Und es geht weiter mit Episode 6, wir sprechen über ALignements und Editionsunterschiede, mit Marc, dem 5e Discord Community Superorganizer!
https://pesa-nexus.de/2020/09/23/episode-1-plus-5-gleich-6/
Law-Chaos würde ich Gewissenhaftigkeit vs. Openness zuordnen und Gut-Böse sowas wie Agreeableness(Compassion) vs. Assertiveness. Viel besser macht das aber diese Seite hier:
http://easydamus.com/alignmentreal.html
Danke fürs Lob fürderhin!
Was den Link angeht, dieses Modell wurde mittlerweile "aktualisiert" und gehört genau in den Bereich, wie das in dem von mir verlinkten Post genannte. Mit den Big 5 hat das allerdings wenig zu tun.
Was ich anstrengend und frustrierend fand hat rein gar nichts mit Rollenspiel-Erfahrung/Expertise zu tun.
@Pyromancer: Danke für das Feedback, das ist wertvoll. Wir experimentieren ja immer etwas mit der Form und dem Grad an Lenkung und Struktur. Hier war von Anfang an ein Kulturunterschied, den haben wir, inkl. Marc, uns entschieden aufeinandertreffen zu lassen.
Bei Dir vielleicht. Bei uns gab es 1990 in meinem Abiturjahrgang mit rund 150 Leuten genau 1 (in Worten: Einen) Rollenspieler! Im Jahrgang darunter waren es 4.Als Jahrgang 1992 kann ich da nur sagen: wo bist du denn zur Schule gegangen? Selbst im Rollenspielerischen Entwicklungsgebiet Kleinstadt in Schleswig-Holstein hatten wir wesentlich mehr... :think:
Als Jahrgang 1992 kann ich da nur sagen: wo bist du denn zur Schule gegangen? Selbst im Rollenspielerischen Entwicklungsgebiet Kleinstadt ind Schleswig-Holstein hatten wir wesentlich mehr... :think:Mittelstadt in Rheinland-Pfalz. Der nächste Rollenspielladen war ca. 20 km weit entfernt.
Wie sind die bekannten Lücken denn in die Betrachtung eingeflossen, außer als Lippenbekenntnis, dass man sie kenne?
Mittelstadt in Rheinland-Pfalz. Der nächste Rollenspielladen war ca. 20 km weit entfernt.Luxus! Ich musste nach Hamburg... :P ;)
Bevor hier nur Bestätigungen stehen vielleicht mal eine Replik von der "anderen" Seite. An der Stelle möge man meinen Avatar-Titel übrigens ironisch lesen ;D Ich bin alles Andere als ein DSA-Fan und stimme großen Teilen der Kritik durchaus zu!
Was ich allerdings auf Basis meiner Spielerfahrung mit DSA überhaupt nicht nachvollziehen kann, ist die Parallele zum "Kultischen", die hier gezogen wird. Die Art, wie ich über DSA (dritte Edition bereits damals) ins Hobby gekommen bin, steht dem krass entgegen: Pragmatisch (Du liest doch auch Fantasy? Dann komm doch mal mit!), zielgerichtet ("Das kann man spielen, hier sind die Tabellen, die Werte musst du abschreiben") und dann ohne jegliche Initiation ins kalte Wasser!
Dann, als ich die "Wunder der Boxen" erkannte und wusste, was sich in diesen obskuren Dingern und den ganzen wundersamen Heftchen beim Spielwarenhändler so verbarg, fragte ich eines Tages, warum wir nicht mal diese Kaufabenteuer spielen. Die lapidare Antwort: "Haben wir probiert, sind alle doof". Damit war das Thema durch und der Modus: Macht, was ihr wollt. Am Tisch saßen alle Art von Spieler aus unterschiedlichsten sozialen Hintergründen, von Akademikerkind bis zu Handwerker und Spielstile von Stimmungs-Ihrzer bis zum Powergamer. Rekrutierung neuer Spieler in die Runde lief fast immer so ab, wie oben beschrieben: Haste Bock? Nimm dir nen Stift, such dir nen Klasse und spiel los!
