Autor Thema: Weltengeists Abenteuer-Rezensionen  (Gelesen 172083 mal)

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Offline Weltengeist

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Re: Weltengeists Abenteuer-Rezensionen
« Antwort #350 am: 2.12.2021 | 08:16 »
So, und jetzt ist es erstmal genug mit den 200-Seiten-Abenteuern. Jetzt lese ich zwischendurch mal ein paar kürzere, so dass hier auch öfter wieder Rezensionen erscheinen.
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Re: Weltengeists Abenteuer-Rezensionen
« Antwort #351 am: 2.12.2021 | 08:19 »
So, und jetzt ist es erstmal genug mit den 200-Seiten-Abenteuern. Jetzt lese ich zwischendurch mal ein paar kürzere, so dass hier auch öfter wieder Rezensionen erscheinen.

Sehr löblich.  ;) :d
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Offline CAA

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Re: Weltengeists Abenteuer-Rezensionen
« Antwort #352 am: 2.12.2021 | 08:51 »
Liest sich gut. Pack ich mir auch mal auf die Liste der Abenteuer die ich mir anschauen muss.

Je länger ich mich mit D&D5 beschäftige, desto mehr festigt sich bei mir der Eindruck, dass die Abenteuer anders (mMn. besser) sind als der Kram den zumindest ich sonst mit D&D verbinde. Kann aber auch daran liegen, dass die PF Abenteuer nahezu ausnahmslos (für meinen Geschmack) schlecht sind.
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Offline Zanji123

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Re: Weltengeists Abenteuer-Rezensionen
« Antwort #353 am: 2.12.2021 | 11:13 »
Liest sich gut. Pack ich mir auch mal auf die Liste der Abenteuer die ich mir anschauen muss.

Je länger ich mich mit D&D5 beschäftige, desto mehr festigt sich bei mir der Eindruck, dass die Abenteuer anders (mMn. besser) sind als der Kram den zumindest ich sonst mit D&D verbinde. Kann aber auch daran liegen, dass die PF Abenteuer nahezu ausnahmslos (für meinen Geschmack) schlecht sind.

es gab/gibt auch einige gute vermute ich nur sind die halt seltener da zu 3.5 Zeiten halt noch "Tür auf Monster killen yolo LOOOOT" das Maß der dinge war.

Die Witchfire Triologie fand ich z.b. persönlich super ... werde die zwar nicht mit D&D leiten sondern mit SdDF (weil passt irgendwie) aber als idee war das schon cool.

Beyond the Witchlight ist aber generell ne tolle Idee. Ich mag irren Feen Kram (weswegen meine Spieler den Mondturm in der "Geschichten aus den Schatten" Kampagne so mochten) da man hier einfach absolut weird stuff reinhauen kann :-D am witzigsten finde ich aber das man immer schön betont "hey guck das ist ein Modul ... da müsst ihr NICHT KÄMPFEN! krass!!!"
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Offline melkvie

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Re: Weltengeists Abenteuer-Rezensionen
« Antwort #354 am: 2.12.2021 | 11:50 »
@Weltengeist

Ich weiß nicht, ob du dich schon mit Beyond the Wall auseinandergesetzt. Wenn ja, meinst du das The Wild Beyond the Witchlight von der Stimmung her zu dem System passen würde? Funktioniert es auch ohne Bezug zu den offiziellen DnD-Welten? Regelseitig müsste man natürlich Anpassungen machen.

Offline Weltengeist

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Re: Weltengeists Abenteuer-Rezensionen
« Antwort #355 am: 2.12.2021 | 11:56 »
Je länger ich mich mit D&D5 beschäftige, desto mehr festigt sich bei mir der Eindruck, dass die Abenteuer anders (mMn. besser) sind als der Kram den zumindest ich sonst mit D&D verbinde. Kann aber auch daran liegen, dass die PF Abenteuer nahezu ausnahmslos (für meinen Geschmack) schlecht sind.

Dem kann ich mich anschließen. Pathfinder-Abenteuer habe ich (nach vielen Versuchen) inzwischen unter "hoffnungslos" abgeheftet - ich begeistere mich immer wieder für tolle Klappentexte und vielversprechend klingende Kampagnenideen (beispielsweise bei "Iron Gods" oder "Extinction Curse") und bin dann total enttäuscht darüber, dass der Inhalt aus 20-30 Kämpfen auf 40 Seiten besteht. Alte offizielle D&D-Sachen waren oft genauso. Aber bei den 5E-Sachen sind in letzter Zeit auch Abenteuer dabei (Witchlight, Dragon Heist, Out of the Abyss...) die deutlich mehr zu bieten haben. Was jetzt nicht heißt, dass es keine zünftigen Keilereien mehr gäbe, aber sie sind eben nicht mehr zwangsläufig der Hauptschwerpunkt.

