Autor Thema: [Rant?] Dramaturgie is mega overrated!  (Gelesen 118098 mal)

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ErikErikson

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Re: [Rant?] Dramaturgie is mega overrated!
« Antwort #75 am: 21.09.2016 | 21:17 »
50 Seiten Diskussion darüber ob man sich an die verdammten Spielregeln zu halten hat oder nicht sind irgendwie weder wild noch domestiziert.  :D

ich fürchte als Forennutzer ist man automatisch bei den Domestizierten, wenn man auch nur teile des Threads gelsesen hat sowieso.

Offline dunklerschatten

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Re: [Rant?] Dramaturgie is mega overrated!
« Antwort #76 am: 21.09.2016 | 21:21 »
@Chiarina

Komm mal runter, ich habe die " " nicht umsonst benutzt. 
Ernsthaft jeder soll spielen wie er mag Punkt.

Im Zweifelsfall geh einfach davon aus das ich extrem einfach gestrickt bin und die offensichtlichen Unterschiede nicht anders benennen kann.
Und wenn das nicht hilft dann ersetzt "wilden" durch X und "domestizierten" durch y oder nenn die eine "Front" Dramatiker" und die andere "Nicht-Dramatiker"

Ist´s jetzt besser ?

@EE
Ne wenn du Drogen nimmst, machst du es dir zu einfach.
Ansonsten siehe oben.
« Letzte Änderung: 21.09.2016 | 21:29 von dunklerschatten »
"Stellt Euch den Tatsachen, dann handelt danach!"
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Offline Chiarina

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Re: [Rant?] Dramaturgie is mega overrated!
« Antwort #77 am: 21.09.2016 | 21:48 »
Du fühlst dich als Person gekränkt.
Das wollte ich nicht. Tut mir leid.
[...] the real world has an ongoing metaplot (Night´s Black Agents, The Edom Files, S. 178)

Offline korknadel

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Re: [Rant?] Dramaturgie is mega overrated!
« Antwort #78 am: 22.09.2016 | 08:16 »
Greifenklaue spricht gerade "drüben" von berechenbaren Ergebnissen aufgrund der Regeln; ich will berechenbare Spielabende. Ich habe eine ganz klare Erwartungshaltung, was in meiner Zeit, bei der man mittlerweile von "Absparen" reden muss, mindestens passieren sollte. Dahingeplätschere ohne Highlights, weil mir/der Gruppe die Würfel wohl gesonnen sind, ist zwar dahingehend positiv, dass mein SC noch lebt und es weitergeht, lässt mich aber doch nicht vollkommen zufrieden zurück.

Hm, darüber habe ich noch mal ein bisschen nachgedacht, und ich stelle fest, dass die Zeitknappheit, das "Absparen" bei mir genau in die andere Richtung wirkt. Wenn man schon mal aus den ganzen Verpflichtungen des doofen Erwachsenenlebens für ein paar Stunden rauskommt und sich mit Freunden zum Rollenspiel treffen kann, dann gehe ich da lieber ohne Erwartungen ran, denn Erwartungen machen gleich wieder Stress. Ich will diese Zeit nicht effektiv "nutzen", denn der Arbeitsalltag hat ja schon immer so furchtbar effektiv zu sein. Ich will lieber Zeit zum Spielen. Ich will nicht mehr das Gefühl haben, dass man während einer Spielsitzung unbedingt irgendetwas Entscheidendes erspielt, einen Höhepunkt erreicht haben muss, diese Vorstellung führt bei mir zu Verkrampfung, und ich will Entspannung. Wenn es mal so kommt und sich für alle gut anfühlt, dann okay, dann nimmt man das mit. Aber es ist auch okay, wenn es mal einfach nur dahinplätschert bis zum Höhepunkt, den man dann, weil alle schon müde sind, doch lieber auf die nächste Sitzung in zwei Wochen verschiebt.

