Das ganze könnte den Verlauf des Kalten Krieges entscheidend mitgestalten/verändern.
Mich kriegst du ja mit dem 68er Kram. Mit Außerirdischen-Verschwörungen eher dann, wenn es pulpig werden soll. UFOs plus Nazis wäre aber generell nichts, was ich außerhalb eines Pulp-Settings zusammenwerfen würde. Ansatz 2 fände ich von daher wesentlich spannender.
Etwas Sorgen macht mir
Da bin ich ein bisschen schisserig, denn den Lauf der Welt dann plausibel weiterzuschreiben ist knifflig. Vielleicht kommt man aber drum herum, wenn man einfach "eng" an der eigenen Zeit spielt.
Einstürzende Neubauten ist 80 gegründet worden. Kraftwerk übrigens 70.
Bei der Musik musst Du nach Krautrock suchen (Amon Düuel, Tangerine Dream, Can, Eloy,...)
Vieles davon ist definitiv 70er. Wenn man in den 60ern bleiben will, bleiben für die Jugend fast nur musikalische Bezüge aus Großbritannien und den USA.Oder eben Hitparade mit den Eltern glotzen.
Einstürzende Neubauten ist 80 gegründet worden. Kraftwerk übrigens 70.Kraftwerk ginge dann ja schon gerade so :) Aber ich guck mal heute abend, was der Krautrock auf Youtube so zu bieten hat. Ich könnte ja gleich mit zwei Playlists beginnnen - für beide Seiten eine :)
Bei der Musik musst Du nach Krautrock suchen (Amon Düuel, Tangerine Dream, Can, Eloy,...)
Vieles davon ist definitiv 70er. Wenn man in den 60ern bleiben will, bleiben für die Jugend fast nur musikalische Bezüge aus Großbritannien und den USA.Gerne. Ja, man vergisst gerne, wann die Beatles überhaupt erst angefangen haben.
Ich schreibe später noch mehr zum eigentlichen Thema.
Ansatz 2.Danke für das Kompliment! Im Moment ist das eher so das "Ich bin umgezogen und habe noch keine regelmäßige Runde"-Ersatzbefriedigungsding, an dem ich rumbastle. Aber wenns mal was wird, kommts auch zum Treffen :)
Die eigentliche Frage ist aber doch eher: Wann leitest du das und darf man dabei sein ;)
Ich mach mir zum Setting auch mal ein paar Gedanken.
Ansatz 2: Iim Berlin der 60er Jahre ist Prof. Dr. Steinbier an der TU ein Durchbruch gelungen - der ihn mental völlig zerstört hat. Eine Gruppe seiner Studenten findet ihn, und den von ihm geschaffenen Riss in der Realität. Sie wissen nicht, was durch den Riss gekommen ist, aber es ist gefährlich, und nicht wieder zurückgekehrt.. Sie können den Riss schließen, aber nicht unbemerkt… Alle vier Besatzungsmächte und der BND haben Interesse an der Erfindung. Auf der anderen Seite der Realität ist ebenfalls etwas aufmerksam geworden, was uns alle bedroht - und die Grenzen zwischen den Realitäten sind geschwächt.
Hier wäre eine Art “3. Staffel Stranger Things” mit Studenten denkbar, aber - je nach Präferenz - auch ein Military-SciFi mit PCs aus Geheimdiensten, Militär oder Forschung möglich.
Was ich von euch möchte
Als SL: Was reizt euch mehr, was fällt euch dazu ein, welche Abenteuer könnt ihr euch vorstellen...
Als Spieler: Auf was hast du mehr Lust, welche Charakterkonzepte würdest du spielen wollen, hättest du Lust auf so ein Setting?
Gerne. Ja, man vergisst gerne, wann die Beatles überhaupt erst angefangen haben.
Ich finde die 60er spannender, das ist alles. Die 70er kann ich dann ja in 10 Jahren angehen.
Beide Aspekte müssten aber eher nebeneinander laufenm, d.h. man bräuchte quasi einen Soap-Teil, in dem es um familiäre und gesellschaftliche Konflikte geht, und den Abenteuerteil mit Geheimdiensten und seltsamen Phänomenen.
die RAF anfangs vom Bundesverfassungsschutz mit Waffen versorgt wurde.
ist das belegt? War mir nämlich unbekannt.Zumindest den Sprengstoff für die Kaufhausbomben hatten die wohl von einem V-Mann des Verfassungsschutz.
Dieser Plan wurde jedoch zunächst durch die Verhaftung Andreas Baaders, des führenden Mitglieds der Gruppe, durchkreuzt. Er war nach einem Hinweis des Verfassungsschutz-V-Manns Peter Urbach bei einer fingierten Verkehrskontrolle festgenommen worden. Urbach, der „S-Bahn-Peter“ genannt wurde, hatte bis dahin eine nie vollständig aufgeklärte Rolle als Anbieter und Lieferant von Waffen und Bomben an Personen der linken Berliner Szene gespielt, was auch Baader und Mahler genutzt hatten.[12] So lieferte er Horst Mahler ungefragt dessen erste Pistole, eine Browning des Kalibers 9 mm samt Munition.