Ich weiß nicht, ob du dich schon mit Beyond the Wall auseinandergesetzt. Wenn ja, meinst du das The Wild Beyond the Witchlight von der Stimmung her zu dem System passen würde? Funktioniert es auch ohne Bezug zu den offiziellen DnD-Welten? Regelseitig müsste man natürlich Anpassungen machen.

Nein, ich habe (abgesehen von einigen Texten hier im Forum) noch nicht da reingeschaut. Mein Eindruck war, dass "Beyond the Wall" eher bodenständig ist, während "The Wild Beyond the Witchlight" eher durchgeknallt ist (und sich auch ausgiebig im D&D-Multiversum bedient). Aber durch den Übergang in die Feenwelt kann man ja vieles erklären, und überhaupt kann man mit genug Arbeit so gut wie jede Story in so gut wie jedem Setting spielen - ich habe immerhin auch schon "Dragon Heist" im London des 19. Jahrhunderts geleitet... ;D
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Offline melkvie

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Re: Weltengeists Abenteuer-Rezensionen
« Antwort #356 am: 2.12.2021 | 11:59 »
Ich glaub, ich schau es mir einfach mal an. Hört sich ziemlich interessant an das Teil.

Offline Zanji123

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Re: Weltengeists Abenteuer-Rezensionen
« Antwort #357 am: 2.12.2021 | 12:58 »
die Feenwelt gibt's ja auch in dem offiziellen "Setting" von BtW daher sollte das kein Problem darstellen :)
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Offline Weltengeist

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Re: Weltengeists Abenteuer-Rezensionen
« Antwort #358 am: 3.12.2021 | 15:18 »
#124: The Starfinder Four vs. The Hardlight Harlequin

Autor: Lyz Liddell, Landon Winkler
System: Starfinder
Erschienen: 2021
Umfang: Kurz (3-5 Stunden Spielzeit)

Warum habe ich das AB gelesen?

Als kurzes Starfinder-Abenteuer war "Skitter Shot" bei uns ein voller Erfolg. Und das Thema VR interessiert mich ja ohnehin gerade.

Plot

Die Helden wollen eine VR-Messe besuchen, doch als sie sich dem Mond mit der Messehalle nähern, stellt sich heraus, dass die Game-VR vollkommen Amok läuft.

Eindruck

Nun ja. Die Grundidee (s.o.) war ja ganz nett, und der Schurke und die vorgefertigten SC sind es auch. Aber das Abenteuer ist dann doch arg an den Haaren herbeigezogen. Die KI, die die VR steuert, hat den Geist des Programmierers übernommen und überschreibt nun den realen Mond sukzessive mit einer aus dem Spiel entnommenen "Hardlight"-Realität? Das ist dann wohl doch der abstruseste Unsinn, den ich zum Thema KI und VR gelesen habe (und ich habe dazu wirklich schon einigen abstrusen Unsinn gesehen).

Auch inhaltlich kann Starfinder mal wieder seine Nähe zu Pathfinder nicht verleugnen - die Herausforderungen bestehen eben größtenteils darin, Kreaturen aus verschiedenen Videospielen wegzumoschen. Wobei ich zugeben muss, dass es hier wenigstens (wenn man sich erstmal auf die unsinnige Grundsituation eingelassen hat) eine gewisse Logik hat, an jedem Messestand einem anderen VR-Schurken zu begegnen.

Insgesamt aber überwiegt der Eindruck, dass hier eine gute Grundidee zu billig verschenkt wurde - daraus hätte so manch anderes SciFi-Rollenspiel wohl mehr gemacht. Als pulpige Ballerorgie ist es aber sicherlich unterhaltsam. Und umsonst ist es (als PDF) schließlich auch...
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Offline Weltengeist

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Re: Weltengeists Abenteuer-Rezensionen
« Antwort #359 am: 7.12.2021 | 07:25 »
#125: Labyrinth der Intrige

Autor: Christian Nehling, Christoph Trauth
System: Das Schwarze Auge
Erschienen: 2021
Umfang: Mittel (10-20 Stunden Spielzeit)

Warum habe ich das AB gelesen?

Zyklopeninseln. Labyrinth. Intrige. Odenius der Tüftler. Belebte Automaten. Klang nach etwas, was ich für meine "Wilde See"-Gruppe verwenden könnte.

Plot

Diesmal leider nur für Spielleiter:

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Eindruck

Ach du meine Güte.

Ich bemühe mich ja - wirklich, auch wenn es manchmal anders wirken mag - beim Rezensieren daran zu denken, dass sich Menschen Mühe gegeben haben, solch ein Abenteuer zu schreiben, und dass es eine Heidenarbeit ist. Und auch, dass es Leute gibt, die einen ganz anderen Geschmack haben als ich. Trotzdem lässt mich dieses Abenteuer rat- und fassungslos zurück. Ich will aber im Folgenden versuchen, mich so gut wie möglich zu mäßigen...

