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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Allgemein => Thema gestartet von: Noir am 19.02.2019 | 10:45
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Hallöle,
Bitte sagt mir, ob ich mit diesem Gedankengang allein bin:
Mir fällt mal wieder auf, wie wichtig für mich Worte im Rollenspiel sind - genauer: Bezeichungen. Worte, die man synonym verwenden könnte, entwickeln ein ganz anderes Gefühl. Als Beispiel sei hier mal folgendes genannt:
Magisches Schwert < - > Zauberschwert
Im ersten Moment gefällt mir "magisches Schwert" besser. Vermutlich auch, weil ich im Vergleich Magier <-> Zauberer auch eher Magier sagen würde. Wenn ich das aber auf mich wirken lasse, ist "Zauberschwert" sehr viel heftiger ... bewirkt einen krasseren Moment ... lässt das Objekt viel mächtiger und besonderer wirken.
Es gibt aber natürlich noch mehr solcher Worte. Wenn ich zum Beispiel Monster dem Wort Ungeheuer gegenüberstelle, ist das Monster brutaler ... während des Ungeheuer für mich sehr viel bedrohlicher ist. Obwohl beide eigentlich das selbe bedeuten (können).
Bin ich irgendwie ein Exot? Oder seht ihr das ähnlich? :D
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Nein, du bist kein Exot oder wir sind es beide. Verschiedene Begriffe wirken auch auf mich verschieden und dass tun sie wohl bei jedem.
Ich glaube auch, dass es gewisse Ähnlichkeiten in der Wahrnehmung bei allen Leuten gibt, sonst würden Reden, Framing, Werbung etc. nicht funktionieren.
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Nein, überhaupt nicht. Rollenspiel arbeitet auf der Ebene der Sprache und daher sind gerade sprachliche Details sehr wichtig. Schau dir nur mal an wie (vor allem) im Internet sachliche Streitgespräche aufgrund lexikahlisher und Gramtaikalischer, Feler! Umgekehrt gilt das natürlich auch. Ganz viele Amateur-Autoren kann man aufgrund ihrer unpräzisen Sprachnutzung als solche identifizieren, und viele Texte, welche einen Leser eher kalt lassen, haben sprachliche Inkohärenzen in sich.
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ich finde Bezeichnungen schon wichtig !
Es ist ein Unterschied ob mein Char eine Pistole (Magazin) oder einen Revolver(Trommel) hat.
Auch Gewehr und Schrotflinte sind wichtige Unterschiede
oder ob er ein Magisches Schwert ( meist nur ein Bonus auf Aktionen) oder ein Zauberschwert hat ( mit dem man zaubern kann)
mit manchen Worten sind nunmal Asoziationen verbunden und alleine schon zum besseren Versändnis sollte man sich daran halten
mit leicht peniblem Tanz
Medizinmann
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Mir ist das ziemlich Egal. In meinem Kopf habe ich (zumindest bei den Beispielen) das gleiche Bild. Vielleicht bin ich aber der Exot.
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Für mich würde Zauberschwert eher ein feeisches magisches Schwert sein. Vor meinen Augen habe ich da den Feengnom, der die ganze Zeit bedeutungsschwanger von seinem "Zauberschwert!" redet.
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Kennt ihr das Problem, wenn man einen Text auflockern will, indem man nicht ständig den gleichen Begriff verwendet, aber dann Angst hat, dass es zu Missverständnissen führen kann?
Meine Rollenspieltexte lesen sich eher wie Normen als wie Romane. Seufz.
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Was meine Portion 5 Cent Senf betrifft, so sind das alles lediglich Synonyme, die untereinander austauschbar sind. Jeder Mensch hat einen mehr oder weniger grossen Wortschatz und auch besondere Vorlieben bei dessen aktiver Nutzung.
Sollen einzelnen Synonymen unterschiedliche Bedeutungen zufallen, dann muss so etwas explizit vorab geregelt werden, sonst gibt es Missverständnisse.
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ich finde Bezeichnungen schon wichtig !
Es ist ein Unterschied ob mein Char eine Pistole (Magazin) oder einen Revolver(Trommel) hat.
Für mich ergibt sich daraus im Spiel kein Mehrwert.
Es ist eine Handfeuerwaffe. Und ob da jetzt vorne n oder n+x in Blei rauskommen, ist für mich unerheblich.
Spielrelevanz hätte eine Unterscheidung Pistole/Revolver lediglich bei einer Partie Russisch Roulette.
