Pen & Paper - Spielsysteme > Pathfinder/3.x/D20

Kämpfe ohne Grid

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Antariuk:
Das Problem ist hier der Unterschied zwischen 3.5 und Pathfinder: letzteres ist gefüllt mit Spezial- und Sonderfähigkeiten die fast alle taktisch relevant eingesetzt werden können (müssen) weil sie bestimmte Reichweiten haben, in 3.5 gab es da vergleichweise deutlich weniger. Hier beide System über einen Kamm zu scheren ist unfair vor allem dem SL gegenüber, der den Wust aus "Alliierte innerhalb von 30 ft." und "als Touch-Attack" und "alle Kreaturen innerhalb eines 5 ft. Radius" und den ganzen anderen Mist jetzt im Kopf organisieren muss wenn ohne Grid gespielt wird. Auf den ersten Leveln geht das natürlich noch deutlich besser, aber wahrscheinlich hat sogar dann schon die Hälte der Party 1-2 solche Fähigkeiten auf Lager.

Es ist sicher nicht unmöglich, und vielleicht liegt dem einen oder anderen das Simulieren solcher komplexen Situationen auch einfach, aber ich würde niemals nie nicht einen komplexen Encounter mit komischem Gelände und 2ä3 Gegnertypen so spielen wollen ^-^

Wormys_Queue:

--- Zitat von: Antariuk am 16.10.2015 | 14:05 ---Es ist sicher nicht unmöglich, und vielleicht liegt dem einen oder anderen das Simulieren solcher komplexen Situationen auch einfach, aber ich würde niemals nie nicht einen komplexen Encounter mit komischem Gelände und 2ä3 Gegnertypen so spielen wollen
--- Ende Zitat ---

Für mich hängt sich das eben an der Frage auf, ob es dem SL gelingt, über die Narration der Szene in den Köpfen der Spieler einen einheitlichen Vorstellungsraum zu erschaffen. Das klappte bei uns halt ganz gut, und dadurch war dann auch die Frage der Positionierung der SCs und ihrer Gegner für alle ziemlich ersichtlich (Und gabs dann doch mal Unklarheiten, liessen die sich per Nachfrage schnell aus der Welt schaffen, das dauerte meiner Erinnerung nach auch nicht länger als in Spielen mit Battle Map (dort tauchten ja ebenfalls immer wieder Unklarheiten auf).

Aber wie oben angesprochen: Wir waren da auch nicht zu korinthenkackerisch veranlagt, und ob der Allierte nun innerhalb von 30 ft. stand oder vielleicht doch 35 ft entfernt war, war nicht immer so wichtig (es sei denn, die vorherige Narration machte da eine ganz klare Aussage). Deswegen mache ich da auch keinen Unterschied zwischen den Systemen. Für die grundlegende Herangehensweise spielt es eigentlich keine Rolle, wieviele solcher Spezialfähigkeiten es gibt.

Klar ist aber, dass mit dieser Spielweise taktischer Kampf etwas in den Hintergrund tritt. Was bei uns gewollt war, weil sich niemand dafür interessierte.

Antariuk:
Dann passts ja ;)

Ich denke mittlerweile auch dass, sollte ich nochmal eine neue PF-Runde leiten, ich genau diesen Punkt auch direkt vorweg ansprechen bzw. einfordern wollen würde.

Lich:
Wir spielen komplett ohne Grid. Funktioniert sehr gut.

Pathfinder wird zum Brettspiel, wenn man es mit Grid spielt. Ich will aber ein Rollenspiel spielen.

Koenn:
@ Topic: In meiner Stammrunde spielen wir seit ca. 4 Jahren Pathfinder (hat D&D 3.x abgelöst) - wir haben noch nie eine Kampfvisualisierung à la Battle Grad o. Ä. benötigt. Ist auch gar nicht gewünscht.

Vorteile sind für den SL (leitet jeder mal), dass er dramatische Wendungen, Fluchten, Hinterhalte etc. einfach so einbauen kann.

Nachteile sind, dass man ohne Kampfvisualisierung deutlich einfacher Magier/ähnliche Konsorten im Kampf spielen kann, da irgendwelche Kampfmanöver halt nicht auf Punkt und Komma ausgespielt werden können - was diese Klassen/Feats einschränkt.



--- Zitat von: Lich am 16.10.2015 | 15:05 ---Pathfinder wird zum Brettspiel, wenn man es mit Grid spielt. Ich will aber ein Rollenspiel spielen.

--- Ende Zitat ---

+1  :d


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