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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Allgemein => Thema gestartet von: Supersöldner am 25.12.2017 | 13:15
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Wie bewahrt ihr den Gruppe Frieden in Bösen Gruppen den so ?
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Der Gruppe mitteilen: "Setzt euch zusammen und baut eine böse Gruppe. Baut die Leute so, dass sie zusammenarbeiten und sich nicht nach fünf Minuten gegenseitig umbringen." Manche Dinge müssen die Spieler selbst schaffen.
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Gruppensitzung 1: free-for-all
Gruppensitzung 2: die scheinbar gegen den Rest zusammengearbeitet habenden Überlebenden ...
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Auch Schurken sind die Helden ihrer eigenen Geschichten. Wenn ich also tatsächlich mal eine "böse" Kampagne leiten wollte, würde ich den Spielern einfach sagen: "Baut euch Charaktere, die miteinander können" -- und umgekehrt würde ich mir als Spieler in so einer Kampagne, wenn sie mir einer interessant genug verkaufen könnte, damit ich mich breitschlagen lasse, auch jemanden basteln, der mit den anderen klarkommt oder dessen Ziele sich zumindest mit ihren vertragen, wenn sie schon nicht unbedingt dicke Kumpel sind. (Wobei ich letzteres gar nicht mal ausschließen möchte. :))
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Boese heisst nicht zwangslaeufig Psychopath oder anderweitig geistig gestoert. Oft heisst es einfach nur, dass man fuer die andere Seite arbeitet.
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Antwort a): was Chruschtschow & Co sagen
Antwort b): Vorgaben von SL oder Spiel. Beispiel: Black Crusade hat "Compacts". Mittelding aus Vertrag und kurzzeitiger Allianz, die in-game als Rechtfertigung für die Zusammenarbeit der erzketzerischen Irren dient. Ein Compact hat ein konkretes Ziel, bis zu dessen Erreichung sich die Charakter selbst zur Kooperation verpflichten. Scheitern des Compacts bedeutet Konsequenzen von Reputationsverlust bis zu "Du hast mich enttäuscht, Sterblicher. Lass mich dich motivieren" *massiveChaosmutationzudeinemNachteil*
Boese heisst nicht zwangslaeufig Psychopath oder anderweitig geistig gestoert. Oft heisst es einfach nur, dass man fuer die andere Seite arbeitet.
Siehe auch der "Alignment handbook super-thread" zu DnD. Böse heißt erstmal, dass dein Standpunkt der wichtigste ist, und alles andere kommt danach. Ist natürlich schon schlimm genug ;)
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Diskutieren lassen. Wenn es zu keiner Einigung kommt ein Überzeugen -Contest-Wurf.
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Diskutieren lassen. Wenn es zu keiner Einigung kommt ein Überzeugen -Contest-Wurf.
Schwierig, ausnutzbar. Lieber unter den Spielern klären, ob ein Charakter auf den anderen hören soll.
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Wie bewahrt ihr den Gruppe Frieden in Bösen Gruppen den so ?
Du willst also eine "Böse Gruppe" die sich aber (untereinander)friedlich verhält....Irgendwie ein Gegensatz, findest Du nicht auch ?
denn wenn sie keinen Bösen Ansatz haben, braucht man auch keine Bösen Chars zu spielen und zu einem bösen Ansatz gehört auch Dominanzverhalten .
Gute Menschen/Chars wollen miteinander Klarkommen, Böse wollen dominieren ,also müssen sie Herausfinden ,wer das Alphamännchen/ der Anführer ist .
in der nächsten "Bösen Gruppe" werde ich einen heimtückischen Char spielen, der die anderen Hintergehen und Betrügen wird !
denn was soll eine böse Gruppe / ein böser Char, wenn man ihn nicht böse spielt .
Ich meine nicht Psychotisch alle umbringen( das wäre schwachsinnig), aber ....reinlegen, bestehlen, betrügen,verraten, WENN es dem Char nützt.
Wie gesagt, wenn man einen Char nicht böse spielen will, soll man auch keinen Bösen spielen !
mit bösem Tanz
Medizinmann
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Medizinmann : Und du kannst ihn nicht Böse spielen in dem du Böse zu den NSC Bist ?
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Wieso sollen die Bösen nicht zusammen arbeiten oder gar Frende sein?
Die Trennung erfolgt da eben nicht zwischen ICH gegen den Rest der Welt sondern WIR gegen den Rest der Welt. Alles was es braucht ist ein passendes Feind-/Opferbild nach außen und Gruppenbindung nach innen.
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Medizinmann : Und du kannst ihn nicht Böse spielen in dem du Böse zu den NSC Bist ?
das könnte Ich mit jedem (nicht guten) Char machen, dafür brauche Ich nicht extra einen Bösen spielen .
wenn Ich nur Nett zu meinen Teamkameraden, aber Böse zu allen anderen bin, ist das dann nicht etwas ...."Heuchlerisch" ?
Ich meine ,wenn man schon einen Bösen spielt, dann auch bitte mit Konsequenzen ( Ja auch mit den SCs aus der Gruppe ! )
Wieso sollen die Bösen nicht zusammen arbeiten oder gar Frende sein?
weil Freunde sein nicht Böse ist !
wenn man einen Bösen spielt, dann gehört dominanzverhalten, Aggressivität & Egoismus einfach dazu.
Wenn nicht, ist man nicht Böse
und wenn man .....Böse sein einfach abschalten kann und das NICHT zu seinen Mitmenschen ( in diesem Fall den SCs) ist, ist man dann wirklich Böse ?
Wie schon gesagt, das bedeutet nicht sofort auf die anderen loszugehen, aber, wenn man nicht Böse ist( Im Verlauf des Abenteuers böses tut), wozu will man dann einen Bösen spielen ?
Und wenn man NUR den NSCs böses tut, aber den SCs nicht,ist das (ImO) Heuchlerisch, Falsch und Inkonsequent ....?
Ich erwarte ja auch von einem Guten Char das er sich zu allen Gut verhält !
Und nicht die einen Gut und die anderen Schlecht behandelt
mit konsequentem Tanz
Medizinmann
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ja dann ist man ebnend nicht Doof Böse sonder Klug Böse. Und wenn man den halben Tag NSC gemordet beraubt und gefoltert hat will man doch abends zu Hause im Versteck auch mal Frieden haben. Und zur Dominanz könnt man sich ja einen Wettbewerb aus denken . Wer am meisten Gute umlegt ist der Boss . Oder so .
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oder anders aus gedrückt es gibt ja nicht Nur Chaotisch Böse.
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wenn man einen Bösen spielt, dann gehört dominanzverhalten, Aggressivität & Egoismus einfach dazu.
Wenn nicht, ist man nicht Böse
und wenn man .....Böse sein einfach abschalten kann und das NICHT zu seinen Mitmenschen ( in diesem Fall den SCs) ist, ist man dann wirklich Böse ?