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Klar gibt es Begriffe, die bestimmte Assoziationen wecken. Mir fallen aber gerade keine prägnanten Beispiele ein. ;)
"Zauberschwert" klingt für mich allerdings eher kindlich, bzw nach Spielzeug. Vermutlich assoziiere ich das mit He-Man. Ihr wisst schon, "Bei der Macht von Griesgram!" oder so.
Umgekehrt klingt "magisches Schwert" wieder irgendwie nach Massenware. Das mag durch D&D bedingt sein. "Cuts 5% better than a regular sword."
Wenn es jedoch nicht "ein" sondern DAS Zauberschwert sein soll, also die Assoziation von Einzigartigkeit vermittelt werden soll, würde ich entsprechend mit einem Eigennamen arbeiten. Freilich kann auch das wieder unterlaufen werden.
"Du bist ein sprechendes Zauberschwert? Und wie heißt du?"
"Löwenzahn."
"Wie die Blume?"
"Ich dachte eigentlich eher an den Zahn eines Löwen... es gibt eine Blume, die so heißt?"
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Hehe genau, hab auch sofort an He-Man gedacht.
Ja, Rollenspieler sind, unter anderem, Autoren ihrer eigenen Geschichte, und als Autor benutzt man Sprache als Werkzeug. Die Wörter, die du als Beispiele nennst, sind keine exakten Synonyme, sie haben nicht nur unterschiedliche Konnotationen, sondern auch leicht unterschiedliche Bedeutungen, und lassen sich natürlich entsprechend einsetzen. Besonders für den Spielleiter ist ein großer aktiver Wortschatz und eine sprachliche Treffsicherheit von großem Vorteil. Bonuspunkte, wenn man auch noch Assoziationen und Pop-Kultur-Referenzen auf dem Schirm hat.
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Also, zunächst mal ist die Bezeichnung, die du suchst, "Bezeichnung". Ich glaube, die Variante ohne 'n' gibt's im Deutschen formal überhaupt nicht. :korvin: ~;D
Ansonsten: ja, klar können Begriffe, die im großen und ganzen Synonyme sind und auch leicht als solche verstanden werden, jeder für sich genommen trotzdem im Detail wieder andere Assoziationen auslösen. So funktioniert Sprache nun mal. :)
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Ich gehöre zu denen, die im Zusammenhang des Rollenspiels eher evokative Sprache mögen, als sich die ganze Zeit an irgendwelchen termini technici festzuhalten, um möglichst genau und unmissverständlich zu sein.
Sicherlich bedingen unterschiedliche Rollenspieltypen und Szenarien unterschiedliche Herangehensweisen, sodass in einem Hard Sci-Fi-Zusammenhang eine technische Sprache nicht nur technisch, sondern auch atmosphärisch zielführender ist.
In Szenarien, die auf Doppeldeutigkeiten, Mehrdeutigkeiten und dem Ungewissen basieren, ist eine technisch-deterministische Sprache meistens weniger zielführend.
Diese Beispiele könnte man jetzt in diverse Settings übertragen, darf dieses aber auch nur als groben Ansatz sehen, schließlich kann eine technisch-deterministische Sprache in einem Setting der Ungewissheit, aus Sicht eines Charakters, auch eine Reaktion auf die Spielwelt sein: den Willen entwickelt zu haben, das Ungreifbare greifbar zu machen bspw. Und dadurch eben wieder spannend sein.
Andererseits besteht gerade aus Spielleitersicht die Möglichkeiten oder vielmehr Problematik, dass durch das unvorsichtige oder unreflektierte Nutzen von Sprache Atmosphäre gebrochen wird, wo es nicht nötig ist. Oder das Gleichförmigkeit der Sprache auch in spielerischer Monotonie endet.
Am Ende bleibt für mich dennoch stehen, dass ich eher im Sprachbereich der Doppeldeutigkeit und des Evokativen im Rollenspiel verortet sein möchte (ob ich das schaffe, steht auf einem anderen Blatt). Ich möchte anregen, dass der Spieler (oder Mitspieler) sich die Szene selbst vorstellen kann, ohne ihm zu diktieren, was er in allen Details zu sehen hat (dort sind nur die spielentscheidenden Details von Bedeutung). D.h. mehr den groben Tenor einer Szene setzen und nicht die Details Detail für Detail vorkauen.
Und so assoziiere ich mit unterschiedlichen Synonymen eines Kernwortes auch leicht abgewandelte Bilder und freue mich darüber, dass dem so ist. :)
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Für mich ändert die Wahl der Begriffe etwas.
Grundlegend sehe ich Rollenspiele nicht nur als Anweisungen für Würfel, sondern als Werkzeuge, die etwas mit unserer Psyche machen, und da können Feinheiten entscheidend sein.
