Thema: [Empfehlt mir] Weltraum RPG Setting

[eldaen]

Hallo liebe ies!

Ihr kennt euch doch aus - empfehlt mir mal ein Weltraum Rollenspiel. Kurz zur Einschränkung ein paar Aspekte, die mir wichtig sind:

Exploration
Sense of Wonder
Deep Space Feeling (Leere, evtl auch Isolation)
Scale (also, das Feeling, dass der Weltraum einfach riesig ist, lange Reisen etc.)
Survival (nicht zu hard Sci-Fi, aber auch kein Space Opera a la Star Wars oder High-Tech, der Weltraumreisen alltäglich macht)
Keine komplizierten Regeln (v.a. keine ellenlangen Feat-Listen o.ä.)

Viel genauer kann ich das gar nicht sagen, vielleicht hilft das ja... Bin jedenfalls sehr gespannt auf eure Antworten!

[aikar]

Der Klassiker: Traveller.
In den Randbereichen der Spinwärts-Marken oder in der Trojan-Ausdehnung oder in einem selbst generierten Raumsektor. Letzteres bietet sich vor allem an, wenn du den Fokus auf Exploration legst und die Spielercharaktere neu in diesem Teil des Weltraums sind.

Wir haben gerade eine Kampagne gestartet und ich finde, es erfüllt alle deine Aspekte.

Exploration kann man wie gesagt vor allem auf Basis der vielen Zufallstabellen sehr gut machen.

Sense of Wonder: Das Universum hat sehr viel zu bieten, von Niedrig-G-Dschungelwelten mit riesigen Pflanzen und Tieren zu Lavawelten oder High-Tech-Gesellschaften. Für mich gibt dieser Kurz-Film sehr gut die Stimmung wieder: Wanderers by Erik Wernquist

Scale: Zwischen den Welten liegen zig Lichtjahre und das merkt man. Reisen dauern ein oder mehrere Wochen. Botschaften ebenso.

Survival: Traveller ist realistisch hart. Wenn etwas im wirklichen Leben eine schlechte Idee ist, ist des das auch in Traveller. Köpfchen ist gefragt, Schießereien erst der letzte (und hochriskante) Ausweg.

Regeln: Die Regeln sind trotz ihres Alters angenehm schlank. Und ich bin wirklich ein Fan von minimalistischen Systemen.

[Der Oger (Im Exil)]

BattleTech/MechWarrior bzw. A Time Of War
Hulks & Horrors
Stars Without Numbers

[1of3]

Möchtest du nur ein Setting haben oder auch ein Regelwerk dazu?

Setting: orionsarm.com - Weltraumreisen sind entweder sublight oder jemand hat schon mal per Sublight ein künstliches Wurmlochende zum Zielort gefahren. Das heißt sehr schnelle Reisen zwischen den Kernwelten, aber sehr gemächlich, wenn man in die Wildnis will.

[bobibob bobsen]

Als Setting werfe ich mal Perry Rohdan in den Ring. Das System kannst du dir aussuchen (vielleicht Firefly) nur mit den Orginalregeln würde ich das Niemandem empfehlen.

[Ucalegon]

Traveller (evtl. mit den Tabellen aus Stars without Number im Hintergrund). Aikar hat das Wichtigste schon gesagt. Tolle, old-schoolig-leichte Regeln. Extrem flexibel. Material findet man überall. Es gibt kein besseres SF-System.

FATE:
Mindjammer (den Transhumanismus kannst du ausblenden, hat einen Haufen Generierungssysteme für Aliens/Welten usw., teilw. etwas überregelt)
Diaspora (tolles System zur Weltenerschaffung, hard-sf Anspruch, interessante Subsysteme für Kampf/soziale Encounter etc., altes FATE)

PbtA:
Uncharted Worlds (wurde gekickstarted, weiß jemand mehr?)

