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AbenteuerPfade und Railroading
Wellentänzer:
Ich glaube nicht, dass man einen AbenteuerPfad, wie ihn die D&D-Systeme inklusive Pathfinder anbieten, ohne Railroading und sonstige Anwendungen der goldenen Regel spielen kann. Das gilt meiner Ansicht nach selbst für betont offene Kampagnen wie Kingmaker.
Wenn man wirklich als Gruppe solch einem Pfad einigermaßen weit folgen möchte, dann MUSS der SL zwingend an der einen oder anderen Stelle Entscheidungen treffen, die die Gruppe sinnvoll innerhalb des Rahmens der Kampagne halten. Ich finde das ebenso zwingend wie offensichtlich. Bei Großkampagnen von DSL, gerade den schlimmen FrühWerken der Kategorie G7, ist das natürlich schlimmer, einkalkulierTer und üblicher. Aber gänzlich ohne geht es auch bei gekauften Kampagnen für D&D ab einer gewissen Länge nicht. Da bin absolut sicher, wenn wir reine Sandboxes ohne inhaltliches Thema wie etwa die Wilderlands mal außen vor lassen. Mir geht's explizit um AbenteuerPfade. Ist das peinlich einzugestehen wegen der öffentlichen Meinung hier im Forums, die auf Railroading und goldene Regel herabschaut? Auf mich wirkt das total bigOtt.
bobibob bobsen:
Das kommt auf deine Definition von Railroading etc an.
Ich habe für mich die Definition von 1of3 übernommen das es sich nur um solches handelt wenn es die Mitspieler stört und nach dieser möchte ich dir widersprechen.
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--- Zitat von: bobibob bobsen am 24.08.2016 | 12:00 ---Das kommt auf deine Definition von Railroading etc an.
Ich habe für mich die Definition von 1of3 übernommen das es sich nur um solches handelt wenn es die Mitspieler stört und nach dieser möchte ich dir widersprechen.
--- Ende Zitat ---
Okay. Du betreibst dann also Partizipationismus. Nach dieser Definition liegt dann aber auch bei den meisten DSA-Runden keinerlei Railroading vor. Das finde ich deshalb nicht hilfreich, sondern total irreführend. Dann gibt es nämlich eigentlich nur in den wirklich seltenen Fällen Railroading, in denen man ein Arschloch als Spielleiter hat.
Aber selbst wenn Du im Eingangspost das Wort Railroading durch Partizipationismus ersetzt, ist das doch eine eindeutige Aussage. Dass übrigens gerade von Dir der Einwand kommt, lässt mir fast das Glas aus der Hand fallen. Hattest Du Dich nicht mit am lautesten gegen dramaturgisch motivierte Eingriffe des Spielleiters gewehrt und diese verurteilt? Beim Partizipationismus machen da doch sogar alle aktiv mit. Heilige Mutter Gottes.
Crimson King:
Es stellt sich noch die Frage, ob die Spielercharaktere Plotimmunität haben. Außer Frage steht, dass eine Kampagne, die die Handlung über zig Spielsitzungen vordefiniert, zum Vorantreiben der Handlung mit Partizipationismus und Trailblazing arbeiten muss.
Natürlich kannst du auch einfach eine vom Abenteuerpfad inspirierte Kampagne spielen und den Pfad mehr als Ideensteinbruch verwenden.
Rhylthar:
Ich habe ja damals schon 1of3 widersprochen bzw. ihm nicht zugestimmt.
Für mich ist "Railroading" seit Jahr und Tag nur die Definition einer Spiel-/Leitweise und erstmal vollkommen wertneutral (ich persönlich mag Railroading als Spieler durchaus, so lange es nicht ins Extrem läuft).
Dementsprechend ist für mich als Spieler und SL vollkommen klar, dass die AP dieser Spur folgen.
Zur Anwendung der goldenen Regel kann ich nur aus meiner Erfahrung sprechen:
Wenn sich die Gruppe an Spielern kollektiv auf einen AP einlässt, muss die goldene Regel eher selten angewendet werden. Die Spieler wollen ja genau diesen AP erleben.
@ Crimson King:
Die SC? Oder die NSC? Ich kenne es nur von NSC und die schreibe ich als SL um, so dass die Handlung auch ohne ihre Immunität weiterlaufen könnte.
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