Hätte man viel Zeit und wäre super relaxt, dann könnte ich mir durchaus vorstellen, sich mal etwas dramaturgisch zurechtzulegen und dann auch zu versuchen, das durchzuziehen, solange es für alle Beteiligten Sinn und Freude macht. Aber gerade für die wenigen, kurzen, dem Leistungsirrsinn abgetrotzten Abende ist mir Dramaturgie zu einengend und zu ermüdend. Nicht, dass ich sie deshalb kategorisch ablehnen würde, es ist ja nett, wenn sie sich ergibt, aber es ist für alle gestressten Beteiligten doch viel entspannter, wenn man ohne Erwartungen rangehen kann und erst mal sieht, was passiert, und oft genug kommt es dann durchs Spiel und durch die Würfelergebnisse ganz ungezwungen zu einem Haufen Drama und Spaß, und es hat sich gelohnt, den Abend "abzusparen". Und niemand muss dabei bangen, ob der für die Sitzung zurecht gelegte dramaturgische Plan auch aufgehen wird oder ob er als Spieler auf seine dramaturgischen Kosten kommen wird. Das wäre mir, wie gesagt, einfach zu viel Druck für eine Freizeitbeschäftigung, die den allgegenwärtigen Druck doch etwas lindern soll.

P.S. und OT: Übrigens ist das auch der Grund, weshalb ich das Spiel auf der Metaebene schätze. Denn ich finde Impro-Theater auf Dauer und auf Teufel komm raus ziemlich anstrengend. Solange es locker von der Hand geht, man sich inspiriert fühlt und es Spaß macht, rede und "agiere" ich gerne in character, aber mir wirklich den ganzen Abend aus dem Stehgreif die richtigen Worte zurechtzulegen, die mein Char in der jeweiligen Situation sagen würde und alles auf Char-Ebene auszuspielen und auszudiskutieren, das ist mir am Feierabend einfach viel zu anstrengend. Deshalb finde ich es entspannend, dass man einfach hin und wieder auf die Metaebene wechselt und die Dinge dort abhandelt. Weiterspielen!
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Offline Rhylthar

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Re: [Rant?] Dramaturgie is mega overrated!
« Antwort #79 am: 22.09.2016 | 08:36 »
Zitat
Hm, darüber habe ich noch mal ein bisschen nachgedacht, und ich stelle fest, dass die Zeitknappheit, das "Absparen" bei mir genau in die andere Richtung wirkt. Wenn man schon mal aus den ganzen Verpflichtungen des doofen Erwachsenenlebens für ein paar Stunden rauskommt und sich mit Freunden zum Rollenspiel treffen kann, dann gehe ich da lieber ohne Erwartungen ran, denn Erwartungen machen gleich wieder Stress. Ich will diese Zeit nicht effektiv "nutzen", denn der Arbeitsalltag hat ja schon immer so furchtbar effektiv zu sein. Ich will lieber Zeit zum Spielen. Ich will nicht mehr das Gefühl haben, dass man während einer Spielsitzung unbedingt irgendetwas Entscheidendes erspielt, einen Höhepunkt erreicht haben muss, diese Vorstellung führt bei mir zu Verkrampfung, und ich will Entspannung. Wenn es mal so kommt und sich für alle gut anfühlt, dann okay, dann nimmt man das mit. Aber es ist auch okay, wenn es mal einfach nur dahinplätschert bis zum Höhepunkt, den man dann, weil alle schon müde sind, doch lieber auf die nächste Sitzung in zwei Wochen verschiebt.
Ich nenne das mal, ohne Wertung, "Daddeln". Ist vollkommen okay, meine Freizeitgestaltung ist definitiv auch nicht mehr auf "High Action" ausgelegt (ich weiss mittlerweile auch nicht mehr, wie ich das früher hinbekommen habe...).

Auch bei einem Termin alle 2 Wochen könnte ich mir das gefallen lassen, wenn es ab und an so ist. Gehe ich aber z. B. von 1x im Monat aus, dann ist das ein "besonderer Termin". Mit Vorfreude, Vorbereitung, etc. Dann sollte es auch irgendwie ein "Highlight" werden, denn sonst stellt sich (und nicht nur mir) dann vielleicht doch die Frage: "Lohnt es sich?" (so traurig das ist).

Zitat
Übrigens ist das auch der Grund, weshalb ich das Spiel auf der Metaebene schätze. Denn ich finde Impro-Theater auf Dauer und auf Teufel komm raus ziemlich anstrengend. Solange es locker von der Hand geht, man sich inspiriert fühlt und es Spaß macht, rede und "agiere" ich gerne in character, aber mir wirklich den ganzen Abend aus dem Stehgreif die richtigen Worte zurechtzulegen, die mein Char in der jeweiligen Situation sagen würde und alles auf Char-Ebene auszuspielen und auszudiskutieren, das ist mir am Feierabend einfach viel zu anstrengend. Deshalb finde ich es entspannend, dass man einfach hin und wieder auf die Metaebene wechselt und die Dinge dort abhandelt. Weiterspielen!
Ich btw. auch. Nur die Regeln sollen außen vor bleiben.
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

Für alle, die Probleme mit meinem Nickname haben, hier eine Kopiervorlage: Rhylthar.