Zugegeben, eigentlich bin ich ja immer schon zu 50% raus, wenn im Einführungsteil die Worte "Feenglobule" oder "der Namenlose" auftauchen. Hier ist beides der Fall, wobei die Feenglobule dann später eigentlich keine Rolle mehr spielt, die Kultisten des EINEN aber sehr wohl. Anyway, ich habe versucht, mich davon nicht allzu sehr beeinflussen zu lassen.

Das Abenteuer gehört einer Kategorie an, für die man wohl einen neuen Ausdruck erfinden muss - nennen wir es ein Rechercheabenteuer. Es passiert wirklich, wirklich wenig. Auf den ersten 24 Seiten (immerhin die Hälfte des Abenteuers) gibt es exakt eine Actionszene, alles andere besteht entweder aus Aventurien-Porn (berühmten NSC die Hand schütteln, berühmte Festspiele anschauen, berühmte Sehenswürdigkeiten bewundern, ...) oder Rechercheproben, für die man je nach QS mit Informationen belohnt wird. Nicht mal auf den Reisen passiert etwas. In der zweiten Hälfte wird es dann zwar etwas abwechslungsreicher, der Grundtenor bleibt aber bestehen. Das Abenteuer der Träume für Draconiter, Nandus-Geweihte oder allgemein Leute, die auch "Im Sand verborgen" (AB 1 der Drachenchronik) oder "Niobaras Vermächtnis" toll fanden. Ich selbst habe aber keine Ahnung, wie so etwas am Spieltisch funktionieren soll. "Würfel mal auf XY... (klicker, klacker, rechen, noch mehr rechen) Ah, 6 Qualitätsstufen. Dann weißt du, dass..." Wie spannend.

Das Abenteuer erfordert eigentlich zwingend die Regionalspielhilfe "Die Sonnenküste". Gerade zu Beginn ertrinkt man in einer Flut von NSC-Namen, die nicht weiter ausgeführt werden und die ich mir auch nicht merken konnte, weil es nicht einmal Bilder dazu gibt. Es ist sehr aventurisch und lässt sich nicht sonderlich gut auf andere Settings übertragen (was ausnahmsweise keine Kritik sein soll, sondern durchaus als Stärke gesehen werden kann).

Unverständlich blieb für mich, warum das ein Abenteuer für "kompetente bis meisterliche Helden" sein soll. Weil die bessere Rechercheproben würfeln? Denn die Kämpfe sind jetzt nicht so heftig oder die Gegner so übermächtig, dass das erforderlich wäre. Zumal auch ein wenig unklar ist, welche Rolle besagte "meisterlichen Helden" so rein plottechnisch spielen. Zu Beginn wird ernsthaft vorgeschlagen, sie könnten doch als Wachen für den Stand eines umtriebigen tulamidischen Händlers angeheuert haben. Und als es darum geht, das Geheimnis eines unschätzbaren Odenius-Artefakts zu lösen, haben alle Würdenträger keine Zeit und drücken den Job den Helden einfach deshalb in die Hand, weil sie gerade ein paar Diebe vermöbelt haben. Wenn die Diener des Namenlosen wüssten, wie einfach es gewesen wäre, in den Besitz dieses Artefakts zu kommen... Ach ja, und 15 Dukaten Lohn (pro Kopf, wir sind ja großzügig) für die Rettung der Zyklopeninseln sind doch sicherlich in Ordnung?

Richtig geärgert habe ich mich über den Etikettenschwindel im Titel. Denn ja, es gibt eine Intrige, die bildet aber nur den Hintergrund für das Abenteuer und kann durch die Helden weder verhindert noch aufgeklärt werden. Die wahren Hintergründe und Auftraggeber (sowohl auf der "guten" wie auf der "bösen" Seite) bleiben in bester DSA-Tradition Spielleitergeheimnis und sind von den Helden nicht in Erfahrung zu bringen. Und ein Labyrinth gibt es gleich überhaupt nicht, nur in Form einer mystischen Abbildung. Toll.

Überhaupt wird für mein Gefühl sehr viel Potential verschenkt - wenigstens aus der Werkstatt des Odenius hätte man doch mehr machen können als zwei Höhlen und einen Kampf? Und dass die Fee am Ende gar nicht mehr gerettet werden kann und nur noch in bereits korrumpierter Form auftritt, ist ebenfalls ein Jammer - die mächtige und mental instabile Fee im mechanischen Körper wäre sonst tatsächlich sehr interessant gewesen.

