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[Cypher System] Smalltalk

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bobibob bobsen:

--- Zitat ---Bei uns war's eigentlich auch nicht kampflastig ... aber gerade, wenn es nur jeden zweiten oder dritten Spielabend einen Kampf gibt, ist es halt doch frustrierend, wenn der Nano durch einen halbwegs kreativen Kräfteeinsatz die Sache in der zweiten Runde entscheidet.
--- Ende Zitat ---

Ist bei uns immer die Frage gewesen ob es sich um eine frühe Begegnung am Tag handelt oder ob der Kampf sich erst als fünftes oder sechstes zu überwindendes Problem handelt.
meist mußten bei uns erst andere Probleme gelöst werden die eher körperlicher Natur waren. Da mußten die Nanos dann schon so einiges an poolpunkten raus hauen besonders da sie meist eher in Wissensfertigkeiten etc. investiert hatten und ihnen eine Sprungprobe über einen Abgrund schon mal zwei drei efford wert war. Da war die Glaive dann expert drin und mußte nichts ausgeben.

Bei vielen Abenden hat jeder der SC nur noch 5-10 Poolpunkte übrig das wird dann als Spannend empfunden.

Achamanian:

--- Zitat von: bobibob bobsen am 30.01.2018 | 13:32 --- eine Sprungprobe über einen Abgrund schon mal zwei drei efford wert war. Da war die Glaive dann expert drin und mußte nichts ausgeben.

--- Ende Zitat ---

Sowas hatte unser Nano allerdings nicht mehr nötig ... bzw. eigentlich kaum jemand, da wir den "Controls Gravity"-Fokus auch noch im Spiel hatten und sich darüber jede Menge machen ließ.

Ich will das Problem allerdings auch nicht großreden, im Spiel hat das eigentlich nie ernsthaft gestört und ist uns eher so ein bisschen aufgefallen - es gab eigentlich auch so immer genug Spotlight-Möglichkeiten für alle. Wir haben uns nur irgendwann gewundert, dass der Nano auf höheren Tiers Kräfte freischalten kann, von denen klar ist, dass er mit denen praktisch jeden kämpferischen Konflikt, der nicht unter ganz außergewöhnlichen Bedingungen stattfindet, mit einer einzigen Probe gewinnen kann. Mein Eindruck war, dass das Cypher System da von einer Schule her denkt, die gerüchteweise in D&D3aufwärts sehr verbreitet ist: "Wenn es keine explizite Kampffähigkeit ist, kannst du sie im Kampf nun mal nicht einsetzen. Wenn da nicht steht: Macht soundsoviel Schaden, dann kannst du damit halt keinen Schaden machen." Kenne das allerdings nur als Behauptung übe D&D3 und nicht aus eigener Erfahrung ...

Wie gesagt, wir hatten mehrere Jahre lang viel Spaß mit dem System und eine abgeschlossene Kampagne. Ich stelle nur fest, dass ich es wohl nicht noch mal verwenden würde.

aikar:

--- Zitat von: Edwin am 30.01.2018 | 13:22 ---Ich glaube inzwischen, dass man mit dem Spiel am meisten Spaß hat wenn man den Balancing-Gedanke aus dem Fenster wirft: manche Foki sind halt stärker, manche schwächer, und manchmal findet man halt einfach mal zufällig ein überlichtschnelles Raumschiff - die vorangegangenen Zivilisationen werden sich schon was dabei gedacht haben  ;D

--- Ende Zitat ---
Das funktioniert recht gut bei Numenera, aber halt nicht unbedingt bei jedem anderen Setting, das man mit dem CS Rulebook bespielen will.

Achamanian:

--- Zitat von: aikar am 30.01.2018 | 14:56 ---Das funktioniert recht gut bei Numenera, aber halt nicht unbedingt bei jedem anderen Setting, das man mit dem CS Rulebook bespielen will.

--- Ende Zitat ---

Stimmt - deshalb finde ich auch, dass es kein gutes Universalsystem ist, bzw. anders: Dass MCG nicht die nötige Arbeit geleistet hat, das System auf seine Grundprinzipien aufzudröseln und dadurch modifizierbar zu machen. Stattdessen wird man mit Foki totgeschmissen, die aber thematisch und im Design durchweg ziemlich undurchschaubar sind. Kurz: Man kann sicher wahnsinnig viel damit machen, hat aber wenig Kontrolle darüber, was man macht (oder man macht sich sehr viel Arbeit mit dem selbst Aufdröseln).

Für's Numenera-Setting ist das Wundertüten-Prinzip schon toll. Andere Settings würde ich damit aber nicht probieren wollen; insbesondere würde ich nicht versuchen, eigene Settings umzusetzen, wenn man schon weiß, dass einem die Regeln ständig in den Rücken fallen.

Achamanian:

--- Zitat von: Edwin am 30.01.2018 | 13:22 ---Das war halt auch ein übler Powergamer und Problemspieler, den man lieber früher als später des Tisches verweisen hätte müssen  ;)

--- Ende Zitat ---

Stimmt, wir wissen beide ganz genau, was das für Spieler sind, die sich erdreisten, kreativ zu sein und effektiv für die Ziele der Gruppe zu arbeiten! Schäm dich!

... aber im Ernst: Du hast schon manchmal mein geschocktes Gesicht darüber gesehen, was Diakon Johanus so alles kann, oder?

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