Ich verschenke vermutlich auch den Würfelbeutel.
Zeug wegschmeißen ist irre befreiend, meinen Respekt dafür, dass du das so konsequent durchgezogen hast.
Ein leben ohne Hobbys ist sinnlos.Empfinde ich ebenso.
Empfinde ich ebenso.
Ist ein Hund eigentlich ein Hobby oder doch eher Familie?
Ich verbringe recht viel Zeit mit ihm und würde ihn nicht für die tollste Beziehung aufgeben.
Es gibt Dinge, da sollte man jemanden nicht vor die Wahl stellen...
Dieses" viel haben müssen" entsteht doch meist durch System ADHS, oder aus Angst, dass man irgendein noch cooleres neues System verpasst, oder, dass man glaubt über alles mitreden können zu müssen, um Rollenspieler zu sein.Oder man hat einfach ein "Hobby". Ich meine, ich könnte auch Briefmarken sammeln oder Blumen pressen (und katalogisieren). Man sollte einfach nicht vergessen, dass für einige Menschen (mich eingeschlossen) das reine Lesen von RPG-Büchern schon ein großes Vergnügen darstellt.
Wenn man sich von dem ganzen Quatsch mal verabschiedet, wird es sicherlich nicht nur leerer im Schrank sondern auch etwas leerer im Kopf.
(Im positiven Sinn)
Oder man hat einfach ein "Hobby". Ich meine, ich könnte auch Briefmarken sammeln oder Blumen pressen (und katalogisieren). Man sollte einfach nicht vergessen, dass für einige Menschen (mich eingeschlossen) das reine Lesen von RPG-Büchern schon ein großes Vergnügen darstellt.Klar.
Oder man hat einfach ein "Hobby". Ich meine, ich könnte auch Briefmarken sammeln oder Blumen pressen (und katalogisieren). Man sollte einfach nicht vergessen, dass für einige Menschen (mich eingeschlossen) das reine Lesen von RPG-Büchern schon ein großes Vergnügen darstellt.
Ein leben ohne Hobbys ist sinnlos.
Im Jahr 2012 ist mein erstes Kind auf die Welt gekommen und hat mein Leben orderntlich auf den Kopf gestellt.
Klar.Es geht nicht ums "brauchen". Ich werde 75 % der Sachen niemals brauchen i. S. v. am Spieltisch irgendwo verwenden.
Wenn man das wirklich alles liest, auf jeden Fall.
Wenn ich da auf meine Sammlung schaue, dann..... hätte ich da noch ziemlich viel zu lesen.
Da steht einiges im Regal, das ich irgendwann mal brauchen könnte, und dieses irgendwann kommt einfach nicht.... :D.
"Lesematerial auf Reserve" oder so...
@So kann man es "positiv" ausdrücken. Ich nenne mich "Informationsjunkie". Ich muss immer lesen. ;)
Rhylthar
Dann gehörst du vermutlich zu den "Genusslesern".
:)
Eltern sollten pro Kind nen Tag Arbeit die Woche frei kriegen. ~;D
Klar.
Wenn man das wirklich alles liest, auf jeden Fall.
Wenn ich da auf meine Sammlung schaue, dann..... hätte ich da noch ziemlich viel zu lesen.
Da steht einiges im Regal, das ich irgendwann mal brauchen könnte, und dieses irgendwann kommt einfach nicht.... :D.
"Lesematerial auf Reserve" oder so...
Möglich wird das durch hohes Erwerbseinkommen plus konsequenten Minimalismus, und falls jemand das Konzept noch nicht kennen sollte, dann muss er mal Mr Money Mustaches Blog lesen (https://www.mrmoneymustache.com/ ), der zieht das durch.
Ist auch deshalb cool zu lesen, weils total amerikanisch ist. ~;D
Hi,Ich hatte die Idee verstanden. "Gefälschte" Selbstbelohnung. ;)
ich habe mir jetzt das Limit gesetzt, dass ich einen Schrank mit Rollenspielkram haben darf. Wenn was reinkommt, muss was raus. Ich kann Tarin da gut verstehen. Die PDFs hätte ich aber nicht gelöscht. Die nehmen ja keinen Platz weg. Aktuell krame ich gerade alte PDFs raus, statt mir neue zu holen. Das hat auch was schönes, auch wenn ich die nie spielen werde.
