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Pen & Paper - Spielsysteme => D&D - Dungeons & Dragons => OD&D/AD&D/Klone & OSR => Thema gestartet von: Jinx am 3.04.2018 | 20:43

Titel: AD&D1 sandboxige Module???
Beitrag von: Jinx am 3.04.2018 | 20:43
Ich habe irgendwo gelesen das AD&D1 sandboxige Module hat.
Ich wollte euch mal fragen was ihr da empfehlen könnt.
Titel: Re: AD&D1 sandboxige Module???
Beitrag von: Settembrini am 3.04.2018 | 21:03
Against the Giants
Village of Hommlett
Against the Cult of the Reptile God
Descent into the Depths of the Earth
(Keep on the Borderlands)

Wobei die echte freie Kampagne ja Module nur als Munition benutzt. Aber die genannten sind sehr offen gestaltet. Wenn Du nen Hexcrawl willst, fällt die Antwort etwas anders aus.

Dann ist z. B. D&D etwas vorne mit Isle of Dread und Sachen wie dem Swamp-Modul.
Titel: Re: AD&D1 sandboxige Module???
Beitrag von: Jinx am 3.04.2018 | 21:29
Thanks
Keep on the Borderlands hab ich mir schon angeschaut, das Konzept klingt erstmal gut, aber wenn man sich
so im netz umschaut und die Kritiken ernst nimmt ist es schrott.
Ansonsten schau ich mir die anderen Sachen auf jeden fall an.
Titel: Re: AD&D1 sandboxige Module???
Beitrag von: Settembrini am 4.04.2018 | 06:40
Zitat
so im netz umschaut und die Kritiken ernst nimmt ist es schrott.

Lies und spiele es selbst und bilde Dir Deine eigene Meinung. Andere Leute haben keine Ahnung. Sonst würden sie ja 1e spielen.
Mit dem Modul hatten mehr Leute mehr Spaß als in Deutschland Rollenspieler aktiv sind. Insofern.
Titel: Re: AD&D1 sandboxige Module???
Beitrag von: Evingolis am 4.04.2018 | 10:52
???

zB https://1d4chan.org/wiki/Keep_on_the_Borderlands

"The module was well-received by almost everyone who played it, and was ranked the 7th greatest Dungeons and Dragons adventure of all-time by Dungeon Magazine in 2004."

Finde deine eigene Wahrheit ;)
Titel: Re: AD&D1 sandboxige Module???
Beitrag von: Antariuk am 4.04.2018 | 10:59
Keep on the Borderlands hab ich mir schon angeschaut, das Konzept klingt erstmal gut, aber wenn man sich
so im netz umschaut und die Kritiken ernst nimmt ist es schrott.

Die Frage dabei ist, wer bewertet das dabei aus welche Erwartungshaltung heraus. Und bei KotBL speziell auch noch, welche Version, weil das sind mittlerweile echt einige.

Es lässt sich nämlich oft beobachten dass Leute, die meinen dass sie gerne D&D Sandbox spielen wollen, in Wirklichkeit nur die Idee gut finden, damit am Spieltisch aber doch ziemlich überfordert sind oder einfach keinen Spaß dran haben. Sicher nicht zuletzt weil es eine proaktive Spielerschaft dazu braucht. Keep on the Borderlands ist sicher kritisierbar, aber den Titel Schrott hat es mit Sicherheit nicht verdient.
Titel: Re: AD&D1 sandboxige Module???
Beitrag von: Jinx am 4.04.2018 | 12:04
Das war jetzt gar nicht mal meine Meinung. Ich hatte besagtes Modul auch schon mal auf Deutsch bestellt, allerdings kam es nicht bei mir an. :'(
Titel: Re: AD&D1 sandboxige Module???
Beitrag von: tartex am 4.04.2018 | 12:12
so im netz umschaut und die Kritiken ernst nimmt ist es schrott.

Ja, die Quellen würde ich auch gerne sehen. Es wird doch eigentlich überall gelobt.
Titel: Re: AD&D1 sandboxige Module???
Beitrag von: tassander am 4.04.2018 | 13:37
Settembrini ist schon darauf eingegangen: sandboxig ist ungenau.

Die Abenteuer sind offen, da sie location-based sind. KotB lehrt den Spielleiter, wie man eine offene Kampagne aufbauen kann - learning by doing. Burg, kleine Siedlung, Gerüchte, Dungeons in der Nähe. Alles sehr offen, und die Dungeons sind zum Teil noch unbefüllt, wenn ich mich recht erinnere.