Offline Greifenklaue

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Re: [Rant?] Dramaturgie is mega overrated!
« Antwort #80 am: 22.09.2016 | 09:37 »
Ein schöner Rant, den ich in weiten Teilen getrost unterschreiben kann. Was mich stört (hier und in den diversen anderen Threads): die implizite (oder offene) Gleichsetzung von Würfeldrehen und Regelbrechen mit Storyorientierung, und die Behauptung, herausforderungsorientiertes Rollenspiel erfordere zwingend die Einhaltung aller Regeln durch den SL und sei obendrein erst gegeben, wenn bei jedem Kampf das Leben der Charaktere auf dem Spiel steht. All das ist Unsinn. Ach was, das ist ein Rant-Thread (nicht meiner, aber was soll's?): All das ist völliger, hanebüchener Blödsinn, und es wundert mich sehr, wieviele Leute sich nicht entblöden, dabei zustimmend zu nicken. Als gäbe es kein Scheitern außer dem Tod. Als wäre der Tod die einzig mögliche unangenehme Konsequenz, den die Spielwelt bereit hält. Als würde bei einem SL, der in ganz bestimmten, sehr seltenen Konstellationen die Würfel dreht, um einen Charakter am Leben zu lassen, nie auch nur ein einziger Charakter sterben.
Die Auffassung, die Regeln seien per se besser geeignet, eine Spielwelt zu simulieren als das mentale Modell eines halbwegs vernunftbegabten SL, ist (und nun reiße ich mich wieder zusammen) schlicht unsinnig.
Und eigentlich hat das alles nur am Rande mit dem Thema zu tun. Sorry for that.
Entscheidet der SL willkürlich wer stirbt, sondern von Tagesform, Gusto und Laune des SL abhängig.

{Einige/manche/viele} Spieler können dann keine Spannung oder Herausforderung mehr empfinden.

Das würde nur funktionieren, wenn der SL das {komplett} heimlich macht, aber das ist wenig zu empfehlen, weil:
a) Schummeln {ich zumindest möchte meine Freunde nicht belügen}
b) kommt es {evtl.} irgendwann raus, z.B. wenn der interessierte RPGler dabei bleibt und sich hier anmeldet ...

Und das es neben dem Tod viele andere Optionen gibt, ja, das gibt es auch nach Regeln ...
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

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Re: [Rant?] Dramaturgie is mega overrated!
« Antwort #81 am: 22.09.2016 | 10:26 »
@Korknadl/Rhylthar: Irgendwie finde ich mich in beiden Positionen etwas wieder.

Ich möchte keine einerseits Zeit mit Shoppen oder 2h-Tavernentalk vertrödeln, trotzdem will ich Drama/Action, aber ohne Vorfestlegung.

Am Wochenende hab ich Höhlen der Fäulnis {Link} gespielleitet, mit DS statt LL und zugleich das Siegerabenteuer des ersten LL-Wettbewerbs.

Was macht es gut?

Die Zufallstabelle: Nirgends passiert nix, sondern stimmige Ereignisse, welche alle Konsequenzen haben und im Schnitt steigt das Wasser.

Die Aufhänger: Sechs stehen zur Auswahl, so kann man durchaus mehrere parallel laufen lassen, SC unterschiedliche Motivationen mitgeben oder hat einfach noch was in der Hinterhand, wenn der erste nicht verfängt.

Der Dungeon: Egal, wo ich langgehe, es sind coole Räume dabei, aber ohne festgelegte Reihenfolge. So kann ich zuerst auf den pot. Endgegner treffen, den Altarraum, das Verschlußproblem, die Zombieansammlung. Dazu viele kleine, interessante Ideen wie die tiefen Stellen, die Laternen und die Pestpilze.

Fazit: Das kann gar nicht ohne Action und Drama ablaufen, egal was die SC tun ...
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Re: [Rant?] Dramaturgie is mega overrated!
« Antwort #82 am: 22.09.2016 | 10:33 »
50 Seiten Diskussion darüber ob man sich an die verdammten Spielregeln zu halten hat oder nicht sind irgendwie weder wild noch domestiziert.  :D
+1

Besonders, weil die jeweils eine Seite immer dazu neigt, der anderen Seite Dominanz und Fehlverständnis vorzuwerfen.
Witzigerweise scheinen das beide Seiten jeweils so zu sehen.