Das ist doch archetypisch für die Bösen: Es wird klar zwischen Angehörigen der eigenen Gruppe (z.B. gleiche Ethnie, gleiche politische/religiöse Weltanschauung, ...) und der Feindgruppe unterteilt. Und während man den Mitgliedern der eigenen Gruppe gegenüber loyal und hilfsbereit und freundlich ist, werden Mitglieder der anderen Gruppe rücksichtslos vernichtet.
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Das ist doch archetypisch für die Bösen: Es wird klar zwischen Angehörigen der eigenen Gruppe (z.B. gleiche Ethnie, gleiche politische/religiöse Weltanschauung, ...) und der Feindgruppe unterteilt. Und während man den Mitgliedern der eigenen Gruppe gegenüber loyal und hilfsbereit und freundlich ist, werden Mitglieder der anderen Gruppe rücksichtslos vernichtet.
Na ja, es gibt schon archetypisch "böse" Gruppen, die durch interne Rivalitäten, gegenseitige Sabotage und ähnliches Verhalten auffallen; das reicht von Cartoon-Schurken bis zu diversen "Größen" beispielsweise der historischen Achsenmächte. Die haben allerdings normalerweise auch eins gemeinsam: letztendlichen Mangel an Erfolg. Wenn ich also nicht gerade bewußt einen "bösen Loser" spielen will, sollte ich mich vielleicht nicht unbedingt ganz so sehr an ausgerechnet denen orientieren. ;)
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Naja, du kannst halt vermutlich deine bösen Kollegen einmal reinlegen, und dann werden die Chars nichtmehr zusammenarbeiten so ohne weiteres. Und genau aufgrund einer solchen Einstellung sind "böse" Gruppen halt auch oft schwierig. Denn wenn jeder das so sieht, dann war das sehr schnell mal eine Gruppe gewesen, abgesehen davon, dass sich womöglich die Hälfte gegenseitig umbringt (fürs reingelegt werden will sich ja womöglich noch jemand bedanken). Und ich finde das auch etwas kurzsichtig.
Je nachdem was für eine böse Gruppe man spielt gibt es da auch unterschiedliche Ansätze, wie man den internen Frieden und Gruppenzusammenhalt erklärt. Beispielsweise könnte man eine Gruppe haben, die durch gemeinsame Zugehörigkeit zusammenhält. Also sagen wir mal: Alle sind Nazis. Dann haben die ja so erstmal Grund zusammenzuarbeiten und gemeinsam die Interessen von Nazideutschland zu fördern.
Ein anderer Ansatz ist, dass es einen mächtigen Chef gibt, durch dessen Druck von oben die Gruppe zusammenarbeitet. Also beispielsweise haben alle einen Pakt mit demselben Erzdämonen und der schickt sie dann aus.
Und dann gibt es natürlich noch sowas wie gemeinsame Ziele, die zumindest bis zu ihrer Erreichung eine gewisse Zusammenarbeit erklären können. Beispielsweise: Der Göttliche Orden hat eine heilige Statue aufgestellt, und die verhindert euren Zugang zu finsterer Magie. Ihr habt euch nun zusammengefunden und verschworen, um etwas dagegen zu unternehmen...
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SS-Kameraden haben sich im Allgemeinen nicht gegenseitig vergast.
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SS-Kameraden haben sich im Allgemeinen nicht gegenseitig vergast.
An solche Kleinigkeiten dachte ich in dem Moment auch weniger. Aber wenn beispielsweise Luftwaffe und Marine schlecht zusammenarbeiten, weil sich ihre jeweiligen Chefs nicht grün sind, und der Obermotz das auch noch fördert, damit sich seine Unterlinge nicht irgendwann auf die Idee kommen, sich gegen ihn zu verbünden...dann ist das aus meiner Sicht sowohl "klassisch böses" Verhalten als auch offensichtlich kontraproduktiv.
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An solche Kleinigkeiten dachte ich in dem Moment auch weniger. Aber wenn beispielsweise Luftwaffe und Marine schlecht zusammenarbeiten, weil sich ihre jeweiligen Chefs nicht grün sind, und der Obermotz das auch noch fördert, damit sich seine Unterlinge nicht irgendwann auf die Idee kommen, sich gegen ihn zu verbünden...dann ist das aus meiner Sicht sowohl "klassisch böses" Verhalten als auch offensichtlich kontraproduktiv.
Und kann auch problemlos in nominell guten Gesamtsystemen passieren, und sei es weil eine Seite die andere nicht für ausreichend "gut" hält ... .
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ja dann ist man ebnend nicht Doof Böse sonder Klug Böse.
Darum gehts nicht,Supersöldner, sondern um entweder ist man konsequent Böse , dann auch gegen die eigene Gruppe, oder man ist ....Larifariböse (Weil man nicht gegen die Chars der Mitspieler vorgehen will)
Aber dann kann man sich das Getue auch sparen !
Wenn ich nur ab & Zu Böse sein will, brauche Ich keinen Bösen Char zu spielen.
Die andere Seite ist doch genauso ;
Wenn Ich einen Guten Char (Z.B. einen Paladin in D&D ) spielen will, dann muss ich mich auch darauf einstellen Ihn IMMER gut zu spielen und nicht nur Ab & zu, wenn Ich bock drauf habe !
oder anders aus gedrückt es gibt ja nicht Nur Chaotisch Böse.
Deswegen habe Ich ja auch geschrieben nicht sofort, Dumm/Psychotisch auf die SCs loszugehen ,
Wie gesagt, darum gehts nicht
Das ist doch archetypisch für die Bösen: Es wird klar zwischen Angehörigen der eigenen Gruppe (z.B. gleiche Ethnie, gleiche politische/religiöse Weltanschauung, ...) und der Feindgruppe unterteilt. Und während man den Mitgliedern der eigenen Gruppe gegenüber loyal und hilfsbereit und freundlich ist, werden Mitglieder der anderen Gruppe rücksichtslos vernichtet.
Ah ja
Erwartest Du dann auch von einem guten Char, das er sich den NSC gegenüber gut verhält, aber Hinterhältig, Gemein und Böse gegenüber seinen Kameraden ?
Weil das ist nämlich deine Aussage ;)
Und mit Ethnie haben viele Abenteurer Gruppen eher selten zu tun (meine D&D Runden waren Gesinnungs, Rassen und Geschlechtlich gemischt ! )
Das kann man also eher NICHT als Argument nehmen.
Naja, du kannst halt vermutlich deine bösen Kollegen einmal reinlegen, und dann werden die Chars nichtmehr zusammenarbeiten so ohne weiteres. Und genau aufgrund einer solchen Einstellung sind "böse" Gruppen halt auch oft schwierig.
;)
Genau das .
Genau das
Nach meiner Erfahrung wollen viele ,die mal Böse spielen wollen einfach nur eine Entschuldigung um auf die Kacke zu hauen, fürchten aber die Konsequenzen, wenn es die Mitspieler betrifft.
