Pen & Paper - Spielsysteme > Pathfinder/3.x/D20
[PF] Wie erklärt man Pathfinder?
Sethomancer:
Als gelernter Erzieher würde ich mal Ferndiagnostizieren, dass es wahrscheinlich immer zuviel auf einmal ist. Sprich Kopf dicht wegen überforderung. Das Du selbst zugibst ungeduldig zu werden macht es nicht leichter. Der Umstand das es deine Freundin ist und sie Dir ja "genügen" will wirkt auch noch als Stressfaktor.
Vielleicht solltest Du es mit kleineren Dosen versuchen und immer nur ein Thema auf einmal mit ihr durchgehen, vielleicht erhöht das sowohl die Motivation als auch die Neugier.
Ach ja, und erläutere nicht dauernd das alles zusammenhängt sondern laß sie das selber entdecken. Aha- Erlebnisse führen zu Lernerfolgen.
Brakiri:
Macht Sinn.
Da wir hier jetzt so viele pädagogisch geschulte Leute haben:
Wie fange ich am besten an?
Meine Strategie war bisher immer, ganz unten anzufangen.
Also Attribute, Saves, Skills usw. und so langsam die zusammenhängenden Fäden aufzudecken (Attributsbonis wirken sich auf Saves und Skills aus usw.).
Sethomancer:
Ich würde anders ansetzen, und zwar bei den Charakteroptionen.
Sprich lass Dir erstmal erklären was sie gerne spielen würde und stell ihr dann zwei oder drei verschiedene Klassen vor, die dem nahekommen.
Systematisch würde ich mit dem anfangen mit dem ich bei meinen Charakterüberlegungen auch anfangen, nämlich Klasse und Rasse.
Als Hinweis, wenn sie nicht gerade SL machen soll, braucht sie die Zusammenhänge nicht 100% zu verstehen. Lass sie das ruhig selbst entdecken, am besten am Beispiel eines Charakterblattes.
Meiner Erfahrung nach ist es bei Anfängerinnen leichter vom Großen ( Konzept) zum Kleinen (Regeln) zu kommen, als die Sache von unten anzusetzen, denn damit langweilst und überforderst Du sie. Überlege mit Ihr zusammen welches Ergebnis sie möchte und versuche dann mit ihr gemeinsam herauszufinden wie man das in Pathfinder umsetzen kann.
afbeer:
1. Lektion
Man würfelt immer einen W20 und hofft auf ein hohes Ergebnis, welches man zu einem Modifikator addiert. Der Spielleiter informiert über den Erfolg.
W20 würfelt man, sobald man etwas tun will (Angriffe, Fertigkeiten) oder wenn jemand mit einem etwas tun will (Rettungswürfe, Fertigkeiten gegensätzliche Probe[Motive Erkennen gegen Bluffen]
2. Lektion
Sobald man in Runden agiert hat man eine Swift Aktion, eine Bewegungsaktion zum Bewegen in Bewegungsweite und eine Standardaktion für die umfangreichen Handlungen wie Angriff, Zaubern, nochmal Bewegen, ... Außerdem kann man die Standardaktion mit der Bewegungsaktion kombinieren für besonders umfangreiche Handlungen wie mehrere Angriffe mit derselben Waffe, Zurückziehen, Rennen. ZUsätzlich hat man noch freie Aktionen, die etwas kleines erlauben wie Dinge Fallenlassen. Es gibt Gelegenheitsangriffe.
3. Lektion
Bewegung auf der Battlemap
4. Lektion
Details Gelegenheitsangriff oder in die Zange nehmen
5. Lektion
in die Zange nehmen oder Details Gelegenheitsangriff
Nicht mehr als eine Aktion am Tag.
bobibob bobsen:
Sind die Regeln denn so wichtig für dich /für sie?
Ich hatte mal eine Gruppe von reinen DSA Spielern. Die haben mir einfach erzählt was sie in der Situation gern machen würden und ich habe ihnen dann die daraus resultierenden Konsequenzen aufgezählt. Dann konnten sie sich entscheiden. Für Gelegenheitsangriffe hatte ich mir einige Folien ausgeschitten und schraffiert. Diese habe ich bei Kämpfen um die Gegnerbase gelegt, so das jedem klar war wo es Gelegenheitsangriffe gibt. Beim Stufenaufstieg und neuen Feats haben sie einen weisen Lehrmeister aufgesucht und sich Ratschläge eingeholt wobei sie immer beschrieben haben was sie damit erziehlen wollten.
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