Autor Thema: Star Trek: Discovery - 2017[SPOILER!]  (Gelesen 180650 mal)

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Offline First Orko

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Re: Star Trek: Discovery - 2017
« Antwort #375 am: 11.10.2017 | 15:20 »
Star Trek war für mich immmer in erster Linie: Visionär.
Was die technische Entwicklung angeht: Handys, Tablets, Endoskopie, Hologramm, 3D-Drucker, Warp (?),  Beamen (??!) etc.
Was Toleranz angeht: erster Kuss zwischen Schwarz/Weiß, erster Kuss zwischen Mensch und Aliens ;), Internationale / Intergalaktische Besatzung usw.
Was Gesellschaftssysteme angeht: Wissen als Währung, Pazifizmus, Nicht-Einmischung (naja...).

Davon bleibt im neuen Kosmos für mich nicht viel übrig. Pilzantrieb klingt in der Tat mehr nach Fantasy - oder es gibt brandneue, astrophysikalische Erkenntnisse, von denen ich noch nix weiß.
Der Rest ist reaktionär: Dominante Pfeiffen in Führungspositionen, Verrat der eigenen Ideale sobald es mal ernst wird, Versklavung Außerirdischer... you name it.

Passt aus meiner Sicht alles mehr nach AkteX als zu Star Trek.

Trotzdem macht mir Discovery Spass. Klingonen wirken mehr wie Aliens auf mich, der Pilzantrieb ist zumindest mal... interessant. Dass das Wesen ein Bärtierchen ist hab ich total gefeiert - immerhin sind die Viecher ja angeblich tatsächlich im All überlebensfähig, insofern ist das an der Stelle gar nicht mal sooooo weit weg... (naja)
Die Optik rockt. Ich mag das Schiff. "Schwarter Alarm" ist cheesy. Ich mag den Dok. Streibare Charaktere: viel Potential zur Entwicklung, würde ich sagen.

Ansonsten schaun mer mal wo es langgeht. Ich geb Discovery mal 1,5 Staffeln und dann wird ggf. nochmal ordentlich gerantet oder still weitergeguckt.

(PS:
Ich guck gerade parallel nochmal DS9 und... meine Güte. Da wird mir bei der ersten Staffel schon klar, warum ich es damals nicht lange ausgehalten hab. Immerhin kann ich es heute mal im O-Ton gucken, das macht erforder noch ein wenig Aufmerksamkeit...  Aber echt mal: Was fürn Schnarchensemble! Da tue ich mich schon öfter mal schwer, lange genug wachzubleiben, um die doch mal überraschenden Entwicklungen am Ende der Folgen mitzubekommen.
Thematisch sind da schon ein paar interessante Konzepte dabei, aber die Verpackung sieht schon arg nach Valium aus ;) )
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Offline Niniane

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Re: Star Trek: Discovery - 2017
« Antwort #376 am: 11.10.2017 | 15:35 »
DS9 hat mit dem Dominion und der Defiant deutlich gewonnen. Und mit der veränderten Frisur von Avery Brooks ;)
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Offline Sashael

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Re: Star Trek: Discovery - 2017
« Antwort #377 am: 11.10.2017 | 15:39 »
DS9 hat mit dem Dominion und der Defiant deutlich gewonnen. Und mit der veränderten Frisur von Avery Brooks ;)
Aber hallo! Seitdem er wieder aussah wie Hawk aus der Serie Spenser for Hire wurde auch die Handlung um einiges cooler. ;D
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Offline LevArris

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Re: Star Trek: Discovery - 2017
« Antwort #378 am: 11.10.2017 | 15:49 »
Pilzantrieb klingt in der Tat mehr nach Fantasy - oder es gibt brandneue, astrophysikalische Erkenntnisse, von denen ich noch nix weiß.

https://www.welt.de/print-welt/article526936/Der-groesste-Organismus-der-Welt.html

Vielleicht hilft das weiter (musste auch erst googlen, habe selber dazu eine Doku im TV gesehen). Natürlich bedarfs der Fantasie und der enormen Steigerung. Wenn man aber zum einen bedenkt, dass auch nachgewiesen ist, dass Microorganismen im Weltraum überleben/reisen können und auch mit der aktuellen Higgs-Boson-Theorie (Materiekonnektor zu einer Art "Ursuppenfeld"), welcher man am CERN hinterher jagt, bekommt man vielleicht einen leicht anderen Bezug dazu.
Ich bin wahrlich kein Experte (ein solcher würde mich vermutlich im Nu wegen Ungenauigkeit abwatschen). Aber mir reichts um es irgendwie in der Zukunft wenigstens nicht für absolut abwägig zu halten.

