Wenn das wirklich klar und einvernehmlich ist, dass das so nicht passieren soll:Das wäre die Methode "Retcon" (Retroactive continuity).
Ganz offen erklären "Uups, das war Mist. Ich schlage vor es passiert statt dessen ... ".
Das muss dann auch nicht der SL sein, der das vorschlägt.
Man nehme ein Regelwerk, dass keinen Gesundheitszustand an Charakteren kennt?Das hilft mMn überhaupt nicht. Lebensbedrohliche oder auch nur gefährliche Situationen lassen sich damit regeltechnisch nicht gestalten. Die Regeln verweisen letztlich nur auf die Fiktion zurück. Und da muss die Runde/die SL dann doch wieder auf ne passende Auflösungs-Methode zrückgreifen.
Man nehme ein Regelwerk, dass keinen Gesundheitszustand an Charakteren kennt?
Ein Gesundheitssystem ist eher dazu da, zu verhindern, dass Figuren sterben.
In diesem Thread will ich nicht der Frage nachgehen, ob das nun richtigTM oder falschTM ist. Nehmen wir einfach mal als gegeben an, dass der Tod eines SC in einer bestimmten Spielsituation aus irgendeinem Grund verhindert werden soll. Ich würde hier gerne mal alle Techniken sammeln, die dem Tanelorn einfallen, um dieses Ziel zu erreichen. Den Anfangspost werde ich im Laufe der Zeit um Ideen aus dem Thread ergänzen.
Man nehme ein Regelwerk, dass keinen Gesundheitszustand an Charakteren kennt?
Lebensbedrohliche oder auch nur gefährliche Situationen lassen sich damit regeltechnisch nicht gestalten.
Gerade wenn das der Fall ist, ist der Tod in allen Szenen explizit auf dem Tisch, würde ich sagen.
Es gab mal in einem alten DSA-Soloabenteuer (Borbarads Fluch) einen Spiegel, der einem die Zukunft vorhersagen konnte. Spiel-technisch wurde das dann so abgebildet, dass, wenn man eine eine miese Situation kommt (Zum Beispiel stirbt), man einfach sagen konnte, dass dies die Vision war und man die Szene wiederholt.Quasi die Viele-Welten-Theorie-Methode * ? :)
Gerade gestern so einen Fall gehabt:Erklärt ja mit, warum das nicht die beste Methode ist: Spieler könnten sich hintergangen fühlen. Lieber offene Bevormundung als gönnerhaftes "Vergessen".
Der SL "vergisst" eine Regel, die eigentlich zum Tode des SCs führen würde.
(Der betroffene Spieler hätte auch nicht gemerkt. Nur ein anderer Spieler musste freilich in die Parade fahren: "Was ist mit dem Rend?". Worauf der SL "Pssst" gemacht hat.)
Oder man gibt jeder Figur einfach pauschal mehrere Leben, so wie bei einer Katze. Die sie dann nacheinander einsetzen darf, bis sie weg sind. *
* So nach dem Motto "Helden" sind Günstlinge des Schicksals, also haben sie 9 Leben.
Ist ´was dran, aber da sich das regeltechnisch nicht gestalten lässt, wäre doch der SC-Tod in einem solchen System verhindert...Genau genommen sagt ein Spiel ohne Regeln für Gesundheit & Tod entweder: "Figuren (auch NSC) können nicht sterben" - dann hat man den Tom-&-Jerry/Itchy-&-Scratchy-Effekt - und alle Figuren können beliebig oft wieder auftauchen. Die andere Möglichkeit wäre, das Spiel sagt: "ham wir uns nichts zu überlegt - macht mal selber."
Das hilft mMn überhaupt nicht. Lebensbedrohliche oder auch nur gefährliche Situationen lassen sich damit regeltechnisch nicht gestalten. Die Regeln verweisen letztlich nur auf die Fiktion zurück. Und da muss die Runde/die SL dann doch wieder auf ne passende Auflösungs-Methode zrückgreifen.
