Autor Thema: Der SL MUSS das Recht haben, die Regeln zu brechen. Oder: die Pam-Krabbé-Rochade  (Gelesen 51006 mal)

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Achamanian

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    Noch mehr Wortspielereien?

Das sind keine Wortspielereien. Hier gibt es mehrere Leute, die mit Engelsgeduld versuchen, dir zu erklären, warum du unsauber argumentierst. So kann man eben nicht vorankommen in der Verständigung.

Offline Boba Fett

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@ Boba Fett
Du spielst Doch gerade Midgard 5 oder?
Das steht auf Seite 11. (Hoffe das ist Dir aktuell genug) Es steht unter dem Kasten Wichtig!
Zitat
"der Spielleiter trifft Entscheidungen mit Hilfe der Spielregel und seines gesunden Menschenverstandes."

Mein gesunder Menschenverstand sagt mir, dass ich bei Entscheidungen über Regelungen, die andere Mitmenschen (Mitspieler) betreffen, diese Betroffenen konsultieren und in die Entscheidungsfindung mit einbeziehen sollte, weil ich sonst die anderen bevormunde.
Und daß diese Komsultation unittelbar und nicht erst im Nachhinein geschehen muß und dass eine Entscheidung, die mehr als eine Person betrifft immer im Konsens zu finden ist und niemals im Alleingang.

Und daß Autoritäre Entscheidungen den/die Btroffenen, die nicht einbezogen werden, stets entmündigen.
ich spiele mit mündigen und erwachsenen Menschen.
« Letzte Änderung: 4.09.2016 | 10:15 von Boba Fett »
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Chiungalla

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Grund. Sind für mich die Informationen, die die Spieler zu diesem Zeitpunkt evtl. nicht haben dürfen. Und er sie deshalb nicht miteinbeziehen kann.

Spieler dürfen alle Informationen haben solange sie differenzieren können das ihre Charaktere sie nicht haben.
Du postulierst hier immer noch einen idealen Spielleiter und suboptimale Spieler um Deinen Standpunkt zu verteidigen.

Noch mehr Wortspielereien? Du kannst auch alternativ Regelfehler oder Regelprobleme sagen... einfach Dinge die nicht funktionieren.

Keine Wortspielereien. Einfach eine Antwort auf das was Du geschrieben hast. Du magst auf Basis dessen diskutieren wollen was Du glaubst was andere Menschen gemeint haben, aber wir diskutieren auf Basis dessen was Du schreibst.

Regelfehler und Regelprobleme haben in den aller wenigsten Fällen etwas mit Informationen die Spieler nicht haben dürfen zu tun.

Offline Issi

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Zitat
Das sind keine Wortspielereien. Hier gibt es mehrere Leute, die mit Engelsgeduld versuchen, dir zu erklären, warum du unsauber argumentierst. So kann man eben nicht vorankommen in der Verständigung.
wtf? Der war nicht schlecht, Rumpel.  :D
Wie gut das ich die einzige Person bin, die hier unsauber argumentiert.

Zitat
Spieler dürfen alle Informationen haben solange sie differenzieren können das ihre Charaktere sie nicht haben.
Nee, das stimmt so einfach nicht. Es nimmt auch für mich als SPL die Spannung, wenn ich das Gleiche wie der SL weiß.
Das würde mir das Abenteuer kaputt machen.
Zitat
Und daß Autoritäre Entscheidungen den/die Btroffenen, die nicht einbezogen werden, stets entmündigen.
ich spiele mit mündigen und erwachsenen Menschen.
@
Boba Fett
Also ich als SpL möchte, obwohl ich mündig und volljährig bin, dann bitte doch lieber in der Not vom SL bevormundet und nicht gefragt werden. Damit das Abenteuer für mich weiter spannend bleibt. Die Spannung ist für mich da einfach wichtiger. ;-)

« Letzte Änderung: 4.09.2016 | 10:34 von Issi »

Achamanian

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wtf? Der war nicht schlecht, Rumpel.  :D
Wie gut das ich die einzige Person bin, die hier unsauber argumentiert.