Das waren übrigens die Gedanken zu meinem Fake Web Shop, die aber keiner verstanden hat. :-)
Das ist halt der Fehler im System, dass die Entscheidung für eine Familie und die Notwendigkeit zum Broterwerb in Kombination bedeutet, dass man aus dem restlichen Leben mehr oder weniger rausfliegt. Das ist auch der Grund für unsere kaputte demographische Entwicklung, denn man kann es niemandem verdenken, wenn er sich all work and no play schlicht nicht antun mag.
Eltern sollten pro Kind nen Tag Arbeit die Woche frei kriegen. ~;D
@ "The things you own end up owning you."
Oder du hast einen Partner, der das Hobby mit dir teilt. Und falls das nicht möglich ist, zumindest unterstützt.
Ist das nicht der Fall, wird die Zeit die du mit Rollenspiel verbringst, idR. eher als Freizeit Minus empfunden werden und nicht als Freizeit Plus.
Oder Rollenspieler... ~;D
Ist jetzt nicht so, als hätten Menschen zu Zeiten, in denen mehr Kinder in die Welt gesetzt wurden, nicht gearbeitet. Das ist auch ein Stückweit ein Problem des Konzepts der bürgerlichen Kleinfamilie. Davon abgesehen kenne ich allerdings schon Leute, die Familie und das eine oder andere Hobby miteinander vereinbart kriegen, unter anderem mich und meine Frau. Wer natürlich auf allen Hochzeiten tanzen will, dem machen Kinder tatsächlich einen Strich durch die Rechnung. Man muss sich schon auf die Dinge konzentrieren, die man dauerhaft betreibt oder zu denen man irgendwann man zurück kommen will. Die meisten Hobbies kann man ja leidlich gut ein paar Jahre ruhen lassen.
Tatsächlich ist es mit kleinen Kindern einfacher, wenn der Partner das Hobby nicht mit dir teilt. Dann kriegst du regelmäßigDas kommt wahrscheinlich immer darauf an. Es gibt auch Paare mit kleinen Kindern, die gemeinsam spielen können.
einen Abend frei, um deinem Hobby zu frönen, und gibst das an anderen Abenden zurück.
Ist jetzt nicht so, als hätten Menschen zu Zeiten, in denen mehr Kinder in die Welt gesetzt wurden, nicht gearbeitet.
Ich schieb's darauf, dass die ihre Zeit nicht am Smartphone und auf Facebook verdaddelt haben. 8)
Wer hat denn das behauptet?
die Entscheidung für eine Familie und die Notwendigkeit zum Broterwerb in Kombination bedeutet, dass man aus dem restlichen Leben mehr oder weniger rausfliegt.
Ist jetzt nicht so, als hätten Menschen zu Zeiten, in denen mehr Kinder in die Welt gesetzt wurden, nicht gearbeitet.
Da kommen noch mindestens zwei weitere miteinander in Zusammenhang stehende Aspekte hinzu, nämlich die immer weiter reichende Liberalisierung der Gesellschaft und dass Freiheit vielfach mit Konsum und Individualität mit individuellem Konsumverhalten gleichgesetzt wird.
Das ist alles eine Frage der Organisation: Arbeit, Kinder, Haus- und Gartenarbeit, ehrenamtliches Engagement, Vereinstätigkeit, Sport, Hobbies, und noch Zeit für Freunde und Familie - in der Generation meiner Eltern haben das irgend wie fast alle hin gekriegt. Ich schieb's darauf, dass die ihre Zeit nicht am Smartphone und auf Facebook verdaddelt haben. 8)
Kenn ich auch heute noch, solche Leute. Und die haben Smartphones und Facebook. Finde ich echt asozial von denen, dass die mir so ein schlechtes Gewissen machen. ;D
Nicht zu vergessen der ökonomische Aspekt: Kinder sind einerseits teuer, andererseits (und das ist viel wichtiger) braucht man sie wahrscheinlich nicht als Lebensabendsversicherung.