Deswegen werden DIE auch nicht "angeggangen" was aber (ImO) bei einem Bösen char nunmal inkonsequent (oder auch Feige ) ist
Bzw .....
Es ist warscheinlich vielen Spielern gar nicht möglich (wirklich) böse Chars zu spielen, jedenfalls nicht konsequent .
Das ist es eigentlich, worauf Ich hinaus will ;)
mit gutem Tanz
Medizinmann
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Medizinmann : Absichtlich deine Schutzschilde die dir die ganzen Kopfgeldjäger ,Helden und Gutmenschen vom Hals halten zu verraten ist nicht Böse sonder eine Lebens verkürzende massnahme damit schadet man sich doch nur selber .
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So leid es mit tut, böse ist ein dermaßen schwammiges Wort, dass man da alles reininterpretieren kann. Wenn z.B. Medizinmann meint, dass es inkonsequent ist, die Gruppenmitglieder in Ruhe zu lassen, dann ist das für eine bestimmte Teilmenge von "böse" völlig korrekt, z.B. irgendwelche Psychopathen die sich nicht grün sind. Für andere Versionen von böse hingegen ist es völlig normal, z.B. eine Gruppe Kämpfer für Nazi-Deutschland, die zwar nicht aus den gleichen Gruppen stammen, sich gegenseitig evtl. auch nicht ab können - aber trotzdem für das Ziel zusammenarbeiten, weil ein interner Kampf nicht nur kontraproduktiv sondern auch völlig sinnfrei ist (das Ziel des Luftwaffen-Soldaten ist ja nicht, die deutsche Marine außer Gefecht zu setzen, egal was er von dieser hält).
Das wichtige an der Geschichte ist vermutlich schlicht, dass es etwas gibt, was diese Charaktere zusammenhält, sei es ein Ziel, ein Auftraggeber, ein Befehlsführer, eine Idee... Solange diese Sache vorhanden ist, können viele interne Differenzen davon abgefedert werden. Und natürlich kann auch in so einer Gruppe ein zusammenwachsen passieren: Böse bedeutet ja nicht automatisch, dass man der absolute Einzelgänger sein muß, siehe z.B. die Psycho-Killer Versammlung in Sandman ;-)
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Also sagen wir mal: Alle sind Nazis. Dann haben die ja so erstmal Grund zusammenzuarbeiten und gemeinsam die Interessen von Nazideutschland zu fördern.
Ein anderer Ansatz ist, dass es einen mächtigen Chef gibt, durch dessen Druck von oben die Gruppe zusammenarbeitet
DAS wäre eine Möglichkeit (Wenn man sich vorher abspricht) wie man eine RECHTSCHAFFEN Böse Truppe spielen kann
Oder eben mit dem Ultrabösen Boss im Hintergrund und die Chars wissen, das es ihnen schlecht ergeht, wenn sie den Befehlen nicht folgen
Aber auch dann sollte (wenn man Böse konsequent spielen will) interne Machtkämpfe und Zwistigkeiten (wer hat das Sagen, wer ist der Underdog, wer wird als Meatshield immer nach vorne geschickt) einfach mit zu einer Bösen Gruppe gehören
Wenn z.B. Medizinmann meint, dass es inkonsequent ist, die Gruppenmitglieder in Ruhe zu lassen, dann ist das für eine bestimmte Teilmenge von "böse" völlig korrekt, z.B. irgendwelche Psychopathen die sich nicht grün sind.
Ähhhh,Nein (Sorry) es geht mit nicht um den Unterschied zwischen Psychopatisch/ Dumm Böse und "Klug Böse" sondern um Konsequenz
Medizinmann : Absichtlich deine Schutzschilde die dir die ganzen Kopfgeldjäger ,Helden und Gutmenschen vom Hals halten zu verraten ist nicht Böse sonder eine Lebens verkürzende massnahme damit schadet man sich doch nur selber .
JA stimmt, nur eine richtig Böse Gruppe versucht JEDEN anderen in der Truppe als Schild zwischen sich und die Helden/Gutmenschen etc . zu "werfen"
Alles andere ist wieder dieses...."LariFari Böse" bzw "Ich such mir aus ,wann ich böse bin"
Ich schaue da wieder in die genau entgegengesetzte Richtung und erwarte auch von einem Paladin oder guten Char, das er nicht nur "LariFari Gut " oder "Ich bin nur dann gut, wenn Ich Lust dazu habe" spielt
Weil sonst braucht man auch keinen explizit guten Char spielen
JahtaHey
Medizinmann
Guckt nach unten zum Maarzahn
Häh ???
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Es ist warscheinlich vielen Spielern gar nicht möglich (wirklich) böse Chars zu spielen, jedenfalls nicht konsequent .
Danach gibt es wahrscheinlich so gut wie gar keine bösen Leute, weil keiner so "konsequent" ist. Am Ende hat er gar alte Freunde, die er deckt, ist Veganer und liebt seinen Hund.
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Ich schaue da wieder in die genau entgegengesetzte Richtung und erwarte auch von einem Paladin, das er nicht nur "LariFari Gut "
oder "Ich bin nur dann gut, wenn Ich Lust dazu habe" spielt
Erinner' mich daran, daß ich bei dir nie einen Paladin spiele. Auf einen Charakter, der seine Fähigkeiten schon verliert, wenn er einmal einen Goblin köpft, ohne vorher erst mal eine Viertelstunde in einen ernstgemeinten Bekehrungsversuch zu investieren (hey, ich soll ja immer und überall und allen gegenüber gut sein, und woher weiß ich schließlich, daß dieser Kampf nicht vielleicht doch einfach nur ein riesengroßes Mißverständnis und der Goblin, der mich gerade abzustechen versucht, nicht vielleicht doch komplett unschuldig ist?), lege ich aus naheliegenden Gründen keinen Wert.
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Erinner' mich daran, daß ich bei dir nie einen Paladin spiele. Auf einen Charakter, der seine Fähigkeiten schon verliert, wenn er einmal einen Goblin köpft, ohne vorher erst mal eine Viertelstunde in einen ernstgemeinten Bekehrungsversuch zu investieren (hey, ich soll ja immer und überall und allen gegenüber gut sein, und woher weiß ich schließlich, daß dieser Kampf nicht vielleicht doch einfach nur ein riesengroßes Mißverständnis und der Goblin, der mich gerade abzustechen versucht, nicht vielleicht doch komplett unschuldig ist?), lege ich aus naheliegenden Gründen keinen Wert.
Umgekehrt kann der Goblin ja auch nicht böse sein, wenn er aus welchen Gründen auch immer z.B seinen Oberguru oder auch seinen Bruder liebt und selbstlos unterstützt ....
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Medizinmann hat tatsächlich eine sehr eigenwillige Vorstellung von Böse .
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Umgekehrt kann der Goblin ja auch nicht böse sein, wenn er aus welchen Gründen auch immer z.B seinen Oberguru oder auch seinen Bruder liebt und selbstlos unterstützt ....