Versuch doch mal, an den Begriffen zu diskutieren. Lohnt sich. Und ja, ich werde ziemlich unleidig, wenn ich das Gefühl habe, dass jemand in der Diskussion sich nicht wenig halbwegs um Genauigkeit bemüht, weil es alles so irre anstrengend macht.

Es sind doch echt alle Standpunkte gut dargelegt worden. Und trotzdem willst du noch irgendwelchen Leuten erzählen, dass sie wie Regelmaschinen spielen, die ihren GMV abstellen, dabei hat das NICHTS mit irgendetwas zu tun, was hier geschrieben wurde.

Offline Issi

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Zitat
Es sind doch echt alle Standpunkte gut dargelegt worden. Und trotzdem willst du noch irgendwelchen Leuten erzählen, dass sie wie Regelmaschinen spielen, die ihren GMV abstellen, dabei hat das NICHTS mit irgendetwas zu tun, was hier geschrieben wurde.
Es tut mir Leid, Rumpel. Aber ich werde aus Dir nicht schlau.
Falls Du deinen persönlichen Standpunkt zu dem Thema mal darlegen möchtest, mit deinen persönlichen Argumenten, könnte sich dass eventuell ändern, wie gesagt vielleicht, aber nicht sicher.

Wenn ich für mich zumindest einen Schluß ziehen darf, ist die Abhandlungen solcher Situationen, auch ein Stück weit Geschmacksache.

Es gibt Spieler die um die Spannung im Spiel zu erhalten, bewusst nicht mit dem SL mitten im Abenteuer über Regeln disskutieren wollen. Grund: Die Meisterinformationen werden geschützt. Das Abenteuer kann ungehindert weitergehen.

Und es gibt Spieler, bei denen gemeinschaftlichen Regeländerungen wichtiger sind als der Schutz von SL informationen. Und deshalb auch notfalls mitten im Abenteuer diskutiert wird. Grund: Es solll ganz sicher gegangen werden, dass alle damit einverstanden sind, und sich niemand vom SL übervorteilt fühlt.
« Letzte Änderung: 4.09.2016 | 10:51 von Issi »

Chiungalla

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Es ist doch ganz einfach. Niemand vertritt den Standpunkt gegen den Du hier argumentierst. Niemand. Und niemand hat etwas geschrieben, dass bei Dir zu der Annahme führen dürfte, dass sie so einen Standpunkt vertreten. Du liest mit zu viel Phantasie. Das ist alles.

In der Tat haben die aller wenigsten hier tatsächlich einen Standpunkt dargelegt oder es auch nur versucht. Die aller meisten widersprechen einfach Lichtbringers Schlussfolgerungen das der Spielleiter dieses Recht auf jeden Fall haben "MUSS". Mehr nicht.

Und der gesamte Rest des Threads beruht darauf, dass Du mit viel zu viel Phantasie versuchst eine andere Aussage in den Posts der anderen zu finden, die in den aller meisten Fällen einfach nicht da ist, und anschließend diese (nicht vorhandene) Aussage als Anlass für eine Diskussion nimmst.

Offline Rhylthar

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Naja, natürlich können Regellücken zu Regelbrüchen führen.

Es brauchen nur 2 Regeln konträre Aussagen zu einer Situation machen. Die Regellücke besteht darin, dass sich anscheinend niemand Gedanken darüber gemacht hat, dass beide Regeln auch gleichzeitig auftauchen können. Die Entscheidung wird dann wohl sein, eine der beiden Regeln zugunsten der anderen zu brechen.

@ Boba:
Die Worte "entmündigt" bzw. "mündige Mitspieler" sind aber schon Totschlagargumente, oder? Oder fühlst Du Dich von jedem Politiker der Partei, die Du gewählt hast, entmündigt, wenn er eine für Dich unpopuläre Entscheidung trifft (Politiker sollen hier nur als ein Beispiel gelten; man könnte genausogut den Vereinsvorsitzenden, etc. nehmen...kein Grund, daraus SC-Material zu machen).

