Pen & Paper - Spielsysteme > Ubiquity
Wieso ist Ubiquity pulpig?
Althalus:
Kommt mal wieder drauf an, wie man "Pulp" definiert. ;)
Wenn man sich an den literarischen Vertretern wie Rice Burroughs und die Doc Savage Reihe orientiert, geht's vor allem um exotische Orte, uralte Geheimnisse, finsterste Machenschaften und Helden, die Larger-than-life sind. Und das alles macht Ubiquity ziemlich gut.
Aber das System unterstützt das zwar, macht es aber halt nicht aus - das muss das Setting leisten. Und scheinbar sind die Autoren doch recht "pulpig" unterwegs, denn prinzipiell könnte man wohl jede Art von Setting machen.
--- Zitat ---AfO wird gerne in die Mantel und Degen-Ecke geschoben
--- Ende Zitat ---
Demnach M&D auch nur eine Spielart von "Pulp" ist ... oder gehört das Schwingen von Lüstern neuerdings zu realistischem Kampf? ;)
--- Zitat ---Space 1889 ist eher ein historisches Rollenspiel mit Steampunk-Elementen
--- Ende Zitat ---
Kommt auch drauf an, WIE man es spielt. Ich hab jede Menge Feuergefechte in meiner Runde und menschliche Wissenschaftler, die mal eben die uralte Mars-Technologie reparieren ... Wenn man sich aber komplett an die Bücher hält, wird's ohnehin ein Wettbewerb, wer den steifsten Charakter spielen kann ... ;)
Boba Fett:
Ich finde, grundsätzlich kann man keinem Regelkernsystem eine "Pulpigkeit" (oder andere Genrezugehörigkeiten) zuschreiben.
Denn sie lassen sich eigentlich immer auch für andere Genres verwenden.
Solche Attribute sind Setting-spezifisch, aber nicht Spielregeln spezifisch.
Ubiquity EIGNET sich gut für pulpige Settings, aber es eignet sich auch für anderes.
Daher: nicht pulpig
LushWoods:
Ich hab mal woanders geschrieben das sich beide System für mich ähnlich und durchaus pulpig "anfühlen".
Das is aber eine rein subjektive Wahrnehmung die wohl tatsächlich zum Großteil von den veröffentlichten Settings herkommt.
Wenn man beide Systeme für sich genommen genauer betrachtet kann man damit, wie der HEXer schon sagt, sicher auch andere Settings gut darstellen.
Dieses neue Urban Fantasy/Horror Ding kann da sicher etwas dazu beitragen das die Möglichkeiten von Ubiquity transparenter werden.
Und dann werden auch bestimmt unpulpigere Settings folgen.
Edit: Quantum Black war's :)
KhornedBeef:
--- Zitat von: Boba Fett am 27.01.2016 | 09:17 ---Ich finde, grundsätzlich kann man keinem Regelkernsystem eine "Pulpigkeit" (oder andere Genrezugehörigkeiten) zuschreiben.
Denn sie lassen sich eigentlich immer auch für andere Genres verwenden.
Solche Attribute sind Setting-spezifisch, aber nicht Spielregeln spezifisch.
Ubiquity EIGNET sich gut für pulpige Settings, aber es eignet sich auch für anderes.
Daher: nicht pulpig
--- Ende Zitat ---
Da muss ich mal dazwischenjeinen. Manche Regelwerke machen es einem schon schwerer, bestimmte Genres nicht zu spielen. Barbarians of Lemuria z.B. ist ja auf pulpige Spielweise auch dadurch zugeschnitten, dass vieles so locker und "ja, wenns passt" geregelt ist. Magie? Macht...worauf du Lust hast, brauchst bloß zwei Minotaurenhörner und eine unberührte Waldlichtung im Neumondschein...Stell dir vor du wolltest damit Shadowrun spielen.
Deep_Impact:
Macht Pulp denn die unschärfe der Regeln aus? Vielleicht müsste man einmal klar definieren, was Pulp im Rollenspiel zwingend ausmacht. (Pulp als Trivial oder Schund?).
Generell glaube ich, dass Ubiquity für vieles zu gebrauchen ist und nicht nur für das Darstellen eines Stiles, den das beginnende 20igste Jahrhundert geprägt hat. Für alles und jedes aber glaube nicht. Spiele die einen hohen Grad an technischer Verliebtheit und Diversität erfordern, wären glaube nicht das richtige, auch wenn die Waffen in AfO z. B. schon recht feingliedrig sein mögen.
Ob Quantum Black nun ein Quanten-Sprung in der Entwicklung darstellt mag ich noch nicht beurteilen. Aber es scheint eher wie bei SW zu sein. Action ist regeltechnisch eher im Vordergrund. Charakterentwicklung und Rollenspiel muss schon von den Spielern kommen. Unter der Voraussetzung kann man mit Ubiquity natürlich fast alles spielen...
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