Du kannst aus dem leben nach dem tot ,,ausbrechen,, Musst aber an der nach- Lebens Polizei vorbei.Oh, einen habe ich noch, auch als Variante eines Deus ex machina interpretierbar: die Lobo (http://dc.wikia.com/wiki/Lobo_(New_Earth))-Option:
Wer eigentlich sterben würde kann sich entweder aus der aktuellen Szene zurückziehen (z. B. schwer verletzt ohnmächtig werden), oder weitermachen. Wer dann aber erneut sterben würde, stirbt wirklich.
Mod
Genau genommen sagt ein Spiel ohne Regeln für Gesundheit & Tod entweder: "Figuren (auch NSC) können nicht sterben" - dann hat man den Tom-&-Jerry/Itchy-&-Scratchy-Effekt - und alle Figuren können beliebig oft wieder auftauchen. Die andere Möglichkeit wäre, das Spiel sagt: "ham wir uns nichts zu überlegt - macht mal selber."
Beides ist keine Lösungen für das "Problem". Nämlich dass SC prinzipiell sterben können, aber es oft/manchmal nicht sollen.
Variante 1 macht den Tod grundsätzlich nicht möglich. Variante 2 verweist auf die Spielrunde zurück,
Ich hatte mal angefangen selbst ein System zu entwickeln, wo die Gruppe quasi ein "Rudel" Lebewesen spielt, in denen jeder dann für gewisse Szenen auf ein spezielles Wesen zurückgreift.Über sowas denke ich auch schon länger nach! Hast du da was zu aufreizenden? :)
Über sowas denke ich auch schon länger nach! Hast du da was zu aufreizenden? :)
Kannst du das nochmal anders formulieren?Hahahahaha :D
Kann dich dann ja mal informieren, wenn ich dabei angekommen bin.Würde mich freuen! :)
Wenn ein Char richtig Mist gebaut hat (und nicht, weil er nur einen Würfel verhaut), dann hat er somit auch das Recht erworben, gestorben zu werden.Ne Haltung, die ich unter aller Sau finde. Dass Charaktertode so gern persönlich genommen werden, liegt mMn eindeutig mit in der Haltung "eine Figur kann nur sterben, wenn sie was Dummes tut."
Ist ja normalerweise nicht so, als ob die ganz große Spannung im Spiel nun ausgerechnet an dem einen Punkt "Hoffentlich stirbt der jetzt bloß nicht!" hängen würde.
Für mich persönlich schon.
Ich mochte es, als der tote PC von seinen Freunden aus dem Totenreich entführt wurde.
Ja, sowas finde ich auch gut: In-Game-Erklärungen, für die man keine Würfelergebnisse ignorieren muss und mit denen die Gruppe mit viel Aufwand reparieren kann, was schiefgegangen ist. :dHatte es schon mal geposted: Ghostwalk...nach dem TPK.
Ich mochte es, als der tote PC von seinen Freunden aus dem Totenreich entführt wurde.
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Was mich daran erinnert:Wobei die Implementierung bei D&D denkbar lahm ist. Einen Haufen Schotter abdrücken = läuft, kein Haken und nichts. Wiedergeburt sorgt wenigstens für Wirbel; )
In D&D ist es je nach Setting nicht unüblich, sich schon im Voraus um seine eigene Wiedererweckung zu kümmern. D.h. man hinterlegt bei einem hinreichend mächtigen Priester die fällige Gebühr, sorgt ggf auch dafür (zB per Contingency) dass die sterblichen Überreste in den Tempel teleportiert werden - solche Sachen.
Wobei die Implementierung bei D&D denkbar lahm ist. Einen Haufen Schotter abdrücken = läuft, kein Haken und nichts. Wiedergeburt sorgt wenigstens für Wirbel; )
Haha, gut gesagt. :D
Klar, D&D ist hier n bissl der Sonderfall, da hier "tot" auch nur ein Status ist, und wie alle anderen Status auch behoben werden kann. Insofern vllt nicht ganz das, worauf dieser Thread hinaus will, mea culpa.