Wie ich später erfuhr, stammte übrigens einer der Mitspieler aus dem erweiterten Kreis um Kiesow, allerdings bereits in der "Nachfolgergeneration" (Die Eltern waren wohl mit ihm bekannt/befreundet). Keine Ahnung, inwiefern sich da irgendetwas nieder- oder durchschlug. Aber kultisch anmutende Initiation, Bewertung und Ausgrenzung habe ich in unseren Runden (mit frei wechselnden "Meistern" übrigens!) nie erlebt und erfahren.
Ich will aber nicht abstreiten, dass es das gab: Eine Runde, die so ziemlich in das von euch beschrieben Muster passt, habe ich viele Jahre später auch kennen- und mich davon fernhalten gelernt ;) Diese bildet aber in all meiner DSA-Erfahrung über die ersten ~10 Jahre meiner Rollenspielzeit eher eine Ausnahme.
Ich kann mich außerdem noch gut daran erinnern, wie irritiert ich war über geschilderte Horror-Erlebnisse und Vorstellungen von DSA-Runden seitens Dritter. Mittlerweile habe ich das Gefühl, parallel zum DSA-Mythos gibt es einen Gegen-Mythos, der sich auf Basis eigener, schlechter Erfahrungen und einer gewissen "Brille" ein Bild dieser Erfahrungen zeichnet, welches die negativen Teile auf eine ähnliche Weise überhöht, wie so mancher DSA -"Kultist" die positiven.
Ich bin auf jeden Fall gespannt auf die nächste Folge, vielleicht wird ja darauf eingegangen ;)
Letztlich sollte es nicht überraschen, dass eine Subkultur Gemeinsamkeiten mit kultischen Strukturen hat; Kulte als extreme Form der "in-group" scheint mir ein plausibler Ansatz, was es dann leicht macht, Gemeinsamkeiten in die andere Richtugn zu finden.
Ob dieser als Stilmittel der Ironie dient oder als Fokus der eigenen Abneigung und des Spotts (oder - in negativster Auslegung - sogar als Framing) ist für mich in 3h Hörzeit nicht eindeutig hervorgegangen.
Wenn es uneindeutig war, hat das Stilmittel der Ironie doch wunderbar funktioniert. :)Ziel der Ironie ist einen gewisse Info zu vermitteln. Wenn diese Info nicht übermittelt wird, weil sie uneindeutig ist, dann hat die Ironie ihr Ziel verfehlt.
Es bleibt natürlich auch deshalb uneindeutig, weil da aus meiner Perspektive gar keine Eindeutigkeit möglich ist.
Ziel der Ironie ist einen gewisse Info zu vermitteln. Wenn diese Info nicht übermittelt wird, weil sie uneindeutig ist, dann hat die Ironie ihr Ziel verfehlt.
Also nein. Das Stilmittel der Ironie hat hier im speziellen Fall nicht funktioniert.
Ich weiss. Ist extrem spassbefreit, aber leider wirklich so. Hast Du ja selber eigentlich gemerkt, als Du hofftest, dass verstanden wurde dass die Begriffsverwendung des Kultes ironisch sei.
Wenn ich die DIY-Szene angucke, dann hat Settembrini leider recht. Mein Eindruck ist allerdings, dass es sich in Deutschland bessert (siehe zum Beispiel die vielen Einreichungen beim Fanzine-Wettbewerb von System Matters).
Strukturell braucht Ironie Ambiguität.Diese Ambiguitaet muss aber vom Zuhörer verstanden werden. Sonst verliert sie ihre Wirkung. Deswegen ist Ironie bei einer grösseren heterogenen Zuhoererschaft immer problematisch.
Edit: ich habe übrigens von humorvoller Betrachtung geschrieben. Ironie ist ein Aspekt dessen.
Mal was anderes:
Wirklich?
Nein, das sehe ich in der Absolutheit für die internationale Rollenspielszene und auch für die deutsche Szene nicht. Im Gegenteil: Früher gab es wesentlich größere Hürden, Rollenspielprodukte und Rollenspielfanprodukte effektiv zu veröffentlichen.