River of Heaven (Prozentsystem, das Setting fand ich unattraktiv (trocken, zu viele Listen mit Jahreszahlen und so))

Zwei verwandte Threads:
http://www.tanelorn.net/index.php/topic,94143.0.html
http://www.tanelorn.net/index.php/topic,91145.0.html

[LushWoods]

Cold & Dark passt eigentlich auf alle deine Punkte.
Der Horroraspekt kann recht leicht weggelassen oder reduziert werden.

http://wicked-world.se/?page_id=12

[Mondsänger]

Ich würde eine Gatechrashingkampagne für Eclipse Phase empfehlen. Das Regelwerk würde ich aber ggf. austauschen. Ist in seiner Grundform nicht gerade zugänglich.

[Feuersänger]

Schreibt ihr nur, ich mach mir ein paar Notizen. *pfiffel*

[tartex]

Als Setting werfe ich mal Perry Rohdan in den Ring. Das System kannst du dir aussuchen (vielleicht Firefly) nur mit den Orginalregeln würde ich das Niemandem empfehlen.

Im welchen Jahr denn?

Das macht einen gewaltigen Unterschied.

Ich würde ja gerne mal Rhodan 1984 spielen, aber da interessiert mich dann eher ein genauerer Blick, wie der Umbruch die Gesellschaft auf der Erde verändert.

[Camouflage]

Im welchen Jahr denn?

Das macht einen gewaltigen Unterschied.

Ich würde ja gerne mal Rhodan 1984 spielen, aber da interessiert mich dann eher ein genauerer Blick, wie der Umbruch die Gesellschaft auf der Erde verändert.

Für Exploration und Sense of Wonder wäre evtl. die Vironauten-Phase interessant.

[tartex]

Für Exploration und Sense of Wonder wäre evtl. die Vironauten-Phase interessant.

Übersetzt in für die Allgemeinheit verständliche Begriffe: Band 1250-1259 (429 NGZ).

Die Vironauten waren die sehr anti-hierarchische (aka. Hippie-)Besatzung von biologischen Raumschiffen, die von mächtigen Überwesen zur friedlichen Exploration geschaffen wurden.

Damit haben sie dann die Weiten des Alls erforscht. Dieses sollte man sich dann allerdings wohl selber ausdenken.

[Camouflage]

Übersetzt in für die Allgemeinheit verständliche Begriffe: Band 1250-1259 (429 NGZ).

Die Vironauten waren die sehr anti-hierarchische (aka. Hippie-)Besatzung von biologischen Raumschiffen, die von mächtigen Überwesen zur friedlichen Exploration geschaffen wurden.

Damit haben sie dann die Weiten des Alls erforscht. Dieses sollte man sich dann allerdings wohl selber ausdenken.

Hatte eigentlich noch den entsprechenden Perrypedia-Eintrag dazupacken wollen, aber natürlich vergessen. Man sollte nicht 5 Dinge gleichzeitig tun.

[bobibob bobsen]

ach bevor ich es vergesse ashen stars natürlich.

Bei Perry dachte ich eher an die Phase als die Raumkonstante angestiegen war und die meisten Antriebe nicht richtig funktionierten. Bin nicht so der Perry Fanboy findet man aber bestimmt in der Perrypedia.

[Ucalegon]

Ich würde eine Gatechrashingkampagne für Eclipse Phase empfehlen.

Raumkampf, Weltraumreisen, fremde Zivilisationen, Space Opera-Epik sind da halt nicht drin. Dürfte mehr in die Richtung Wissenschaft, Survival-Horror und/oder politische Konflikte gehen. Andererseits erfüllt es die gewünschten Kriterien auf jeden Fall und den Transhumanismus kann man bei Gatecrashern uU noch am ehesten weglassen. Zu lesen gibt es das sourcebook (dank CC) hier: https://robboyle.files.wordpress.com/2010/05/ps21201_ep_gatecrashing.pdf --> Die darin vorgestellten Exoplaneten lohnen sich übrigens auch unabhängig vom EP-Setting als Schauplätze für SF-Szenarios/Kampagnen.

