jemand eine ausformulierte Meinung zu einem Film hat, den du magst, dann lies sie dir nicht durch. Zu sagen, dass Gedanken warum einem etwas gefällt/nicht gefällt überflüssig wären, und dass man einfach nur sagen soll "Ich fands GEIL" oder "Ich fands SCHEISSE", sind mMn nicht besonders zielführend (siehe dazu auch dieses Video).

Was den Punkt angeht, dass die Szene zu kurz wäre, um relevant zu sein, sehe ich eine zehnminütige Sequenz mitten im Film (selbst einem derart langem Film wie BvS), die keine Funktion für die Handlung des Films hat und auch in diesem nicht aufgelöst wird (HISHE BvS hatte da einen wesentlich besseren Payoff, als der tatsächliche BvS) nicht als belanglos an. Besonders wenn sie in ein zynisches "press kit" mit "promotional photos" und sogar überdesignenten Logos(TM) gekleidet ist, und mit jeder Sekunde sagt "Schaut mich an, ich bin wichtig!". An den Marvel Filmen gefällt mir gerade, dass sie nicht versuchen dem Zuschauer ihr Shared Universe unter die Nase zu reiben, sondern Vertrauen darin haben, dass der Zuschauer sich von allein dafür interessiert. BvS ist mir da einfach zu Mainstream, zu sehr darauf bedacht bloß nichts zu kompliziert zu machen (das spiegelt sich nicht nur in dieser Szene wider, sondern auch im "overexplaining" der wichtigen Plotpunkte), um ja Ottonormalzuschauer nicht zu vergraulen. Aus netten, unkomplizierten Referenzen und Easter Eggs wird somit, in meinen Augen, ein total verkrampftes Machwerk. Kannst du anders sehen, ändert aber nichts an meiner Meinung.