Ich wette, dass ich an Hand der Antwort das Lieblingssystem raten kann. ;)
Spielmarken funktionieren bei uns nicht gut, da wir nicht am Spieltisch spielen sondern in Sesseln liegend.
Ich wette, dass ich an Hand der Antwort das Lieblingssystem raten kann. ;)
Im Ernst: Ich bin immer sehr misstrauisch, wenn jemand Miniaturen und Dungeon Tiles auspackt. Dann ist mir das Spiel nämlich oft zu taktisch.
Aber zurück zum Thema
Dann mal los. :)
Hat euer Rollenspiel einen freudianischen Ansatz???
Und da ist sie offen - die Schublade mit den Vorurteilen...
(...)
Ja, sorry für den Rant.
Und bei Online Sessions liege ich auch am liebsten im dunklen Zimmer mit geschlossenen Augen im Bett. Horror-Abenteuer kommen so super. 8)
Nur habe ich manchmal das Gefühl, dass das dazu führt, dass meine Beschreibung als eher nebensächlich abgetan werden, solange ich nicht mit einer Battlemap drohe.
Das mag erstmal frustrieren, aber "lernen durch schmerzen" trainiert am besten...
Ich wette, dass ich an Hand der Antwort das Lieblingssystem raten kann. ;)
Im Ernst: Ich bin immer sehr misstrauisch, wenn jemand Miniaturen und Dungeon Tiles auspackt. Dann ist mir das Spiel nämlich oft zu taktisch. :) Ein kleine Skizze mit ein paar Würfeln als Figuren sind dagegen oft hilfreich.
*Bobas Rant*
Bei einem Spielort liegen wir alle auf zwei Ecksofas aus weissem Kunstleder übereinander gestapelt unter Kuscheldecken bei Kerzenlicht.[...] Auch wenn viele Würfel erst am nächsten Tag wieder auftauchen. :)Ich habe ganz schlimme Bilder im Kopf! ~;D
Ich leite ja altmodisch-herausforderungsorientiert und wünsche mir, dass die Spieler möglichst oft Lösungen aus ihrem Kopf und nicht aus ihren Charakterbögen anbringen.
Daraus ergibt sich, dass ich mit Battlemap spiele.
Vielleicht könnte man sogar ganz ketzerisch argumentieren, dass Lösungen, die aus der unmittelbaren Umgebungsbeschreibung resultieren - aber teils auch von wo anders (siehe Rätsel, Spielweltwissen,...) - viele Elemente der Charakterwahl und -erschaffung negieren.
Beispiel: Mein Charakter stößt den Goblin gegen das instabile Regal, in der Hoffnung, dass dieses zusammenstürzt und ihn unter sich begräbt.
Mein Kernproblem mit Systemen, die eine Battlemap (also gerade keine Skizze, sondern etwas mit genauem Maßstab usw.) unterstützen bis fordern, ist der Umstand, dass fast alle daraus erwachsende Taktik letztlich aus der Luft gegriffen und Selbstzweck ist.
Gerade bei D&D kann ich da eben kein grobes METT-TC (https://en.wiktionary.org/wiki/METT-TC) o.Ä. ansetzen, sondern muss mich mit rein regelseitigen Details befassen, die mit dem eigentlichen Kern der Situation nichts zu tun haben.
Plastikwannen
Ohne Map, ohne Skizze entscheide ich aus dem Bauch, wer plausibler Weise wen sieht, wer wohin kommt und wer nicht (was bei mir in der Regel heißt, jeder kommt sofort überall hin, solange nicht explizit wer im Weg steht oder es um Bogenschussentfernungen geht).Stell ich mir schwierig vor, wenn die Taktiker der Gruppe wissen wollen,
Klar, ich wäre begeistert, wenn das mal so abgehandelt werden würde, wie es mir passt. Aber dann bluten die anderen plötzlich aus der Nase und werfen ihre Smartphones aus dem Fenster. ;)
Stell ich mir schwierig vor, wenn die Taktiker der Gruppe wissen wollen...
a) Vielleicht könnten die Battlemaps-Verweigerer erzählen, wie sie sich damit abfinden könnten.
Ich hab es nie erlebt, dass Hilfsmaterialien sich negativ auf das Spiel ausgewirkt haben. Manchmal waren sie unnötig, aber oft eine positive Bereicherung für das Spiel.Sehr schön gesagt :d
Ich werde hier das Gefühl nicht los, dass du die Battlemap zwingend mit einem taktiklastigen Spiel verknüpfst.
Naja das ist in der Art taktisch, wie auch Skat taktisch ist, eben regeltaktisch, wie ich ja schon schrieb.
Das stimmt und geht darauf zurück, dass ich wie oben erwähnt unter einer Battlemap auch genau die Art von Darstellung verstehe, die mit einem "taktiklastigen"* Spiel zusammenhängt. Sprich: mit klarem Maßstab, Feldern usw. usf.
Dementsprechend ist es völlig sinnlos, eine Battlemap für ein System zu nutzen, welches überhaupt keine passenden Regeln dafür hat und umgekehrt keine Battlemap zu nutzen, wenn sich der Großteil der Regeln genau darauf bezieht.