Das Regelwerk würde ich aber ggf. austauschen. Ist in seiner Grundform nicht gerade zugänglich.

Wirklich kompliziert ist es nicht, aber teilw. unhandlich. Zentrale Alternative ist FATE. Ansonsten gibt es an Hacks/Conversions noch Savage Singularity (SW, keine Ahnung, wie spielbar das ist), EclipseShoe (Gumshoe, soll relativ gut sein), ORE (again: keine Ahnung, wie spielbar das ist) oder Traveller (unvollständig). Mehr Links hier: http://eclipsephase.com/resources#homebrew

[LushWoods]

Interessant wie die Hälfte der Leute die gewünschten Punkte des Posters einfach mal ignoriert oder gar nicht liest und halt seine Lieblingsspiele raushaut.
Seit 2/3 des Threads wird z.B. über Space Opera geredet   

[Feuersänger]

Das ist leider normal.

[Ucalegon]

Seit 2/3 des Threads wird z.B. über Space Opera geredet   

Naja, HEXer schrieb kein Space Opera a la Star Wars. Und nicht zu hard-sf. D.h. über Space Opera zu reden ist jetzt nicht so unverständlich. Oder was liegt da sonst dazwischen?

Edit: Und das mit den nicht-alltäglichen Weltraumreisen kann man halt auch so oder so verstehen.

[Harlekin78]

ach bevor ich es vergesse ashen stars natürlich.

Bei Perry dachte ich eher an die Phase als die Raumkonstante angestiegen war und die meisten Antriebe nicht richtig funktionierten. Bin nicht so der Perry Fanboy findet man aber bestimmt in der Perrypedia.

Das? http://www.perrypedia.proc.org/wiki/Hyperimpedanz-Erh%C3%B6hung

[Achamanian]

Naja, HEXer schrieb kein Space Opera a la Star Wars. Und nicht zu hard-sf. D.h. über Space Opera zu reden ist jetzt nicht so unverständlich. Oder was liegt da sonst dazwischen?

Mir fällt es ehrlich gesagt auch schwer, mir etwas vorzustellen, dass auf HEXers Kriterien passt und nicht auch Space Opera ist (aber Star Wars ist für mich auch nicht Space Opera  )


EDIT:
Ansonsten habe ich den Eindruck, dass sich das Gewünschte wahrscheinlich gut mit dem schon genannten River of Heaven machen ließe (das aber wohl von Haus aus nicht so viel Exploration/Sense of Wonder bietet). Oder mit Traveller. In beiden Fällen wahrscheinlich nicht ohne Arbeit.

Ich bin versucht, meine beiden SF-Lieblinge Mindjammer und Ashen Stars ins Rennen zu werfen, aber eigentlich passen sie nicht - Mindjammer ist sehr regellastig, und selbst, wenn man es auf ein Basis-Fate herunterbricht (was Arbeit bedeutet), ist das Setting noch sehr Baukastenmäßig; man KANN das gewünschte damit machen, aber wenn ich HEXer richtig verstehe, möchte er nicht ewig basteln. Und Ashen Stars bietet, wenn man die Abenteuer etwas umgestaltet, zwar genug Material für Exploration/Sense of Wonder und ist in Sachen Regeln sehr einfach - aber so was wie Scale/Einsamkeit im All kommt da erst mal gar nicht vor, das Universum fühlt sich trotz seiner Offenheit eher klein und kuschelig, halt fernsehserienmäßig, an.

Kurz: Das hundertprozentig Richtige für die Vorgaben fällt mir nicht ein. Außer natürlich "Monde von Ymir", dass nur in den Köpfen einiger Tanelornis existiert ...

[Kardinal Richelingo]

Ashen Stars und Mindjammer beide spiele müssten alle kriterien gut erfüllen. 2300 AD

[Ucalegon]

EDIT:
Oder mit Traveller. In beiden Fällen wahrscheinlich nicht ohne Arbeit.

