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And the oscar goes to...

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6:
Nicht ganz. Zu Zeiten von Ben Hur gab es weniger Oskars pro Jahr als heute. D.h. es gab für ihn sogar Oskars für die beste männliche Haupt- und Nebenrolle... etwas das weder Titanic noch RotK geschafft hat...
Wenn man sich dann noch die Konkurrenten von Ben Hur anschaut... :o

Le Rat:
Mal ein Artikel, der ein etwas anderes Licht auf die Dinge wirft:
http://www.sueddeutsche.de/kultur/artikel/599/27572/

Wawoozle:
Aus dem Artikel

--- Zitat ---Wenn man eine Preisverleihung derart zur Monokultur herabwürdigt, dann heißt das doch auch, dass anscheinend nichts dem vielfach Geehrten das Wasser (oder besser: den Ring) reichen konnte.
--- Ende Zitat ---

Was auch durchaus der Wahrheit entspricht, IMHO :)

Gast:
Aber ich muss auch dem Artikel etwas recht geben, auch wenn ich ihn furchtbar geschrieben finde und er, was ich besonders merkwürdig finde zuerst ellenlang und langweilig alle Preis des HdR noch einmal aufzählt und danach erklärt, dass dies Mist sei.

Dennoch erwecken 11 (in Worten: elf!)  Oscars dieses Jahr und 17 insgesamt den Eindruck, dass wir es hier mit der absoluten Spitze zu tun haben, sicherlich sichd manche Oscars in Kategorien verliehen worden, die eigentlich niemanden interessieren (die es deshalb bei Ben Hur auch noch nicht gab ;o)), aber der Name "Oscar" bleibt und das ist immer eine Ehrung für einen Film ganz egal in welcher Kategorie.  Und mal ehrlich: War da wirklich nichts anderes? "Lost in Translation" hat ja noch Glück gehabt und durfte einen mitnehmen, viele Filme sind hier noch nicht angelaufen (Gnade Gott Sean Penn, wenn er nicht selber wie ein junger Gott  spielt...), weshalb man nicht sagen kann ob sie eine ehrung verdient hätten, aber die auch im Artikel genannten Beispiele "Fluch der Karibik" und "Seabiscuit" sollen vollkommen leer ausgehen? Bei auch nicht gerade geringer Anzahl an Nominierungen? Konnte man durch die Verleihung eines Oscars nicht auch darauf aufmerksam machen, dass wir es hier auch mit richtig guten Filmen zu tun haben? Doch eigentlich schon...
Ich möchte auch betonen, dass der HdR eine verdammt gute Trilogie war und auch durchaus mit Oscars ausgezeichnet werden durfte, zum Beispiel für Maske oder Special Effekts, wenn man aber sagt, dass man die Trilogie als einen Film sehen muss, für den Peter Jackson vier Jahre seines Lebens geopfert hat und deshalb den Regie-Oscar verdient hat (hat er!), dann muss man die Trilogie auch als einen Film sehen und fragen: Warum gibt es den SpecialEffects-Oscar dreimal? Den für die Musik mindestens 2 mal? Hätte man dann nicht konsequent sagen müssen, es gibt die einmal für das Gesamtwerk? Wobei ich, völlig in persönliche Meinung abgleitend, sagen muss den Oskar für die beste Musik und den besten Song hätte es, wenn ich was zu sagen gehabt hätte für den Film ohnehin nicht gegeben, gehörten gar zu meinen Kritikpunkten am Film.
Man kann jetzt sagen, dass der HdR die Tatsache, dass Titanic auch 11 Oscars bekam, berücksichtend dann durchaus auch einen ganzen Haufen verdient hätte, aber für Titanic und auch für Ben Hur (gerade für Ben Hur ... es war ja nicht so, dass damals keine anderen guten Filme angetreten waren, die kennt aber kaum noch jemand ... nur Ben, der hat 11 Goldjungen...), sowie Chicago gilt: Soviele Oscars hätten es nicht sein müssen, nicht sein dürfen.  Das deklassiert sämtliche anderen guten Filme des Jahres zu Statisten und das haben so manche von ihnen nicht verdient.
Aber Hollywood ist ja "groß" also wird auch nur "groß" ausgezeichnet. Sie scheinen es ja zu lieben viele Oscars zu verteilen oder weiß jemand warum Chicago soviele hat?
Wenn ein Film mit 3 bis 4 oscars ausgezeichnet ist, dann sind das nicht "nur" 4 Oscars, sondern zeugen davon, dass man es mit einem _wirklich_ guten Film zu tun hat ... und für andere gute Filme wäre auch noch etwas übrig gewesen...

Eye Of Gruumsh:

--- Zitat von: Wawoozle am  1.03.2004 | 15:27 ---Aus dem Artikel

--- Zitat ---Wenn man eine Preisverleihung derart zur Monokultur herabwürdigt, dann heißt das doch auch, dass anscheinend nichts dem vielfach Geehrten das Wasser (oder besser: den Ring) reichen konnte.
--- Ende Zitat ---
Was auch durchaus der Wahrheit entspricht, IMHO :)
--- Ende Zitat ---
Dem kann ich mich nur anschließen. :)
Und dass ihm niemand das Wasser reichen konnte, liegt daran, dass HdR 3 - meiner Meinung nach - nun mal einer der besten Filme aller Zeiten ist.
Obwohl der Autor da ja anderer Ansicht zu sein scheint...

Nun, es steckt durchaus Wahrheit in dem Artikel - die Academy neigt manchmal zur Übertreibung, was die Verleihung betrifft.
ABER: Wenn ein Film derart viele Preise erhält und seine Konkurrenz in den Schatten stellt, dann hat das in der Regel schon seine Gründe, z.B. dass der Film wirklich gut ist.
Oder dass die Jury teilweise an Geschmacksverirrung leidet, siehe Titanic ;)

So ist das nun mal im Wettkampf: Wenn andere besser sind, erhält man selbst weniger bzw. nichts. Das ist so in der Formel 1 (was bekommt denn der Vierte?), das ist so in der Schule (die Besten erhalten Stipendien), das ist meistens so.

Und dass der Oscar jetzt dadurch entwertet wird, finde ich nicht. Das ist jetzt gerade mal der 3. Film, der soviele Oscars erreicht hat, und eine derartige Anzahl an Oscars zeugt von einem großen Werk.

Aber der Autor scheint wohl nicht auf kleine Fliegen zu scheissen...

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