Zusammenfassend steht dieses Abenteuer für mich für vieles, was Schwarze-Auge-Hasser als Argument gegen das Schwarze Auge anführen: Betuliches Spiel mit viel Setting-Bewunderung und wenig Action, die wichtigen Ereignisse finden ohne die SC statt, während diese einem linearen Plot hinterherhecheln und sich trotz hochstufiger Figuren wie gewöhnliche Erststufen-Söldlinge behandeln lassen dürfen. Wie man merkt, bin ich richtig sauer. Aber vielleicht gibt es ja tatsächlich DSA-Spieler, die an diesem Abenteuer viel Freude haben und noch Jahre später davon erzählen werden? Es fällt mir schwer zu glauben, aber wer weiß...
« Letzte Änderung: 7.12.2021 | 07:35 von Weltengeist »
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Re: Weltengeists Abenteuer-Rezensionen
« Antwort #360 am: 7.12.2021 | 15:55 »
Tja, schade. Ich fürchte nur, dass das ein gewisser Teil der Spielerschaft exakt so haben möchte.  :think:
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Offline CelissaW

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Re: Weltengeists Abenteuer-Rezensionen
« Antwort #361 am: 7.12.2021 | 16:04 »
Man merkt leider anhand der Rezension zu Labyrinth der Intrige, dass sich der Autor nicht so sehr mit DSA5 sowie dem Konzept Regionalabenteuer auskennt.

Was soll ein Regionalabenteuer?
- Typika der Gegend (Personen, Orte, Antagonisten) vorstellen und im Spiel verwenden
- den Zustand der Regionalspielhilfe (Abkürzung RSH oder Die Sonnenküste) herstellen

Zitat: Das Abenteuer erfordert eigentlich zwingend die Regionalspielhilfe "Die Sonnenküste".
Sogar im Vorwort S. 4 steht rechts oben, dass die Kenntnis der RSH vorausgesetzt wird. Dort sind auch die entsprechenden Bilder vorhanden. Es ist das Prinzip, dass die Regional-Abenteuer nicht eigenständig sind, sondern sich - als eine der wenigen Ausnahmen - auf die zugehörige RSH beziehen dürfen.

Zitat: Das Abenteuer gehört einer Kategorie an, für die man wohl einen neuen Ausdruck erfinden muss - nennen wir es ein Rechercheabenteuer.
Am Ende des Einbands steht das Genre: Reise- und Mysterienabenteuer, Suchqueste. Dazu ist Wissen 3 von 4 angegeben. Insofern ist die Art des Abenteuers angegeben. Jeder darf wählen, ob er solche Abenteuer kaufen und spielen mag.

Zitat: Auf den ersten 24 Seiten (immerhin die Hälfte des Abenteuers) gibt es exakt eine Actionszene, alles andere besteht entweder aus Aventurien-Porn (berühmten NSC die Hand schütteln, berühmte Festspiele anschauen, berühmte Sehenswürdigkeiten bewundern, ...) oder Rechercheproben, für die man je nach QS mit Informationen belohnt wird.
Aufgrund eines Todesfalls (einer bislang wichtigen Person) kippt die Feststimmung und wandelt sich zu Verdächtigungen und Kontrollen bezüglich Spionage. Auch hier kann man unterschiedliche Geschmäcker haben. In unserer Runde kam genau dieser Part sehr gut an. Der Zweck des Abenteuers sind auch wichtige Personen.

Zitat. Unverständlich blieb für mich, warum das ein Abenteuer für "kompetente bis meisterliche Helden" sein soll.
Kompetente bis meisterliche Helden ist in DSA kein Begriff von High-End-Helden. Mehr dazu findet man in den DSA5-Regeln oder hier: https://www.ulisses-regelwiki.de/Heldenerschaffung.html.
Gefühlsmäßig würde ich in DSA4 Zeiten den Erfahrungsgrad mit etwa 3.000 bis 5.000 AP benennen. Es sind daher Charaktere, die erste Abenteuer bestanden haben, auch wenn das Wording auf den ersten Blick anderes vermuten lässt.

Zitat: Richtig geärgert habe ich mich über den Etikettenschwindel im Titel. Denn ja, es gibt eine Intrige, die bildet aber nur den Hintergrund für das Abenteuer und kann durch die Helden weder verhindert noch aufgeklärt werden. Die wahren Hintergründe und Auftraggeber (sowohl auf der "guten" wie auf der "bösen" Seite) bleiben in bester DSA-Tradition Spielleitergeheimnis und sind von den Helden nicht in Erfahrung zu bringen.
Es gibt gleich mehrere Intrigen: Die Helden decken eine in Thegûn auf. Weiterhin wird eine Bedrohung durch aufrührerische Personen auf den Inseln bekannt/verhindert. Hier zähle ich schon zwei, die unmittelbar im Abenteuer enttarnt werden.

Zitat: Zugegeben, eigentlich bin ich ja immer schon zu 50% raus, wenn im Einführungsteil die Worte "Feenglobule" oder "der Namenlose" auftauchen. Hier ist beides der Fall, wobei die Feenglobule dann später eigentlich keine Rolle mehr spielt, die Kultisten des EINEN aber sehr wohl. Anyway, ich habe versucht, mich davon nicht allzu sehr beeinflussen zu lassen.
Auf den Zyklopeninseln gab es schon immer Namenlose und Feen. Das Setting muss einem nicht gefallen, gehört aber eben zu den klassischen Themen der behandelten Region, was wiederum zu den Voraussetzungen gehört.

