Ich lasse mir meine Sachen alle vom Imps Shop in Ulm schicken. Aber in den nächsten Laden 30 Fahrminuten mit dem Auto weit weg kriegen mich keine 10 Pferde mehr. Ansonsten bestelle ich teilweise bei Fantasywelt, Sphärenmeister oder, in Ausnahmefällen, dem Verlag selbst. Aber der Hauptlieferant bleibt der Imps Shop.Ich kenne den angesprochenen Laden* - was mich dazu gebracht hat, mich mit nem RPG-Stand auf Cons in dieser Region selbstständig zu machen ... {nachdem ich auch über Jahre bei IMPs Shop bestellt habe ...}
Ich finde das eigentlich gut, allerdings verstehe ich nur nicht, was daran so neu ist. Damit sich der Kunde zum Zweck der Kaufentscheidung einen Überblick verschaffen kann, wäre es doch im generell einfacher, wenn mehr RSP Bücher offen, also nicht eingeschweisst, ausgeliefert werden. Das war früher deutlich häufiger der Fall (oder meine Erinnerung trügt mich).
Nun gut, man kann jetzt vor dem offiziellen erscheinungstermin reinschauen, aber so wichtig wäre mir das jetzt nicht.
Ich kann mir auch vorstellen, dass das der Crowdfundingschwemme entgegenwirken könnte, bei der die örtlichen Läden ja aussen vor sind. Beim richtigen Timing könnte man evtl. eine Blick in die Sachen werfen und dann noch ein Crowdfunding-Bundle per Vorbestellung sichern.
Das "Otherland" könnte, aus der Ferne betrachtet, für mich eine Ausnahme sein, weil ich da eben nicht nur wegen Rollenspielzeugs reingehen würde, sondern auch wohl eine kompetente Beratung in Sachen Fantasy-Literatur auf englisch bekommen würde (inkl. "Besorgung" dieser).
der Umstand, dass selten das da war, was man suchte.
Was haltet ihr davon?Tatsächlich denke ich das hier das Angenehme mit dem Nützlichen verbunden wird und kann mir schon vorstellen, dass dieses Vorgehen den RPG-Läden zugute kommen soll. Ebenso aber natürlich auch dem Verlag, der hofft sein Image und seine Kundenbindung damit zu verbessern, was aber für ein gewinnorientiertes Unternehmen nichts verwerfliches ist. Wenn das gut läuft, macht es vielleicht ja auch Schule und die anderen Verlage ziehen nach. Das Flügelpferd scharrt seit dieser Meldung von Ulisses bestimmt sowieso schon mit den Hufen und setzt zum Absprung an. :)
Reines Marketinggeschwurbel zur Imageverbesserung und Gewinnmaximierung oder ehrliches Interesse an der Unterstützung von RPG-Läden?
Oder gar beides?
Ich traure massiv den Zeiten in den 90ern nach, als es relativ viele RPG-Läden gab und man einen Haufen Kram gefunden hat, den man eben NICHT suchte. Auch die ganzen Second-Hand- und Sonderangebotskisten damals, da ist man an Zeug gekommen, an das man vorher gar nicht gedacht hätte.
"Wir sind ein Verlag, der gedruckte Bücher liebt."
Das finde ich einerseits schockierend dämlich, andererseits auch ziemlich lustig.
Was ist da so dämlich und lustig dran?Ein Verlag der keine Bücherl liebt?
Wir sind ein Verlag, der gedruckte Bücher liebt. Nichts geht über das Gefühl ein Buch in der Hand zu haben und darin zu blättern, um sich einen Eindruck zu verschaffen. Dieses Gefühl bekommt ihr nur im Rollenspielladen eures Vertrauens. Um euch dort auch einen Blick in neue Bücher zu ermöglichen, starten wir das Ulisses Spiele Ladenpreview. Ab Dezember erhalten die teilnehmenden Läden zwei Wochen vor der Veröffentlichung ein Ansichtsexemplar eines unserer Produkte.
Und damit soll für mich eine klare Abgrenzung zum elektronischen Buch erklärt werden. Es geht hier, nach meinem Verständnis, um die Haptik eines Buches. Als Verlag (das sage ich als Ökonom) muss ich denn mitnichten gedruckte Bücher lieben. In der Zukunft wird es nicht wenige ManuFS (stellvertretend für nicht wenige User hier) geben, die auf genau das verzichten können und die ich als Verlag bestens (wahrscheinlich sogar mit mehr Gewinn) bedienen kann, ohne je ein gedrucktes Buch herausgebracht zu haben. Und dem will Ulisses entgegenwirken, in dem sie Läden ein Druckexemplar zur Verfügung stellen und nicht einfach ein paar Preview-pdfs ins Netz stellen.
Spricht gar nichts dagegen, im Gegentei. :)
Sehe den Satz halt im Kontext nicht nur als Floskel.
Und dem will Ulisses entgegenwirken, in dem sie Läden ein Druckexemplar zur Verfügung stellen und nicht einfach ein paar Preview-pdfs ins Netz stellen.
Joah, was heißt entgegenwirken?Und die "Ich-bin-unsicher"-Fraktion. Die nehmen im Zweifel ja auch erstmal das günstigere pdf. Da macht es durchaus Sinn, einem RPG-Laden mal ein paar Bücher vorab in die Hand zu drücken zum Auslegen für Kunden.
Das Nutzerverhalten der (Nur-)PDF-Nutzer soll ja nicht beeinflusst werden, sondern die Hardcore-Haptiker und Fingergucker besser abgeholt werden. Die waren früher "automatisch" gut bedient, weil es gar nicht anders ging. Heute muss man das gezielt machen.