Autor Thema: Prometheus hat sich von PayPal getrennt  (Gelesen 13252 mal)

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Offline LushWoods

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Re: Prometheus hat sich von PayPal getrennt
« Antwort #25 am: 20.09.2016 | 14:29 »
Na ja Prometheus' Geschäftsgebahren erscheint mir auch nicht immer seriös. Vielleicht besteht da ja auch ein Zusammenhang. Ich denk das kann man von hier aus generell schlecht beurteilen, wer da den schwarzen Peter hat.

Oh Mann, du hast die ganzen schönen Andeutungen mit dem Holzhammer erschlagen ...  :( :)

Offline The_Nathan_Grey

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Re: Prometheus hat sich von PayPal getrennt
« Antwort #26 am: 20.09.2016 | 14:31 »
Ich kann in dem Fall nur von einem Freund berichten, der einen Gaming Laptop für knapp 1000€ verkauft hat.
Alles lief glatt, weder von ihm noch vom Käufer gab es was zu beanstanden bis Paypal plötzlich meinte, sie bräuchten diverse Rechnungen, Lieferscheine und Bescheinigungen da sie ansonsten das Geld nicht freigeben könnten. Einiges hatte mein Freund, anderes nicht da er eine Privatperson ist und keine Firma.
Nach knapp drei Monaten hat er sein Geld, dann doch mal erhalten. Nachdem er mit dem Anwalt gedroht hat.
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ErikErikson

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Re: Prometheus hat sich von PayPal getrennt
« Antwort #27 am: 20.09.2016 | 14:44 »
Fast. PayPal hat den Charme einer Toilette die dir ungefragt ins Schlafzimmer folgt und sich neben dir ins Bett legt, bevor sie überläuft.
Das Problem ist, dass diese "Bank" schlecht belangbar ist. Ich glaube nicht, dass eine Bank mit Sitz in D es sich ungestraft herausnehmen kann, mit dem Geld ihrer Kunden einfach mal willkürlich irgendwelche "Reserven" zu bilden und ihnen den Zugang zu sperren. Die gehören doch alle ins Heim.

Der war gut!

Offline Teylen

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Re: Prometheus hat sich von PayPal getrennt
« Antwort #28 am: 22.09.2016 | 13:54 »
Ich finde die Aufregung schwer nachvollziehbar.

Finanzdienstleister, ob Banken oder andere Finanz-Institutionen, haben in Deutschland recht strikte Auflagen und gesetzliche Anforderungen. Zu letzteren zählt das sie im Rahmen von Gesetzen gegen Geldwäsche oder Betrug in der Pflicht stehen Geldtransaktionen zu beobachten und bei Auffälligkeiten aktiv zu werden.

Das heißt wenn auf einem Konto Beispielweise ungewöhnlich viele Zahlungen im außergewöhnlichen Umfang eingehen kann dies ein Anlass sein das der Finanzdienstleister verpflichtet ist zu überprüfen das er dort nicht gerade z.B. Geldwäsche umsetzt oder Mittelsmann bei einem Betrug ist.
Ein anderes Beispiel, aus dem Pflicht-Kurs den ich auf der Arbeit folgen musste, wäre wenn der Bank auffällt das man regelmäßig hohe Bareinzahlungen am Automaten macht.
 
Die Pflicht seitens des Unternehmen besteht nicht nur bei Finanzdienstleistern wie Paypal sondern auch bei der normalen Sparkasse um die Ecke. Unabhängig davon welche Gebühren in welcher Form oder Höhe erhoben werden. Fällt dem Finanzdienstleister etwas auf, er entscheidet sich nichts zu tun, und es gibt dann Stress weil illegales geschah, hat sich derjenige strafbar gemacht.

Das heißt wenn es dazu kommt werden die entsprechenden Geldtransfer erstmal festgesetzt und muss recherchiert werden das es alles mit rechten Dingen vorgeht. Bei einer Bank beispielsweise durch ein Gespräch sowie der Vorlage entsprechender Nachweise, bei PayPal halt mit der Zusendung eines Fragebogen mit den Daten ermittelt werden woran sie sehen können ob alles nach Recht ist.

Praktisches Beispiel: Ich habe von meinen Bruder Geld für meine USA Reise geliehen bekommen.
Wenn der Bank der Transfer als suspekt auffällt kann sie diesen anhalten, worauf bis zur Klärung weder mein Bruder noch ich Zugriff auf das Geld haben. Für die Klärung darf ich dann vermutlich zusammen mit ihm beweisen das wir Geschwister sind, Reisedokumente anführen und vielleicht sogar meine Einahmen/Ausgaben.

Das ist auch was PayPal im ersten Schritt getan hat.
Sie sind ein Finanzdienstleiter der Geldbeträge zwischen ihren Kunden sowie Prometheus Games vermittelt. Im Rahmen dessen das ihre Kunden ein Geschäft mit Prometheus Games eingegangen sind. Dabei fiel auf das die transfers ungewöhnliche ausmasse annehmen. Weshalb sie auf den Empfänger der Finanzmittel zugegangen sind und um den Beweis der Geschäftsbeziehung gebeten haben.