Battlemaps sind ja ein heißes Eisen.
a) Vielleicht könnten die Battlemaps-Verweigerer erzählen, wie sie sich damit abfinden könnten.
b) Und Battlemap Liebhaber beschreiben, wie sie auf sie verzichten können.
Ja, wie gesagt: Solange das im Kern nicht mit halbwegs relevanten Entscheidungen hinsichtlich der Zielsetzung und Gesamtlage zu hat, sondern hauptsächlich damit, die regelbedingt möglichst optimale(n) Zugmöglichkeit(en) zu finden, interessiert mich das eher weniger.
Ich hab es nie erlebt, dass Hilfsmaterialien sich negativ auf das Spiel ausgewirkt haben. Manchmal waren sie unnötig, aber oft eine positive Bereicherung für das Spiel.
Sehr schön gesagt :d
Btw ganz vergessen: Ich liebe auch Bennies, also Gummipunkte um Würfe zu wiederholen etc., Pokerkarten zur Initiativbestimmung, Marker für Wunden und Machtpunkte, schöne gemachte Handouts wie Landkarten oder Blueprints
Das ist schön für euch. :)
Aber was empfehlt ihr den Leuten in diesem Thread, die Probleme haben. Und "Ihr seid doof und habt Unrecht" ist nicht hilfreich. ;)
Nee, im Ernst: Nenne mir ein konkretes Problem, und ich sage dir, wie ich konkret damit umgehen würde.
Stell ich mir schwierig vor, wenn die Taktiker der Gruppe wissen wollen,
Aber wie gehst du mit meiner Feststellung um, dass z.B. eine Battlemap bei mir als SL einfach Unwohlsein erzeugt, weil sie gefühlt einen Anspruch an Präzision in den Raum stellt, dem ich mich nicht aussetzen will? Das ist vielleicht in deinen Augen nichts Konkretes, aber trotzdem etwas Reales. Mit dem Problem würdest du wahrscheinlich umgehen, indem du es einfach nicht hast.
Dann reden wir hier aneinander vorbei
Ich kann ja auch ein Quadratraster unter eine Landkarte legen, ohne damit gleich ein simulationistisches Wargame spielen zu müssen.
Im Prinzip ist das aber nicht die Schuld der Battlemap, sondern der Spielregeln selbst.
Du könntest mir natürlich eine entsprechende psychotherapeutische Behandlung ans Herz legen, aber meine Krankenkasse würde die sicher nicht bezahlen
Battlemap ist doch gerade der Begriff, der eine maßstabsgetreue und "brettspielige" Darstellung von einer Skizze oder einer anderen groben, nicht maßstabsgetreuen Visualisierung abgrenzt.
Vielleicht lag ich mit der Auffassung ja auch jahrelang daneben. ~;D
Aber vielleicht sollten wir langsam zum eigentlichen Threadthema zurückkehren...? :btt:
Ich hab es nie erlebt, dass Hilfsmaterialien sich negativ auf das Spiel ausgewirkt haben. Manchmal waren sie unnötig, aber oft eine positive Bereicherung für das Spiel.
Klingt nach Willkür, ist es teilweise auch.
In meiner ursprünglichen Frage / These - vielleicht auch nur in deren nicht ganz klaren Intention - ging es nicht darum, ob Hilfsmittel per se schlecht wären, sondern darum, ob sie dem Spielgeschehen eine ggf. unerwünschte - oder eben auch gewünschte - Richtung geben.
Ja, die Gefahr besteht, dass bei zuviel Hilfsmaterial (oder wenn es zu hochwertig ist) der eigenen Fantasie die Arbeit abgenommen wird.
Das denk ich auch immer, aber ich glaube langsam, dass es nicht stimmt.
Wenn ich draußen spazieren gehe wird meine Fantasie angeregt und nicht unterdrückt. Wenn ich Bilder anschaue auch, bloß etwas schwächer.
Ich glaube, dass die Fantasieschädigung, wenn überhaupt, nur über jahrelangen Kopfkinoentzug (das ist etwas anderes als Bilder anschauen!) eintritt.
Mag sein, aber ich denke durchaus, dass Dinge die man vorher nur in seinem Kopf hatte, durch eine plastische Visualisierung verdrängt werden können.
Zum Beispiel sehe ich beim Herrn der Ringe nur noch die Filmfiguren vor meinem geistigen Auge und nicht mehr meine eigene Vorstellung der Bücher im Jahrzehnt zuvor.
Übertrag deine Aussage mal auf NPCs oder Karten: Was hast Du dagegen, wenn sich ein Mitspieler einen Gandalf vorstellt anstatt eines... (ja was eigentlich?) ...eines graubärtigen Magiers? (ist der Unterschied zwischen beiden wirklich groß oder schlimm?)
In der Tat, das ist nämlich eine Battlemat ;D
Wer sagt denn, dass ich etwas dagegen habe? Ganz im Gegenteil, ich mag Karten und Miniaturen zur Verdeutlichung im Rollenspiel durchaus.