Sehe ich auch so.
Only War war schon eher mäßig inspiriert, und ich wüsste ehrlich gesagt nicht, was jetzt noch großartig kommen könnte, mit dem man Käufer anlocken kann.
Wer einen großen Teil der erschienenen Bücher hat, hat für alles andere zumindest schon mal halbwegs brauchbare Ansätze und braucht bestimmt nicht noch ein GRW mit 85+% Deckungsgleichheit zu den anderen Linien.
Ich kann nur meinen gewohnten Sermon wiederholen:
U.A. mit der verpassten Gelegenheit, die (Grund-)Regeln komplett zu vereinheitlichen und zu linienübergreifenden Erweiterungen zu wechseln, hat man das Ganze zu sehr aufgespalten und gleichzeitig mit vielen Erweiterungen in den Themengebieten der anderen Linien "gewildert".
Dass davon die Zahlen auf Dauer schlechter werden, liegt für mich auf der Hand.
Ziel hätte es für eine "flächendeckende" 2. Edition quer über alle Linien sein müssen, einen Baukasten anzubieten und nicht voneinander getrennte Gesamtwerke.
Gerade wenn man die Erweiterungen inhaltlich mit anderen Ansätzen vergleicht (insbesondere GURPS), wird klar, dass die 40K-Reihen hübsch aufgemachte Fließbandarbeiten sind.
Das funktioniert eine Weile, aber eben nicht auf Dauer.
Wobei das von FFG auch gar nicht anders gewollt sein dürfte - die Zeiten hoher Absätze mitnehmen und rechtzeitig die Reißleine ziehen, wenn es abwärts geht. Wirtschaftlich ist das ja durchaus sinnvoll.
Für das 40K-Universum bedeutet es aber in rollenspielerischer Hinsicht, dass die (katzen)goldenen Zeiten vorbei sind und man ähnlich wie bei WFRP bis auf Weiteres nicht damit rechnen kann, dass es sonderlich viel "Offizielles" geben wird.
Bei der Entwicklung, die 40K in den letzten Jahren genommen hat, sehe ich das aber zumindest nicht als durchgehend negativ an.