Pen & Paper - Spielsysteme > Pathfinder/3.x/D20
Die Gold-Progression und ihre Plausibilität
Quaint:
Ich selbst hab wenig Erfahrung damit, ich hab nur einmal eine längere Kampagne 3.x mitgespielt.
Aber bei all dem Geld der SC darf man nicht vergessen, dass auch NSCs teils massig Geld haben bzw. vermutlich haben sollten. Eben kam ja das Beispiel vom einem relativ kleinen Adeligen mit ca. 1000 gut verdienenden Untertanen und traumhaft niedrigen Steuern - der hat ja schon ein bißchen was. Und wenn man sich dann vorstellt, dass der das nicht seit gestern macht sonder womöglich bereits in dritter Generation im Amt ist, dann kann man sich mal so grob vorstellen, wer irgendwelche verwinkelten Festungen aufstellt, die im Bau leicht mal eine halbe Millionen gp kosten.
Ebenso könnte ich mir gut vorstellen, dass andere wichtige Persönlichkeiten durchaus ein bissle was auf Tasche haben (und ein paar Class Level)
Letzten Endes ist ja DnD aber nicht simulierend sondern eher gamistisch. Dementsprechend macht es auch nur begrenzt Sinn, sich da allzuviele Gedanken zu machen.
Ich finde aber, es ist zumindest bis in die mittleren Stufen durchaus denkbar, dass wichtige Persönlichkeiten von Städten durchaus ein Vermögen haben, dass die SC nicht mal eben alles kaufen können.
Und manchmal ist es ja auch ganz witzig, wenn man sich mal was leisten kann. Ich denke da mit Freude an eine Kampagne auf Golarion (aber nicht mit Pathfinder-Regeln) wo wir im späteren Verlauf einfach mal das ursprüngliche Startgebiet gekauft haben, weil wir mit dem bisherigen Management nicht einverstanden waren. Falcon's Hollow oder so ähnlich hieß das, eine kleine Holzfällersiedlung in Andoran, und wurde vom Holzkonsortium geführt, einer Art Konzern. Die waren natürlich auch bereit zu verkaufen, für die richtige Summe. Die Verhandlungen darum (und die sie begleitenden Intrigen) waren damals aber ein Abenteuer für sich.
Da war unser Reichtum aber auch nicht Folge von Wealth-by-Level oder diversem Random-Loot von drölfzig Encountern, sondern wir haben mal einen roten Drachen besiegt, mit dessen Hort eine Mithrilmine erworben, die aufgebaut und gegen Kreaturen aus der Tiefe verteidigt und später dann mit nennenswertem Gewinn wieder verkauft.
Mr. Ohnesorge:
--- Zitat von: Luxferre am 14.08.2015 | 07:40 ---Das Thema hier geht ja wieder in die Ecke, wie plausibel eine high-magic und high-fantasy Welt überhaupt sein KANN.
--- Ende Zitat ---
Solche Welten können plausibel sein, solange sie nicht die Krücke mit Level und der behämmerten Steigerung bei den Goldkosten in der Artefakterschaffung haben. PF macht es etwas besser als 3.5, aber das ist im Grunde Not gegen Elend.
Antariuk:
--- Zitat von: Grinder am 14.08.2015 | 13:15 ---Solche Welten können plausibel sein, solange sie nicht die Krücke mit Level und der behämmerten Steigerung bei den Goldkosten in der Artefakterschaffung haben. PF macht es etwas besser als 3.5, aber das ist im Grunde Not gegen Elend.
--- Ende Zitat ---
Zumal Pathfinder durch das Weglassen jeglicher XP-Kosten an anderer Stelle nochmal ein ganz neues Fass aufgemacht hat was da mit reinspielt.
Mr. Ohnesorge:
PF und 3.5 haben sicherlich die schlechtesten Regeln zur Erschaffung magischer Gegenstände ever.
Feuersänger:
Die XP-Kosten sind in 3.5 auch Makulatur, weil sie durch die XP-Verteilungsregeln selber wieder ausgehebelt werden. Im schlimmsten Fall ist man als Item Creator mal einen Levelsprung hinterher -- und bekommt dafür vom nächsten Encounter 20% mehr XP als die anderen, weil man ja niedrigere Stufe ist. Zack hat man die XP-Kosten wieder drin. So ist der Spruch "XP is a river" entstanden.
Was in 3.5 wirklich komplett panne und fürn Arsch war, waren die ganzen Cost Reducer die sich über die Zeit so angesammelt haben. Wenn man da alle Register ziehen würde (ohne dass einen der SL achtkantig rauswirft), könnte man eine +10 Waffe für 6000GP oder so herstellen.
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