Exakt -- also noch weniger Grund, die Sache nicht lieber friedlich zu klären. Die armen Goblins brauchen wahrscheinlich in Wirklichkeit nur ein offenes Ohr und gegebenenfalls eine Schulter, an der sie sich ausweinen können. :)
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Was ,ist ,mit dem Massenmorden Folternden gemeinen Killer einer Bösen Gruppe (zb arbeitet er für Cobra aus den G.I. Jo filmen ) der für die böse Weltherrschaft Kämpft der aber seinen Boss nie hintergeht weil er ihn bewundert ? Macht ihn das nach der Logik des Tanzenden jetzt neutral ?
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Erinner' mich daran, daß ich bei dir nie einen Paladin spiele. Auf einen Charakter, der seine Fähigkeiten schon verliert, wenn er einmal einen Goblin köpft, ohne vorher erst mal eine Viertelstunde in einen ernstgemeinten Bekehrungsversuch zu investieren (hey, ich soll ja immer und überall und allen gegenüber gut sein, und woher weiß ich schließlich, daß dieser Kampf nicht vielleicht doch einfach nur ein riesengroßes Mißverständnis und der Goblin, der mich gerade abzustechen versucht, nicht vielleicht doch komplett unschuldig ist?), lege ich aus naheliegenden Gründen keinen Wert.
Auch hier gilt ; es geht nicht darum das man einen Char "Dumm Gut" vs "Klug Gut" spielt
(Anzunehmen, das sich Chars (auch gute Chars) nicht verteidigen ist einfach nur an den Haaren herbeigezogen)
sondern um die Konsequenz
Stellt euch einfach mal die Frage :
erwartet ihr von einem Ritter,Paladin,Jedi oder anderem (per definition) gutem Char das er Gut ist und Gutes tut, nicht nur gegenüber den NSCs sondern auch gegenüber den SC ?
Wenn die Antwort ja ist, dann ist die Konsequenz ,das ihr von einem Bösen Char genau das gleiche erwarten solltet nur eben mit Bösem
Medizinmann hat tatsächlich eine sehr eigenwillige Vorstellung von Böse .
Hast Du überhaupt gelesen ,was Ich geschrieben habe ?
Ich habe das Gefühl, Du hast überhaupt nicht verstanden ,worauf Ich hinaus will....
was sind denn meine eigenwilligen Vorstellung ?
Zitiere mir die doch bitte mal und erkläre, warum sie eigenwillig sind .
Mit neugierigem Tanz
Medizinmann
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nun für dich ist niemand Böse der aus irgend einem Grund jemand verschont. sorry aber das ist sehr Bizarr.
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nun für dich ist niemand Böse der aus irgend einem Grund jemand verschont. sorry aber das ist sehr Bizarr.
Aha ,wo hab Ich das denn geschrieben ? .....
mit abwartendem Tanz
Medizinmann
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auf Seite eins überall ?
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Dann kannst Du das ja auch mit einem Zitat belegen, oder ?
mit immer noch abwartendem Tanz
Medizinmann
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Der KGB-Mann, der morgens ins Büro fährt und nach dem Morgenbericht in den Keller geht, um dort Dissidenten zu foltern und umzubringen, der ist für mich ein "böser Mensch", auch wenn er für Witwen und Weisen spendet, seinen Hund liebt, loyal zu seinen Kollegen und zur kommunistischen Sache steht und sein eigenes Leben für seine Frau und seine Kinder opfern würde.
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erwartet ihr von einem Ritter,Paladin,Jedi oder anderem (per definition) gutem Char das er Gut ist und Gutes tut, nicht nur gegenüber den NSCs sondern auch gegenüber den SC ?
Ich erwarte von so jemanden, dass er aus bestimmten Gründen dies als wünschenswertes Verhalten sieht, sei es aus innerer Überzeugung, aus sturem Fanatismus, aus reiner alternativlosigkeit, aus der Ausbildung heraus, etc.
Aber ich erwarte von so jemanden auch, dass er ein MENSCH ist (bzw. irgendeine andere intelligente Rasse mit Charakterschwächen, etc.) und dementsprechend dem hohen Ideal aus den verschiedensten Gründen nicht immer gerecht werden, es manchmal auch total verfehlen kann. Ein Paladin kann in Rage geraten aus einem dummen Grund, ein Ritter kann das Fluchen anfangen, ein Jedi kann von der dunklen Seite (oder auch nur Liebe) in Versuchung geführt werden.
Und genau das gleiche gilt für "böse": Stur, absolute böse existiert seltenst. Ein "böser" Mensch kann seine Familie lieben bis hin zur Selbstaufopferung. Ein böser Mensch kann einsam sein und sich Freunde wünschen - und die dann in ähnlichen kaputten Charakteren finden. Ein böser Mensch kann einem Hund aus einer Laune heraus das Leben retten.
Menschen, bzw. "intelligente Lebewesen" sind nicht binär, was "gut" und "böse" angeht. Echte Charaktere sind verdammt kompliziert und häufig verflucht inkonsequent - aber wissen das, nachträglich, zu rationalisieren.
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Wenn die Antwort ja ist, dann ist die Konsequenz ,das ihr von einem Bösen Char genau das gleiche erwarten solltet nur eben mit Bösem
Das ist der unzulässige Umkehrschluss.
Geistig gesunde Menschen funktionieren bis auf wenige Exoten nicht um irgendwelchen philosophischen Konzepten zu genügen.
Sie haben (diverseste, aber neben den Grundbedürfnissen aber auch typische soziale) Bedürfnisse und versuchen diese zu erfüllen.
Zwischen gut und böse trennt dann (neben den davon unabhängigen gruppenethischen Zuschreibungen) die Tiefe zu der jemand mit Gelüsten oder Mittel solche zu erfüllen sinken tut. Dazu muss er nicht jeden Atemzug lang dieses Niveau ereichen, um nicht sofort wieder mit dem ÜberdieStraßehelfeneineraltenOma wieder rehabilitiert zu sein.
Zum Zitat:
Stellt euch einfach mal die Frage :
erwartet ihr von einem Ritter,Paladin,Jedi oder anderem (per definition) gutem Char das er Gut ist und Gutes tut, nicht nur gegenüber den NSCs sondern auch gegenüber den SC ?
Wenn die Antwort ja ist, dann ist die Konsequenz ,das ihr von einem Bösen Char genau das gleiche erwarten solltet nur eben mit Bösem
Da steht doch letztlich: wenn ein Paladin Gutes zu Freund wie Feind tut, muss ein Böser ja Böses zu Freund und Feind tun.
(Womit wir eigentlich wieder beim "indirekten bösen" sind. Ist Goblins leben zu lassen ein Biowaffenangriff auf die Bauernschaft?)
