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Warum mögt ihr 4E?

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Grubentroll:
Als jemand, der D&D ("1E" und "2E") eh schon als "Combat as Sports" gespielt hat (oder es zumindest versucht hat es als DM so hinzubiegen), bietet die 4E sehr viele Instrumente um genau diesen Spielstil durchzuführen.
Ich finde es gut, dass man relativ ausdifferenzierte Charaktere bauen kann über die Stufen hinweg mit den Feats, Skills und Powers.
Ich erkenne an, dass man versucht hat, relativ radikal neue Wege zu beschreiten. Als jemand der sich für Rollenspieldesign interessiert ist es spannend die 4E-Regelbücher zu lesen, weil designtechnisch doch einiges drinsteckt. Ob man das Gedruckte dann mag oder nicht, sei hier mal zweitrangig. ;)

grannus:
Ein Zitat aus dem "Immersions"-Thread:

"D&D 4E ist eins meiner Gegenbeispiele weil der Gedankengang umgekehrt wird; man denkt darüber nach was man regeltechnisch erreichen will (sei es mit Manövern und Angriffen auf dem Schlachtfeld oder in Skill-Challenges) und erst danach wie das sich für den Character darstellt."

Dies bringt mich zu einem Punkt weswegen ich die 4. Edition so mag, denn ich habe eine gänzlich andere Meinung als der User mit seinem obigen Zitat. Ich finde das schöne an der 4. Edition, dass ich mir zuerst Gedanken darüber machen kann WAS der Charakter tun würde und DANN schaue, wie das regelseitig abzuwickeln ist. Ich habe eben mehr als nur meine Standardoptionen und Powers. Man kann in dieser Edition einfach auf verschiedene Art und Weisen etwas bewerkstelligen.

Wie seht ihr das?


Arldwulf:
Ganz genau so wie du, die 4e ist das Spiel wo ich am wenigsten über die Mechanik nachdenken muss - einfach weil diese schön reibungslos im Hintergrund läuft, und es praktisch zu jeder Idee auch eine Umsetzungsmöglichkeit gibt - ohne das der SL lange nachschlagen muss. Und weil es viele sinnvolle Optionen gibt die mechanisch funktionieren würden kann ich mir die heraussuchen welche am besten zu meinem Charakter passt. Oder mir gleich etwas neues für die Situation überlegen.


Umgedreht profitiert das Spiel auch sehr stark davon beschreibungsfreundlich zu spielen, denn ohne dies sehen viele Leute gerade am Anfang nur bunte Kästchen die auf irgendeine Weise irgendwas machen. Beschreibendes Spiel kann da vieles lösen was ansonsten viele Spieler kosten würde. Ich hab sogar mal ein paar Anfängerrunden ohne Charaktersheets geleitet in denen die Spieler welche noch gar kein Regelwissen hatten erstmal nur beschreiben sollten was sie machen - und ich das dann auf die entsprechenden mechanischen Aktionen umgemünzt hab.

Funktionierte erstaunlich gut.

kalgani:
Habe auch lange über die 4E gedacht: "WTF?!?"
Aber es wurden viele kluge Entscheidungen getroffen um das Spiel von bestimmten Klassen unabhängiger zu machen.

Ohne 4E würde es mein heiß geliebtes 13th Age nicht geben, das viele der damilgen 4E "Designbreaker" übernommen hat.
Auch wenn hier gerne von 3E Verwandtheit geredet wird, aber es hat nunmal viel mehr von der 4E.

Die 30 Stufen waren ein sehr gute Idee und die 3-stufige Entwicklungsleiter finde ich sehr gut.
Bin gerade wieder mal ein PF Abenteuer am vorbereiten und das ist im vergleich zu 4E einfach ein Krampf!

edit:
Na toll... jetzt hab ich mir die 4E Essentials PDF gekauft. Damit muss ich wohl demnächst auch was leiten^^

8t88:
Es ist das beste Dungeon Crawl Brettspiel mit beliebig antackerbarem rollenspielanteil.

Das ist manchmal einfach genau das was ich spielen will.

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