Veranschaulichung: In der Serie von Breaking Bad entscheidet sich Walter das er das Geld aus dem Drogengeschäft nicht über das Medizin-Crowdfunding seines Sohn waschen kann. Eben weil die Bank oder der Finanzdienstleister dann irgendwann nachfragt wie es zu dem ungewöhnlichen Geldaustausch kommt und die entsprechenden Informationen soweit wie möglich offen gelegt werden müssen.
Das kann Drogen betreffen, es kann aber auch Steuerhinterziehung oder sonst etwas anderes sein. Wir wissen nun das Prometheus Games ein Rollenspielunternehmen mit Crowdfundingprojekten ist, PayPal weiß das in der Form jedoch nicht.

Jetzt hat Prometheus Games, nach eigener Aussage, die Auskunft über mindestens drei Fragen - die als Beispiele gewählt wurden - verweigert. Das heißt die Frage nach einer Geschäftsprognose, nach der Produktion sowie die Frage nach dem Beweis das es dort eine rechtlich, ordentliche Kundenbeziehung gibt.
 
Das sich Prometheus Games hierbei weigert die Frage, gerade die letzte Frage zu beantworten kann ich nicht nachvollziehen. Das heißt PayPal wollte nicht irgendwelche Kundendaten, mit Personen mit denen sie nichts zu tun haben, sondern die Daten zu ihren Kunden die mit Prometheus Games Geschäfte gemacht haben.
 
Im Grunde ist es als wenn ein Kreditkartenunternehmen ein Geschäft bietet zu verifizieren das die Abbuchung des Betrags von einem ihrer Kunden rechtmäßig war. Wenn sich dort das Geschäft weigert die Informationen herauszugeben wird der Transfer sehr wahrscheinlich eingefroren und mitunter gar die Kreditkarte des Kunden, zu dessen Schutz, gesperrt.

Was sollte PayPal als Finanzdienstleister, dessen Dienstleistung aus Geldtransfer besteht, nicht aus Verzinsung von Guthaben, dort anderes machen als ein Reserve-Konto zu bilden und Klärung zu versuchen. Nachdem ihnen aufgefallen ist das da Unregelmäßigkeiten sind sich der Empfänger des Geld dahingehend unkooperativ zeigt das er Daten nicht raus gibt?
Jedes andere Verhalten kann PayPal rechtlich in Teufelsküche bringen und die Berechtigung verlieren lassen als Finanzdienstleister aktiv zu sein.

Datenschutz: Paypal als Finanzunternehmer und Vermittler zwischen ihren End Kunden als Sender sowie Prometheus als Empfänger Kunde dürfte kaum einen Nutzen aus den Lieferscheindaten ziehen, jenseits des Umstand das es eine Lieferung gab.
Ähnlich wie ein Kreditkartenunternehmen. Das auch deine Kontonummer, Hausnummer kennt und weiß was du wann bei wem gekauft hast.

Dazu kommt,... Es gibt einige Crowdfunding Kampagnen welche Unterstützer unbefriedigt zurück gelassen haben. Wenn sich diese Unterstützer an PayPal mit Beschwerden oder Forderungen nach Erstattung wenden, würde es neben dem rechtlichen Aspekt einen der Kundenbetreuung gewinnen.
 
Ich mein, möge Prometheus Games viel Glück mit dem neuen Finanzdienstleister haben.
Mein Vertrauen in sie bestärkt es nicht unbedingt.
 
Banken DE: Eine Bank hätte sich, nach meinem Verständnis, nicht viel anders verhalten können.

Unwahrheiten: Der Artikel von Prometheus Games enthält weniger Unwahrheiten als das es das Geschehene sehr "merkwürdig" darstellt.
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Offline LushWoods

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Re: Prometheus hat sich von PayPal getrennt
« Antwort #29 am: 22.09.2016 | 14:05 »
Ich kapier das auch nicht:
a) Ja, eine Bank hätte sich nicht viel anders verhalten.
b) Man klärt das vorher wenn es ungewöhnliche Sptzen geben könnte, wie z.B. durch einen Kickstarter verursacht.
c) (Und das hängt mit b) zusammen) Es gibt für solche Fälle eine krasse Sache namens "Geschäftskonto" die anders überwacht wird als ein Privatkonto und ich vermute mal ganz stark das es bei PayPal auch so etwas gibt.

Ich sehe da irgendwie kein großes Fehlverhalten von der Seite PayPals her, eher mal wieder ein wohlbekanntes "oh, jetzt werden wir wieder total überraschend tm von bestimmten absolut unvorhersehbaren Ereignissen tm eingeholt".