Ich spinne jetzt mal (bitte jeder [Astro]Physiker mal Augen und Ohren zu):
Wenn der Pilsorganismus uralt ist und es geschafft hat zum "Ursuppenfeld" (ich meine es heisst Higgsfeld)  durchzudringen könnte es sich überall wo das Higgsfeld besteht rematerialisieren bzw. dort weiter sich verbreiten. Wer das als "Autobahn" nutzen kann....

Beamen war jahrzehntelang absolutes Sciencefiction. Heute experimentiert man mit Quantenverschränkung (Übertragung von physikalischen Eigenschaften von Atomen über längere Distanz unter Verlust des Ursprungatoms) und bricht immer weitere Distanzrekorde.

El God

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Re: Star Trek: Discovery - 2017
« Antwort #379 am: 11.10.2017 | 16:13 »
Als amtierender Astromykologe des Forums: Nein. Einfach nur nein. Und ein Bärtierchen ist ein Organismus mit einigen hundert Zellen. Das ist der Grund, warum es Dauerstadien bilden kann, die im Vakuum und bei harter Strahlung überlebensfähig sind. Wenn man das auf das Riesenviech hochskaliert, kommt dabei etwas vollkommen anderes heraus. Nehmt halt irgendwas, lasst es cool aussehen etc., aber die Erklärung, dass es all die tollen Dinge kann *weil* es ein Tardigradum ist, klappt nicht. Die Idee von wegen Pilzquantenquark-alles-ist-eins-bla überlasse ich mal den Physikern.

Offline First Orko

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Re: Star Trek: Discovery - 2017
« Antwort #380 am: 11.10.2017 | 16:41 »
Als amtierender Astromykologe des Forums: Nein. Einfach nur nein. Und ein Bärtierchen ist ein Organismus mit einigen hundert Zellen. Das ist der Grund, warum es Dauerstadien bilden kann, die im Vakuum und bei harter Strahlung überlebensfähig sind. Wenn man das auf das Riesenviech hochskaliert, kommt dabei etwas vollkommen anderes heraus. Nehmt halt irgendwas, lasst es cool aussehen etc., aber die Erklärung, dass es all die tollen Dinge kann *weil* es ein Tardigradum ist, klappt nicht. Die Idee von wegen Pilzquantenquark-alles-ist-eins-bla überlasse ich mal den Physikern.

Siehe mein "naja"  ;)

Das stimmt ja wohl auch alles so wie du es schreibst. Trotzdem finde ich es netter - so als kleiner Zwinker-Moment - ein Bärtierchen zu vergrößert als..hm.. sagen wir mal: Generisches Stachel-Alien Nummer 253.
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Offline Kowalski

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Re: Star Trek: Discovery - 2017
« Antwort #381 am: 11.10.2017 | 16:56 »
Pilzantrieb ist halt Öko.
Antimaterie war gestern und sonstige Fusions- und Fissionsantriebe auch.
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Achamanian

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Re: Star Trek: Discovery - 2017
« Antwort #382 am: 11.10.2017 | 17:09 »
Als amtierender Astromykologe des Forums: Nein. Einfach nur nein. Und ein Bärtierchen ist ein Organismus mit einigen hundert Zellen. Das ist der Grund, warum es Dauerstadien bilden kann, die im Vakuum und bei harter Strahlung überlebensfähig sind. Wenn man das auf das Riesenviech hochskaliert, kommt dabei etwas vollkommen anderes heraus. Nehmt halt irgendwas, lasst es cool aussehen etc., aber die Erklärung, dass es all die tollen Dinge kann *weil* es ein Tardigradum ist, klappt nicht. Die Idee von wegen Pilzquantenquark-alles-ist-eins-bla überlasse ich mal den Physikern.