Fazit: DSA ist kein leicht übertragbares Setting, besonders wenn es möglichst spezifische Dinge abdecken soll (siehe oben). Hier wirkt es aber wie ein grobes Drüberlesen des Autors, denn er hat die Feinheiten (Voraussetzungen, Anforderungen der Helden, Klassifikation) wohl nicht ganz so genau wahrgenommen.
« Letzte Änderung: 7.12.2021 | 16:47 von CelissaW »

Samael

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Re: Weltengeists Abenteuer-Rezensionen
« Antwort #362 am: 7.12.2021 | 16:09 »
Weltengeist, danke für deine unermüdliche Arbeit hier. Für mich stets ein Lesegenuss!
Ich hab ja schon jahrelang nichts mehr von DSA angefasst, aber das hört sich so an als könne es auch in 1995 veröffentlicht worden sein….

Samael

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Re: Weltengeists Abenteuer-Rezensionen
« Antwort #363 am: 7.12.2021 | 16:10 »
Tja, schade. Ich fürchte nur, dass das ein gewisser Teil der Spielerschaft exakt so haben möchte.  :think:

Siehe ein Posting weiter… :D

Offline Skarabäus

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Re: Weltengeists Abenteuer-Rezensionen
« Antwort #364 am: 7.12.2021 | 16:14 »
Tja, schade. Ich fürchte nur, dass das ein gewisser Teil der Spielerschaft exakt so haben möchte.  :think:

Ist das wirklich so? *staun*   Also, ein wenig Sightseeing hier und da ist ja in Ordnung, aber in den meisten Spielrunden, die ich erlebt habe wollen die Spielenden die (eigene) Welt verändern und nicht bloß zuschauen.

Tegres

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Re: Weltengeists Abenteuer-Rezensionen
« Antwort #365 am: 7.12.2021 | 16:17 »
Man merkt leider anhand der Rezension zu Labyrinth der Intrige, dass sich der Autor nicht so sehr mit DSA5 sowie dem Konzept Regionalabenteuer auskennt.

Was soll ein Regionalabenteuer?
- Typika der Gegend (Personen, Orte, Antagonisten) vorstellen und im Spiel verwenden
- den Zustand der Regionalspielhilfe (Abkürzung RSH oder Die Sonnenküste) herstellen

Zitat: Das Abenteuer erfordert eigentlich zwingend die Regionalspielhilfe "Die Sonnenküste".
Sogar im Vorwort S. 4 steht rechts oben, dass die Kenntnis der RSH vorausgesetzt wird. Dort sind auch die entsprechenden Bilder vorhanden. Es ist das Prinzip, dass die Regional-Abenteuer nicht eigenständig sind, sondern sich - als eine der wenigen Ausnahmen - auf die zugehörige RSH beziehen dürfen.
All diese Punkten klingen für mich so, als erfordern Regionalabenteuer von der SL viel mehr zu kaufen und lesen, als für das Leiten des Abenteuers eigentlich notwendig wäre.

Zitat: Das Abenteuer gehört einer Kategorie an, für die man wohl einen neuen Ausdruck erfinden muss - nennen wir es ein Rechercheabenteuer.
Am Ende des Einbands steht das Genre: Reise- und Mysterienabenteuer, Suchqueste. Dazu ist Wissen 3 von 4 angegeben. Insofern ist die Art des Abenteuers angegeben. Jeder darf wählen, ob er solche Abenteuer kaufen und spielen mag.
Für mich klingt es in der Rezension so, als sei der Rechercheteil im Abenteuer hauptsächlich durch Proben abgedeckt. Stimmt das so? Falls ja, ist das ziemlich schlechtes Abenteuerdesign, weil es die Neugierde der Spieler:innen nicht aufgreift, sondern interessante Such- und Rechercheaktionen, die sich wunderbar ausspielen ließen und bei denen die Spieler:innen kreative Lösungen finden können, auf einfache Würfelwürfe reduziert (wodurch außerdem noch das typische Sackgassenproblem bei schlecht designten und von Würfelwürfen abhängigen Detektivabenteuern entsteht).


Offline CelissaW

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Re: Weltengeists Abenteuer-Rezensionen
« Antwort #366 am: 7.12.2021 | 16:29 »
All diese Punkten klingen für mich so, als erfordern Regionalabenteuer von der SL viel mehr zu kaufen und lesen, als für das Leiten des Abenteuers eigentlich notwendig wäre.
Für mich klingt es in der Rezension so, als sei der Rechercheteil im Abenteuer hauptsächlich durch Proben abgedeckt. Stimmt das so? Falls ja, ist das ziemlich schlechtes Abenteuerdesign, weil es die Neugierde der Spieler:innen nicht aufgreift, sondern interessante Such- und Rechercheaktionen, die sich wunderbar ausspielen ließen und bei denen die Spieler:innen kreative Lösungen finden können, auf einfache Würfelwürfe reduziert (wodurch außerdem noch das typische Sackgassenproblem bei schlecht designten und von Würfelwürfen abhängigen Detektivabenteuern entsteht).

