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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Spielleiterthemen => Werkstatt => Thema gestartet von: Jiyu am 14.02.2018 | 20:09
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In meiner Fantasy-Welt existieren die üblichen Arten von Golems, aber wie man sie macht - sprich die Materie belebt - ist eine verlorene Kunst. Vor einigen Hundert Jahren wurde das Wissen dazu in einer konzertierten Aktion gezielt vernichtet (soweit irgend möglich) und gilt seitdem auch als verbotenes Wissen.
Natürlich darf da ein böser Kult nicht fehlen, der versucht, genau diese Kunst wiederzuentdecken... :gasmaskerly:
Nach einigen Scharmützeln hie und da hat meine Gruppe jetzt das Hauptquartier ausfindig gemacht - eine Festung auf einer Insel in einem abseits gelegenen See. Es steht also der Showdown an und dafür brauche ich noch ein paar gute Ideen, was für Herausforderungen meine Heldinnen dort drinnen vorfinden können. Welche Sicherungsmaßnahmen? Was für seltsame Experimente? Usw.
Der Kult besteht (auch) aus Magiekundigen, d.h. magische Vorrichtungen sind kein Problem, im Gegenteil definitiv zu erwarten.
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Vielleicht treffe sie auf den Kult Boss einen Intelligenten Golem der möchte das sein Volk sich vermehren kann ?
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Hmmm... Festung eines Kults, der sich mit der Erschaffung von Golems aller Art befasst... Da hab ich doch ein paar Ideen. >;D
Die Galerie
Ein Wandelgang wie in einer typischen Festung, am Besten direkt die Eingangshalle (so die Spieler denn durch die Vordertür wollen). An den Seiten wahlweise Statuen in Heldenpose oder (augenscheinliche) Ritterrüstungen. Diese stellen sich dann als Golems heraus. Gerne auch, da Eingang der Festung, mißglückte Experimente, die sich z.B. wenig oder garnicht bewegen können, sondern nur nach den Spielern greifen/schlagen.
Das Kabinett
Ein Raum, in dem mit den verschiedenen Teilen der Golems experimentiert wurde. Köpfe, Arme, Beine, halbe Körper und Ähnliches liegen verstreut herum oder lagern auf Tischen und Regalen. Irgendein Impuls führt dazu, dass die Teile sich animieren und den Charakteren Nachstellen.
Das Lager
Eher unspektakulär, eine Halle oder Höhle, in der Ton, Stein, Metalle, aber auch Teile von Lebewesen gelagert werden, bis sie zu Golems verarbeitet werden können.
Der Transportweg
Eine auf Schienen/glatten Baumstämmen laufende Versorgungsroute, mit der die Materialien vom Lager in die Ritualkammern geschafft wird. Stilecht mit verbesserten Loren. Also solchen mit Beinen zum selbst Schwung holen und Armen, um Weichen stellen zu können. Oder Spieler zu würgen...
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Eine Menge mehr oder weniger gescheiterter Versuche, diese alte Kunst zu rekreieren: Wachen, die magisch teilweise versteinert wurden ("bloß" steinerne Fäuste bzw. steinerne Haut, aber darunter noch hübsch weich..), diverse mehr oder weniger erfolgreiche Kombinationen von Amputationsversuchen, um Fleischgolems zu erzeugen etc.
Übrigens finde ich Supersöldners Idee echt cool. :d
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- Ein gefallener Gott, der Leben schaffen will um wieder aufzuerstehen
- Arbeiter-Golems, die sich bei Gefahr zu einem großen Kriegergolem zusammensetzen
- Versuche mit Fleischgolems aus Leichenteilen (a la Frankenstein)
- Golems mit Giftgasangriff
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Die Schmiede
Eine riesige Halle. Ein grobschlächtiger Stahlleib, vier Mal so hoch wie jeder Mann, pumpt mit ebenso riesigen Blasebalg Luft in einen Hochofen. Bei jedem Pumpenstoß schießen Flammen aus der Säule des Ofens. Auf einer Plattform neben dem Ofen steht ein kleinerer Golem, der mit rot glühenden Armen Eisenerz und Holzkohle nachfüllt. Golems rühren in riesigen Pfannen voller rot glühender Eisenschmelze. Wieder andere schlagen mit übergroßen Hämmern auf Metallbarren ein. Hitze und Lärm sind schier unerträglich. Alle paar Stunden ergießt sich gleißendes Licht durch die Halle, wenn ein Golem unten den Hochofen ansticht und sich die Schmelze in die Gussformen für Eisenbarren ergießt.
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Wow, schon mal sehr coole Sachen, vielen Dank! :headbang:
Supersöldners Idee ist ein geiler Twist, passt nur leider nicht so richtig in meine Welt. Vielleicht kann ich aber eine Variation davon nehmen, ein durch Selbstversuche wahnsinnig gewordener Kultist, der sich für einen solchen intelligenten Golem hält... Denk ich mal drüber nach :)
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Auch eine nette Idee: In der Festung, die es schon seit Jahrhunderten geben muss, gibt es Bereiche (lies: Räume), die nur schwer zu erreichen sind. Denn die Türen sind auf die Golems, die hier ein und aus gehen, zu geschnitten. Also zum Beispiel katzenklappengroße Türen für winzige Uhrwerk-Golems oder 10 Meter hohe metallene Portale, die nur von zwei Golems gleichzeitig geöffnet werden können. Dies sollte die Spieler dann vor ganz eigene Probleme stellen.
Eine weitere Idee: Golems, die nur funktionieren, wenn ihnen von einem Kultisten/Menschenopfer Energie/Kraft/wasauchimmer gespendet wird. Je nach gewünschter Tätigkeit bzw. je nach Menge an "Spendermaterial" fallen die Aktionen dann länger/heftiger aus. Also z.B. "Die Kultisten opfern auf ihrem Altar 3 Sklaven, um dem ehernen Klingengolem die Kraft zu verleihen, euch zu vernichten. Der Golem bewegt sich auf euch zu, und während ihn die Energie der Opfer durchdringt, fangen Teile der Rüstung an, ungesund zu glühen; die Klingen verlieren ihre Schartigkeit und glänzen, als seien sie gerade in Blut getränkt worden."
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Massig Ergebnisse von Experimenten:
Da mag eine Tuer sein, die nicht in Angeln haengt, sondern wie eine Schiebetuer zur Seite laufen sollte. Bloss tut sie das nicht, oder nicht zuverlaessig. Manchmal laeuft sie vorwaerts, manchmal zur Seite, manchmal versucht sie zu klettern (und kann das nicht gescheit).
Oder: Eine Kiste mit Beinen, die aber nur laufen kann, wenn Obst drin liegt.
Oder: Nur zwei Beine, die eine Plattform tragen. Dumm nur, dass das Ding nicht sieht, wo es hinlatscht...