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@Pyromancer
Ja , Ich stimme dir da zu.
die meisten Menschen sind auch nicht rein Böse oder rein gut
Deswegen ist es (ImO) auch schwierig einen rein guten oder Bösen Menschen zu spielen
@ Irian
Aber ich erwarte von so jemanden auch, dass er ein MENSCH ist (bzw. irgendeine andere intelligente Rasse mit Charakterschwächen, etc.) und dementsprechend dem hohen Ideal aus den verschiedensten Gründen nicht immer gerecht werden, es manchmal auch total verfehlen kann. Ein Paladin kann in Rage geraten aus einem dummen Grund, ein Ritter kann das Fluchen anfangen, ein Jedi kann von der dunklen Seite (oder auch nur Liebe) in Versuchung geführt werden.
Völlig richtig, ich spiele auch lieber einen der auf dem Ziel hin strauchelt lieber als einen der ohne Fehller, ohne Ecken und Kannten ist
@Maarzahn
Da steht doch letztlich: wenn ein Paladin Gutes zu Freund wie Feind tut, muss ein Böser ja Böses zu Freund und Feind tun.
Genau DAS , genau das ist meine Kernaussage
( in kombi mit: wenn man nicht bereit ist Böses zu tun, sollte man auch keinen Bösen spielen , ebenso wie:wenn man nicht bereit ist Gutes zu tun, sollte man auch keinen Guten spielen)
Geistig gesunde Menschen funktionieren bis auf wenige Exoten nicht um irgendwelchen philosophischen Konzepten zu genügen.
Sie haben (diverseste, aber neben den Grundbedürfnissen aber auch typische soziale) Bedürfnisse und versuchen diese zu erfüllen.
in dem Zusammenhang fällt mir Shane Walsh aus the Walking Dead ein
einer der Böses tut aus meist Nachvollziehbaren Gründen, aber dennoch Böses
Der jetzt zu den Minions tanzt
( und sich auf das Zitat vom Supersöldner Freut .
Ich bin ja auch gemein, wenn ich verlange,das Menschen ihre Vorstellungen überprüfen ob sie mit der Realität übereinstimmen)
Medizinmann
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Sind die Daltons denn dann böse?
Auch wenn es gewisse Reibereien intern gibt, werden Verbrechen nur gegen Außenstehende verübt.
Dein Fokus lag ja genau auf dem Zwang Böses gegen SC tun. Aber dazu muss ein Böser ja keinerlei Anlass haben -also nur so aus abstraktem Prinzip?
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Einigen wir uns einfach darauf, daß wir zumindest nach Medizinmanns Definition ohnehin immer nur Neutrale spielen, weil wir weder Gut noch Böse jemals wirklich gebacken kriegen. Damit hätte sich dann auch das Fadenthema gleich im Wesentlichen erledigt, denn dann gibt's ja offensichtlich gar keine bösen Gruppen und wir müssen uns über sie auch keine Gedanken mehr machen. ;)
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Die Definition des Terminus BÖSE spielt m.M.n. nur eine geringe Rolle für so eine Gruppe.
Was zählt, ist die persönliche Einstellung zum Thema und die sollte bei allen Mitgliedern der Gruppe gleich oder zumindest ähnlich sein.
Manch ein militanter Vegetarier betrachtet Nicht-Vegetarier als unethisch und böse, weil sie Fleisch essen.
Ein Profi Killer betrachtet sein Opfer auch nur emotionslos als Fleisch, das ihm tot die nächste Prämie einbringt.
Würde sich beides gegenseitig aufheben? Hätte demnach ein vegetarisch lebender Killer eine neutrale Gesinnung? Wohl nicht.
Was so eine Gruppe benötigt ist ein Strafen-Katalog oder ein Kodex, dann klappt das auch mit einer bösen Gesinnung. Was ist erlaubt? Und was ist verboten?
So etwas in der Art wie es das bei den Drow, Orks, Klingonen oder bei der Mafia gibt.
Essenziell ist dabei eine strikte, rigide Hierarchie.
Den Anführer herauszufordern, kann nur zweierlei Ausgang haben - den Aufstieg in der Hierarchie oder den Tod.
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Der Gruppe mitteilen: "Setzt euch zusammen und baut eine böse Gruppe. Baut die Leute so, dass sie zusammenarbeiten und sich nicht nach fünf Minuten gegenseitig umbringen." Manche Dinge müssen die Spieler selbst schaffen.
+1
Jede andere Herangehensweise kann sehr schnell zum TPK führen, weil viele Spieler "Böse" mit "Unkontrolliert" verwechseln.
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Es macht halt sicher nen Unterschied, ob "böse" zufällig zusammengewürfelte Egomanen bedeutet die aus dem Hochsicherheitsknast ausgebrochen sind (ja, das ist sicher tricky mit dem Gruppenfrieden und auch mit der Effizienz) oder eben irgendwas, das halbwegs zusammen passt, z.B. die Gruppe Cthulhu-Kultisten, die versuchen, das Ende der Welt einzuläuten. Dementsprechend würde ich nicht sagen...
"Setzt euch zusammen und baut eine böse Gruppe..."
sondern eher sowas wie...
"Setzt euch zusammen und baut eine Gruppe XYZ..." - wobei XYZ ein böses, aber deutlich spezifischeres Konzept ist, ganz egal ob das nun die Kanibalen-Familie, die Cthulhu-Kultisten oder sonstwas ist. Das erspart dann auch gleich viele moralphilosophische Fragen ;-)
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Wenn man wert auf konsequente, menschliche Figuren legt, finde ich den Standpunkt "Gut tut genau alles gegenteilig vom Bösen" tatsächlich verquer. Sieht so die Wirklichkeit aus?
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die Ausbrecher aus dem Hoch Sicherheit Knast müssten doch erst recht zusammen arbeiten ? damit man sie nicht wieder einfängt . Hier würde die Verfolgung sie zusammen schweißen.
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die Ausbrecher aus dem Hoch Sicherheit Knast müssten doch erst recht zusammen arbeiten ? damit man sie nicht wieder einfängt . Hier würde die Verfolgung sie zusammen schweißen.
Ist nicht automatisch gegeben, nein. Eher sogar im Gegenteil: wenn sie sich nicht näher kennen, werden sie sich wohl eher trennen und einzeln ihr Glück versuchen, weil keiner von ihnen gleich wieder mit den anderen zusammen geschnappt werden will.
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Wie bewahrt ihr den Gruppe Frieden in Bösen Gruppen den so ?
In dem man ein Ziel für die Gruppe findet an dem sie am besten zusammenarbeiten.
Es heißt schließlich "organisiertes Verbrechen" und nicht "dümmliche Möchtegern-Böse die einander selbst erledigen"
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So richtig „böse“ Charaktere hatten wir selten, mal abgesehen von One-Shots, wo dann so was wie „Gruppenzusammenhalt“ auch nicht gewollt war. Habe zwei Praxis-Beispiele, gut und schlecht.