Offline KhornedBeef

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Re: Prometheus hat sich von PayPal getrennt
« Antwort #30 am: 22.09.2016 | 14:05 »
Zu den Auflagen kann ich mich nicht äußern, darum tue ich es mal nicht. Ich höre solche Geschichten jedenfalls immer von PayPal und nie von wem anders. Ich kann mir vorstellen, dass sich andere Banken einfach nicht so dämlich anstellen....
Erst wollte ich ja jetzt was zur Verhältnismäßigkeit der Punkte auf dem Fragebogen, wie von Prometheus dargestellt, sagen, aber da du, Teylen, das sinngemäß damit schließt, dass Datenschutz ja nur relevant ist, wenn du einen wirtschaftlichen Nutzen durch die Missachtung sehen kannst, brauche ich mit dir wohl nicht darüber diskutieren. Ernsthaft jetzt?
Ich warte mal, ob da noch jemand sachlich reingräscht.   >:(
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Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Prometheus hat sich von PayPal getrennt
« Antwort #31 am: 22.09.2016 | 14:14 »
@Teylen

Wie hätte Prometheus seriös auf diese Frage antworten

a)können

 („Wie groß wird ihr Umsatz in den nächsten 12 Monaten sein?“),

b) ohne Vertrauensbruch

auch bei den Unterlagen konnten oder wollten wir nicht liefern (Lieferscheindaten unserer Kunden, Auslieferungsbelege für E-Books oder eben Symbaroum


und die Relevanz dieser Frage ist mir nicht im mindesten nachvollziehbar

einen Teil wollten wir nicht beantworten („Wo produzieren Sie Ihre Produkte?“)



@KhornedBeef

Meine Bank gab oder sandte mir ein Schreiben des Vorgangs mit der Aufforderung das IIRC Finanzamt zu kontaktieren.
Ein Anruf und die Sache war geklärt.

Im Zusammenhang mit einer massiven Kreditkartensperrung, wollte meine Bank übers Netz auch interessante Daten zur Verifizierung haben genau wie Paypal.

Der Grund, das ich PayPal benutze ist aber, das ich genau dies nicht zu tun gewillt bin , nicht irgendwo JWD in einem I-Net Cafe oder öffentliche Zugang.

« Letzte Änderung: 22.09.2016 | 14:27 von Lichtschwerttänzer »
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alexandro

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Re: Prometheus hat sich von PayPal getrennt
« Antwort #32 am: 22.09.2016 | 14:20 »
aber da du, Teylen, das sinngemäß damit schließt, dass Datenschutz ja nur relevant ist, wenn du einen wirtschaftlichen Nutzen durch die Missachtung sehen kannst, brauche ich mit dir wohl nicht darüber diskutieren. Ernsthaft jetzt?

Ich glaube Teylen wollte andeuten, dass PayPal ja sowieso die Daten der Prometheus-Kunden hätte, welche mit PayPal bezahlt haben, und es deswegen keinen Grund mehr für die Verweigerung der Herausgabe der Daten durch Prometheus gäbe.

Das ist natürlich sehr naiv.

Offline KhornedBeef

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Re: Prometheus hat sich von PayPal getrennt
« Antwort #33 am: 22.09.2016 | 14:28 »
Ich glaube Teylen wollte andeuten, dass PayPal ja sowieso die Daten der Prometheus-Kunden hätte, welche mit PayPal bezahlt haben, und es deswegen keinen Grund mehr für die Verweigerung der Herausgabe der Daten durch Prometheus gäbe.

Das ist natürlich sehr naiv.
Ist das nicht auch falsch? Ich meine auf PayPal-Konten kann man ja auch anders einbezahlen, oder?
Jedenfalls, falls die Aussage nur darauf abzielte, das PayPal die Daten, die herausgegeben werden sollen, ohnehin schon hat, dann verstehe ich die Aussage besser, und kann sie auch in der Praxis vertreten. Sorry, Teylen, in dem Fall.
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Offline Teylen

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Re: Prometheus hat sich von PayPal getrennt
« Antwort #34 am: 22.09.2016 | 14:35 »
Ich habe bei unterschiedlichen Finanzdienstleistern gearbeitet und arbeite auch gerade wieder bei einem.
Dort gibt es Schulungen hinsichtlich Aspekte wie Geldwäsche, Betrug denen man folgen muss, die man zu verinnerlichen hat und wo man einmal im Jahr bestätigen muss das man sich noch daran erinnert.
Selbst wenn man selbst in der Arbeit nur indirekt mit dem Bank- oder Leasingaspekten in Berührung kommt.

Es hat verschiedene Gründe das man normalerweise nicht darüber spricht.
Der Vorgang als solcher ist einerseits nicht unbedingt ungewöhnlich. Wenn man in eine Drogen-Kontrolle gerät oder das Auto überprüft wird erzählt man anschließend auch nicht über die dramatischen Ereignisse und die Ungerechtigkeit die einem Widerfahren ist.
Der Vorgang als solcher ist ungewöhnlich genug das es einem eventuell gar nicht passiert.
Der Vorgang ist oftmals halbwegs privat. Das heißt wenn eine Überweisung meines Bruders für meine Reisekosten aufgrund eines Verdacht auf Betrug oder Wäsche stecken bleibt werde ich danach nicht unbedingt im Foren und dergleichen darüber erzählen. Noch weniger unbedingt mich in eine Opferrolle begeben.
Der Vorgang ist durchaus vermeidbar. Das heißt man kann als Firma, mit einer entsprechend professionellen Vorgehensweise, wo man seinen Partner zur Finanzabwicklung über entsprechend kommuniziert, vermeiden das man - gar wiederholt - in das Raster fällt.
Der Vorgang ist mitunter lokal. Das heißt man hat eine andere Beziehung zur eigenen Sparkasse als zu einem multinationalen Finanzdienstleister. Das heißt kürzere Wege, persönliche Bekanntschaften etc. pp.