Die mündigen Mitspieler haben den SL ausgewählt. Kein SL kann seinen Posten gegen den Widerstand der Gruppe einfordern. Ein SL wird seine "Arbeit" nach bestem Wissen und Gewissen im Sinne der Gruppe durchführen, wenn er SL bleiben will. Aber er muss imho nicht jede seiner Entscheidungen im Plenum ausdiskutieren.

Wenn ich jemals eine Frage gestellt hätte wie z. B. "Im nächsten Abenteuer ist ein Gegner drin, da passen die Regeln nicht wirklich. Soll/Kann ich die Regeln da abändern?", hätte die Antwort sehr sicher ca. so gelautet: "Ist doch Deine Sache. Deswegen haben wir Dich doch als SL ausgewählt, damit Du Dich mit solchen Fragen beschäftigst!".

Und bitte nicht bei mir mit der Kiesowschen DSA-Sozialisierung bei mir kommen; ich gehöre anscheinend zu den ganz wenigen hier im Forum, die in 27 Jahren RPG nicht eine Minute DSA gespielt haben.
« Letzte Änderung: 4.09.2016 | 11:04 von Rhylthar »
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

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Offline 1of3

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Es geht hier nicht um "Hierachien", wie man mir mutwillig, absichtlich?  in den Mund legen möchte. Und noch so vieles mehr.
Sondern um Rollenfunktionen.
Der SL hat eine andere Rollenfunktion. Er hat einfach andere Aufgaben, als ein Spieler.
Das macht ihn nicht besser oder wichtiger (Es geht hier nicht um die persönliche Ebene! Bitte nicht vermischen).- ´Sondern gibt ihm einfach einen anderen Stuhl. Undzwar den hinter dem Spielleiterschirm.

Deine Worte legten ein hierarchisches Verhältnis anscheinend nahe. Ich habe das jedenfalls auch so verstanden.

Wenn das nicht so ist: Worüber diskutieren wir dann? Ich hab schon vor fünf Seiten erklärt, dass mein Job als SL ist, den Oger zu spielen. Ganz klar andere Rollenfunktion. Da hast du mich für verrückt erklärt. Aber nun scheinen wir uns in dieser Hinsicht ja ganz einig zu sein.

Festzuhalten bleibt natürlich, dass nur weil die SL etwas anders macht, das noch keinesfalls bedeutet, dass sie die Regeln brechen darf. Darauf wollte z.B. 6 hinaus. Also 6 versucht dir seit Seiten zu erzählen, dass nur weil die SL andere Aufgaben hat, sie eben nicht über den Regeln steht, mithin also auch nur Spieler ist.

Wenn du jetzt sagst, dass die SL keine höhere Position hat als die übrigen Teilnehmer*innen, scheinst du uns da ja beizupflichten. Die SL steht also genausowenig über den Regeln wie alle anderen. Oder habe ich da was falsch verstanden?

Offline Issi

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Zitat
Es ist doch ganz einfach. Niemand vertritt den Standpunkt gegen den Du hier argumentierst. Niemand. Und niemand hat etwas geschrieben, dass bei Dir zu der Annahme führen dürfte, dass sie so einen Standpunkt vertreten. Du liest mit zu viel Phantasie. Das ist alles
Das stimmt nicht ganz.
Wenn SL alleine keine Entscheidungen(Regeländerungen ;)) vornehmen dürfen. Auch nicht wenn sie eigentlich sollten oder müssten, aufgrund der Situation.
Dann ist das schon ein klares Verbot. - Und damit ein anderer Standpunkt.
Es schränkt ihren Handlungsspielraum stark ein. Das ist nicht ganz das Selbe wie "sollten."

Zitat
Wenn du jetzt sagst, dass die SL keine höhere Position hat als die übrigen Teilnehmer*innen, scheinst du uns da ja beizupflichten. Die SL steht also genausowenig über den Regeln wie alle anderen. Oder habe ich da was falsch verstanden?