Zu Traveller wären vielleicht noch Orbital (beschränkt auf unser Sonnensystem, aber da gibts glaube ich auch mehr als genug Sense of Wonder) und 2300AD interessant. Die sind wohl weniger baukastenhaft und härter.

[eldaen]

Joah, ich bin ja eigentlich ein Freund von SPace Opera. Aber momentan sich ich was mit mehr "Einsamkeit". Ich möchte halt nicht, dass jeder Planet bekannt, besiedet und in ien Intergalaktisches Imperium^TM integriert ist. Wie gesagt, kann ihc das selbst nicht so genau in Worte fassen, was mir vorschwebt. Ich will halt die besonderen Gegebenheiten im All mehr im Fokus, und nicht einfach ein standard Fantasy Setting "in Spaaaaaaace"... Ich will, dass die SC Pioniere sind.

Viel Gelaber, wenig Sinn. Naja, unterhaltet euch weiter, ich verfolge das Ganze sehr interessiert!

[Blechpirat]

Also mehr Nostromo als Enterprise?

[Ucalegon]

Dann verlinke ich auch noch mal den Space Horror-Thread von neulich: http://www.tanelorn.net/index.php/topic,95279.0.html

[Pyromancer]

Joah, ich bin ja eigentlich ein Freund von SPace Opera. Aber momentan sich ich was mit mehr "Einsamkeit". Ich möchte halt nicht, dass jeder Planet bekannt, besiedet und in ien Intergalaktisches Imperium^TM integriert ist. Wie gesagt, kann ihc das selbst nicht so genau in Worte fassen, was mir vorschwebt. Ich will halt die besonderen Gegebenheiten im All mehr im Fokus, und nicht einfach ein standard Fantasy Setting "in Spaaaaaaace"... Ich will, dass die SC Pioniere sind.

So eine Kampagne spukt mir auch schon seit längerem im Kopf herum. Ich würde Traveller als Regel-Basis nehmen und den Hintergrund selbst stricken.

[bobibob bobsen]

Das? http://www.perrypedia.proc.org/wiki/Hyperimpedanz-Erh%C3%B6hung

Ja genau das danke für den link

[aikar]

Ich will, dass die SC Pioniere sind.

Da bietet sich ein System mit guten Weltengeneratoren wie Traveller oder Mindjammer umso mehr an.
Da weiß oft nichtmal der SL, was die Gruppe erwartet 

[tartex]

Da weiß oft nichtmal der SL, was die Gruppe erwartet 

Exploration und bekannte Settings sind ja echt nicht leicht unter einen Hut zu bringen. Es soll völlig neu sein, aber trotzdem von der Ästhetik reinpassen. Ein schwieriger Spagat.

[Ucalegon]

Da bietet sich ein System mit guten Weltengeneratoren wie Traveller oder Mindjammer umso mehr an.
Da weiß oft nichtmal der SL, was die Gruppe erwartet 

Die fremde, neue Welt, die von den Seefahrern Weltraumreisenden entdeckt und erforscht wird, steht da allerdings auch nur an einem Ende des Spektrums. Wenn man sich Weltraummissionen heute anschaut, hat man am anderen Ende uU über Jahrzehnte ausgiebig erforschte Planeten und Systeme und muss sich schon etwas mehr anstrengen, um einen glaubwürdigen Nutzen und mögliche Entdeckungen einer bemannten Mission zu finden.

[nobody@home]

Ich kann mich jetzt gerade partout nicht erinnern, wie sich die moderne Fassung regeltechnisch darstellt, und das alte trotz des dünnen Buchs etwas überkomplexe und wahrscheinlich eh längst vergriffene prozentbasierte Regelsystem würde ich zumindest rein unter dem Aspekt nicht unbedingt empfehlen...