Wobei ich die Anzahl der Beschwerden auf den von Prometheus Games verlinkten Seiten, für ein multinationales Unternehmen, echt wenig fand. Dazu sind viele von Privat Personen die vielleicht noch nie was von Geldwäsche und Betrugsbestimmungen für Finanzunternehmen gehört haben.

Der Datenschutz ist nicht im Kontext von wirtschaftlichen Nutzen relevant.
Es geht hier darum das der Datenschutz in diesem Fall nicht verletzt wird.

Man hat die folgende Konstellation:
Kunde (Unterstützer) -> Finanzdienstleister (PayPal)
Kunde (Prometheus) -> Finanzdienstleister (PayPal)
Das Waren-Versprechen/Vertrag:
Kunde (Unterstützer) - / -> Unternehmer (Prometheus)
Sowie die Transaktion:
Kunde (Unterstützer) -> Finanzdienstleister (PayPal) -> Kunde (Prometheus)

Es geht hierbei nur um Kunden die bereits bei PayPal Kunden sind. Man kann, wenn ich mich nicht irre, nicht per PayPal zahlen ohne dessen Kunde zu sein. Das heißt die Daten liegen PayPal soweit vor. Das einzige was PayPal nicht weiß, bei Verdacht aber gesetzlich betrachtet wissen muss, ist das die Beziehung zwischen ihren beiden Kunden ordentlich ist.

Ich kann durchaus verstehen das einem PayPal als Mittler nicht so auffällt, weil sie fast unsichtbar sind und idR. nur vermitteln. Aber sie sind halt da und müssen da auch verschiedene Dinge tun.

@Lichtschwerttänzer
a) Mit einer Geschäftsprognose?
b) Ich sehe bei dem Vorgang kein Vertrauensbruch
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Offline KhornedBeef

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Re: Prometheus hat sich von PayPal getrennt
« Antwort #35 am: 22.09.2016 | 14:54 »
http://pages.ebay.de/paypal/gastzahlung.html

Ich meinte so etwas. Man kann also PayPal-Kunden bezahlen, ohne bei PayPal zu sein. Ich weiß eben nur nicht, welche Daten übermittelt werden.

Und ich frage mich ernstlich warum das bei anderen Banken nicht hochblubbert. Die Motivation, das öffentlich zu machen, wie Prometheus, ist ja nicht per se auf PayPal bezogen.
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Re: Prometheus hat sich von PayPal getrennt
« Antwort #36 am: 22.09.2016 | 15:04 »
Das prinzipielle Problem bei Paypal sind lange bzw. nicht vorhandene Kommunikationswege. Bei einer "richtigen" Bank kann man anrufen oder zur Not mal direkt vorbeigehen und mit echten Menschen reden, die in der Regel eine erkennbare Motivation und die Möglichkeiten haben, einem zu helfen. D.h. das, was hier ein großes Problem ist, wäre bei einer "richtigen" Bank eine lästige Kleinigkeit.

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Prometheus hat sich von PayPal getrennt
« Antwort #37 am: 22.09.2016 | 15:06 »
PayPal ist keine Bank und bei meiner Bank liegt auch Geld von mir, kennt mich persönlich  etc., PayPal benutze ich nur als Geldboten
“Uh, hey Bob?”
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Offline Teylen

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Re: Prometheus hat sich von PayPal getrennt
« Antwort #38 am: 22.09.2016 | 15:14 »
Gründe habe ich versucht zu listen.
In Bezug auf Kickstarter wird dieses Problem durchaus auch, wenn auch selten, von anderen Banken erwähnt.
Weil auch Banken auf plötzliche Crowdfunding-Einnahmen hin mitunter misstrauisch werden.

Ergänzend vielleicht, man erzählt normalerweise auch nicht von dem Aufwand den ein Wirtschaftsprüfer verursacht. Wie schwer die Betriebsführung wurde als man diesem nicht alle Informationen gab.

PayPal ist keine Bank und bei meiner Bank liegt auch Geld von mir, kennt mich persönlich  etc., PayPal benutze ich nur als Geldboten
Das Problem ist das auch "Geldboten", ähnlich wie eine Bank, in die Verantwortung genommen werden.
Das heißt du kannst mit einem Wechsel zu PayPal nicht vermeiden das PayPal auf auffällige Geldbewegungen reagiert respektive reagieren muss wie deine Bank.

Neben dem Aspekt das PayPal ein Kreditinstitut ist.
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Offline Nordwaldwolf

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Re: Prometheus hat sich von PayPal getrennt
« Antwort #39 am: 22.09.2016 | 19:39 »
Eine Bank und Paypal ist aber keine Behörde; soviel ich weiß (auch aus beruflicher Quelle) gibt es durchaus Meldepflichten, dass Banken aber Geldwäsche aktiv verhindern muss wäre mir neu.