Regionalabenteuer erfordern mehr Vorbereitung, wenn man sich noch nicht in der Gegend auskennt. Auf einige relevante Orte und Personen wird nur verwiesen.
Lösungen über Würfelorgien sind hier nicht der Fall. Der erste Teil besteht aus einer eine Art Mosaikplot. Man muss verschiedene Steine auf unterschiedliche Weise zusammensuchen.
Einmal hat eine andere Person die benötigten Bücher für etwas Relevantes. Ein weiters Puzzleteil ist beschädigt und bedarf der Reparatur. Dann hat eine wohlhabende Familie wahrscheinlich noch einen weiteren Baustein, wo man sich den Zugang erspielen muss.
Unterwegs und bei Fertigstellung gibt es dann jeweilige Handouts, mit denen alle Spieler sich das Ergebnis erarbeiten können.
Für den Fall, dass es etwas total über die Würfelschiene schief geht, stehen sogar Alternativen drin (andere Ansprechpartner, Helfer etc.).

Die Alternativen beziehen sich übrigens auch auf das in der Rezension erwähnte Feenwesen. Es gibt einen Extrakasten, der auf eine Alternative und nachträgliche Rettung verweist.
Ähnliches trifft auf die Auflösung zu den Hintergründen der guten Seite zu (ebenfalls ein Extrakasten als Option). Insofern ist das Abenteuer deutlich variabler als oben angegeben.
« Letzte Änderung: 7.12.2021 | 17:31 von CelissaW »

Offline Weltengeist

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Re: Weltengeists Abenteuer-Rezensionen
« Antwort #367 am: 7.12.2021 | 17:01 »
Für mich klingt es in der Rezension so, als sei der Rechercheteil im Abenteuer hauptsächlich durch Proben abgedeckt. Stimmt das so? Falls ja, ist das ziemlich schlechtes Abenteuerdesign, weil es die Neugierde der Spieler:innen nicht aufgreift, sondern interessante Such- und Rechercheaktionen, die sich wunderbar ausspielen ließen und bei denen die Spieler:innen kreative Lösungen finden können, auf einfache Würfelwürfe reduziert (wodurch außerdem noch das typische Sackgassenproblem bei schlecht designten und von Würfelwürfen abhängigen Detektivabenteuern entsteht).

Nein, es gibt auch Rechercheszenen, bei denen NSC befragt werden und die man ausspielen kann, wenn man das möchte.

CelissaWs Kritik (er/sie hat sich ja scheinbar extra deswegen hier im Tanelorn angemeldet) spricht über weite Teile für sich: Was ich da beschreibe, ist aus seiner Sicht gar kein Bug, sondern ein Feature. Das lasse ich einfach mal so stehen. Widersprechen möchte ich nur in einem Punkt: Ich habe ausdrücklich nicht kritisiert, dass das AB stark mit der RSH verwoben ist - ich sehe das tatsächlich als eine Stärke von Abenteuern, wenn es nicht völlig egal ist, ob sie nun in Aventurien, auf Faerûn oder Lorakis spielen. Und ich habe auch nicht kritisiert, dass der Namenlose oder die Feen dort eine Rolle spielen. Diese Informationen dienen lediglich der Einordnung für den Leser der Rezension.
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Offline Zanji123

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Re: Weltengeists Abenteuer-Rezensionen
« Antwort #368 am: 8.12.2021 | 09:36 »
[...] editiert durch die Moderation

Das thema Abenteuer zur RSH (die diese explizit VORAUSSETZEN) find ich etwas... nuja
« Letzte Änderung: 9.12.2021 | 08:01 von Hotzenplot »
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Offline Weltengeist

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Re: Weltengeists Abenteuer-Rezensionen
« Antwort #369 am: 8.12.2021 | 10:25 »
Das thema Abenteuer zur RSH (die diese explizit VORAUSSETZEN) find ich etwas... nuja

Naja, das kann der Verlag ja machen, wie er mag. Es macht ja wirklich nicht immer Sinn, alles in jeder Publikation nochmal zu erklären. Tatsächlich steht der Hinweis "zum Spielen benötigt ihr lediglich das Das Schwarze Auge Regelwerk, den Aventurischen Almanach sowie die Spielhilfe Die Sonnenküste. Für Details wie Stadtkarten, Beschreibungen von Orten und Informationen zu einzelnen Meisterpersonen wird auf die genannte Spielhilfe verwiesen" auch auf der Buchrückseite (wenn auch ziemlich kleingedruckt). Das tut er sonst allerdings auch oft, ohne dass man die RSH jetzt wirklich bräuchte - hier ist das eben anders, deshalb mein Hinweis.
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Offline CelissaW

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Re: Weltengeists Abenteuer-Rezensionen
« Antwort #370 am: 8.12.2021 | 11:13 »
ok entweder beleidigter Hardcore DSA Fan (davon gibt's einige) der einfach alles gut findet und es keine Kritik gegeben darf, oder irgendwie mit dem AB zu tun gehabt und kann Kritik noch nicht ab.

