Pen & Paper - Spielsysteme > Exalted
Zero zu Heroen und dann Exalten
Waldviech:
Japp, das ist jetzt Threatnekromantie übelster Sorte - aber ich tus trotzdem:
In Anlehnung an das eigentliche Threatthema - hat hier eigentlich auch jemand Erfahrungen mit einer reinen Mortals-Kampagne OHNE spätere Exaltierung?
Jiba:
Nein, nur mit der Situation im ursprünglichen OP.
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Und ich habe auch nie verstanden, warum man sowas bei Exalted wollen sollte. Höchstens unter der Prämisse, dass es GAR KEINE Erhaben gibt, dann klar... aber sonst... wtf?
Scimi:
Geplant, aber nie umgesetzt hatte ich mal eine Kampagne, wo die Spieler an sich die Rollen von Exalts übernehmen und dann ziemlich schnell in die Lage kommen, Armeen und Nationen zu lenken, zuerst einzelne Dörfer, Stämme, Kleinstaaten, am Ende dann potentiell ein eigenes Reich. Da hätte dann der Fokus auf langfristigem Strategiespiel über Jahre hinweg, unterbrochen von epischen Konfliktaustragungen in Schlüsselmomenten gelegen.
Gleichzeitig sollten die Spieler dann aber auch die Rollen von Sterblichen übernehmen, die von Anfang an unter den Exalts dienen und die ganze Sache aus der Froschperspektive miterleben. Diese Charaktere sollten nie exaltieren können, aber prinzipiell Zugang zu allen Esoteriken, Martial Arts, Buffs und Artefakten haben, die für Sterbliche drin waren. Prinzipiell sollten Sterbliche ersetzbar sein, aber es war durchaus die Möglichkeit vorgesehen, einen Charakter durch alle Gefahren zu bringen und mit der Zeit immer mächtiger zu werden und eigene Ziele zu verfolgen.
Die Idee dahinter war, dass die Spieler nicht den Blick dafür verlieren sollten, was die Entscheidungen ihrer Exalts für die Leute unter sich bedeuten. Dass Pläne, bei denen ganze Armeen verheizt würden, vielleicht nicht ausgeführt würden, weil das vielleicht den sicheren Tod für einen in langem Spiel liebgewonnenen Mortal-Charakter bedeutet hätte.
In der Praxis wurde das aber verworfen, der Zeitaufwand dafür wäre monströs geworden. Auch ist da ein bisschen die Frage, was an einem Charakter reizvoll ist, der effektiv vom meisten, was das Setting und das Spiel zu bieten haben, ausgeschlossen ist. Das erinnert mich etwas daran, wie man als Kind die Kirmes besucht hat, zu klein für die meisten Buden und Fahrgeschäfte war, und dann vom Feuerwehrwagen auf dem Kinderkarussell aus neidvoll die Leute beäugt hat, die Spaß auf der Wilden Maus hatten. Das ist so ein Ding, wo mir als SL direkt zig tolle Ideen und Stories einfallen würden, die man mit dem Setting und dem Powerniveau machen könnte, wo ich mich als Spieler aber kleingehalten und ausgeschlossen fühlen würde.
Mal davon abgesehen sind die Regeln für Sterbliche in der Ausführung ziemlich grausam. Gerade im Kampf mit ein bisschen Rüstung trifft man nix, dafür ist aber fast jeder Treffer sofort irre tödlich und brauch im besten Fall Wochen und Monate zum Heilen. Das ist vielleicht nicht unrealistisch, aber auch nur bedingt lustig, wenn potentiell nach jeder Auseinandersetzung einzelne Leute oder gleich die ganze Gruppe für ein halbes Jahr im Krankenhaus liegen, bevor das Abenteuer weitergeht
Chruschtschow:
@Waldviech:
Wäre das nicht Vanilla-D&D. ;)
Viral:
https://en.wikipedia.org/wiki/Oriental_Adventures
das könnte das sein, was du wirklich willst.
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