Zugegeben, was bei den verlinkten Seiten steht muss nicht stimmen, aber das jemand bei einem Privatverkauf 3 Monate auf einen nicht kleinen Betrag warten muss, weil die Angabe, dass es sich um einen Privatverkauf handelt, nicht ausreicht; oder das Paypal ohne Vorwarnung erst Gelder sperrt, die die Haupteinnahmequelle sind und dann belegte Geschäftszahlen verlangt, die z.T. auch in den Bereich des "Geschäftsgeheimnises" fallen verlangt, kann ich (persönlich) nicht nachvollziehen. Daran ändern auch Teylens Ausführungen nichts. (Vielleicht bin ich da auch etwas voreingenommen, da ich bereits mehrfach (auch berufliche Quelle) mitbekommen habe, wie Banken mit gesetzlichen Verpflichtungen bei Kunden umgehen, die sie loswerden wollen)
Es ist ja in den beschriebenen Fall bei Prometheus nicht so, dass es hier um einen künftigen Kredit geht, da kann eine Bank natürlich alles verlangen was ihr so "einfällt" (und was nicht sittenwidrig ist) sondern es ging um fällige Auszahlungen.

Offline Jahnu

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Re: Prometheus hat sich von PayPal getrennt
« Antwort #40 am: 22.09.2016 | 21:02 »
Ich habe dieser Diskussion leider sachlich nichts beizutragen; ich kenne mich schlicht überhaupt nicht mit der Materie aus und nähere mich von einem rein subjektiven Blickwinkel. Ich habe nur eine emotionale Haltung dazu.

Ich höre solche Geschichten jedenfalls immer von PayPal und nie von wem anders.

Für mich stellt es sich halt (unwissend, siehe oben) so dar, dass ich solche Geschichten immer von Prometheus und nie von wem anders höre. Und das fügt sich irgendwie in ein Bild.
(Ich <- enttäuschter Backer = unzuverlässiger Beobachter)

Offline Teylen

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Re: Prometheus hat sich von PayPal getrennt
« Antwort #41 am: 22.09.2016 | 23:50 »
Eine Bank und Paypal ist aber keine Behörde; soviel ich weiß (auch aus beruflicher Quelle) gibt es durchaus Meldepflichten, dass Banken aber Geldwäsche aktiv verhindern muss wäre mir neu.
Ich arbeite bei einem Leasing-Unternehmen das auch eine Bank hat.
Man ist als Mitarbeiter verpflichtet über die Geldwäsche-Gesetzte Bescheid zu wissen, selbst wenn man in der IT arbeitet. Es wird jedes Jahr mindestens einmal abgefragt. Man erfährt in der Schulung zu dem Thema auch das man auffälligen Gegebenheiten aktiv werden muss.
 
Neben den Bestimmungen und Vorgaben zu dem Thema Geldwäsche gibt es auch andere, vergleichbare bzw. verwandte Bereiche.
Das heißt einerseits der Aspekt rund um das Thema Betrug, andererseits der Aspekte wie die Bestimmung sowie die Behandlung von politisch exponierten Personen.
 
Das Thema Privatverkauf und ab wann der Privatverkauf keiner mehr ist sondern eine Geschäftshandlung ist ein eigener Komplex.
Es kann bei einer Geld-Transaktion im privaten durchaus passieren das diese als auffällig bewertet wird, das Kreditinstitut entsprechend die Transaktion einfriert, sowie bis zur Klärung nicht freigibt. Unabhängig davon ob es ein Privatverkauf war oder ob einem der eigene Bruder beispielsweise mehrfach Beträge im dreistelligen Bereich für eine private Reise am Bankautomaten überwies.

Einer der Fälle die als Beispiel dienten war sogar eine privat Person die an einem Geld-Automaten innerhalb einer Bank Einzahlungen macht, von einer Angestellten bemerkt wurde, woraufhin die Angestellte aktiv werden musste.

Zitat
[..] oder das Paypal ohne Vorwarnung erst Gelder sperrt, die die Haupteinnahmequelle sind und dann belegte Geschäftszahlen verlangt, die z.T. auch in den Bereich des "Geschäftsgeheimnises" fallen verlangt, kann ich (persönlich) nicht nachvollziehen.
Ich kann nicht nachvollziehen weshalb es schwer ist zu verstehen das PayPal ein Kreditinstitut, sprich Bank, ist und als Finanzdienstleister in den Geldtransfer direkt eingebunden. Sie nehmen ihn im Grunde vor.

Nach deiner Logik dürfte beispielsweise ein Dealer hingehen, ein Crowdfunding eröffnen, sein Geld über eine Horde pledgender Junkies über das Crowdfunding waschen und der Finanzdienstleister der das Geld von den Unterstützern entgegen nimmt und an den Dealer weiter gibt hat keinerlei Pflicht oder auch nur das Recht zu erfahren welche Transaktion er da abwickelt.
Das gleiche gilt auch wenn der Dealer ein Abzocker ist und die Junkies Geprellte Personen. Wenn der Dealer ein Steuerbetrüger ist und die Junkies Helfer. Wenn der Dealer ein Terrorist ist und die Junkies Fanatiker.

Ich mein PayPal hat unter anderem auch AGBs die das vorgehen durchaus deutlich ankündigen / begründen:
https://www.paypal.com/de/webapps/mpp/ua/useragreement-full

Ich hatte hier in einer anderen Diskussion die Passagen herausgesucht wo es um die Weigerung Prometheus geht geforderte Informationen herauszugeben:
10.2 Maßnahmen von PayPal
Falls für uns der begründete Verdacht besteht, dass Sie gegen eines der Verbote in Ziffer 9 verstoßen haben, dürfen wir Maßnahmen einleiten, die PayPal, einen betroffenen Nutzer, Dritte oder Sie selbst vor der in 10.1 genannten Haftung schützen. Wir können unter anderem folgende Maßnahmen treffen:
[..]
Ihr PayPal-Konto sperren und/oder Guthaben auf Ihrem Reservekonto einbehalten (dies gilt, ohne Beschränkungen darauf, für mehr als 180 Tage, soweit dies von PayPal benötigt wird und soweit das Recht nach Ziffer 10.2 aus einer verbotenen Aktivität gemäß Ziffer 9.1 ag herrührt).
 
