Pen & Paper - Spielsysteme > Pathfinder/3.x/D20
Letalität, stochastisch
Arldwulf:
Wie in ein paar anderen Threads schon gesagt, denke ich auch man muss zwischen der Tödlichkeit eines Systems und seiner Plötzlichkeit unterscheiden.
3.5 und auch Pathfinder sind nicht tödlich. Man stirbt selten. Aber wenn man dies tut, so deutet es sich kaum an, die Kämpfe sind zum Teil (natürlich immer abhängig vom Material und Optimierungsgrad) so kurz, das einzelne Aktionen haben großen Einfluss auf das Geschehen.
Dadurch gibt es eine (wenn auch stetig gleichbleibende) ständige Bedrohung.
AD&D ist plötzlich und tödlich, D&D 3.5 nur plötzlich aber nicht tödlich, die 4e tödlich aber nicht plötzlich.
Das ist irgendwo auch Geschmackssache, aber auch wenn man in 3.5 seltener stirbt würde ich nicht sagen, dass die Charaktere keine Bedrohung spüren.
ElfenLied:
Der Shadow Demon in Pathfinder war der Summon Monster, den ich mit Abstand am meisten benutzt habe. Hervorragende Utility, brauchbarer Nahkampf und Telekinese/Shadow X.
Man muss auch sagen, dass die Kämpfe je nach Gruppe auch massiv unterschiedlich sind und eigentlich immer angepasst werden müssen. Eine PB15 Gruppe ohne 7er Dumpstats (ich verbiete die 7 beim PB eigentlich immer) fasse ich mit Samthandschuhen an.
Eine PB 20+ Gruppe der Marke Oradin, Synthesist, Witch und Sorcerer sollte dagegen Gleitgel mitbringen.
Mein genereller Masstab für einen herausfordernden Kampf ist das mindestens ein SC zu Boden gehen sollte (zwischen 0 und -9).
Mr. Ohnesorge:
--- Zitat von: Schwertwal am 19.08.2015 | 10:11 ---Was mir ein wenig schleierhaft ist: Wenn ich lese, dass ein AP zu einfach - ja sogar langweilig ist, weshalb passt man ihn nicht entsprechend an? Jede vorgefertigte Kampagne kann nicht mehr sein, als ein Vorschlag, was die Encounter angeht, weil das Potential einer Gruppe auf bestimmten Stufen so enorm variiert, dass es gar nicht machbar ist, Kämpfe zu entwerfen, die universell passend sind. Ob Paizo es jetzt schafft, mit den Encountern den Großteil der Gaußglocke einzufangen, kann ich nicht sagen, ganz unabhängig davon rate ich aber dennoch zum Überarbeiten der Begegnungen, einfach, weil die oft in Sachen Spannung einfach nicht das bieten, was zumindest ich mir erwarte.
--- Ende Zitat ---
Unser SL hat dafür leider zu wenig Zeit dank RL. Wir haben uns für einen AP entschieden, damit eben möglichst wenig Arbeit für den SL dabei ist - wenn der schon PF leiten will - aber das Ergebnis überzeugt nicht.
Schwertwal:
Und dann spielt ihr lieber etwas, was euch langweilt? Also im Fall der Fälle kann man ja ad hoc einfach ein Template auf die Gegner feuern oder so... aber einen AP spielen, der keine Spannung liefert ist doch irgendwie auch nicht das wahre, oder habt ihr dennoch ausreichend Spaß?
Meiner Erfahrung nach ist nämlich inhaltlich kaum ein AP wirklich spielbar, weil neben den Encountern auch die ganze Story meist sehr seicht und platt ist und sehr zeitintensive Aufarbeitung erfordert, um zu einem aufregenden Erlebnis zu werden. Und dagegen ist ein rudimentäres Aufwerten der Gegner eine vergleichsweise geringe Zeitinvestition.
Was hier übrigens oft unter geht, ist, dass der SL ja im Kampf sehr gut Einfluss auf die tatsächliche Letalität des Encounters hat, einfach, indem er steuert, wie sich die Gegner verhalten. Oft wäre es sehr, sehr sinnvoll, einen unbedeutenden Mook Bewusstlose CdG'n zu lassen, dennoch ist es auch plausibel, stattdessen doch einen lebenden Gegner anzugreifen. Oder wie verteilt der Troll mit 3 Angriffen seine Fullattack. Lässt er tatsächlich im Rausch seines Angriffs ab, sobald ein Gegner bewusstlos ist und richtet seinen Biss dann auf eine andere Kreatur? Gleiches gilt für das platzieren von AoEs oder einfach der Auswahl eines Zieles bei SoDs. Ich als SL weiß, wer den save ganz gut oder fast gar nicht schaffen kann und nehme bei der Wahl des Targets bewusst oder unbewusst Einfluss auf die Tödlichkeit der von mir verwendeten Fähigkeiten.
ElfenLied:
--- Zitat von: Schwertwal am 19.08.2015 | 10:47 ---Ich als SL weiß, wer den save ganz gut oder fast gar nicht schaffen kann und nehme bei der Wahl des Targets bewusst oder unbewusst Einfluss auf die Tödlichkeit der von mir verwendeten Fähigkeiten.
--- Ende Zitat ---
Paizo schreibt bei Save or Die/Lose Zaubern gerne dazu, dass immer der in der dicksten bzw wenigsten Rüstung damit bearbeitet wird. In der Praxis bleiben dann die Willenszauber am Cleric bzw Oradin hängen :P
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