Erinnert mich an den "Großen Graben" von Asterix.

Wir bräuchten mal nen Regel-Romeo und ne Würfeldreh-Julia.
Oder so eine "Ich sterbe für dich, damit du leben kannst!"-Schnulze, wo ein Spieler, der keine Probleme mit Charaktertoden hat, seinen Charakter opfert, damit der andere Spieler, der ein Problem mit Charaktertoden hat, und dessen gerade stürbe, ihn doch noch behalten darf.  :Ironie:

Oder alle paar Abenteuer gibt es eine "Dezimation" und 10% der Charaktere sterben pauschal, dafür gibt es sonst keine Charaktertode  :Ironie:
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Offline Issi

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Re: [Rant?] Dramaturgie is mega overrated!
« Antwort #83 am: 22.09.2016 | 14:50 »
Zitat
Oder alle paar Abenteuer gibt es eine "Dezimation" und 10% der Charaktere sterben pauschal, dafür gibt es sonst keine Charaktertode 
Du meinst so eine "Purge"?
Ich muß sagen, der Kinofilm war echt super krass,
als Abenteueridee wäre das : "Böse aber groß" >;D
« Letzte Änderung: 22.09.2016 | 14:54 von Issi »

Offline Boba Fett

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Re: [Rant?] Dramaturgie is mega overrated!
« Antwort #84 am: 22.09.2016 | 15:19 »
Am Wochenende hab ich Höhlen der Fäulnis {Link} gespielleitet...
Besonders schön finde ich Abenteueraufhänger #6: "Es regnet in der letzten Zeit ziemlich viel, nicht?" :d
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Offline rillenmanni

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Re: [Rant?] Dramaturgie is mega overrated!
« Antwort #85 am: 22.09.2016 | 15:47 »
Am Wochenende hab ich Höhlen der Fäulnis {Link} gespielleitet, mit DS statt LL und zugleich das Siegerabenteuer des ersten LL-Wettbewerbs.

Fazit: Das kann gar nicht ohne Action und Drama ablaufen, egal was die SC tun ...

Jupp, das kann nicht ohne ablaufen. Wir haben es am Spieltisch mit viel Spaß und LL und mit über 10 [wie heißen die Diener, die die Kiste tragen?] bewiesen! (Mann, war das ein Stau am Höhleneingang!) ... Und wir hatten übrigens auch Aufhänger #6 :)

Zum Rant: Ich habe bis heute nicht gelernt, wie man mit einem Rant umzugehen hat. Aber rein vom Lesen her stimme ich Böbachen grundsätzlich zu. (Die negative Erwähnung der Geisteswissenschaftler ist wohl dem Rant-Duktus geschuldet.)
Während die Opfer sich umkrempeln und der Professor nicht zu erreichen ist, reißt Rillen-Manni voller Wut eine Waffe an sich ...

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Offline Greifenklause

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Re: [Rant?] Dramaturgie is mega overrated!
« Antwort #86 am: 22.09.2016 | 15:50 »
@ Issi:
Das war satirisch-ironisch und ein bisschen zynisch gemeint.
Allerdings spielte ich nicht auf die Purge des gleichnamigen Filmes an (Ich guck sowas nicht),
sondern auf den römischen historischen Ursprung.
Wikipedier das mal, du wirst überrascht sein.
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Offline Boba Fett

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Re: [Rant?] Dramaturgie is mega overrated!
« Antwort #87 am: 22.09.2016 | 15:53 »
Ich habe bis heute nicht gelernt, wie man mit einem Rant umzugehen hat.
Aber rein vom Lesen her stimme ich Böbachen grundsätzlich zu.
2. Danke!
1. Nimm das gelesene nicht so schwer und wörtlich, vor allem alles, was in "harte Worte" gekleidet ist - denn in einem Rant macht sich jemand Luft. Es ist eine Meinung und sie ist emotional vorgetragen.
Der Kern der Aussagen ist aber eben halt so gemeint. Antworte darauf und sag Deine Meinung, aber rechne damit, dass bei Widerworten die Antwort entsprechend emotional ausfällt.
Ironie und Sarkasmus ist ausdrücklich erwünscht, damit muss der Rant-Starter leben, wenn er so emotional loslegt. Und wer austeilt muss auch einstecken können.