...aber könnte Justifiers rein vom Setting her passen? Die Default-Spielercharaktere sind eine kleine Gruppe von überwiegend Beta-Humanoiden (durch Gentechnik erzeugte Tier-Mensch-Hybride), bei denen sich auch schon mal so was wie ein menschlicher Sträfling und/oder Aufseher befinden kann, und die mit einem selbst nicht überlichttauglichen kleinen Forschungsshuttle mittels einer aufwendigen und teuren Teleportationstechnologie in interessant erscheinende Planetensysteme "gebeamt" werden, um zu erkunden, ob sich eine Ausbeutung und eventuelle Kolonisation rechnen würde. Beta-Humanoide sind rechtlich Eigentum der Firma, die sie (evtl. auch nur ihre Eltern) produziert hat -- es gibt da diverse Megacorps, von denen allerdings eins das Monopol auf die besagte Teleportationstechnik hält, was den anderen nicht unbedingt so paßt --, können sich jedoch bei entsprechender Leistung "freikaufen". "Justifier"-Teams sind bei der Erkundung weitgehend auf sich gestellt, da sich der Aufwand, ihnen großartige Hilfe hinterherzuschicken, im Allgemeinen nicht lohnen würde, werden aber auch bei Erfolg recht gut bezahlt...

Ich meine, da gäb's dieser Tage ein Regelwerk (Grundregelbuch plus mindestens einen Szenario-/Erweiterungsband) auf Deutsch, aber es ist ein bißchen her, daß ich bewußt darauf geachtet habe.

[Skeeve]

Da es noch niemand genannt hat, wie wäre es mit Die Leere(the Void)? Ich habe es bis jetzt weder gespielt, noch geleitet, aber zu den genannten Punkten passt es doch, mehr oder weniger... (ich würde zwar die Tentakel gerne durch ein Nest von Aliens ersetzen, aber das liegt daran dass ich zur Zeit gerade einen "Alien"-Roman lese)

Exploration
Es ist zwar nur unser Sonnensystem , aber außerhalb der Kolonien, Minen und Bergwerke auf den Planeten und auf den Monden gibt es noch viel zu entdecken. Im Zweifelsfall entdecken die Bergleute beim erweitern der Mine eine riesige Höhle, mit einem gestrandetem nichtmenschlichem Raumschiff und gefährlichen Monster. Oder man fliegt raus zum Kuipergürtel, da kann es alles geben (nur keine Hilfe bei Problemen).
Oder ein Asteroid treibt mal wieder durch das Sonnensystem und beginnt auf einmal zu bremsen oder zu beschleuningen und stellt sich bei nährere Untersuchung als ausgehöhlt dar. [Irgendwo hier habe ich auch noch einen Roman bei dem es auch um ein Objekt im Sonnensystem geht, ich glaube zylinderförming, innen hohl und bewohnt und wenn das Teil von aussen viellleicht 10km lang war, dann war der hohle Innnenraum mindestens 30km lang. Ja, innen so mehrdimensional verknotet das es von innen größer war als von aussen. Habe leider den Titel vergessen. "Rendezvous mit Rama" von arthur C. Clarke war es wohl nicht. Oder vielleicht eine der Fortsetzungen?]


Sense of Wonder
Naja, nennen wir es "Sense of Horror"?

Deep Space Feeling (Leere, evtl auch Isolation)
ist schon im Namen...

Scale (also, das Feeling, dass der Weltraum einfach riesig ist, lange Reisen etc.)
Reisezeiten von Planet zu Planet zwischen 14 und 401 Tagen sind für mich kurze und auch lange Reisen. Ganz raus zum Kuipergürtel dauert dann noch mal länger...

Survival (nicht zu hard Sci-Fi, aber auch kein Space Opera a la Star Wars oder High-Tech, der Weltraumreisen alltäglich macht)
Zitat aus der Settingbeschreibung:

In der Leere geht es um das Überleben in einem unbarmherzigen Setting voller übernatürlicher Gefahren.