9. Verbotene Aktivitäten
9.1 Verbotene Aktivitäten

Folgende Aktivitäten sind in Zusammenhang mit der Nutzung von PayPal verboten:
[...]
- Angabe falscher, unzutreffender oder irreführender Daten,
- Weigerung, uns Informationen über sich oder Ihr Geschäft zur Verfügung zu stellen, die wir berechtigterweise von Ihnen fordern können,
- Empfangen oder Senden von Zahlungen, bei denen berechtigterweise Grund zur Annahme besteht, dass das Geld aus betrügerischen oder sonstigen verbotenen Aktivitäten stammt,
- Verweigerung der Zusammenarbeit bei einer Kontoprüfung oder der Bestätigung Ihrer Identität oder sonstigen uns gegenüber zu leistenden Angaben
 

Das heißt nur aus der Sicht des Geldwäsche, Betrugs Aspekt. Die Annahme das PayPal aufgrund von Kundenbeschwerden aktiv geworden ist außen vor. Weil das Verhalten von PayPal wie von Prometheus beschrieben, das heißt das aktiv werden nach merkwürdig erscheinenden Geldeingängen, m.E. deutlich darauf hinweist das man Geldwäsche Verdacht hatte.
 
Hinsichtlich des loswerden geht es bei PayPal recht einfach.
Man hat keinen Anspruch darauf bei PayPal Kunde zu sein, unter anderem da Sitz der Bank in Luxemburg ist und der Fokus stärker auf der Finanzdienstleistung liegt, und sie können einem einfach den Vertrag regulär kündigen.
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Re: Prometheus hat sich von PayPal getrennt
« Antwort #42 am: 22.09.2016 | 23:55 »
Wie hätte Prometheus seriös auf diese Frage antworten

a)können

 („Wie groß wird ihr Umsatz in den nächsten 12 Monaten sein?“),

Nennt sich Finanzplan und sollte jedes Unternehmen aus der Schublade ziehen können. Sprich dort sind die geplanten Geldzugänge (Verkaufte Ware, Kickstarter) den geplanten Abgängen (Gehälter, Gebühren, Miete, Druckkosten, Honorare) verzeichnet. So dass klar ist, dass das Unternehmen sich selber finanzieren kann.

b) ohne Vertrauensbruch

auch bei den Unterlagen konnten oder wollten wir nicht liefern (Lieferscheindaten unserer Kunden, Auslieferungsbelege für E-Books oder eben Symbaroum

Moment. Wenn Geldwäscheverdacht besteht, muss das Unternehmen diesen ausräumen, da es ja zeigen muss, dass das Geld legal erworben und verwendet wird.
Das Prometheus das nicht kann, liegt wohl eher daran, dass für viele Crowdfundings noch gar keine lieferbaren Produkte vorliegen. Mit ordentlicher Buchhaltung liegen solche Unterlagen übrigens auch mit einem Griff vor.


und die Relevanz dieser Frage ist mir nicht im mindesten nachvollziehbar

einen Teil wollten wir nicht beantworten („Wo produzieren Sie Ihre Produkte?“)

Ganz einfach: PayPal möchte, dass Prometheus belegt, dass alle Einnahmen und Ausgaben legal sind. Sprich: die Geldquelle kann einwandfrei nachgewiesen werden; die vom Verlag beauftragten Produkte sind zu transparenten und marktüblichen Preisen produziert worden. All das dient dem Nachweis, dass keine Geldwäsche betrieben wird.

An sich muss Prometheus ein maximal großes Interesse an Kooperation haben, sonst wird das nämlich irgendwann mal für PayPal meldepflichtig an deutsche Behörden. Und das Finanzamt hat in Deutschland weitreichende Befugnisse, wenn es um Geldangelegenheiten geht.

Eigentlich offenbart der ganze Blogbeitrag nur ein erschreckendes Maß an Naivität und Unfähigkeit auf Seiten von Prometheus.
Spiele regelmäßig: Dungeons & Dragons 5e (Call of the Netherdeep und eine Homebrew-Kampagne)
Leite regelmäßig: Dungeons & Dragons 5e
Leite manchmal: Cypher System, Dragonbane, Liminal, Old Gods of Appalachia, Star Trek Adventures 2e
Bereite vor: nichts. Ich warte auf Daggerheart und Legend in the Mist

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Prometheus hat sich von PayPal getrennt
« Antwort #43 am: 23.09.2016 | 00:07 »
Dann erklär mir bitte mal PPs Anspruch auf vertrauliche Geschäftsunterlagen, Herausgabe von Kundendaten(wieso kontaktiert PP diese nicht selbst) und so Scherze wie die Gasrechnungen

@Murder-of-Crows

Ich verstehe nur nicht wie P eine begründete Einschätzung seiner erwarteten Verkäufe abgeben können soll, Rollenspielproduzent und so.

