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[Ubiquity] Stärken und Schwächen
Ludovico:
Mittlerweile hat das System ja auch ein paar Jahre auf dem Buckel, wobei es im Gegensatz zu anderen Spielen bislang keine zweite Edition gibt (z.B. HEX 2.0).
Da stellt sich mir die Frage, wie gut sich das System gehalten hat, insbesondere im Vergleich zu RPGs, die ähnliche Segmente bedienen und neu sind oder immer weiterentwickelt wurden (wie FATE und SW). Welche Stärken und Schwächen kann Ubiquity in der heutigen Zeit vorweisen?
Mentor:
Zu den Schwächen würd ich zählen, dass das Poolsystem nicht so gut skaliert und man schwer längere Kampagnen spielen kann, wenn die Spieler regelmäßig was steigern können sollen. Zudem können Spezialisten zu leicht nur ihr ein Ding hochpushen, und sind dann konkurrenzlos gut. Für kurze und mittlere Sachen aber derzeit das Pulp-System meiner Wahl.
Weltengeist:
Sehe ich ganz ähnlich: Perfekt für kurze und mittellange Pulp-Runden, nicht mehr ganz so toll für längere Kampagnen oder Runde mit hohem Ernsthaftigkeitsfaktor.
Stärken:
- Schnelle und trotzdem hinreichend detaillierte Charaktererschaffung
- Kompakte Regeln, sind schnell erklärt und gelernt
- Spielt sich sehr flüssig; Regeln stehen dem Spiel nicht im Weg, Kämpfe gehen schnell und sind trotzdem vielseitig
- Es gibt kleine "Indie-Mechanismen" (Spieleffekt von Schwächen, Fakten schaffen etc.); die aber weit weniger allgegenwärtig sind als z.B. bei Fate und meinem Spielstil eher entgegenkommen.
- Pulp-Feeling; es ist immer was los (und zwar gerne auch etwas mehr). Sehr gut geeignet für den Slightly-larger-than-life-Stil, den ich bei Oneshots und kurzen Kampagnen bevorzuge.
Schwächen:
- Für längere Kampagnen würde ich Ubiquity eher nicht verwenden. Zum einen weil ich dafür dann doch detailliertere Charaktere mag, zum anderen wegen des von Mentor schon erwähnten Powerniveaus.
- Es gibt immer noch keinen 08/15-Fantasy oder 08/15-SciFi-Ableger... ;)
eldaen:
--- Zitat von: Ludovico am 11.10.2015 | 13:05 ---Mittlerweile hat das System ja auch ein paar Jahre auf dem Buckel, wobei es im Gegensatz zu anderen Spielen bislang keine zweite Edition gibt (z.B. HEX 2.0).
--- Ende Zitat ---
Das ist so nur bedingt richtig - zumindest auf absehbare Zeit. ;)
Ansonsten spiele ich es in einer fortlaufenden Kampagne seit 2010 - es geht also schon. Wenn man allerdings eher spielt um Charaktere hochzuspielen, ist man mit Systemen, die inem regelmäßiger "einen Fisch zuwerfen" (und einen Charakter dafür dafür allgemein künstlich schwächer machen) wie EotE besser bedient. Ernsthaft kann man es gerade mit den Zusatzregeln zu Horror und Sanity (z. B. im "Frozen City of Terror" Abenteuer oder in TAG's "Globetrotter's Guide to Gothic Horror") sehr gut und durchaus auch als Alternative zu WoD spielen - nimmt sich weder von der Ernsthaftigkeit der Regeln noch von der Geinstufigkeit etwas.
Was mich daran so überzeugt ist:
+ Eingängigkeit
+ Flexibilität
Flexibilität bedeutet, dass man den Mechanismus an jeder Stellen "aufmachen" kann, und Dinge Modifizieren, ohne dass das System an anderen Stellen geändert werden müsste.
Achamanian:
Etwas OT, aber da hier gerade der Thread steht und ich Kompetenz vermute:
Ich lese gerade den Space 1889 Quickstarter und lese unter "Bewaffnung" folgendes:
--- Zitat ---Unter dem Eintrag Größe ist eine Modifi -
kation auf die Kampffertigkeit genannt, die aus der Größe des
Charakters resultiert: Liegt sie über 0, dann sinkt die Kampffertigkeit,
während ein negativer Wert einen Zuschlag auf die
Kampffertigkeit mit sich bringt.
--- Ende Zitat ---
Kann mir jemand erklären, was damit gemeint ist? Haben Waffen in Ubiqity einen Größe-Wert, dessen Auswirkungen für kleine Charaktere positiv und für große negativ ist?
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