Das thema Abenteuer zur RSH (die diese explizit VORAUSSETZEN) find ich etwas... nuja

Da liegst du leider auch falsch. Ich (w) kaufe nicht jedes DSA Produkt und finde gewiss nicht alles super. Das Abenteuer habe ich lediglich geleitet und nichts mit dem Prozess an sich zu tun.

Ich weise oben auf die klassischen Vorgaben zu einem Regionalabenteuer hin, die mehrfach in Social Media und Streams genannt werden. Der Rezensent hat aus meiner Sicht oberflächlich gesichtet und daraus auch sein Fazit abgeleitet. Da habe ich andere Erwartungen an die vorherige Recherche zu einer Rezension.

- Die Kenntnis der RSH ist zwingende Voraussetzung (Verlagsvorgabe und steht im Buch). Daraus ergeben sich eben Verweise auf im Abenteuer fehlende Bilder und Hintergründe zu Personen, was Teil der Kritik war.
- Die AP der Helden wird in DSA5 mit "kompetent bis meisterlich" angegeben und entspricht 1.200 bis 1.400 AP. Da haben die Charaktere nicht sonderlich hohe Werte, was man als DSA5-Spielerin weiß. Ein Rezensent sollte sowas einordnen können oder entsprechend nachsehen. Insbesondere gab es Anmerkungen zum Erfahrungsgrad. Als quasi Helden-Neuling kann ich mich durchaus irgendwo anstellen lassen.
- Die angesprochene Geradlinigkeit wird über optionale Kästen variabler. Auch dieser Part war Teil der Kritik.
- Die Belohnungsangabe mit 15 D ist nicht korrekt. Es gibt im Band an mehreren Stellen eine Erweiterung und eine höhere Summe. Zudem ist zu Beginn der spätere Umfang des Auftrags/Abenteuers gar nicht klar.
...







« Letzte Änderung: 8.12.2021 | 11:22 von CelissaW »

Offline Miles

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Re: Weltengeists Abenteuer-Rezensionen
« Antwort #371 am: 8.12.2021 | 11:39 »
Vielleicht noch eine kurze Einordnung des Themas Regionalabenteuer.

Zu jeder Regionalspielhilfe, wird ein zugehöriges Abenteuer erstellt, dass den Inhalt der Spielhilfe ausschöpfen soll. Es ist sozusagen gezielt zusammen mit der Spielhilfe erstellt.
Deswegen bezieht sie diese Kategorie Abenteuer ausnahmsweise auf ein zusätzliches Produkt (die Spielhilfe).

Eben da es versucht die Schauplätze und NSCs der Spielhilfe einzubinden, enthalten diese Abenteuer oft Rundreisen zu den Sightseeingspots inkl. Treffen der "wichtigen" NSCs.
Ob es sich dabei um ein gutes Konzept handelt ist evtl. in einem eigenen Thread besser aufgehoben. Wollte aber dennoch das Konzept kurz erklären.

 :btt:

Vielen Dank für die Rezension, fand sie sehr gut geschrieben. Mir hat sich dadurch erschlossen, warum Dir das Abenteuer nicht zusagt. Das sind für mich immer die hilfreichsten Informationen.

Offline Zanji123

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Re: Weltengeists Abenteuer-Rezensionen
« Antwort #372 am: 8.12.2021 | 17:32 »
Da liegst du leider auch falsch. Ich (w) kaufe nicht jedes DSA Produkt und finde gewiss nicht alles super. Das Abenteuer habe ich lediglich geleitet und nichts mit dem Prozess an sich zu tun.

Ich weise oben auf die klassischen Vorgaben zu einem Regionalabenteuer hin, die mehrfach in Social Media und Streams genannt werden. Der Rezensent hat aus meiner Sicht oberflächlich gesichtet und daraus auch sein Fazit abgeleitet. Da habe ich andere Erwartungen an die vorherige Recherche zu einer Rezension.