Ist jetzt nicht so, als hätten Menschen zu Zeiten, in denen mehr Kinder in die Welt gesetzt wurden, nicht gearbeitet.Ich fände es interessant, das mit wirklichen Daten unterfüttert zu sehen. Arbeitszeit, erwartete Zusatzaktivitäten, kreatives Schaffen in der Freizeit, Rollenverteilung in der Familie, usw.
LOL liegt das nicht eher daran, dass man gerade über Facebook und co immer mehr den Eindruck bekommt, dass das eigene Leben gegen den shiny Lifestyle der Anderen immer mehr abstinkt?
Nur wenn du für Werte lebst, die dir gegen deinen Willen von der Gesellschaft aufgedrängt wurden.das hat damit gar nichts zu tun. es geht mir nur um gefilterte Wahenehmung. ich bekomme mehr von anderen mit, weil sie es öffentlich machen. das kann ja auch bedeuten in drei Vereinen zu sein und sich für - in letzter Zeit mehr - immer mehr Demos zu organisieren.
Tabletops sind in der Tat nicht die Lösung, wenn man weniger Geld und Zeit versenken und sichere Spielaussichten haben will....dafür kann man malen und basteln aber immerhin allein.
System ADHS und Minimalismus? Gründe doch mit ein paar Leuten eine Art Verein, und baut euch eine kleine Sammlung auf, dann kann man öfter mal wechseln. Geht auch mit Brettspielen. Es gibt doch sogar Firmen, die Spiele vermieten, wenn ich mich recht entsinne.Oder du kennst den Spielesammler deines Vertrauens.
Meine Vermutung ist, dass häufig die Sehnsüchte und Wünsche nach den fehlenden Rollenspielerlebnissen mit Freunden auf das Material projeziert wird. Ich habe auch gedacht, dass mit dem richtigen Spiel und genügend Material die so sehr gewünschten, positiven Erlebnisse von alleine kommen werden. Als dann aber die gewünschten Erwartungen ausblieben, verlor das Material im gleichen Zuge an Bedeutung. Das kann dann zu einem Teufelskreis führen, indem man versucht das vorhandene Bedürfnis nach sozialen Erlebnissen mit immer neueren und immer mehr Regelbüchern zu stillen, was dann vielleicht wieder nicht klappt und so weiter und so fort. Bis dann irgendwann eine große, bedeutungslose Sammlung zu Hause steht.
Ja, da ist was dran. Allerdings ist es schon auch so, dass ich einfach gerne gut gemachtes Material lese. Ich bin mir z.B. relativ sicher, dass ich Waterdeep Dragon Heist nie spielen werde. Aber das Buch ist einfach so schön, dass ich es mit Freuden lese und in den Illustrationen aufgehe. Wenn dann aber ein Pile of Shame daraus wird, bin ich eher bei Dir.
Ein Gedanke noch, der hier zwar schon angesprochen, mir in der Diskussion um die materiellen Dinge aber zu kurz kommt:
Geistige Kapazitäten.
Ein fordernder Job, Familie (besonders mit Kindern), Ehrenamt in der Schule, Internet (z.B. das :T:) etc. Das zieht unheimlich Ressourcen im Hirn. Wenn ich dann noch das Gefühl habe mich mit Rollenspielkram beschäftigen zu müssen, dann kann ich Tarin nur zustimmen. Weg damit! Das ist wie abnehmen wollen und einen Berg Schokolade im Haus haben.
Ich beteilige mich z.B. zum ersten mal seit Monaten an einer Diskussion hier. Warum? Weil ich nicht die Energie dazu habe, wenn drei Projekte im Job gleichzeitig laufen und das Sommerfest in der Schule ansteht. Bei mir ist das erste Ventil dann den Peter Lustig zu machen: Abschalten! Bei mir fressen "neue" Medien und mein Handy deutlich mehr geistige Energie als Rollenspielbücher im Regal. Der Lord hat das weiter oben in einem Nebensatz schon angesprochen.
Leider geht das bei mir mit dem Kontakt zu einigen - hier geschlossenen - Freundschaften einher. An - aus - an - aus... je nachdem, wie viel geistige Kapazität ich noch habe. Ich denke, die Bücher im Regal sind für uns, die wir dieses Hobby teilen, ein Symtom, wie Sebjoho es schreibt. Für mich ist es in jedem Fall so. Hab ich die Wahl zum Treffen oder mit meiner Familie in den Wildpark zu fahren, dann gewinnt meist die Familie. Dennoch trauere ich der Gelegenheit nach. Das Gefühl löst aber der Mensch, die Freunde, aus. Die Erinnerung an gemeinsame Runden. Nicht das materielle Buch im Regal.