Das schlechte war meine allererste Runde, frühpubertäre Jungs, AD&D, Gruppe hatte vom rechtschaffen guten Knight of Solamnia bis zum chaotisch bösen Magier alles dabei. Eigentlich hätten die sich gegenseitig umbringen oder jedenfalls getrennter Wege gehen müssen. Niemand fühlte sich zuständig, ihnen einen Grund zu geben, zusammen zu bleiben, aber weil wir ja das Abenteuer spielen wollten, taten sie es halt irgendwie, obwohl es natürlich ständig Streit gab, Leute, die sich beim SL einschleimten, geheime Zettel, wechselnde SLs, die jeweils ihren Charakteren Vorteile zuschanzten, und den ganzen anderen Scheiß, den man sich heute keine zwei Minuten bieten lassen würde. Aber es war meine erste Runde und es hat trotzdem gereicht, dass ich nun bald 30 Jahre dabei geblieben bin...
Das gute war eine Vampire Sabbat Runde, hier waren es eine strikte Hierarchie, ein gemeinsamer Feind und eine Ideologie des Bösen, die die Gruppe sehr effektiv zusammen hielten.
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Schritt 1: Streiche das Wort "böse" aus deinem Wortschatz. Die ganze Problematik besteht doch nur weil unklar ist, was das bedeuten soll.
Beachte: Wie viele Leute das Wort hier in Anführungszeichen sehen.
Besser:
Wir spielen eine Diebesbande.
Wir spielen Schmuggler.
Wir spielen Söldner.
Wir spielen Kultisten, die ihren Gott in die Welt bringen wollen.
Gesendet von meinem K011 mit Tapatalk
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Richtig Böse™️ Gruppen bleiben nur solange zusammen, wie es ihnen nützt. Und sobald sich einer im Vorteil wähnt oder seine Chance sieht, wird er natürlich versuchen, die anderen zu hintergehen – da muss man in der Gruppe absprechen, ob die das so cool finden. Wenn nicht, spielt halt die Larifari-Bösen, wie Medizinmann sie nennt :) Denn anders würde ich die Mischung aus "höhö wir bringen einfach total willkürlich Zivilisten um, weil wir ja so evil sind!" und "Mimimi, einer meiner Gruppenkameraden war nicht lieb zu mir!" auch nicht bezeichnen.
Also gibt man der Gruppe ein Ziel, den die einzelnen Mitglieder nicht alleine hinbekommen können und vielleicht dazu noch die Illusion (also, den Charakteren, nicht den Spielern!), dass sie da viel besser rauskommen als die anderen. "Die Trottel riskieren alle ihr Leben, aber am Ende wird der dunkle Imperator mich zu seiner rechten Hand ernennen! Gnihihihi..." klassisch evil!
Finstre Gruppen nach Pyromancer sind dagegen meiner Meinung nach einfacher zusammenzuhalten, aber auch weniger behämmert. Die sind dann eben loyal, vielleicht fanatisch, gefühlskalt oder ein bisschen gestört, aber eben nicht alle Ultra-Evil-Plemplem. Ob nun KGB, Sturmtruppen, Orks, Ironborn oder EA: Keiner von den üblichen Mitgliedern davon hat in seiner To-Do-Liste "Weltherrschaft" und feilt heimlich mit einem Stimmcoach an seiner bösen Lache. Da kriegen die einfach einen gemeinsamen Vorgesetzten plus "wir gegen die anderen / den Rest der Welt" und gut is.
Und bitte befolgt 1of3s Rat und klärt sowas vorher. Ich hatte in einer Gruppe schon eine längere Diskussion, die auch out of character schwappte, weil ein Teil der Gruppe der Meinung war, die anderen wären "nicht böse genug". Das fand ich schon ziemlich skurril und vermeidenswert.
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Es gibt durchaus auch "richtig Böse" Fantasy Kreaturen wie Jags die es offenbar in Gruppen von 3 miteinander aushalten ohne einander abzufallen. Nun oder dieses wie die roten Zaubere von Thay, die nun nach den was ich in Abenteuern sah auch keine Einzelgänger sind. Um nur zwei Beispiele anzuführen.
Nun und realweltlich betrachtet würde ich Kartelle und andere Formen des organisierten Verbrechen, welche Menschen foltern, verstümmeln und mitunter auf bestialische Weise umbringen, nicht als "Larifari Böse" beschreiben. Das gleiche gilt für religiöse Fanatiker oder entsprechende Faschisten. Die handelnden Personen in KZs und anderen Vernichtungscamps Und mehr.
Die Vorstellung vom selbstzerfleischenden Bösen kommt letztlich m.E. so weder in der Realität hin noch in der Fiktion.
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Richtig Böse™️ Gruppen bleiben nur solange zusammen, wie es ihnen nützt. Und sobald sich einer im Vorteil wähnt oder seine Chance sieht, wird er natürlich versuchen, die anderen zu hintergehen
Das wäre für mich nicht "richtig böse", sondern eher, nennen wir es mal... "egoistisch-kurzsichtig-doof"-Böse. Gibt es sicherlich auch auch zur Genüge, aber es ist imho nicht "richtig" böse, sondern nur eine der vielen Spielarten von "böse".
Aber da sieht man schon, es scheitert schon an der Frage, was "böse" ist, weil Leute da verschiedene Ideen zu haben. Dementsprechend muß ich gestehen, würde es bei mir so laufen...
"Spielen wir doch eine böse Gruppe."
"Ok. Was für eine Gruppe?"
"Na, böse."
"Böse was? Böse Buchhalter die absichtlich Rechenfehler reinbringen?"
Böse für sich ist halt nix. Für mich bräuchte es da schon irgendwas spezifisches - und dann hängt der Gruppenfriede an diesem spezifischem und nicht daran, dass dieses spezifische von Außenstehenden zufällig als "böse" betrachtet wird.
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Ich denke, mindestens zum Teil dreht sich die Diskussion darum, ob man "böse" nun deskriptiv oder präskriptiv definiert. Soll heißen:
-- Deskriptiv: Wenn jemand einfach so aus Jux und Dollerei einmal wöchentlich ein Baby entführt und an seine Piranhas verfüttert, dann kann man das wohl schon recht gut als "böse" bezeichnen.
-- Präskriptiv: Mindestens ein Teil der Beteiligten besteht darauf, daß Leute, die sinngemäß nicht regelmäßig Babies an ihre Haustiere verfüttern (oder sie zumindest selber essen), gefälligst ihren Böse-Buben-Clubausweis zurückgeben sollen, weil sie ja offensichtlich nicht böse genug sind.
Wie man vielleicht aus der Formulierung schon ableiten kann, halte ich's eher mit der ersten Definition. ;)
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Dementsprechend würde ich nicht sagen...
"Setzt euch zusammen und baut eine böse Gruppe..."
sondern eher sowas wie...
Doch, klar. Ein bisschen das Szenario umreißen und grob einordnen auf der weiten Skala von liebenswerter Schurke bis genozidaler Faschist. Und was denn im Detail nun "böse" im Sinne der Gruppe ist, können und müssen die Spieler an der Stelle im Rahmen der gemeinschaftlichen Figurenerstellung gleich mit klären. Das ist also eine brauchbare Vorgabe, eben weil es nix ist. Quasi ein Diskussionseinstieg, um eine grobe Richtung zu weisen.