Beispiel aus den Flyerbüchern: Karosse klingt anders als Planwagen, und wenn du auf die Karosse kletterst, erzeugt das andere mentale Bilder, als wenn du in den Planwagen steigst. Du baust dann auf diesen Bildern deine Vorstellung, deine Entscheidungen und deine eigenen Beschreibungen auf, so dass die entstehende Geschichte von diesem Unterschied geprägt sein kann.
Die Bilder erschaffen einen anderen Kontext — effektiv sind wir damit beim Priming.
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Bei "magisches Schwert" kommt mir ja als erstes der semiprofane Langschwert+1-Kram aus DnD in den Sinn. Die meisten DnD-Kampagnen scheinen ohnehin irgendwo Fabriken zu haben, in denen Zauberlehrlinge Schwerter am Fließband mit +1-Verzauberungen belegen.
"Zauberschwert" hingegen ruft bei mir Assoziazionen mit Märchen hervor. Hier würde ich mindestens eine besondere Eigenschaft erwarten, die dafür sorgen, dass das Ding nicht nur ein besseres Schwert, sondern einzigartig oder zumindest extrem besonders ist, ein Schwert, mit dem man zaubern kann.
Dass die geschickte Verwendung von Bezeichnungen sehr evokativ wirken kann, sollte aber sowieso jedem klar sein.
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Beispiel aus den Flyerbüchern: Karosse klingt anders als Planwagen, und wenn du auf die Karosse kletterst, erzeugt das andere mentale Bilder, als wenn du in den Planwagen steigst. Du baust dann auf diesen Bildern deine Vorstellung, deine Entscheidungen und deine eigenen Beschreibungen auf, so dass die entstehende Geschichte von diesem Unterschied geprägt sein kann.
Ich empfinde das Beispiel als eher unglücklich. Sie beschreiben zwei unterschiedliche Handlungen. Ich würde nie sagen: Ich klettere in die Karosse, auch wenn das besteigen eines Fahrzeugs genau genommen genau das bedeutet. Ich vermute du meinst das Begriffe die ihrer bedeutung nach eng beieinader liegen dennoch vollkommen andere Bilder erzeugen können.
Persönlich erzeugt der Begriff Karosse allerdings ein vollkommen anderes Bild als Planwagen.
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Bei mir haben beide Begriffe unterschiedliche Assoziationen zur Folge.
Magische Waffe ist eine verzauberte Waffe nur mit passiven Boni wie ZB ein +1 Schwert.
Eine Zauberwaffe hingegen kann vom Besitzer zu aktivierende Effekte auslösen wie 3x pro Tag Schwere Wunden heilen.
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Eine wunderschöne Beobachtung, Data!
Mein Sprachempfinden ist sehr sehr nahe an dem, was Du beschrieben hast. Auch interessant dass es relativ viele Kommentatoren hier gibt, die Deine Beispielbegriffe ganz anders empfinden.
Es gibt dafür auch einen Fachbegriff: Konnotation* (von Lord Verminaard schon erwähnt). Konnotation ist das, was für den Zuhörer mit einem Wort mitschwingt. Das ist auch wichtig beim Sprachenlernen: Meist sind Konnotationen inhaltlich ansonsten (beinahe oder gänzlich) identischer Wörter in verschiedenen Sprachen recht deutlich anders. Aber die Konnotation unterscheidet sich auch von Individuum zu Individuum, wobei es gesamtgesellschaftliche oder gruppenbezogene Mainstreams der Konnotationen gibt. Z.B. schwingen für FDP-Anhänger mit "Marktwirtschaft" positive Bedeutungen mit wie "Gerechtigkeit", "Versorgtheit", "Geborgenheit", "Vernunft" - dieses Wort wirkt für Linke oft deutlich anders.
* Definition in der Sprachwissenschaft:
assoziative, emotionale, stilistische, wertende Neben-/Bedeutung, Begleitvorstellung
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Also, zunächst mal ist die Bezeichnung, die du suchst, "Bezeichnung". Ich glaube, die Variante ohne 'n' gibt's im Deutschen formal überhaupt nicht. :korvin: ~;D
fixed - danke! Übersehen :)
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Wenn ich magisches Schwert oder Vergleichbares höre, denke ich eigentlich meistens erst mal an Rollenspiele und die ganze anglophon geprägte Popkultur. Denn ein Zauberschwert aus der deutschen Phantastik, ob nun Märchen oder Fouqué, wäre im Englischen sehr wahrscheinlich ein "magic sword", umgekehrt aber nicht unbedingt. Ich bin der Überzeugung, dass sich magische Schwerter nur aufgrund der etwas verkürzten, wenn auch nicht falschen Übersetzung von "magic sword" und dergleichen eingebürgert hat. Ich finde Zauberschwert und dergleichen Begriffe deshalb irgendwie "eigentlicher", "richtiger", zumindest literarischer, während ich bei magischen Schwertern halt an zwar nicht falsche, aber eben auch nicht zu Ende gedachte Rollenspielübersetzungen denke. In der Literatur vor Rollenspielübersetzungen dürfte es jedenfalls deutlich mehr Zauberdinge gegeben haben als magische. Inzwischen hat sich das natürlich so eingebürgert, dass tatsächlich eine Unterscheidung in magische Schwerter, die +1 geben, und Zauberschwerter, die einen Zauber gespeichert haben, denkbar geworden ist.