Ist bei Survival-Horror genügend Survival vorhanden?
Space Opera: nicht da
alltägliche Weltraumreisen: Nun ja, wenn es auf den Planeten und einigen Monden Kolonien gibt und man umherreisen kann, dann sind  Reisen durch's All viellleicht alltäglich, aber ganz sicher nicht ungefährlich.
Wenn man beim Start erstmal für sieben Tage in der Gravitationdämpfungskammer im Tiefschlaf ist, um dann nach dem Aufwachen festzustellen dass sich in den sieben Tagen irgendwo auf dem Raumschiff irgendwas bösartiges eingeschlichen hat, dann sollte man sich bemühen das Böse schnell zu finden und zu eliminieren. Wenn man für die Bremsphase erstmal wieder in den Tiefschlaf muß und die Monster treiben sich noch auf dem Schiff rum, dann erwacht man vermutlich nicht mehr aus dem Tiefschlaf. Jedenfalls nicht mehr so komplett menschlich, wie man mal war.

Keine komplizierten Regeln (v.a. keine ellenlangen Feat-Listen o.ä.)
SavageWorlds ist doch recht übersichtlich und wenn ich dort drüben das erste Posting von Zwart richtig verstehe, dann hat auch irgendjemand das Setting nach Traveller konvertiert. Also gibt es möglichweise auch noch andere Konvertierungen...

Ansonsten wäre mein Vorschlag noch: Traveller
Kenne ich vom lesen her nur als Traveller [heutzutage "Classic Traveller" genannt?] und Mega-Traveller und vom Spielen in der Form Gurps-Traveller. Zu den aktuellen Regelwerken kann ich da nichts sagen und ich glaube dass mindestens Gurps-Traveller Probleme mit der Anforderung nach nicht komplizierten Regeln Probleme bekommen könnte.

[alexandro]

Evtll. könnte das Setting von NOVA was für dich sein:

Exploration
Sense of Wonder
Deep Space Feeling (Leere, evtl auch Isolation)
Scale (also, das Feeling, dass der Weltraum einfach riesig ist, lange Reisen etc.)
Survival (nicht zu hard Sci-Fi, aber auch kein Space Opera a la Star Wars oder High-Tech, der Weltraumreisen alltäglich macht)

Die Menschheit hat mit einem von Aliens erbeuteten FTL-Antrieb den Weltraum erobert. Erst zu spät haben sie gemerkt, dass der Einsatz dieses Antriebs auf Dauer höchst gesundheitsschädlich ist. Auch wenn die Menschheit inzwischen ihre eigenen FTL-Antriebe entwickelt (welche von ihnen gefahrlos verwendet werden können), sind die damit überbrückbaren Entfernungen doch deutlich geringer. D.h. dass viele der menschlichen Kolonien, welche damals im Übereifer der Exploration gegründet wurden, jetzt weit ab vom Schuss liegen und nur noch durch sehr langwierige Reisen erreicht werden können.

Klassisches "Points of Light" also, ziemlich abgefahrene Aliens (Es gibt Daleks! Und sie sind spielbare Charaktere. ) und auf der Galaxienkarte nehmen die ausgearbeiteten Menschen- und Alienreiche nur einen kleinen Bruchteil des Raums ein (es gibt also noch viel zu entdecken).

Einziges Handicap:

Keine komplizierten Regeln (v.a. keine ellenlangen Feat-Listen o.ä.)

Das System ist ganz klar auf der SIM-Schiene verortet und wartet mit umfangreichen Baukasten-Systemen für alles Mögliche auf. Aber der Hintergrund ist gut genug, um es (wenn man die wichtigsten Bauoptionen zu Paketen zusammenfasst) auch mit anderen Systemen zu bespielen.

Außerdem ist wohl schon eine Konvertierung nach Savage Worlds in Arbeit...

[D. Athair]

River of Heaven (Prozentsystem, das Setting fand ich unattraktiv (trocken, zu viele Listen mit Jahreszahlen und so))

Mir hat das grundsätzlich schon gefallen. Die "unblumig" britische Schreibe macht das aber zu einem Spiel, das man nicht mal eben so noch liest. Was evtl. ein Dealbreaker sein könnte ist, dass das Spiel eher hardish SF mit transhumanistischen Einsprenkseln ist. (Augmentation kann man aber sicher auch weg lassen.)