Die negative Erwähnung der Geisteswissenschaftler
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Offline D. Athair

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Re: [Rant?] Dramaturgie is mega overrated!
« Antwort #88 am: 22.09.2016 | 18:14 »
Die negative Erwähnung der Geisteswissenschaftler
Das ist natürlich völlig falsch! Schuld daran sind Lehrer (der Beruf, den die meisten DSA-Autoren der Frühzeit hatten - vgl. Hadmar-Interviews, Escapodcast) und die auch historische bedingte Abwesenheit bzw. (pädagogisierende) Ablehnung der Kriegsspielwurzeln des Rollenspiels bzw. des Kriegsspiels insgesamt in Dtld.

Und, dass nach pubertärem Power Gaming und Butt Kicking was anderes her musste, ist doch klar. Entweder diese Spielweisen werden erwachsen und das zeigt sich in Regeln und Abenteuern oder die Ausrichtung ändert sich. (Btw: Ich halte auch BECMI & DCC RPG für "erwachsene(re)" Versionen von oD&D.)


Hier noch eine Liste von Geisteswissenschaftlern (im weitesten Sinn), die Game Designer sind/waren:
Robin N. Crosby (Philosophie; Hârnmaster), James Wyatt (Theologie; D&D 4), Rob Heinsoo (Kulturanthropologie; D&D 4, 13th Age,), Andy Collins (Anglistik; D&D 4), Jonathan Tweet (Psychologie & Soziologie; Everway, 13th Age, D&D 3), Greg Stafford ( ua. Vergleichende Religionswissenschaften; Pendragon, Prince Valiant), Rob Schwalb (Philosophie & Anglistik; Shadows of the Demon Lord), Steve Perrin (Anglistik; Runequest, Colonial Troopers), Steven S. Long (Jura, HERO System), ...
« Letzte Änderung: 23.09.2016 | 00:03 von Contains Diseases »
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Re: [Rant?] Dramaturgie is mega overrated!
« Antwort #89 am: 22.09.2016 | 18:19 »
Aber jetzt mal ganz im Ernst: Früher gab es ja tatsächlich aus dem DSA-Lager diese ganzen Kotzbrocken, die mit dem Duktus des unfehlbaren Wissens und der moralischen Überlegenheit den anderen Leuten sehr offensiv erklärt haben, was unter "gutem Rollenspiel" bitte ganz eindeutig zu verstehen sei. Darauf wird vollkommen zu recht geschimpft. Auch von Boba. Siehe "Geisteswissenschaftler".

Und was macht Boba dann? GENAU DAS GLEICHE. Mit dem Duktus des unfehlbaren Wissens und der moralischen Überlegenheit erklärt er anderen Leuten sehr offensiv, was unter "gutem Rollenspiel" bitte ganz eindeutig zu verstehen sei. Wenn das mal keine Bigotterie epischen Ausmaßes ist, dann weiß ich es echt auch nicht.

Offline Crimson King

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Re: [Rant?] Dramaturgie is mega overrated!
« Antwort #90 am: 22.09.2016 | 18:23 »
Das ist natürlich völlig falsch! Schuld daran sind Lehrer (der Beruf, den die meisten DSA-Autoren der Frühzeit hatten - vgl. Hadmar-Interviews, Escapodcast) und die auch historische bedingte Abwesenheit bzw. (pädagogisierende) Ablehnung der Kriegsspielwurzeln des Rollenspiels in Dtld.

Das ist ehrlich gesagt auch meine Wahrnehmung. Die Storytelling-Methodacting-Anspruch-Attitüde hat dem Hobby nie geschadet. Es ist ja auch nicht gerade so, dass Buttkicking und Powergaming in Deutschland jemals ein Nischendasein führen mussten. D&D und Shadowrun waren ja auch immer dick im Geschäft, und Vampire wurde von vielen ebenfalls sehr powergamig gespielt. Der erzieherische Ansatz im Rollenspiel, der vor allem durch DSA in Deutschland verbreitet wurde, dürfte da eher ein Kandidat sein, obwohl ich auch da keinen kausalen Zusammenhang vermute.