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Ja, Sprache macht sehr viel und Rollenspiel (so wie ich es betreibe) lebt eigentlich nur durch die Sprache. Daher ist Sprache sehr wichtig.
Mir gefällt "Zauberschwert" auch viel besser als "magisches Schwert". Überhaupt fände ich es gut, mutiger mit Wörtern aus der deutschen Sagen- und Märchensprache umzugehen. Diese Wörter sind aus einem sprachlichen Kontext entstanden, in dem sie eine stimmungsvolle Wirkung entfalten konnte. Und das lässt sich vielleicht auch heute noch nutzen. "Recke", "Tarnkappe", "Harnisch", "Brünne", "Feste" (für Burg), "Ungeheuer", "Wiedergänger", "Gezwerg", "Tann" (für Wald), "Lindwurm", "Wassermann", "Necker" (für Wasserwesen), "Bann und Acht", "Unhold", "Bieresel" - und das sind nur ein paar Dinge, die mir spontan einfallen. Ich finde, man kann damit sehr viel machen und der Schatz deutscher Überlieferungen verdient es, sprachlich und inhaltlich im Rollenspiel genutzt zu werden.
Viele Rollenspielsachen fallen für mich raus, weil sie sprachlich zu schlecht sind. Oder, neutraler gesagt, weil sie mir sprachlich nicht gefallen. Bei Übersetzungen ist das sogar fast immer so. Ganz selten, dass eine Übersetzung mal auf erträglichem Niveau landet.
Und weil ich keine schlechten Übersetzungen mag und dann lieber zum (meist ja englischen) Original greifen möchte, aber auf deutsch spiele, ergeben sich noch ganz andere sprachliche Schwierigkeiten. Ich will kein Deutsch-Englisch-Mischsprech am Spieltisch. Und ich brauche für die Bezeichnungen und Namen in englischen Abenteuern gute deutsche Übersetzungen. Das ist nicht immer einfach.
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Ich empfinde das Beispiel als eher unglücklich. Sie beschreiben zwei unterschiedliche Handlungen. Ich würde nie sagen: Ich klettere in die Karosse, auch wenn das besteigen eines Fahrzeugs genau genommen genau das bedeutet. Ich vermute du meinst das Begriffe die ihrer bedeutung nach eng beieinader liegen dennoch vollkommen andere Bilder erzeugen können.
Persönlich erzeugt der Begriff Karosse allerdings ein vollkommen anderes Bild als Planwagen.
Genau das meine ich :-)
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Viele Rollenspielsachen fallen für mich raus, weil sie sprachlich zu schlecht sind. Oder, neutraler gesagt, weil sie mir sprachlich nicht gefallen. Bei Übersetzungen ist das sogar fast immer so. Ganz selten, dass eine Übersetzung mal auf erträglichem Niveau landet.
Ich lese inzwischen auch Fantasy am liebsten von Deutschsprachigen Autor(-inn)en — und habe angefangen danach zu suchen, als ich bei einem Englischen Buch gemerkt habe, dass ich vom Sprachklang auf Deutsch nichts auch nur annähernd vergleichbares kannte. Vom eigenen Übersetzen her hatte ich vorher schon gemerkt, dass es bestimmte Stile gibt, die sich nicht übersetzen lassen, so dass mir klar war, dass ich die in anderen Sprachen nicht vorhandenen Teile des Deutschen völlig verpasse, wenn ich Übersetzungen lese. Es hat ein paar Jahre gedauert, bis ich fündig wurde, aber ich wurde mit einer viel, viel höheren Intensität belohnt (alles subjektiv, aber für mich sehr eindrucksvoll).
Das wünsche ich mir auch für Rollenspiele, weiß aber, dass ich noch nicht so gut bin, dass ich es selbst schreiben könnte.
