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[Regelfrage] Hinterhältiger Angriff des Diebes - welche Variante ?
Fezzik:
Ich bastel immer mal wieder an meinen Hausregeln und eine Frage taucht bei mir immer wieder mal auf.
Hinterhältiger Angriff für Diebe mit Multiplikator auf den Schaden, also oldschool, oder mit Bonuswürfeln, wie ab 3.0 ?
Welche Variante ist, besser will ich nicht sagen, ...macht mehr Sinn ?
Bräuchte da einfach mal ein bissl Input, vielleicht kann mir Jemand seine Erfahrungen mitteilen.
Timo:
Ohne Zusammenhang kann man da nicht viel sagen.
Die gleiche Variante die auch der Rest des Spiels nutzt?
nobody@home:
Soweit's mich betrifft, soll ruhig jeder, der genügend Überraschungsmoment auf seiner Seite hat, auch einen hinterhältigen Angriff starten können. Muß man gar nicht speziell am Dieb festmachen, es gibt ja keinen vernünftigen Grund, warum beispielsweise ein Berufskämpfer nicht noch besser wissen sollte, wohin er zielen soll, wenn er die Gelegenheit schon mal kriegt. Ist dann natürlich wahrscheinlich "nicht mehr D&D", klar. ;)
Ansonsten besteht der Hauptunterschied zwischen den beiden "Kanonvarianten" für mich allerdings gar nicht so sehr darin, wie genau der Bonusschaden ermittelt wird, sondern viel mehr darin, wie oft man ihn eigentlich anbringen kann. Der "klassisch-altmodische" Dieb hat's da in meiner Erinnerung deutlich schwerer als sein späterer Kollege, der sich im Kampf nur beispielsweise richtig zu positionieren braucht, um potentiell in jeder einzelnen Runde kraftvoll-hinterhältig austeilen zu können.
Fezzik:
Die meisten Retroklone nutzen den Multiplikator, Delving Deeper hingegen sagt + 2W6 Dmg alle 4 Stufen.
Neuere Auflagen arbeiten mit Bonuswürfeln.
Ich denke halt das man mit den Bonuswürfeln nicht so stark zufällige Ergebnisse bekommt wie beim Multiplikator, hab aber die Befürchtung das das bei den Retroklonen, wo ja weniger hohe TW gängig sind, vielleicht auf höheren Stufen zu mächtig ist.
Allerdings ist das auch eine gute Möglichkeit das man das, "In die Zange nehmen" zulässt, und ansonsten den Multiplikator beibehält. Denke ich werde es mal so aufschreiben.
D. M_Athair:
--- Zitat von: nobody@home am 11.09.2016 | 18:57 ---Soweit's mich betrifft, soll ruhig jeder, der genügend Überraschungsmoment auf seiner Seite hat, auch einen hinterhältigen Angriff starten können.
--- Ende Zitat ---
Würde ich auch so machen. (Die verlinkten Regeln werden u.a. bei Crypts & Things verwendet.)
... der Multiplikator: ist zufälliger. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein hinterhältiger Angriff mit einem Schadenswürfel von W6 -> 2 Schaden verursacht, ist genauso hoch wie, dass er 12 Schaden verursacht.
Für die Trefferpunkte/Verletzlichkeit spielt X Schadenswürfel oder Schadensmultiplikator X keine Rolle.
Die Entscheidung, die getroffen werden muss ist eher:
Angreifer-Perspektive:
Soll ein Hinterhältiger Angriff auch potentiell keinen nennenswerten Schaden machen?
Wie kalkulierbar soll der von ihm zu verursachende Schaden beim Angreifer sein?
Verteidiger-Perspektive:
Soll ich mit einem wahrscheinlichen Schaden bei Hinterhältigen Angriffen rechnen können, die ich bei der Vorsorgeplanung berücksichtigen kann?
Wenn man den hinterhältigen Angriff von Dieben/Assassinen/... von denen anderer Figuren unterscheiden will, kann man auf eine Roll-&-Keep-Variante zurückgreifen.
Also das was der Dieb als Multiplikator (oder an Zusatzwürfeln) bekommt, bekommen andere Figuren als zusätzliche Würfel, von dem sie aber nur einen werten dürfen.
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