Und das ist jetzt ein größeres Problem als Kreuzung verschiedener Spezies usw.?

Pyromancer

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Re: Star Trek: Discovery - 2017
« Antwort #383 am: 11.10.2017 | 17:26 »
Michael sehe ich hier als unbeugsamen Idealisten stehen. In der Tradition von Martin Luther, Snowden, Assange, Michael Kohlhaas. Was fehlt ist das Zulassen des menschlichen Touches. Das kommt aber noch. Und wird doch nie ganz werden.

Ja. Das uralte Star-Trek-Ideal, zu meutern, um dann unprovoziert das Feuer zu eröffnen auf das Schiff eines Volkes, zu dem man 100 Jahre keinen Kontakt mehr hatte.

Offline Teylen

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Re: Star Trek: Discovery - 2017
« Antwort #384 am: 11.10.2017 | 17:47 »
Ich bin da bei Pyromancer.
Einerseits hat sie ihren Captain mittels Vulkanier-Griff aktiv angegriffen. Mit dem Ziel auf die Klingonen zu feuern.
Was meines Erachtens kein Verhalten ist, welches ich von einem ersten Offizier der Föderation erwarte.
Neben dem Umstand das es bei den Artefakt-Klingonen, von denen sie zu dem Zeitpunkt bereits einen getötet hat, nicht gut angekommen wäre. Wie man das normalerweise auch erwarten kann.
Wobei der Charakter bei der These der "ehrenwerten Krieger-Klingongen" auch total verschlafen hat das sie vor kurzem, unbewaffnet, von einen von quasi Hinten angegriffen wurde und den besiegte. Was ja so eigentlich voll die Stärke Demonstration wäre.

Andererseits würde das ganze Problem nicht bestehen, hätte sie, entgegen der expliziten Warnung von allen nicht darauf bestanden zu dem Artefakt rüberzuzwockeln. Wohl gemerkt während da eine suspekte Ruine eines Föderations war, mit Inteferenzen und ohne ein Team welches das Artefakt näher begutachten könnte. Im Grunde hat sie da ja nur rumgestanden und "ohhhhh" gemacht. Was imho weniger Forschergeist ist, als mehr so ein "Es ist da, es ist fremd, aber jetzt ist es mein!"-Gehabe.
 
Da verhalten sich die Jungs und Mädels von der Orville idealistischer, im utopischen Sinn, und auch einfach intelligenter.
Wenn man so anguckt was die mit den rumtreibenden Artefakt machten bzw. mit umgingen.

Ich mein, vielleicht ändert sich Michael ja noch.
Soweit war da aber eher noch die asiatische Captain idealistisch und der Typ vor ihrer Knast-Zelle, der kurz nach seiner "Uhhh, sind wir nicht eine friedliche Forschertruppe?!"-Frage von einer Explosion ins Jenseits geblastert wird.
« Letzte Änderung: 11.10.2017 | 17:52 von Teylen »
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Offline 1of3

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Re: Star Trek: Discovery - 2017
« Antwort #385 am: 11.10.2017 | 17:54 »
Und das ist jetzt ein größeres Problem als Kreuzung verschiedener Spezies usw.?

Bei ENT weisen immerhin darauf hin, dass es für die Kreuzung von Menschen und Vulkaniern Gentechnik braucht. Und wir sind ja auch alle Humanoide, weil diese Aliens vor Millionen von Jahren irgendwas mit "unserem" Genom gemacht haben...