Ich würde ja gerne mal die Reaktion meines Arbeitgebers sehen, käme sowas wie PayPal damit zu ihm.
Die Vorstellung wir geben irgendwelchen Amerikanern vertrauliche Geschäftsdaten ist einfach nur absurd - dafür gibt es bei uns extra Regeln für speziell für  USA Reisen.

Deutsches Finanzamt I= amerikanische Geldboten

“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
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Offline Wisdom-of-Wombats

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Re: Prometheus hat sich von PayPal getrennt
« Antwort #44 am: 23.09.2016 | 00:28 »
Dann erklär mir bitte mal PPs Anspruch auf vertrauliche Geschäftsunterlagen, Herausgabe von Kundendaten(wieso kontaktiert PP diese nicht selbst) und so Scherze wie die Gasrechnungen

Siehe AGBs von PayPal. Und die Finanzgesetzgebung in Europa. Die Banken müssen aktiv bei der Geldwäschebekämpfung mitwirken. Dafür dürfen Unterlagen eingefordert werden, die dazu dienen, die Echtheit der Gelder nachzuweisen. Man muss das natürlich nicht tun, aber dann passiert das, was PG passiert ist: die Konten werden gesperrt  und ggf. das Finanzamt und die Strafverfolgungsbehörden eingeschaltet. Und spätestens die dürfen die Unterlagen einsehen. Aber das dürfte dann zu einer Finanzprüfung aller Konten führen.

@Murder-of-Crows

Ich verstehe nur nicht wie P eine begründete Einschätzung seiner erwarteten Verkäufe abgeben können soll, Rollenspielproduzent und so.

PG ist nicht erst seit gestern im Geschäft, auch wenn sie sich manchmal so benehmen. Als seriöser Verlag weiß ich doch:

1) Welche Bücher plane ich in den kommenden 12 Monaten tatsächlich zu drucken und zu versenden?
2) Wie hoch sind die geplanten Auflagen (basierend auf Erfahrungswerten)
3) Wieviele davon werde ich voraussichtlich in den kommenden 12 Monaten verkaufen (basierend auf Erfahrungswerten)
3) Welche Crowdfundings starte ich in den kommenden 12 Monaten
4) Wie erfolgreich werden diese voraussichtlich sein (basierend auf Erfahrungswerten)

Wenn PG das wirklich nicht angeben kann, verstehe ich nicht, wieso der Verlag noch im Geschäft ist.

Dummerweise glaube ich PG sofort, dass sie nicht in der Lage sind, diese Werte zu benennen. Man muss sich nur das ständige Rumgeeiere bei den Crowdfundings anschauen.
Ob PG das dann höflich als "wollen nicht" oder ehrlich als "können nicht" tituliert, ist meiner Meinung nach unwichtig.

Ich würde ja gerne mal die Reaktion meines Arbeitgebers sehen, käme sowas wie PayPal damit zu ihm.

Der würde sich als erstes einen Anwalt nehmen und das den Anwalt aushandeln lassen. Die AGBs von PayPal sind da sehr weitreichend. Und die europäische Niederlassung ist mWn in Luxemburg ansässig. PayPal kann sich hier wahrscheinlich sogar auf deutsche und europäische Finanzgesetze berufen. Bei PayPal wird niemand hergegangen sein und sich PG raus gepickt haben. Da war ein Algorithmus am Werk, der das Konto als auffällig meldete.
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Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Prometheus hat sich von PayPal getrennt
« Antwort #45 am: 23.09.2016 | 00:54 »
Siehe AGBs von PayPal. Und die Finanzgesetzgebung in Europa. Die Banken müssen aktiv bei der Geldwäschebekämpfung mitwirken. Dafür dürfen Unterlagen eingefordert werden, die dazu dienen, die Echtheit der Gelder nachzuweisen.
und ich würde es vorziehen vertrauliche Daten spez. Geschäftsdaten von mir dem Finanzamt vorzulegen als irgendwelchen Amerikanischen Institutionen.

Erfahrungswerte würde ich jetzt nicht als wirklich belegbar  seriös ansehen, spez. mit e-files etc. im Mix.

Anwalt nehmen, wozu - da würden Anwaltteams in Luxemburg, Deutschland, der EU  den US of A auffahren und unsere Kunden würden wohl ganz schnell über andere Banken ihre Rechnungen begleichen, die Aufforderung von allen außer amerikanischen Behörden auf Geschäftsunterlagen würde mit einem freundlichen NEIN beantwortet werden, und selbst die bekämen wohl nicht gerade mehr als nötig.

Wie gesagt es gibt Regeln bei uns wegen der amerikanischen Sicherheitsbehörden zum Schutz vertraulicher Daten bezüglich USA Geschäftsreisen weil der Zoll nach Gutdünken Daten ausliest.
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“Crap.”