"höherer Position" nein, es geht hier überhaupt nicht um Hierachien einfach nur  eine "andere Funktion".
Die unter anderem beinhaltet SL information geheimzuhalten. Und diese Funktion wird halt durch solche unerwarteten Regelprobleme mitten im Abenteuer unter Umständen beeinträchtigt.
Der SL kommt damit in einen Konflikt zwischen
A)  Ich bespreche Regeländerungen grundsätzlich mit allen zusammen.
Und: B) Verdammt aber das kann ich jetzt nicht tun, ohne ihnen alles zu verraten!
Hilfe was mach ich nur????!!!
« Letzte Änderung: 4.09.2016 | 11:18 von Issi »

Offline Rhylthar

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@ 1of3:
Ich gebe Dir insofern Recht (wobei, ich habe es ja schon ein paar Mal gesagt..sei es drum), dass im Regelraum, der für SL und Spieler gleich ist, der SL nicht "gleicher" ist und so die Regeln nur aufgrund seiner Position brechen sollte (ob er bei Regelauslegungen das letzte Wort haben sollte, wäre wohl eine andere Diskussion).

Aber es gibt eben auch den Regelraum, der zwar Spieler bzw. beeinflussen kann, aber dem SL zugeordnet ist. Natürlich gibt es hier auch Überschneidungen, da muss man abwägen.

Edit:
Zum oberen Abschnitt sollte ich noch sagen, dass ich hier eine gedankliche Trennung zwischen "Würfeldrehen" und "Regel brechen" mache.
« Letzte Änderung: 4.09.2016 | 11:03 von Rhylthar »
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"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

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Achamanian

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Wenn SL alleine keine Entscheidungen treffen dürfen.

Und genau das vertritt hier niemand.
Es sei denn, du gehst von einem allumfassenden Regelwerk aus, das deterministisch jede Handlung und deren Ausgang vorbestimmt. Ein solche existiert aber nicht.

Offline Glühbirne

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Die unter anderem beinhaltet SL information geheimzuhalten. Und diese Funktion wird halt durch solche unerwarteten Regelprobleme mitten im Abenteuer unter Umständen beeinträchtigt.

Hast du ein Beispiel? Alles was mir dazu einfällt ist eher schlechtes Abenteuer Design ("Und dann fliegt der König davon bevor ihr ihm das Gegengift geben könnt" "Wie der König fliegt? Ich dachte der ist ein normaler Mensch" "Ist er auch - muss wohl ein Designfehler sein") und nicht inhärente Fehler im System ("Dieses Gift kann ausnahmslos nicht neutralisiert werden" -"Dieser Zauber neutralisiert ausnahmslos jedes Gift")


Offline Issi

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Hast du ein Beispiel?
Ja das gab es bereits. Tage zuvor.


Nun wenn Du davon ausgehst. Es gibt so unglaublich viele SL die Abenteuer umschreiben oder Selbst designen, dass es fast unmöglich erscheint, dass da nicht auch mal Fehler drinn sind.
Zitat
eher schlechtes Abenteuer Design
Und mal Hand aus Herz: Auch bei Kaufabenteuern kann sowas vorkommen.
« Letzte Änderung: 4.09.2016 | 11:32 von Issi »

Eulenspiegel

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@ Glühbirne
Wenn der König ein ganz normaler Mensch ist, sollte er vielleicht nicht fliegen. Aber es kann ja durchaus sein, dass die SCs im ersten Abenteuer Hinweise auf eine Alien-Verschwörung gesammelt haben. - Und wenn sie dann am Ende des 2. Abenteuers sehen, wie der Präsident davonfliegt/wegteleportiert, müsste den SCs klar sein: Hey, sogar der Präsident ist ein Alien.

Und dann kann man im 3. Abenteuer weitersehen, wie man mit dem Alien-Präsidenten umgeht. (Vielleicht stellt sich ja heraus, dass der Präsident kein Alien ist, sondern ein Mutant/Superheld/Zeitreisender etc.)