Aber wenn euch solche Sachen so wichtig sind, erzähl ich aus fachlicher Sicht gern ein paar Takte zum Universalübersetzer.  o:)

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Star Trek: Discovery - 2017
« Antwort #387 am: 11.10.2017 | 17:57 »
Es geht nicht um die Frage ob die sich über Befehle hinwegsetzen.
Mehr darum ob die einen direkten Vorgesetzten Angreifen & Ausschalten um anschließend wortwörtlich freie Schußbahn, zwecks Erstschuß, zu haben.
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Offline Settembrini

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Re: Star Trek: Discovery - 2017
« Antwort #388 am: 11.10.2017 | 18:00 »
Wenn man nur die TOS + Die ersten 3 Archer-Staffeln mag, lohnt es da überhaupt reinzugucken? TNG, DS9 und V und ganz besonders die JJ-Filme finde ich... sagen wir aktiv uninteressant.
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Re: Star Trek: Discovery - 2017
« Antwort #389 am: 11.10.2017 | 18:04 »
Wenn man nur die TOS + Die ersten 3 Archer-Staffeln mag, lohnt es da überhaupt reinzugucken? TNG, DS9 und V und ganz besonders die JJ-Filme finde ich... sagen wir aktiv uninteressant.
Gerade wenn du mit JJ nix anfangen kannst: Lass es.


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Offline Sashael

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Re: Star Trek: Discovery - 2017
« Antwort #390 am: 11.10.2017 | 18:47 »
Es geht nicht um die Frage ob die sich über Befehle hinwegsetzen.
Mehr darum ob die einen direkten Vorgesetzten Angreifen & Ausschalten um anschließend wortwörtlich freie Schußbahn, zwecks Erstschuß, zu haben.
Du hast aber schon bemerkt, dass sie damit die alte Taktik der Vulkanier kopieren wollte? Die innere Zerrissenheit von Burnham (vulkanisch erzogener Mensch) hat Kowalski ja schon mal erwähnt.
Man kann jetzt noch darüber streiten, ob das im Großen und Ganzen klug war, aber dieses "DAS finde ich bei einem 1. Offizier der Sternenflotte VOLL daneben" halte ich für verfehlt. Und ehrlich gesagt finde ich die Charaktere in Star Trek, die sich IMMER an alle Regeln halten, auch am allerlangweiligsten.
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Offline Kowalski

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Re: Star Trek: Discovery - 2017
« Antwort #391 am: 11.10.2017 | 18:49 »
Wenn man nur die TOS + Die ersten 3 Archer-Staffeln mag, lohnt es da überhaupt reinzugucken? TNG, DS9 und V und ganz besonders die JJ-Filme finde ich... sagen wir aktiv uninteressant.

Erwarte einfach nicht das Du Ähnlichkeiten außer in den Props vorfindest.
Wenn die inhaltlichen Ähnlichkeiten zu wenig sind, denk Dir halt das Star Trek weg, dann ist es nur "Discovery".

Was mir gefiel ist das sie mal echte Eindämmungsfelder auch in Funktion zeigen.
Das erklärt mal wieso die alle in Pyjamas/Overalls rumhüpfen und nicht in Raumanzügen.
Erwarte High Stakes Action und vielschichtige Charaktere die einem erst mal ziemlich unsympathisch erscheinen. Geht mir zum Beispiel mit Michael so.

Um ein Kontrastprogramm zum "MiMiMi" (Sorry, aber wenn es Euch nicht gefällt, verschwendet einfach keine Zeit damit) der sogenannten Trekkies (ich mag Star Trek, mir ist aber der Canon schnuppe solange ich mich wiederfinde, und da bin ich schon sehr flexibel, insofern bin ich kein Trekkie Gläubiger, sondern Trekkie Enthusiast???) zu finden kann man sich auch, NACH der Pilotdoppelfolge auch mal die erste Folge des #AfterTrek antun. Ist halt der Serie geschuldeter "Hurrah-Patriotismus" aber das ist halt die Sicht der Macher und Akteure, also nicht unspannend wie ich finde. Wenn auch ziemlich Ami-Laut.

Im Gegensatz zu den anderen Serien, wo die Werte der Föderation seltener hinterfragt und getestet werden, ist gerade dieser Test der Werte eines der zentralen Erzähl-stränge.
Funktionierendes Recht kann man ja nur zeigen wenn jemand was unrechtes tut und zur Verantwortung gezogen wird.

Und Werte die nur bei Sonnenschein bestand haben sind einfach keine.