Wichtig: diese Sachen spielen sich gut, lesen sich schlecht, finde ich. Auch: was in den 80ern neu war, ist - wegen des großen Einflusses dieser Module - heute erwartbar.

Ich würde dir daher Dark Tower empfehlen, von Jennel Jaquays (damit ich bloß niemand deadname). Das wirkt etwas frischer, weil es nicht tausendmal nachgeahmt wurde. Eines meiner Lieblingsmodule.
Titel: Re: AD&D1 sandboxige Module???
Beitrag von: Fabian K. am 5.04.2018 | 17:06
Hallo,

geh' doch auf "nicht-offizielle" Settings. Da kannst du dich bei den Publikationen von Kevin Crawford austoben. Red Tide ist sein erstes Sandbox-Setting und gleichzeitig eine riesige Toolbox mit unzähligen Tipps und Werkzeugen für Spielleiter.

Wenn du magst, gibt es da noch die Pointcrawls von Hydra Cooperative, z. B. Slumbering Ursine Dunes. Valley of the Five Fires soll auch sehr gut sein (New Big Dragon Games).

Mh, was gibt es noch? Carcosa (nicht jedermanns Sache, trigger-warning für eigentlich alles). Anomalous Subsurface Environment (ebenfalls nicht jedermanns Sache, sehr wirr, gibt aber eine sehr grobe Sandbox mit vielen Ideen für Abenteuer).

Falls du selbst ans Klemmbrett möchtest, empfehle ich Chicagowiz's blog - der hat derzeit eine Serie, in der er gut beschreibt, wie man ohne Kopfweh mit minimalem Aufwand einen originellen Sandkasten starten kann (hier (https://chgowiz-games.blogspot.de/search/label/Three%20Hexes)).

Hoffe geholfen zu haben!
F
Titel: Re: AD&D1 sandboxige Module???
Beitrag von: Jinx am 5.04.2018 | 17:54
Danke für eure Tipps.
Ansonsten :Ironie: schwammige Begriffe und schlecht gesetzte Zitate hab ich irgendwie drauf :Ironie:
Titel: Re: AD&D1 sandboxige Module???
Beitrag von: Skyrock am 8.04.2018 | 23:46
Ruins of Adventure, die mit dem Computerspiel Pool of Radiance verknüpfte AD&D1E-Mini-Kampagne, wäre noch eine Erwähnung wert. POR selbst war erfreulich sandboxig für das Medium, und die P&P-Adaption steht dem in nichts nach.
Titel: Re: AD&D1 sandboxige Module???
Beitrag von: General Kong am 13.05.2018 | 10:50
Hügel des Grauens ist auch sehr offen gestaltet. Mir persönlich gefällt es besser als Festung im Grenzland, da es ausgearbeiteter ist und sich die Festung schnell zu einem Humanoiden-Massaker entwickeln kann, weil man halt vor allem auf verschiedne Humanoiden-Stämme trifft, die man ausräuchert und ihnen ihre Schätze wegnimmt (oder selbst den Löffel abgibt - richtig gespielt kann sich nämlich auch eine Gruppe von 8-10 Sc der 1.-2. Stufe schon bei den kobolden nicht viel besehen, wenn sie keinen Plan haben).

Gemacht haben die "Bösen" nämlich bis dato wenig bis nichts - eher: "Custer, töten sie alle Sioux! Denn diese LEBEN DA, WO WIR ANS GOLD WOLLEN!" Geht ja gar nicht ...

Es gibt schon ein paar echte Böslinge, aber die Festung spielt sich besser, wenn man so die eine oder andere Mission hat. Theoretisch könnte eine chaotische oder neutrale Gruppe auch mit den Humonoiden dort Handel treiben und denen Waffen verkaufen. Vorgefertigte Missionen sind hilfreich (befreit wen aus der Gefangenschaft der Orks, findet den Tempel des Hempel, sucht nach der Wunderpfeife von Onkel Munkel).

Die Hügel sind da ausgearbeiteter, haben aber weniger "Zwiespalt" zwischen den einzelnen Fraktionen. Diese Unstimmigkeiten sind bei der Festung wichtig, weil man sonst schnell den Allerwertesten verschließt.