Chiungalla

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Auch nicht wenn sie eigentlich sollten oder müssten, aufgrund der Situation.

Wie ja bereits festgestellt wurde gibt es solche Situationen nicht. Es gibt nur Situationen die von manchen Gruppen so interpretiert werden, dass in diesen Gruppen der Spielleiter in ihnen so reagieren sollte oder müsste.

Wenn SL alleine keine Entscheidungen(Regeländerungen ;)) vornehmen dürfen.

Das ist ein Beispiel warum niemand Spaß daran hat mit Dir zu diskutieren. Du darfst (!) nicht einfach, nur damit Dein Argument Sinn ergibt, Regeländerungen und Entscheidungen gleich setzen. Niemand hier vertritt die Einstellung das ein Spielleiter keine Entscheidungen treffen darf. Nur das sie bestimmte Arten von Entscheidungen nicht eigenmächtig treffen dürfen.

Du schiebst also Deinen Gegner einen Standpunkt unter den sie gar nicht vertreten indem Du ihren Standpunkt falsch wieder gibst. Das nennt man eine Strawman Fallacy und das ist echt mieser Stil. Die aller unterste Schublade rhetorischer Tricks und schlechter Argumente. Du solltest Dich schämen!

Das man nicht eigenmächtig die Regeln ändern darf ist übrigens nicht die Ausnahme sondern die Regel. Bei eigentlich keinem Spiel darf ein Teilnehmer selbstständig die Regeln ändern.

Offline Issi

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Du schiebst also Deinen Gegner einen Standpunkt unter den sie gar nicht vertreten indem Du ihren Standpunkt falsch wieder gibst. Das nennt man eine Strawman Fallacy und das ist echt mieser Stil. Die aller unterste Schublade rhetorischer Tricks und schlechter Argumente. Du solltest Dich schämen!
just a Moment Please.
Das war keine Absicht, meinerseits. Dass es da um Entscheidungen bezüglich der Regeln geht und, dass das jedem klar ist, hatte ich vorausgesetzt. Und deshalb wohl nicht hingeschrieben.(Regelfehler sind doch das Thema dieses Threads!)
Ich wollte euch keinesfalls unterjubeln das der SL nichts alleine entscheiden darf. So ein Bullshit, Sorry.
Das sehe ich auch so gar nicht.
Ich betreibe keine bewussten Wortspaltereien, dass machen andere schon genug.

« Letzte Änderung: 4.09.2016 | 11:47 von Issi »

Offline Erg

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Es ist doch ganz einfach. Niemand vertritt den Standpunkt gegen den Du hier argumentierst. Niemand. Und niemand hat etwas geschrieben, dass bei Dir zu der Annahme führen dürfte, dass sie so einen Standpunkt vertreten. Du liest mit zu viel Phantasie. Das ist alles.
...

Könntest Du vielleicht kurz den Standpunkt umreißen, gegen den Issi Deiner Meinung nach argumentiert ? Ich hatte nämlich nicht den Eindruck, er würde völlig an den Beiträgen vorbei argumentieren.

Offline 1of3

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A)  Ich bespreche Regeländerungen grundsätzlich mit allen zusammen.
Und: B) Verdammt aber das kann ich jetzt nicht tun, ohne ihnen alles zu verraten!
Hilfe was mach ich nur????!!!

OK. Also ich kenn kein solches Problem, das hab ich Rhyltar schon mitgeteilt, aber ja, theoretisch kann ich mir sowas vorstellen. Wenn ihr Beispiele habt, dann zeigt doch mal, was es war und wie ihr damit umgegangen seid.

Wir halten fest:

Wenn das Spiel eine Position hat, in welcher eine Teilnehmer*in einen Regelbereich verwaltet, welcher anderen Teilnehmer*innen aus bestimmten Gründen verborgen ist, und sich in diesem Regelbereich eine Unklarheit ergibt, dann muss diese Person das Problem folglich allein lösen.

Offline Glühbirne

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Ja das gab es bereits. Tage zuvor.