Aber jetzt mal ganz im Ernst: Früher gab es ja tatsächlich aus dem DSA-Lager diese ganzen Kotzbrocken, die mit dem Duktus des unfehlbaren Wissens und der moralischen Überlegenheit den anderen Leuten sehr offensiv erklärt haben, was unter "gutem Rollenspiel" bitte ganz eindeutig zu verstehen sei. Darauf wird vollkommen zu recht geschimpft. Auch von Boba. Siehe "Geisteswissenschaftler".

Und was macht Boba dann? GENAU DAS GLEICHE. Mit dem Duktus des unfehlbaren Wissens und der moralischen Überlegenheit erklärt er anderen Leuten sehr offensiv, was unter "gutem Rollenspiel" bitte ganz eindeutig zu verstehen sei. Wenn das mal keine Bigotterie epischen Ausmaßes ist, dann weiß ich es echt auch nicht.

Das kann ich aus dem Rant mit einigermaßen wohlwollendem Lesen so nicht raus ziehen.
« Letzte Änderung: 22.09.2016 | 18:28 von Crimson King »
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

J.W. von Goethe

Offline D. Athair

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Re: [Rant?] Dramaturgie is mega overrated!
« Antwort #91 am: 22.09.2016 | 19:00 »
Der erzieherische Ansatz im Rollenspiel, der vor allem durch DSA in Deutschland verbreitet wurde, dürfte da eher ein Kandidat sein. DSA hat sich damit durchgesetzt, aber viele potenzielle Spieler, die auf den Zwang zum Heldenspiel gerne geschissen haben, hat das eher abgeschreckt.
Wobei "erzieherisch" da ja eigentlich "fürsorglich" heißt, was nach pädagogischen Lehr- und Lernprinzipien schon seinerzeit nicht mehr "auf der Höhe der Zeit" war. Oder: Der Ansatz war legitim, die Begründung dafür nicht.

Und was macht Boba dann? GENAU DAS GLEICHE. Mit dem Duktus des unfehlbaren Wissens und der moralischen Überlegenheit erklärt er anderen Leuten sehr offensiv, was unter "gutem Rollenspiel" bitte ganz eindeutig zu verstehen sei.
Find ich nicht. Der Unterschied - auch wenn man ihn als "unwichtig" sehen kann - liegt darin, dass die Proklamation der Freiheit letztlich eine Ich-Botschaft ist. Nur die Ablehnung des "Alten" ist allgemein gefasst. Das ist insofern legitim, als dass die Behauptung der Allgemeinverbindlichkeit zur Dramaturgie im Rollenspiel nichts als Hybris ist. Die Alternative, die durchaus trennende Qualität hat, dagegen ist nicht allgemeingültig formuliert - obwohl sie oberlehrerhafte Schwingungen beinhaltet.
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Wellentänzer

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Re: [Rant?] Dramaturgie is mega overrated!
« Antwort #92 am: 22.09.2016 | 19:03 »
Find ich nicht. Der Unterschied - auch wenn man ihn als "unwichtig" sehen kann - liegt darin, dass die Proklamation der Freiheit letztlich eine Ich-Botschaft ist. Nur die Ablehnung des "Alten" ist allgemein gefasst. Das ist insofern legitim, als dass die Behauptung der Allgemeinverbindlichkeit zur Dramaturgie im Rollenspiel nichts als Hybris ist. Die Alternative, die durchaus trennende Qualität hat, dagegen ist nicht allgemeingültig formuliert - obwohl sie oberlehrerhafte Schwingungen beinhaltet.

Kann Dir nicht folgen. Aber da das auch Crimson King anders zu sehen scheint: verstehe das vermutlich irgendwie falsch. Kann ja sein.

Offline Rorschachhamster

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Re: [Rant?] Dramaturgie is mega overrated!
« Antwort #93 am: 22.09.2016 | 19:27 »
Kann Dir nicht folgen. Aber da das auch Crimson King anders zu sehen scheint: verstehe das vermutlich irgendwie falsch. Kann ja sein.
:Ironie: N' Getretner Hund jault... *Nasehochzieh und ausspuck*  ~;D

Naja, im Ernst, ein bißchen Oberlehrerhaft wird man halt automatisch mit 'nen paar Jahren auf dem Buckel...  >;D
wobei ich das bei Boba gar nicht weiß, sondern nur aus meiner Sicht projeziere.  :P  ;D

@die Kurzrezensenten hier: Danke für die schönen Worte über so ein kleines Abenteuer...  :-* ;)
Rorschachhamster
DMG Pg. 81 " The mechanics of combat or the details of the injury caused by some horrible weapon are not the key to heroic fantasy and adventure games. It is the character, how he or she becomes involved in the combat, how he or she somehow escapes — or fails to escape — the mortal threat which is important to the enjoyment and longevity of the game."