- Die Kenntnis der RSH ist zwingende Voraussetzung (Verlagsvorgabe und steht im Buch). Daraus ergeben sich eben Verweise auf im Abenteuer fehlende Bilder und Hintergründe zu Personen, was Teil der Kritik war.
- Die AP der Helden wird in DSA5 mit "kompetent bis meisterlich" angegeben und entspricht 1.200 bis 1.400 AP. Da haben die Charaktere nicht sonderlich hohe Werte, was man als DSA5-Spielerin weiß. Ein Rezensent sollte sowas einordnen können oder entsprechend nachsehen. Insbesondere gab es Anmerkungen zum Erfahrungsgrad. Als quasi Helden-Neuling kann ich mich durchaus irgendwo anstellen lassen.
- Die angesprochene Geradlinigkeit wird über optionale Kästen variabler. Auch dieser Part war Teil der Kritik.
- Die Belohnungsangabe mit 15 D ist nicht korrekt. Es gibt im Band an mehreren Stellen eine Erweiterung und eine höhere Summe. Zudem ist zu Beginn der spätere Umfang des Auftrags/Abenteuers gar nicht klar.
...


da du mich jetzt schon zitierst:
- ich habe generell nix dagegen nur muss das einfach gut verzahnt sein und mehr als "guck mal die NSCs aus dem RSH kommen drin vor"... ist das jetzt auch nicht wirklich imho
- 1500 AP für "meisterlich generierte Helden" deren höchstes Startwert 16 ist.... was schon "hoch" ist und DSA 4.1 Helden mit 5k AP sind auch "mehr als kompetent"
- geradlinigkeit ist per se nicht schlecht aber das man aus der Intrige nicht mehr macht ist halt kritikwürdig. Vor allem nachdem du jetzt sogar zugibst das die Intrige die den Plot eigentlich ins Rollen bringt.... nicht aufgelöst wird was ich persönlich als Spieler sehr unbefriedigend finden würde auch wenn ich zwei andere Fälle hätte die dann irgendwie damit verzahnt sind.
- ebenso das klassische "hey du hast grad was gemacht helf mal bitte hier alles wieder in Ordnung zu kriegen"


was mir aber ETWAS mehr an deiner Kritik gestört hat und mich annehmen ließ das du einfach nur ein verbittertes DSA Fangirl bist: die Art und Schreibweise deiner Kritik klang nicht wie eine sachliche Auseinandersetzung mit einem objektiven Review (ich mein allein das man INfos übers würfeln machen kann is schon arg verstaubt imho) sondern einfach nur ein "bohaaa du bist soooo doooof guck doch mal du hast das nicht gelesen"
« Letzte Änderung: 8.12.2021 | 17:38 von Zanji123 »
9 von 10 Stimmen in meinem Kopf sagen ich bin nicht verrückt.... die zehnte sitzt in der Ecke und summt die Pokécenter Melodie

Erbschwein

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Re: Weltengeists Abenteuer-Rezensionen
« Antwort #373 am: 8.12.2021 | 17:39 »
Hallo,

...kurz gesagt,...
Wenn ein Kaufabenteuer auf ein Regionalband verweist, sollte es auch nur mit dem Regionalband damit Spielbar sein.
Abenteuer ohne vermerk auf ein Regionalband, sollte so Spielbar sein.

Wenn beides nicht eingehalten wird. Würde ich mein Geld zurück Verlangen Müssen!!!!

Grüßt einmal das Erbschwein

Offline Fezzik

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Re: Weltengeists Abenteuer-Rezensionen
« Antwort #374 am: 8.12.2021 | 17:53 »
Da liegst du leider auch falsch. Ich (w) kaufe nicht jedes DSA Produkt und finde gewiss nicht alles super. Das Abenteuer habe ich lediglich geleitet und nichts mit dem Prozess an sich zu tun.

Ich weise oben auf die klassischen Vorgaben zu einem Regionalabenteuer hin, die mehrfach in Social Media und Streams genannt werden. Der Rezensent hat aus meiner Sicht oberflächlich gesichtet und daraus auch sein Fazit abgeleitet. Da habe ich andere Erwartungen an die vorherige Recherche zu einer Rezension.

- Die Kenntnis der RSH ist zwingende Voraussetzung (Verlagsvorgabe und steht im Buch). Daraus ergeben sich eben Verweise auf im Abenteuer fehlende Bilder und Hintergründe zu Personen, was Teil der Kritik war.
- Die AP der Helden wird in DSA5 mit "kompetent bis meisterlich" angegeben und entspricht 1.200 bis 1.400 AP. Da haben die Charaktere nicht sonderlich hohe Werte, was man als DSA5-Spielerin weiß. Ein Rezensent sollte sowas einordnen können oder entsprechend nachsehen. Insbesondere gab es Anmerkungen zum Erfahrungsgrad. Als quasi Helden-Neuling kann ich mich durchaus irgendwo anstellen lassen.
- Die angesprochene Geradlinigkeit wird über optionale Kästen variabler. Auch dieser Part war Teil der Kritik.
- Die Belohnungsangabe mit 15 D ist nicht korrekt. Es gibt im Band an mehreren Stellen eine Erweiterung und eine höhere Summe. Zudem ist zu Beginn der spätere Umfang des Auftrags/Abenteuers gar nicht klar.
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Schreib doch einfach ne eigene Review zu dem Abenteuer  ;)
SL: Labyrinth Lord
Spieler: Brindlewood Bay, Mausritter, Dungeon Crawl Classics
Genres: Pulp, (Dark) Fantasy, Horror, Steampunk

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