Dann raus damit! Ich will ein Beispiel, wo der SL nicht einfach sagen kann" hier widersprechen sich zwei Regeln, welche wollen wir gelten lassen?", weil sonst der Plot platzt.

Nun wenn Du davon ausgehst. Es gibt so unglaublich viele SL die Abenteuer umschreiben oder Selbst designen, dass es fast unmöglich erscheint, dass da nicht auch mal Fehler drinn sind.Und mal Hand aus Herz: Auch bei Kaufabenteuern kann sowas vorkommen.

So etwas kommt andauernd vor. Und es ist immer eine Alternative zu sagen "Hier habe ich/der Autor Mist gebaut, können wir das mal so durchgehen lassen?"

@Eulenspiegel: Das war ein absichtlich absurdes Beispiel, in der Hoffnung das niemand versucht es zu erklären...

Offline Rhylthar

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Wie ja bereits festgestellt wurde gibt es solche Situationen nicht. Es gibt nur Situationen die von manchen Gruppen so interpretiert werden, dass in diesen Gruppen der Spielleiter in ihnen so reagieren sollte oder müsste.
Ah ja...wann und wo wurde das festgestellt?

Zitat
Das ist ein Beispiel warum niemand Spaß daran hat mit Dir zu diskutieren. Du darfst (!) nicht einfach, nur damit Dein Argument Sinn ergibt, Regeländerungen und Entscheidungen gleich setzen. Niemand hier vertritt die Einstellung das ein Spielleiter keine Entscheidungen treffen darf. Nur das sie bestimmte Arten von Entscheidungen nicht eigenmächtig treffen dürfen.

Du schiebst also Deinen Gegner einen Standpunkt unter den sie gar nicht vertreten indem Du ihren Standpunkt falsch wieder gibst. Das nennt man eine Strawman Fallacy und das ist echt mieser Stil. Die aller unterste Schublade rhetorischer Tricks und schlechter Argumente. Du solltest Dich schämen!
Bitte mal den Ball flachalten!

Ich kann ja Rumpel noch verstehen, dass er gegen das Wort "Entscheidungen" protestiert, welches dort alleine vor dem Edit stand, aber mit der Ergänzung in Klammern ist alles vollkommen okay. Eine Regeländerung ist eine mögliche Entscheidung in diesem Kontext, also ist es vollkommen in Ordnung.

Kein Grund, hier persönlich zu werden und mit dem moralischen Zeigefinger bei anderen Leuten im Gesicht rumzuwedeln!


@1of3:
Ist ein wenig länger her, aber gerade in der D&D 3.5 kamen solche Dinge, bedingt durch immer mehr Produktausstoss, nicht selten vor.
Deswegen ohne konkreten Seitenbeweis, ich hoffe die Beschreibung reicht Dir.

Ein Gegner aus einem SL-Buch (entweder war es "Fiend Folio" oder "BovD") hatte eine Fähigkeit/Zauber, die konträr zu bestehenden Regeln stand und vollkommen zu stark war (Wichtig: Nicht für diese Gruppe zu stark, sondern ganz allgemein). Natürlich fällt dies einem erst am Spieltisch auf, wäre aber auch egal gewesen, wenn es vorher gewesen wäre, denn es gab kein Errata oder sonstiges dazu.

Ich habe die Regel, wie diese Fähigkeit anzuwenden ist, ignoriert bzw. so modifiziert, dass sie wieder im Einklang mit bestehenden Regeln war.

@ Glühbirne:
Spieler A hat Schutz X, Monster Z Angriff Y. Laut Regeln ist Spieler A gegen jede Art von solchen Angriffen geschützt, bei Monster Z steht bei der Fähigkeit explizit dabei, dass jeglicher Schutz ignoriert wird.
Nenne ich jetzt wirklich das Monster und seine Fähigkeiten, damit am Spieltisch ausdiskutiert wird, was nun gilt?
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Eulenspiegel

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Wenn ihr Beispiele habt, dann zeigt doch mal, was es war und wie ihr damit umgegangen seid.
Also laut Regeln war ein Werwolf immun gegen Schäden durch normale Waffen und konnte nur durch Feuer und Silber verletzt werden.