Die Geheimdienste müssen natürlich eine konträre Agenda bekommen, die ihnen erlaubt, entsprechend sinister zu sein, ohne die PCs gleich zu morden. Das wird noch ein Balanceakt, weil das nicht besonders logisch ist.Denk einfach daran, dass Geheimdienste in erster Linie daran interessiert sind, Informationen zu bekommen. Was man mit Informationen macht ist nicht deren Abteilung. Im Gegenteil, Informationen zu nutzen könnte ja die Quelle "verbrennen".
Denk einfach daran, dass Geheimdienste in erster Linie daran interessiert sind, Informationen zu bekommen. Was man mit Informationen macht ist nicht deren Abteilung. Im Gegenteil, Informationen zu nutzen könnte ja die Quelle "verbrennen".
Das ist ja auch das Grundproblem an Diensten wie dem Verfassungsschutz. Denen geht es darum, alles über die Verfassungsfeinde zu wissen. Wenn man die Organisationen dann aushebt, dann hat man ja keine Quellen in dem, was danach kommt. Und am besten vernetzt und informiert ist man über die Gruppen, die man selber aufbaut. Ehe die Geheimdienste jemanden liquidieren, werden die eher versuchen über Bestechung oder Erpressung denjenigen zu kontrollieren: "Du machst weiter wie bisher, wirst uns aber haarklein über alles auf dem Laufenden halten, bis wir Dir was anderes befehlen".
Und bedenke, wer zu der Zeit noch als Personal bei den deutschen Geheimdiensten herumlief. Auf den Führungsebenen waren das noch alles Altnazis und Leute von der Feindaufklärung der Wehrmacht. Und beim Rest der NATO Leute, die sowas wie Gladio ausgeheckt haben. Wieviel sinistrer brauchst Du es denn noch?
Vielleicht noch um ein wenig den Zeitgeist der 2. Hälfte der 60-er einzufangen:
Kennst Du den Film "Zur Sache, Schätzchen"?
Nein, leider nicht. Scheint auch nicht einfach verfügbar zu sein.Du kannst ihn auf Amazon für 4 Euro als Stream leihen. (https://www.amazon.de/Zur-Sache-Sch%C3%A4tzchen-Werner-Enke/dp/B00HDZK780/ref=tmm_aiv_swatch_1?_encoding=UTF8&qid=&sr=)
Mir schwebte in der ganz langen Perspektive vor, einen Erzählbogen zu spannen, der von den frohen Anfangs-60ern zu den sich radikalisierenden End-60ern führt - und parallel eben auch eine entsprechende Eskalation der Bedrohung der Welt durch die Monster aus der anderen Dimension nachahmt.
Für den großen 1960iger Bogen ist Mad Men eine großartige Vorlage. Allerdings hat Manhatten wohl wenig mit der deutschen Provinz (oder auch Großstadt) gemein. Für Recherchezwecke also eher zuviel Aufwand, aber die Serie sollte man sowieso gesehen haben - besonders wenn man sich für die 1960iger interessiert.
Man ist ja völlig erschlagen von dem Sexismus dieser Zeit, ich weiß nicht, ob man das in einem Rollenspiel abbilden will oder kann.
Das Bürgerliche Gesetzbuch schrieb es vor: Wollte eine Frau arbeiten, musste das ihr Ehemann erlauben. Erst 1977 wurde das Gesetz geändert. Bis 1. Juli 1958 hatte der Mann, wenn es ihm beliebte, den Anstellungsvertrag der Frau nach eigenem Ermessen und ohne deren Zustimmung fristlos kündigen können.
Bis 1958 hatte der Ehemann auch das alleinige Bestimmungsrecht über Frau und Kinder inne. Auch wenn er seiner Frau erlaubte zu arbeiten, verwaltete er ihren Lohn. Das änderte sich erst schrittweise. Ohne Zustimmung des Mannes durften Frauen kein eigenes Bankkonto eröffnen, noch bis 1962. Erst nach 1969 wurde eine verheiratete Frau als geschäftsfähig angesehen.
Da die SC ja wohl eher jung seien sollen, ab 65 wurde der Beat-Club ausgestrahlt.
Wenn wir bei Filmen sind dann fallen mir auch zwei ein:
- Codename U.N.C.L.E.
- Bridge of Spies – Der Unterhändler
Beide spielen Anfang der 1960 in Berlin und ich mocht beide.
LG
Clagor
- Drogen! Drogen sind wichtig! Was hat man sich damals reingeknallt? LSD dürfte in der Zeit das Ding gewesen sein. Außerdem Amphetamine vermutlich Ende der 60er.
Kann man sich sogar ansehen, die erste Folge ist bei Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=fTYl3RtyQc0
Und die tanzenden Jugendlichen tragen Anzug mit Krawatte!