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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Spielleiterthemen => Werkstatt => Thema gestartet von: Talwyn am 16.08.2018 | 17:03
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D&D, die Opposition ist ein Kult des Erzteufels Mammon, der seine Mitglieder unter den reichen Händlern und Adligen der großen Handelsmetropole rekrutiert.
1.) Welcher Art ist das Verhängnis, dass der Stadt droht, wenn es dem Kult gelingt, seinen schrecklichen Plan in die Tat umzusetzen?
2.) Welcher Art ist der Vorfall, durch den die gerade neu in der Stadt angekommenen SC in die Verschwörung hineingezogen werden?
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1) Alle Bürger werden auf einem teuflischen Basar versteigert...Körperteil für Körperteil, bei lebendigem Leib und zuschauend :)
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1.) Alle Seelen in der Stadt verfallen Mammon. Die Lebenden entwickeln zunehmend eine ausgeprägte Gier nach Reichtum, die sich sowohl gegeneinander als auch gegen Durchreisende richtet (während Neuzugänge, die bleiben wollen, genötigt werden, entweder ebenfalls für alles Mögliche Wucherpreise zu entrichten oder für das Privileg der Befreiung davon einen passenden Vertrag zu unterschreiben, der nebenher auch ihre Seele dem Dämonen zuspricht), und wer irgendwann mal stirbt, ohne von diesem Einfluß irgendwie wieder losgekommen zu sein, hat eben Pech gehabt.
2.) Die Vorbereitungen für das Ritual benötigen (natürlich) enorme Mengen an Geld, Gold, und sonstigen materiellen Reichtümern. Da der Kult im Vorfeld noch einigermaßen heimlich agieren muß und die eigenen Mittel seiner Mitglieder bei allem Status begrenzt sind, werden entsprechende Mengen möglichst sorgsam versteckt in die Stadt geschmuggelt -- dummerweise gelangt eine Schatzkiste, eine kleine aber wertvolle Mammon-Statuette oder etwas ähnliches aber durch ein Versehen in den Besitz der Spielercharaktere und die Schmuggler bzw. deren Auftraggeber wollen sie natürlich zurück... -- Alternativ arbeiten die Kultanhänger eng mit zumindest einem Teil des örtlichen organisierten Verbrechens zusammen, um an die Reichtümer ortsansässiger Nichtkultisten zu kommen, und einige Diebe zielen dabei wahlweise direkt auf die SC (insbesondere, wenn sie entsprechend reich oder zumindest hochmagisch daherkommen) oder auf einen vermögenden guten NSC-Bekannten derselben (wobei das durchaus jemand sein kann, den die Gruppe eben erst kennen- und hoffentlich mögengelernt hat).
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Vor langer Zeit hat der ursprüngliche Patron der Stadt, ein eher lokaler Natur- und Regengott bzw. sein Kult nach einer ungünstigen Kombination von vielen Zuwanderern und einem geänderten Flusslauf sich außer Stande gesehen die so rapide wachsende Stadt und ihr umliegendes Ackerland wie vorher ausreichend zu versorgen.
In seiner Not hat er einen Pakt mit Mammon gemacht und dieser hat ihm die magischen Mittel für einen riesigen Wasserturm und zugehörige Aquädukte gestellt gegen eine Aufnahme einer Reihe seiner Diener in der Stadt, Zinsen und einem Blutopfer (aus den eigenen Reihen des Kultes) jährlich.
Nun ist dieser Kult zunehmend von einer moderneren Kirche verdrängt worden und quasi zu einem nur noch geduldeten Dienstleister in der Stadt herabgesunken - und auch dies soll nach Willen der Kirchenfürsten ein Ende haben.
Sie haben zufällig das mit dem Menschenopfer (aber nicht an wen) herausbekommen und mit einigen weiteren Geschichten angereichert, um die Bevölkerung und damit den Stadtrat zu einem Verbot des alten Kultes zu bringen. Der Tempel würde nach dieser Idee einfach an die Stadt bzw. nach einer Säuberung am ehesten die Kirche fallen.
Durch die "Hypothek", welche Mammon aber noch hält, würde nun tatsächlich die ganze Anlage nicht "herrenlos" udn so mit relativbb wenig Aufwand übernehmbar, sondern an Mammon zurückfallen und er so die vollständige Kontrolle über die Wasserversorgung der Region bekommen - und der Wasserturm, der vorher nur auf die Elementarebene des Wassers zeigte, könnte nun auch Mammondienern als Portal dienen.