Stars Without Numbers

Das OSR-Spiel, das recht nah an Traveller dran ist, bietet wohl auch relativ viel.
Insbesondere Bastelwerkzeuge (auch zum Settingbau). Das GRW gibts bei DrivethruRPG/RPGNow kostenlos zum Download.
Regellastig wird es - wie bei allen OSR-Spiele, die nicht gerade das "Advanced" mitschleifen - wahrscheinlich trotzdem nicht.

40K Rogue Trader würde ích noch in den Ring werfen. Und zwar deshalb, weil es diese Aspekte ziemlich gut abdeckt:
Exploration, Sense of Wonder, Deep Space Feeling (Leere, evtl auch Isolation), Scale (also, das Feeling, dass der Weltraum einfach riesig ist, lange Reisen etc.), Keine komplizierten Regeln (v.a. keine ellenlangen Feat-Listen o.ä.) ... einzig das präferierte Genre bedient das Spiel nicht. (Wobei man sich bei den Regeln auch schon streiten kann.) Die Bezüge zu 40K als Setting lassen sich - jenseits dessen, was die namensgebenden Freihändler ausmacht - durchaus weitgehend kappen, wenn man das möchte.

[Skeeve]

zu NOVA:

Außerdem ist wohl schon eine Konvertierung nach Savage Worlds in Arbeit...

Ist jetzt und hier viellecht halb-off-topic, aber erzähl mehr davon oder hast du einen Link für mich?

[edit]Hat sich erledigt, habe jetzt entdeckt das NOVA auch vom Prometheus-Verlag kommt.[/edit]

[Ludovico]

+1 fuer Diaspora

Damit kannst Du nix falsch mache..

@Deal
Rogue Trader hat keine komplizierten Regeln? Ernsthaft?
Du kannst Doktorarbeiten alleine ueber den Raumkampf schreiben und Talents machen einen nicht gerade kleinen Teil der Charaktererschaffung aus.

Aber das Setting ist toll.

[YY]

Kompliziert sind sie nicht - aber dafür viele

Und ja, die 40K-Reihe hat eine ellenlange Reihe von Talents, auch wenn die durch die Aufteilung und die geringen Synergieeffekte nicht ganz so erschlagend und unübersichtlich ist wie in anderen Systemen.



Der Raumkampf ist mMn nicht kompliziert, nur schlecht konzipiert und verschwurbelt geschrieben 


Settingmäßig kann man da wirklich nicht viel falsch machen...ggf. müsste man aber das Regelwerk austauschen.
Die Eingangsforderungen gehen ja aber mehr in Richtung Setting und Atmosphäre, von daher...

[Ucalegon]

@Stars without Number:

Sehr empfehlenswert ist auch Hard Light, ein "Abenteuermodul". Ich zitiere mich mal schamlos selbst:

Das bisher einzige Abenteuermodul für Stars without Number von Kevin Crawford, Hard Light.

Natürlich eine Sandbox. Am äußeren Rand eines Sonnensystems um einen tödlichen Roten Riesen(stern) liegt im Schatten eines Planetoiden die Station Brightside. Außerdem gibt es noch einige Asteroiden, in denen die kürzlich entdeckten sky-tombs, Alien-Grabstätten, verborgen sind. Übersichtlich, aber sehr cool und vor allem alles schön gefährlich. Die Station ist detailliert ausgearbeitet und für die tombs gibt es sogar zufallsgenerierte Karten.

Plot bietet Hard Light allerdings nur so viel wie unbedingt nötig und die sky tombs sind quasi Dungeoncrawls. Funktioniert wahrscheinlich am besten als Startpunkt oder Versatzstück in einer Sandbox-Kampagne. Andererseits hat man zumindest schonmal klasse Ausgangsmaterial, wenn man doch den ein oder anderen Plot im Hard Light System bauen will.   

Das sollte vom Gefühl her ziemlich genau deine Wünsche treffen.