Wellentänzer

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Re: [Rant?] Dramaturgie is mega overrated!
« Antwort #94 am: 22.09.2016 | 19:51 »
Naja, im Ernst, ein bißchen Oberlehrerhaft wird man halt automatisch mit 'nen paar Jahren auf dem Buckel...  >;D
wobei ich das bei Boba gar nicht weiß, sondern nur aus meiner Sicht projeziere.

Ja. Das stimmt vermutlich. Wenn Du  irgendwann auf so viele Jahre Rollenspielerfahrung zurückblicken kannst wie ich, geht es dir vermutlich nicht anders  :headbang:

Offline D. Athair

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Re: [Rant?] Dramaturgie is mega overrated!
« Antwort #95 am: 22.09.2016 | 19:58 »
Kann Dir nicht folgen. Aber da das auch Crimson King anders zu sehen scheint: verstehe das vermutlich irgendwie falsch. Kann ja sein.
Ich habs mal markiert, um die Unterscheidung zu zeigen:

Bis dahin finden sich allgemeingültige Formulierungen:
Und dafür [...] werden Plots bis zum Railroading hin auf die Schienen festgezurrt, damit die Story nur diesen Weg nehmen kann, denn es steht ja geschrieben und wer wolle die heilige Schrift anzweifeln...? Dafür wird die Illusion aufgebaut, [...] Und das darf natürlich niemand wissen, [...]

Ab hier folgen Ich-Botschaften:
Es tut mit leid, ich spiele das richtige Rollenspiel nicht mit. [...] Tut Euch keinen Zwang an und spielt, wie ihr möchtet, habt Spaß und so. Fühlt Euch nicht von mir von oben herab behandelt, aber ich kann das einfach nicht. [...]

Denn die besten Stories, die ich gespielt und miterlebt habe, waren stets die, die nicht vorgeplant waren. [...]
Ich schließe mit dem einzig richtigen Wort, [...]

Das macht doch nen Unterschied, oder nicht?

Addendum: Interessant ist auch, dass Boba, wenn er Spieleindrücke beschreibt, bei "dramaturgischen Techniken" Passiv verwendet und bei seinen "Lösungen" Aktiv:)
« Letzte Änderung: 23.09.2016 | 00:02 von Contains Diseases »
"Man kann Taten verurteilen, aber KEINE Menschen." - Vegard "Ihsahn" Sverre Tveitan

Offline Ravenking

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Re: [Rant?] Dramaturgie is mega overrated!
« Antwort #96 am: 22.09.2016 | 21:59 »
Bisher hab ich passiv hier mitgelesen und gestaunt, aber wenn ich mich in eure Diskussion mal einklinken darf, würde ich gerne einen Gedanken anbringen, mal so auf die Unterschiede zu blicken:

P&P Rollenspiel hat eine große Bandbreite und bildet gewissermaßen eine Schnittmenge zwischen Brettspielen und Romanen:
Auf der eine Seite - eher den Brettspielen und dem Tabletop nah - ist eine Spielweise, die das Lösen von Aufgaben (so z.B. taktische Kämpfe aber auch kniffelige Rätsel oder "finden des besten Weges" etc.)  in den Mittelpunkt stellt. Hier spielen vor allem die Fähigkeiten des Charakters (und die Fähigkeiten eines Spielers diese einzusetzen) eine Rolle - Würfeldrehen ist hier wie beim Brettspiel Schummelei und kann den Spaß ziemlich verderben und den geschenkten Sieg schal machen.
Auf der anderen Seite reicht die Bandbreite von Rollenspielen aber an Romane heran - hier steht das Erzählen einer gemeinsamen Geschichte im Mittelpunkt. Für den Charakter zählt ein stimmiger Hintergrund, eine glaubhaft gespielte Motivation usw. Es geht darum, Figuren zu entwickeln und agieren zu sehen. Hier spielt Stimmigkeit eine größere Rolle als Regeln, es wird meiner Erfahrung nach generell weniger gewürfelt und die Würfe sollen dem Fortlauf der Geschichte dienen - vielleicht könnte man auch überzogen sagen: sie sollen eher der "Inspiration" dienen, wie die Geschichte weitergehen könnte. Aber wenn sie das nicht tun, kann man auch einem anderen Gedanken folgen und sie "drehen".