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Mir gefällt "Zauberschwert" auch viel besser als "magisches Schwert". Überhaupt fände ich es gut, mutiger mit Wörtern aus der deutschen Sagen- und Märchensprache umzugehen. Diese Wörter sind aus einem sprachlichen Kontext entstanden, in dem sie eine stimmungsvolle Wirkung entfalten konnte. Und das lässt sich vielleicht auch heute noch nutzen. "Recke", "Tarnkappe", "Harnisch", "Brünne", "Feste" (für Burg), "Ungeheuer", "Wiedergänger", "Gezwerg", "Tann" (für Wald), "Lindwurm", "Wassermann", "Necker" (für Wasserwesen), "Bann und Acht", "Unhold", "Bieresel" - und das sind nur ein paar Dinge, die mir spontan einfallen. Ich finde, man kann damit sehr viel machen und der Schatz deutscher Überlieferungen verdient es, sprachlich und inhaltlich im Rollenspiel genutzt zu werden.
Vom Klang her passen die Worte perfekt zu … DSA.
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Vom Klang her passen die Worte perfekt zu … DSA.
Ach, ich bin sicher, das war mal wieder nur Rainer Zufall... ;)
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Vor meinen Augen habe ich da den Feengnom, der die ganze Zeit bedeutungsschwanger von seinem "Zauberschwert!" redet.
Da muss ich jetzt an "Maddin" Schneider denken, wie er genüsslich Zaaauuubäärschwädd sagt ~;D
Für mich ergibt sich daraus im Spiel kein Mehrwert.
Es ist eine Handfeuerwaffe. Und ob da jetzt vorne n oder n+x in Blei rauskommen, ist für mich unerheblich.
Spielrelevanz hätte eine Unterscheidung Pistole/Revolver lediglich bei einer Partie Russisch Roulette.
Es ist eine Faustfeuerwaffe ;)
Und da sind wir über diesen false friend dann auch schon indirekt beim Knackpunkt:
Die Unterscheidung mag einem erst mal egal sein, aber dann muss man trotzdem darauf achten, im Folgenden keine Widersprüche zu erzeugen, indem man abwechselnd Sachen beschreibt, die nur mit jeweils einer Waffenart möglich sind.
Und zwei Dinge etwas weg von Technik und Spielmechanik:
Zum Einen trägt dieser Unterschied in historischen Settings oft zur Charakterisierung bei und vermittelt auch davon abgesehen unheimlich viel Information.
Zum Anderen führt ein "ist ja eigentlich egal" ggf. dazu, dass es in der Beschreibung tatsächlich offen gelassen wird, statt aufs Geratewohl eins auszusuchen. Da stolpere ich als Leser oder Zuhörer sofort drüber.
Man lässt ja bei einer Beschreibung auch nicht offen, ob jemand Pantoffeln oder Stiefel trägt, ist schließlich beides Schuhwerk.
Vom Klang her passen die Worte perfekt zu … DSA.
Soll keiner sagen, DSA hätte nie irgendwas richtig gemacht ;)
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Man lässt ja bei einer Beschreibung auch nicht offen, ob jemand Pantoffeln oder Stiefel trägt, ist schließlich beides Schuhwerk.
Üblicherweise doch … es sei denn, es ist für die Situation wichtig.
Ich versuche inzwischen einfach ein oder zwei Anker zu finden, die ich beschreibe, den Rest lasse ich offen (trägt nicht genug zur Charakterisierung bei).
Soll keiner sagen, DSA hätte nie irgendwas richtig gemacht ;)
Würde ich nicht (mehr :) ) machen. Ich bekomme ehrlich gesagt umso mehr Respekt vor DSA je älter ich werde.
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Üblicherweise doch … es sei denn, es ist für die Situation wichtig.
Bei einer Waffenbedrohung o.Ä. ist es ja wichtig. Genau an solchen Stellen gehen mir z.B. so klassische Detektivgeschichten unheimlich auf den Keks, weil die das gerne wie beschrieben machen: Die lassen es initial offen und schieben dann im Nachgang widersprüchliche Informationen nach. Da könnte ich platzen.
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Bei einer Waffenbedrohung o.Ä. ist es ja wichtig.
Stimmt …
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Bei einer Waffenbedrohung ist es wichtig, ob die drohende Person Pantoletten oder Stiefel trägt? :o
...ooookay, man lernt doch jeden Tag immer noch was dazu. ~;D
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Bei einer Waffenbedrohung ist es wichtig, ob die drohende Person Pantoletten oder Stiefel trägt? :o
...ooookay, man lernt doch jeden Tag immer noch was dazu. ~;D
Du wirst den Unterschied merken, wenn du von jemandem mit Stiefeln und jemandem mit Pantoffeln getreten wirst ;)
der in Stiefeln tanzt
Medizinmann