Spieler können so was, die sind schon groß, jedenfalls meistens nicht wesentlich unreifer als die dazu passende SL. :d
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Gemeinsames Ziel gefällt mir bis jetzt am besten . Aber auch Arbeiten alle für das selbe übergeordnete Böse mag ich . Doch was dieses Böse ist /sein kann ist Natürlich sehr Setting abhängig.
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Wie man vielleicht aus der Formulierung schon ableiten kann, halte ich's eher mit der ersten Definition. ;)
Ich kann an deinen beiden Beispielen nicht erkennen, was das mit deskriptiv bzw. präskriptiv zu tun hat.
Aber was ich gerne spielen würde:
- Wir spielen alle ehrenwerte Familie der Mafia: "Die Polizei bezeichnet uns als böse. Aber wir selber sehen uns nicht als böse an. - Böse sind nur die Leute, die uns um Kredit bitten und diesen nicht zurückzahlen wollen. Oder Ladenbesitzer, die keine wöchentliche Versicherung an uns entrichten wollen. Oder Polizei-Spitzel. Diese verdienen es auch, die Finger gebrochen zu bekommen oder mit Betonschuhen schwimmen zu lernen."
- Wir spielen alle Kultisten: "Die normalen Menschen behaupten, wir seien verblendet und würden den Weltuntergang herbeiführen. Aber dabei kennen sie einfach nicht die Wahrheit. Indem wir einen Teil der Menschheit opfern, werden die anderen Menschen (wir) gottgleich und können in höheren Sphären aufsteigen. Sind nicht viel eher die Menschen böse, die unser Ritual verhindern wollen und uns unseren Gott-Status nicht gönnen?"
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Viele Spieler vertauschen böse mit PvP. Egal welcher Schurke und wie böse er auch sein mag. Ist er immer umringt von Personen die genau wie er an einer bestimmten Philosophie festhalten. Er würde auch niemals zulassen das engste Freunde, und dass sollten ja schon die Gruppenmitglieder sein, etwas passiert. Wenn es zu bösen Helden kommt weise ich auch immer darauf hin das böse nicht heißt die Spieler zu besiegen. Aber ich schweife grade ab da wir uns ja über Grp unterhalten.
Sollte sich eine negativ Gruppe entwickeln muss den Spielern bewusst sein das ihre Handlungen sich gegen die normalen Gerechtigkeitsvorstellungen bewegen. Beispiel Batman, egal wie Gerecht er auch ist, bleibt er ebenfalls ein Verbrecher.
Damit der Gruppenfrieden bestehen bleibt ist es am besten ihnen ein gemeinschaftliches Ziel zu geben ob jetzt Gerecht oder Asozial. Obwohl das auch Auslegungssache ist. Was dem einen der Terrorist ist dem anderen der Freiheitskämpfer. Meist bewege ich mich immer in diesem Rahmen wenn den der Wunsch laut wird eine Negativ Gruppe zu spielen. Besonders gut funktionieren auch Settings im Mörder, Mafia, Yakuza, Clankrieg, Verbrechersyndikate - Milieu. Da dies halt stets ein Gemeinsames Ziel in sich birgt.
Muss grade lachen da mir noch ein simples Beispiel durch den Kopfgeht. Shadowrun, hier steht ja fest das du EIGENTLICH nichts weiter als ein Verbrecher bist XD
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Zu Beginn erarbeitet man ein gemeinsames Ziel welches nur oder zumindest sehr Wahrscheinlich gemeinsam leichter zu erreichen ist und fertig.
Wer Böse mit Blöd verwechselt hat das Thema verfehlt.
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Muss grade lachen da mir noch ein simples Beispiel durch den Kopfgeht. Shadowrun, hier steht ja fest das du EIGENTLICH nichts weiter als ein Verbrecher bist XD
Und gerade da hatte ich schon die "schönsten" Diskussionen, was jetzt böse ist und was nicht.
Juristisch verboten ist nicht deckungsgleich mit moralisch falsch und da hat man - wie beim Paradebeispiel Batman - einen ziemlich großen Graubereich.
Davon abgesehen sind "Verbrecher" weder eine einheitliche Gruppe noch haben sie alle die gleichen Gründe für ihr Handeln noch die gleichen Moral- und Ehrvorstellungen.
Ein bisschen komplexer ist es schon.
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Eine Gruppe böser Soziopathen spielt nicht lange zusammen. Sprich es wird ein kurzer One-Shot.
Böse Charaktere mit zumindest durchschnittlicher Intelligenz können durchaus zusammenarbeiten, natürlich sollte keiner der SCs sich entbehrlich machen. Betrug bzw. Verrat an der Gruppe könnte vermtulich auch drakonische Konsequenzen für den entsprechenden SC nach sich ziehen. Beispiele: Star Wars - Imperium.
Bei bösen SCs können z. B. Dienstleistungen innerhalb der Gruppe vergoldet werden. z. B. verlangt der Priester für Heilung, Geld vom entsprechenden SC, den nächsten mag. Gegenstand der erbeutet wird oder, dass er bevorzugt beschützt wird im Kampf. Da kann man sich kreativ schon austoben.
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Gemeinsames ziel hat das Problem : Was wenn dieses Ziel erreicht ist ? Gemeinsamer Boss hat das Problem : Wenn sich die SC gegen ihn verbünden und stürzen dann hält sie wieder nichts in halbwegs Friedlichen (Internen ) Bahnen .
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Hm, was erwartet ihr von “richtig böse“?
Eine Gruppe von menschenhändlern zerfleischt sich nach erledigtem Job nicht, Terroristen halten auch nach ausgegührten Anschlägen noch an ihren Ideologien fest, etc.
Extremistische Gruppen gleicher Gesinnung arbeiten meist schon auf Grundlage der gemeinsamen Gesinnung zusammen.
Klar, die Machtkämpfe mögen größer sein, aber das gemeinsame Ziel ist quasi automatisch gegeben.
Aber irgendwie hätte ich keine Lust, einen Nazi, Terroristen, etc. Zu spielen.
Zum einen, weil mir manche moralischen Vorstellungen auch ingame wichtig sind und zum anderen, weil das Dilemma verloren geht, wenn der Charakter einfach nur “böse“ ist und keine moralischen Prinzipien hat.
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Oh, Terroristen habe ich schon massenweise gespielt. Wir nannten uns natürlich immer Rebellen und hatten ne Allianz.
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Zufällig DIE Allianz ?^^. Also ich denke mal eine Debatte darüber wo die grenze zwischen Terrorist und Freiheitskämpfer ist würde für den Zweck diese Trend etwas zu weit führen.
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Zufällig DIE Allianz ?^^. Also ich denke mal eine Debatte darüber wo die grenze zwischen Terrorist und Freiheitskämpfer ist würde für den Zweck diese Trend etwas zu weit führen.