Ich empfinde das gar nicht so arg als Widerspruch oder Ärgernis, sondern als große Stärke des Rollenspiels. Klar kenne ich Leute, für die taktische Kämpfe beim Rollenspiel langweilig sind (und die möglicherweise auch keine Brettspiele mögen). Und ich kenne auch Leute, die hintergründiges Charakterspiel beim Rollenspiel albern finden (und möglicherweise auch selten Romane lesen). Aber ich mag Brettspiele und Romane und umschließe (wie, glaube ich, durchaus viele Rollenspieler) beide Flügel des Spiels. Je nach Gruppe, System, Abend oder Szene lässt sich durchaus dazwischen in fließenden Übergängen wechseln und kombinieren - was es für mich interessanter und abwechslungsreicher macht.

Wenn irgendwer nur eine bestimmte Form des Spiels mag, ist das doch auch ok, es kann ja jeder so halten, wie er mag. Ich habe Bekehrungs- oder Missionierungsversuche (die nervig genug wären für einen Rant) ehrlich gesagt noch nie am Spieltisch erlebt (und ich spiele seit Jahrzehnten diverse Systeme in unterschiedlichen Gruppen) - wenn man feststellt, es passt nicht, geht man halt früher oder später getrennte Wege ohne sich die Köpfe einzuschlagen. Mir scheint (jetzt bitte nicht mit Stühlen werfen!), dass es eher eine Konfrontation in theoretischen Diskussionen ist und wenig mit der Spielpraxis zu tun hat - oder habt ihr tatsächlich beim konkreten Spielen damit schlechte Erfahrungen gemacht? Ich habe es meist so erlebt, das Gruppen relativ schnell (und meist unmerklich) die gemeinsame Schnittmenge aus der Bandbreite finden und umsetzen. Bestenfalls "fehlt" dann jemandem was, der gerne einen Teil der Bandbreite gespielt hätte, der nicht konsensfähig war - das kann er dann hinnehmen oder eine anderen Gruppe suchen.

Offline Isegrim

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Re: [Rant?] Dramaturgie is mega overrated!
« Antwort #97 am: 22.09.2016 | 22:07 »
(...) oder habt ihr tatsächlich beim konkreten Spielen damit schlechte Erfahrungen gemacht?

An die traumatischen Erfahrungen, die manche hier laut ihren Aussagen gemacht haben, reicht auch der Syrienkrieg nicht ran...

Die 50+ Seiten musst du aber selber lesen. ;)

http://www.tanelorn.net/index.php/topic,99674.0.html
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Re: [Rant?] Dramaturgie is mega overrated!
« Antwort #98 am: 22.09.2016 | 22:26 »
An die traumatischen Erfahrungen, die manche hier laut ihren Aussagen gemacht haben, reicht auch der Syrienkrieg nicht ran...

Die 50+ Seiten musst du aber selber lesen. ;)

http://www.tanelorn.net/index.php/topic,99674.0.html
Stimmt.
Wenn ich mir Posting #5 im Thread anschaue:
Anhänger des "Der Spielleiter hat nix zu melden" präsentieren sich als neue Norm.
Und -auf Leute die dem SL mehr Freiheiten lassen, findet meiner Ansicht nach eine regelrechte Hatz statt.
Mit dem Ziel anzuzweifeln, abzuwerten und zu verunsichern.
könnte man wirklich vermuten, dass da sehr traumatische Erfahrungen dahinter stehen.
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
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Nicht Sieg sollte der Zweck der Diskussion sein, sondern
Gewinn.

Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

Offline Amromosch

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Re: [Rant?] Dramaturgie is mega overrated!
« Antwort #99 am: 22.09.2016 | 22:40 »

Anhänger des "Der Spielleiter hat nix zu melden" präsentieren sich als neue Norm.
Und -auf Leute die dem SL mehr Freiheiten lassen, findet meiner Ansicht nach eine regelrechte Hatz statt.
Mit dem Ziel anzuzweifeln, abzuwerten und zu verunsichern.
Das stimmt doch aber auch gar nicht. Es werden nicht Leute angegriffen, die der SL mehr Freiheiten lassen. Es werden SL angegriffen, die davon ausgehen, sich diese Freiheiten als SL nehmen zu können. Das ist schon ein gewaltiger Unterschied.