Damit wären sie aber auch schwer wegzuwerfen - wie Fotoalben vielleicht.
Das mit der "verstofflichten Erinnerung" ist zumindest Ursache eines Teils meiner Sammlung. Ich habe mir dann die Sachen, die ich mir zur Spielzeit nicht leisten konnte dann später für kleine(re)s Geld bei ebay geschossen, selbst Sachen, die auch nach Erinnerung schon Scheiße waren.Das geht mir mit DSA so. Wobei ich das ja jetzt sogar wieder spielen kann. Mit World of Dungeons oder In die Dunkelheit [emoji16]
Aber sie gehörten ja "dazu".
Damit wären sie aber auch schwer wegzuwerfen - wie Fotoalben vielleicht.
Die Gründe für all diese Umstände sind sicherlich komplex, lassen sich aber darauf reduzieren, dass wir alle zu viel Zugang zu zu viel Zeug haben, das wir dann nicht wirklich nutzen (meist noch nichtmal wirklich lesen).Ich habe irgendwann in der Tauschbörsenzeit aufgehört zu horten. Seitdem kaufe ich nur, was ich mindestens auch lese. Auch bei PDFs — eingeschränkt bei Computerspielen (da komme ich meist weniger zum Spielen als ich erwarte).
Aber ich merke immer, wie mir das Spielen fehlt, wenn mal wieder ein Monat ohne Runde rumging. Rollenspielen ist ein anderes Erlebnis als das sonstige Leben. Der Unterschied verblasst zwar im Geist während Zeit ohne Spielen — so wie Grau in Grau irgendwann nicht mehr so eintönig wirkt, wenn man nur lange genug keine Farben sieht — aber wann immer ich wieder gespielt habe, merke ich, wie viel meinem Leben ohne Rollenspiel fehlen würde.
Etwas Off-Topic, deshalb setz ichs mal in Spoiler:Vermutung: Zum Tabletop fährt man oft woanders hin.
@felixs:(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Etwas Off-Topic, deshalb setz ichs mal in Spoiler:
@felixs:(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Hey Tarin, danke Dir für diesen Faden, es war ein guter Anstoß mein RPG Zeugs zu entschlacken - ich haben mittlerweile einen ganzen Regalmeter abgenommen (bekommen) und meinen Bestand um ca 1/4 reduziert :D
Dank etwas Freizeit leider ich gerade unter einer leichten Rollenspiel-Regal-Depression und stelle fest, dass das Ding eigentlich viel zu voll ist.
dass das Ding eigentlich viel zu voll ist.
Ich re-animiere das hier mal, nachdem passenderweise sogar ich selbst den letzten Beitrag geschrieben habe.
Dank etwas Freizeit leider ich gerade unter einer leichten Rollenspiel-Regal-Depression und stelle fest, dass das Ding eigentlich viel zu voll ist. Jetzt scheint mir die Strategie des Ausgangsbeitrages alles zu verkaufen und ggf. sogar zu entsorgen sehr radikal, daher mal die Frage in die Runde, speziell an diejenigen, die ihre Sammlung irgendwann mal deutlich verkleinert haben: wie seid Ihr an die Sache rangegangen? Einfach nach Bauchgefühl oder lieber alles nochmal gelesen, vielleicht sogar auf dem eigenen Blog o.ä. rezensiert, und dann entschieden? Habt Ihr PDFs zu den verkauften Büchern behalten und wenn ja, wie seid Ihr mit Büchern umgegangen, zu denen es keine PDFs gibt bzw. nicht mehr gibt? (z.B. deutsches Übersetzungen aus der Prä-PDF-Ära)
Im ersten Schritt würde ich Ursachenanalyse betreiben, wieso es überhaupt zu diesem katastrophalen Status Quo kommen konnte. Woher das unkontrollierte, maßlose Konsumverhalten, durch das man viel Geld in Sand gesetzt hat und vor einer prallen Bücherwand ohne Mehrwert steht.