Ach, das ist eigentlich ganz einfach: Freiheitskämpfer machen sich noch ernsthafte Gedanken über solche Konzepte wie legitime Ziele und Kollateralschäden -- Terroristen suchen sich ihre Opfer einfach nur da, wo's gerade am bequemsten ist, und sagen dann "paßt schon". ;)
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vielleicht. doch dieses wisse hilft beim Gruppen Frieden für nicht an Terror oder Freiheit interessierten Bösen Gruppen nicht so direkt.
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Na ja...was konkret ist denn nun eine "böse" Gruppe? Das Problem mit Begriffen wie "gut" und "böse" ist ja gerade, daß sie dem Zuhörer eigentlich nur sagen, was der Sprecher von den so Bezeichneten hält -- ob man ihm dann auch zustimmt, hängt davon ab, aus welchem Grund er diese Meinung überhaupt hat, und darüber sagt die gut/böse/wasauchimmer-Worthülse an sich erst einmal gar nichts aus.
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Mh. Killer ,Drogenhändler, Sklavenhalter, Gangs ,Mafia, Superschurken , Magier mit ...dunklen Interessen und Verbindungen ,Piraten ,Schmuggler, gewissenlose Söldner, Böse Abenteurer , Macht und Geld über alles , sind denke ich Dinge an die ich bei dem begriff Böse Gruppen gedacht hatte.
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Im Prinzip läuft es auf auf folgendes hinaus:
Wir gegen den Rest der Welt!
Die Gruppe besteht aus Ausgestoßenen, die außer sich selbst niemanden haben, der sie akzeptiert. Gute Beispiele sind zum Beispiel die Schurken aus dem Manga "Boku no Hero Academia", die "Villain Association". Die Mitglieder zeichnen sich dadurch aus, dass sie Einstellungen und Macken haben, die es ihnen unmöglich machen, sich mit Leuten außerhalb ihrer Gruppe wirklich zu anzufreunden. Der eine hat eine gespaltene Persönlichkeit im wahrsten Sinne des Wortes, die andere einen Fetisch dafür, zu dem Doppelgänger von anderen Leuten zu werden. Doch in dieser Gruppe werden beide akzeptiert und finden Geborgenheit und Kameradschaft.
Wichtig: Nur weil man jemand "Bösen" spielt, sind ihm Liebe, Freundschaft oder Treue nicht egal! Das ist der Cartoon-Bösewicht, der versucht, sich von seinen menschlichen "Schwächen" zu trennen. Doch gerade glaubwürdige Bösewichte zeichnen sich dadurch aus, dass sie nach dem streben, was für die meisten Menschen selbstverständlich ist. Anders als die meisten Menschen ist es ihnen aber von außen oder von innen heraus verwehrt, diese Sehnsüchte auf normalen Wege zu befriedigen.
Wenn es mir unmöglich ist, mich in einen normalen Menschen zu verlieben, weil sie meiner Ästhetik nicht genügen und ich deshalb den perfekten Liebhaber bauen will...
Wenn ich meine Familie reich und glücklich machen will, doch ich kann nur Geld durch Auftragsmorde verdienen...
Wenn ich das Anlitz Gottes sehen will, doch dafür eine Maschine bauen muss, welche mit der Seele von 200 Kindern angetrieben wird...
... dann habe ich eine Charakter mit großen Potential für das Böse, der aber trotzdem gruppentauglich bleibt. Gerade weil er häufig ein Ziel hat, das er alleine nicht erreichen kann.
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Mh. Killer ,
Definition
Drogenhändler
, Cocaine Toothache Drops
http://tvtropes.org/pmwiki/pmwiki.php/Main/ValuesDissonance
https://www.snopes.com/cokelore/cocaine.asp
Sklavenhalter,
Antonius Pius, George Washington, Robert E Lee
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Ja Washington war Böse. Zum Glück hat ihm niemand Superkräfte verliehen .
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Solche Diskussionen und ähnliche "Gesinnungs-Debatten" (die wir auch schon in DnD hatten) sind für mich immer ein gutes Argument, gar keine Spiele mit solchen gut/böse-Markern zu zocken
Total unsexy
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Sklaverei ist ja wohl recht offensichtlich Böse.
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Das Verkaufen von Wein oder das Schmuggeln von zu Unrecht verfolgten auch?
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Sklaverei ist ja wohl recht offensichtlich Böse.
Jetzt geht es schon wer weiß wieviele Seiten um die Frage, was böse ist, da erwartest du doch jetzt nicht, dass keiner widerspricht ? ;)
Der Sklavenhalter kann sich ja für einen gerechten Vater halten.
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In einer Gegend,wo Sklaverei normal ist, ist es nicht automatisch böse.
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Der frühzeitliche Beginn der Sklaverei war wohl, als man mit sich verändernden Produktionsmethoden erkannte, dass das komplette Abschlachten von Feindgruppen Verschwendung ist ... .
Und heutzutage sind ja auch nicht mehr die Sklaverei bzw. die Sklaverei Betreibenden böse, sondern sie nicht rechtzeitig alle aus der Ferne gerettet zu haben - inklusive der Sklaventreiber.
Sich vor Ort energisch einzumischen wäre wiederum böser Imperialismus.
"Böse" ist also in der relevanten politischen Praxis immer eine Frage der Pressehoheit.
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Na ja...was konkret ist denn nun eine "böse" Gruppe? Das Problem mit Begriffen wie "gut" und "böse" ist ja gerade, daß sie dem Zuhörer eigentlich nur sagen, was der Sprecher von den so Bezeichneten hält
Das ist ja für das Rollenspiel ganz passend:
Wenn ich eine böse Gruppe spielen möchte, dann möchte ich etwas spielen, was ich als Spieler als böse empfinde.
Durchaus möglich, dass mein SC ingame denkt, dass er gut ist. Aber ich als Spieler denke outtime, dass mein SC böse ist. Das ist die Vorstellung davon, warum ich einen bösen SC spielen möchte: Der Reiz daran, dass die moralischen Vorstellungen meines SCs sich von meinen moralischen Vorstellungen unterscheiden.
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Gemeinsames ziel hat das Problem : Was wenn dieses Ziel erreicht ist ?
Es gibt hierbei zwei Ansätze:
Das Ziel ist nicht zu erreichen oder es gibt kein Endziel.
Drogen-Kartelle werden nicht sagen "Hm, also jetzt haben wir aber mal genug von der kapitalistischen Ausdehnung unseres Geschäfts, wir lassen das einfach mal so." nun und Religiöse Fanatiker werden vermutlich nicht schaffen sich durchzusetzen oder alle zu bekehren.
Wenn man wiederum hinreichend groß ist, sagen wir ein riesiges Drogen-Kartell hat, wie beispielsweise das Sinola Kartell, muss man schauen das es nicht auseinander bricht.
Heißt es gibt eigentlich immer was zu tun und gute Gründe sich nicht aus Langeweile / Gier selbstzuzerfleischen.
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Zusammen arbeiten um das Ziel auch zu behalten ? Das gefällt mir.