Und ich bin ja sogar konform mit Pyromancers Einwand das einen Kapitän anzugreifen und in der Absicht einen interstellaren Konflikt zu "vermeiden" einen unprovozierten Angriff auf die Klingonen zu starten schon ziemlich unprofessionell ist.
Kriegsgericht und Lebenslänglich ist unheimlich milde. Überantwortung an ein klingonisches Tribunal wäre eher geeignet die diplomatischen Wogen zu glätten (aus Menschensicht zumindest).

Da die "Gedankenübertragung" von Sarek eine singuläre Erfahrung ist, könnte es durchaus sein das es nur das Unterbewußtsein von Michael selbst ist das hier agiert. Das dies kurz nach einer fast tödlichen Verstrahlung stattfand mag mildernde Umstände bedeuten und auch eine medizinische Diagnose bedeuten.
Und auch erklären wieso Michael, wieder bei Sinnen, sich schuldig bekannte.

Jeder halbwegs patente Anwalt hätte dem Kapitän und dem Schiffsarzt eine deutliche Mitschuld an dem Geschehen nachgewiesen. Was statt Meuterei dann halt eine unehrenhafte Entlassung durch grobes Fehlverhalten bedeutet hätte und zu Disziplinarmaßnahmen gegen den zuständigen Arzt.

Zumindest wenn das eine Organisation ist die halbwegs wie eine Küstenwache/professionelle Handelsmarine funktioniert.
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Offline Lyonesse

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Re: Star Trek: Discovery - 2017
« Antwort #392 am: 11.10.2017 | 19:04 »
Es geht nicht um die Frage ob die sich über Befehle hinwegsetzen.
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Ich weiß sowieso nicht, warum Michael umbedingt zuerst ballern wollte? Schilde hoch und die erste Angriffswelle kommen lassen.
Anschließend kann man dann mit voller Legitimität aus allen Rohren feuern, wenn man meint. Die Notwendigkeit bis hin zur Hysterie
war mir nicht klar oder ging es da um Traumata aus der Kindheit? Dann war sie eh nur bedingt diensttauglich und gar nicht voll
verantwortlich.
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Offline Sashael

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Re: Star Trek: Discovery - 2017
« Antwort #393 am: 11.10.2017 | 19:08 »
Ich weiß sowieso nicht, warum Michael umbedingt zuerst ballern wollte? Schilde hoch und die erste Angriffswelle kommen lassen.
Anschließend kann man dann mit voller Legitimität aus allen Rohren feuern, wenn man meint. Die Notwendigkeit bis hin zur Hysterie
war mir nicht klar oder ging es da um Traumata aus der Kindheit, und dann war sie eh nur bedingt diensttauglich und gar nicht voll
verantwortlich.
1) Das Klingonenschiff war ihnen militärisch überlegen. Wurde in der Folge auch gesagt. Burnham hatte gehofft, mit der vulkanischen Erstschlagstaktik einen taktischen und möglicherweise entscheidenden Vorteil zu erlangen.
2) Die "Hysterie" ist wohl ziemlich klar eine Spätfolge ihrer Erlebnisse während des Massakers der Klingonen als sie ein kleines Kind war.
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Offline Teylen

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Re: Star Trek: Discovery - 2017
« Antwort #394 am: 11.10.2017 | 19:11 »
Du hast aber schon bemerkt, dass sie damit die alte Taktik der Vulkanier kopieren wollte?
Deswegen bin ich auch lang und breit drauf eingangen das sie mit einem Klingonen erfolgreich kämpfte.
Womit die alte Taktik der Vulkanier, die so auch schon nur mäßig inntelligent war, nicht so wirklich zieht.
 
Nun und ich finde es ist ein Unterschied ob ein Captain oder 1st Off. mal die Regeln dehnt oder übertritt, oder ob er sich wie ein Murderhobo verhält der erst den Captain ausschaltet und dann das Feuer eröffnen will.
 
Gerade wenn man mir gerade den Charakter als Idealist im Kontext der Star Trek Utopie verkaufen mag!
Ein Idealist bei Star Trek schaltet ggf. den Captain aus, aber dann opfert er/sie/es sich selber oder macht es weil der Captain dabei war ein Murderhobo zu sein.