Laut AB wurden die SCs aber vom Grafen&Gräfin empfangen, wobei die Gräfin auf einem Bein hinkte. Auf Nachfrage erklärte sie, dass sie von einigen Banditen angegriffen wurde, die sie am Bein schwer verletzt hatten. - In Wahrheit war sie nachts als Werwolf in eine Falle geraten, die ihr das Bein eingequetscht hatte.

Klar hätte ich jetzt sagen können: "Übrigens, die Gräfin ist ein Werwolf. Aber tut bei den zukünftigen Ermittlungen so, als ob ihr das noch nicht wüsstet."
Ich habe mich jedoch entschieden, das geheim zu halten und  mich für folgende Regelung entschieden: Dieser spezielle Werwolf ist nur in seiner Werwolfgestalt immun gegen normalen Schaden. Um die Falle zu öffnen, musste sie warten, bis sie wieder in ihrer Menschengestalt war und dann die Falle mit den Händen aufdrücken. In ihrer Menschengestalt ist sie nicht immun gegen normalen Schaden, was ihre Beinverletzung erklärt.

@Glühbirne
Aber auch beim absurden Beispiel wird deutlich, dass die Spieler nicht unbedingt über alle Informationen verfügen und diese auch vielleicht gar nicht haben wollen.
« Letzte Änderung: 4.09.2016 | 12:20 von Eulenspiegel »

Offline Glühbirne

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@ Glühbirne:
Spieler A hat Schutz X, Monster Z Angriff Y. Laut Regeln ist Spieler A gegen jede Art von solchen Angriffen geschützt, bei Monster Z steht bei der Fähigkeit explizit dabei, dass jeglicher Schutz ignoriert wird.
Nenne ich jetzt wirklich das Monster und seine Fähigkeiten, damit am Spieltisch ausdiskutiert wird, was nun gilt?

Für mich immer noch kein Problem. Evt. wartet man ab, um sein Monster nicht zu enthüllen. Und wenn er das benutzt, sag ich halt "Hier steht, der ignoriert deinen Schutz, was machen wir Leute?"

Offline Issi

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Ganz allgemein (Ich möchte jetzt bewusst  nicht speziell ein System, und dessen Fertigkeiten  auseinandernehmen),
gilt das für mich dann, wenn eine Figur ohne Vorwarnung, ohne dass sie überhaupt wahrnehmen oder würfeln darf einfach sicher tot ist.
Wenn ich als Spieler mit der Figur unvorsichtig agiere. Und den Wahrnehmungswurf vergeige, dann ist das so.
Aber wenn ich Beides nicht habe. - Die Figur unterhält sich gerade noch,  hat plötzlich einen Pfeil im Kopf und ist sofort tod. (Weil die Fähigkeit des Mörders das hergibt)
Oder die Figur trinkt einen Becher Wein, indem sich ein geschmackloses, sofort tödliches Gift befindet. Und deshalb ist ahnt sie auch nichts, (kriegt keinen Wurf) und ist sofort tod.
Das wäre etwas, was ich als Spieler mit meiner Figur nicht erleben möchte, selbst wenn die Regeln es theoretisch möglich machen.
« Letzte Änderung: 4.09.2016 | 12:31 von Issi »

Offline Rhylthar

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Für mich immer noch kein Problem. Evt. wartet man ab, um sein Monster nicht zu enthüllen. Und wenn er das benutzt, sag ich halt "Hier steht, der ignoriert deinen Schutz, was machen wir Leute?"
Doppelgänger (das Monster), Fähigkeit ist nicht offen sichtbar (Psionische Fähigkeit), Monster/Gegner agiert aus dem Versteck heraus und wurde noch nicht bemerkt...
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Für alle, die Probleme mit meinem Nickname haben, hier eine Kopiervorlage: Rhylthar.