Offline Wisdom-of-Wombats

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Re: Prometheus hat sich von PayPal getrennt
« Antwort #46 am: 23.09.2016 | 01:10 »
Lichtschwerttänzer, die Situation Deines Arbeitgebers kannst Du wohl nicht mit der von Prometheus vergleichen. Es ist ja schön, wenn Dein AG sich wehren kann, PG kann es scheinbar nicht effektiv. Außerdem bezweifle ich, dass Dein AG wegen dubioser Kontobewegungen auffallen würde. Das hat also mit dem Fall Prometheus nichts zu tun.
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alexandro

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Re: Prometheus hat sich von PayPal getrennt
« Antwort #47 am: 23.09.2016 | 06:58 »
Es ist ja schön, wenn Dein AG sich wehren kann, PG kann es scheinbar nicht effektiv.
Ernsthaft? Weil PG nicht über die Mittel verfügt, einen kostspieligen Prozess gegen PPs windige Geschäftsgebaren zu führen, soll PP plötzlich im Recht sein?

Zitat
Außerdem bezweifle ich, dass Dein AG wegen dubioser Kontobewegungen auffallen würde. Das hat also mit dem Fall Prometheus nichts zu tun.
Wie wir schon gesehen haben, ist PPs Definition von "dubios" recht frei auslegbar, und wird immer wieder recht weit gedehnt.

Zumal PP nicht seinen Verpflichtungen nachkommt: wenn Anzeichen auf Geldwäsche hindeuten, dann ist das Konto einzufrieren (und zwar richtig, nicht nur durch eine halbherzige "Reserve") und die Angelegenheit den Behörden zu übergeben, welche in diesem Fall Ermittlungsbefugnis haben. Keine Bank der Welt würde weiter mit Kunden Geschäfte machen, die in solchem Verdacht stehen (denn damit würde sie sich selber strafbar machen). PP nimmt keine eindeutige Positionierung vor: einerseits sagen sie "Mit euren Kontobewegungen stimmt etwas nicht", andererseits sagen sie "Wir nehmen aber gerne weiterhin euer Geld". Das ist nicht gerade das Gebaren eines seriösen Unternehmens, und schon gar nicht das eines Kreditinstituts.
« Letzte Änderung: 23.09.2016 | 07:34 von alexandro »

Offline Nebula

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Re: Prometheus hat sich von PayPal getrennt
« Antwort #48 am: 23.09.2016 | 07:19 »
@danke teylen und murder of cows.
Ich stimme euch beiden vollauf zu und hätte am Anfang echt Prometheus mein Beileid gewünschen und sah sie in der Opferrolle

Da ich auch aus der Finanzdienstleistungsbranche bin und mich auch bisserl mit Geldwäschegesetzen auskenne, kann ich alles nachvollziehen und Bestätigen.

Paypal will Geschäftsunterlagen, aus denen hervorgeht, dass Prometheus keine Geldwäsche Briefkastenfirma ist.

PP kostet dieser Vorgang Zeit und Geld, das machen die nicht aus Schikane oder Boshaftigkeit.

Stell dir vor Mercedes-Benz macht ein PP Konto auf, auf einmal gehen 10.000 Transaktionen ein, alle 5-300 Euro?

Klingt für mich dubios. Drogenverkäufe?

Und dann weigern die sich auch noch zu sagen was sie machen? Oder machen wollen?

Die wollen sicher keine Kundendaten illegal abgreifen. Diese Daten für Marketingzwecke geben wir denen doch alle freiwillig

Offline Chruschtschow

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Re: Prometheus hat sich von PayPal getrennt
« Antwort #49 am: 23.09.2016 | 07:46 »
Übrigens zum Thema Anwalt noch was:

Ja, meistens geht es dann schnell. Aber das liegt im Allgemeinen nicht daran, dass der Anwalt mit seinen 1337 Law Skillz droht, sondern weil er den Sachverhalt der juristischen Laien auf der einen Seite der entsprechenden Stelle bei der Bank, hier Paypal, auf der anderen Seite so darlegen kann, dass die ihren Stempel "erledigt" unter den Vorgang setzen können. Der weiß nämlich nicht nur, welche Daten zu übermitteln sind, sondern kann auch eine zufriedenstellende Begründung liefern, wenn bestimmte Punkte nicht beantwortet werden.

Von daher sind diese ganzen "ABER DANN HABE ICH MEINEN ANWALT EINGESCHALTET!!!!! MUAHAHA!!!!"-Geschichten oft etwas weniger spektakulär als es im Internet oder am Stammtisch geschildert wird. ;)

@alexandro:
Ganz sperren bei einem konkreten Verdacht ist schon eine spätere Eskalationsstufe. Im Moment gibt es einen ungeklärten Vorgang. Das möchte Paypal geklärt wissen. Die weitere Eskalation - Sperren, Melden bei den Finanzbehörden etc. - ist ja nun auch nicht nur ein Riesenspaß für Kunden wie für Paypal. Insbesondere dann nicht mehr, wenn jede noch so kleine Unklarheit bei den Behörden landet und dann entsprechend längere Zeit auf Klärung wartet. Unterm Strich hat Paypal gesagt: "Den Vorgang können wir nicht angemessen nachvollziehen. Erklärt mal." Die wollen ja grundsätzliche ihre Kunden erst ein Mal behalten.
« Letzte Änderung: 23.09.2016 | 08:01 von Chruschtschow »
Tolles Setting, würde ich aber mit Fate spielen. Und jeder Thread ist ein potentieller Fate-Thread. :d

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