Ich weiß sowieso nicht, warum Michael umbedingt zuerst ballern wollte?
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Re: Star Trek: Discovery - 2017
« Antwort #395 am: 11.10.2017 | 19:22 »
1) Das Klingonenschiff war ihnen militärisch überlegen. Wurde in der Folge auch gesagt. Burnham hatte gehofft, mit der vulkanischen Erstschlagstaktik einen taktischen und möglicherweise entscheidenden Vorteil zu erlangen.

"Star Fleet doesn't fire first!"

Man kann mir Michael als rationale Pragmatikerin verkaufen, die tut, was Nützlich ist, oder als traumatisierte Person, die durchdreht. Aber dass sie die kompromisslose Idealistin ist, die in einer düster-grau-in-grau-Zukunft die Sternenflotten-Ideale hochhält, das sehe ich halt nicht.

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Re: Star Trek: Discovery - 2017
« Antwort #396 am: 11.10.2017 | 19:26 »
Wenn man der Geschichte folgt hat ihre Tat eine gewisse Logik.
Und, von einem anderen Standpunkt aus, ist das gleiche voll Assi.

Unterschiedlicher Kontext macht hier die unterschiedlichen Deutungen möglich.

Und auch in der Geschichte wechselt Michael von ihrem "Das ist die Rettung! Der EINZIG richtige Weg" zwischen Cliffhanger der ersten Folge und dem Cliffänger am Ende der Doppelfolge zum "Das ist ein unentschuldbarer Fehltritt und ich trage die Konsequenzen"

Und wenn schon die Serie das voraussehbare Gejammer einiger Kritiker in die Geschichte mit aufnimmt, dann haben die sich dabei sicher was gedacht. (Was aber nicht heisst das man den Weg auch mit den Schreibern mitgeht).
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Re: Star Trek: Discovery - 2017
« Antwort #397 am: 11.10.2017 | 19:28 »
Und das ist jetzt ein größeres Problem als Kreuzung verschiedener Spezies usw.?

Die Geschichte wurde ja mit den Progenitoren erklärt, die ihre Saat über verschiedene Planeten gestreut haben. Du hast aber vollkommen recht - sowas stört mich auch ^^ Und 1of3s Einwurf zum Universalübersetzer ist auch verständlich - man stört sich an dem, was die eigene Fachmaterie streift, sicher am meisten.

Offline Kowalski

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Re: Star Trek: Discovery - 2017
« Antwort #398 am: 11.10.2017 | 19:32 »
"Star Fleet doesn't fire first!"

Das ist in JJ-Trek aber GANZ anders.
Außerdem hast Du da weder Sektion 31 noch Kirk oder Sisko gefragt.

Man soll der Föderationspropaganda auch nicht alles glauben.

Man kann mir Michael als rationale Pragmatikerin verkaufen, die tut, was Nützlich ist, oder als traumatisierte Person, die durchdreht. Aber dass sie die kompromisslose Idealistin ist, die in einer düster-grau-in-grau-Zukunft die Sternenflotten-Ideale hochhält, das sehe ich halt nicht.

Ich sehe das Potential dazu.
Und, wenn man Michael am Anfang der Pilotfolge gefragt hätte ob sie ihre spätere Handlungsweise für korrekt und für sich für möglich gehalten hätte, hätte sie das weit von sich gewiesen.

Die Geschichte wurde ja mit den Progenitoren erklärt, die ihre Saat über verschiedene Planeten gestreut haben. Du hast aber vollkommen recht - sowas stört mich auch ^^ Und 1of3s Einwurf zum Universalübersetzer ist auch verständlich - man stört sich an dem, was die eigene Fachmaterie streift, sicher am meisten.

Es ist halt Hollywoodrealität. Geht mir immer (98%)  auch so wenn ich irgendwo eine grafische Darstellung von Hacking oder Codeknacken sehe.
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« Letzte Änderung: 11.10.2017 | 19:36 von Kowalski »
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Re: Star Trek: Discovery - 2017
« Antwort #399 am: 11.10.2017 | 19:39 »
Wenn man nur die TOS + Die ersten 3 Archer-Staffeln mag

Wow, das ist ne ziemlich wilde Kombi... ;)