Duh... man muss ja schon zuerst was MACHEN, damit man es VERÖFFENTLICHEN kann, oder? Und wie viele Rollenspieler was machen, können wir ohnehin nur spekulieren. Unser Richtwert müsste dann sein: Was wird veröffentlicht? Und wie viel? Und da sehe ich uns heute schon ganz gut aufgestellt. Besser als z.B. in den 0er Jahren.Ich kann nur von mir sagen: Ich veröffentliche heute (=die letzten 5-10 Jahre) sehr viel mehr Zeug als in den 0er Jahren. Aber ich habe in den 0er Jahren mehr Rollenspielzeug selbst gemacht als heute.
Das sind ja zwei grundverschiedene Dinge: MACHEN und VERÖFFENTLICHEN.Finde ich nicht. Ohne Machen gibt es keine Veröffentlichung. Es ist aber wesentlich einfacher geworden etwas zu Veröffentlichen. Also ist auch das Gefälle da viel geringer als zumindest in den 90ern. Schreibst du ja irgendwie auch selbst :)
Naja, dann ist die Reichweite zwar interessant, aber nicht so relevant.Kapitalistische Verwertungslogik und Hobby.... ~;D
@DSA-Folge 1: Ich kann Enttäuschung verstehen und ich kann einige Punkte nachvollziehen oder sehe sie sogar ähnlich. Doch kann ich mich nicht für diese Folge bedanken, weil ihr vieles, was ihr der Gegenseite vorwerft, selbst darin zelebriert. Manchmal so sehr, dass es mich richtig geärgert hat.
Deswegen möchte ich mich für etwas Gutes, das ich durch Settembrini kennengelernt habe, bedanken:
Jaycut & Kolt Siewerts - The Flute Tune (Soulpride Remix) (https://www.youtube.com/watch?v=nU-ZPKBokB0)
Geiler Track! Merci! :d
Aber zum Glück kamen rettenden Volldeutsche...
Imho kritisiert Ihr überwiegend problematische Gruppendynamiken ganz allgemein (z.B. Personenkult, Selbstaufwertung durch Abwertung Anderer/ Elitenbildung) und schreibt Sie allein der DSA Community zu. Das ist nicht überzeugend.
Das wollte ich rausgreifen. Denn wir sprechen ja fast nur mit Textbelegstellen. Aus DSA. Und keinem anderen Spiel. Insofern verstehe ich Deinen Einwand ehrlich gesagt in diesem Punkt gar nicht.Man könnte argumentieren, daß das Vorhandensein bei DSA ja nicht belegt, das es anderswo anders ist... Was echt traurig wäre. :P Aber da hätte ich dann auch gerne die Textbelege. :think:
Wandervogel ist was anderes als Boyscouts. Bündisches und Mystisches denken, Verherrlichung der Ritterzeit, Nibelungen, Wagner, Kyffhäuser, darum geht es.
Man könnte argumentieren, daß das Vorhandensein bei DSA ja nicht belegt, das es anderswo anders ist... Was echt traurig wäre. :P Aber da hätte ich dann auch gerne die Textbelege. :think:Hier ein aktuelles Beispiel aus Amerika:
Hier ein aktuelles Beispiel aus Amerika:
https://www.google.com/amp/s/pnpnews.de/rassistische-aussagen-bei-judges-guild-in-der-kritik/amp/
Hier ein aktuelles Beispiel aus Amerika:Das ein sehr schlechtes Beispiel, weil der Sohn des Originalautors als Erbe ohne irgendeine Verbindung zu den Originalprodukten sich durch Tweets herausgetan hat, die nichts mit diesen zu tun hatten, und extremistisch Antisemitisch waren.
https://www.google.com/amp/s/pnpnews.de/rassistische-aussagen-bei-judges-guild-in-der-kritik/amp/
Rassismus ist leider ein weitverbreitetes Phänomen. Warum Rollenspieler und Rollenspielautoren mit Ausnahme von DSA da immun sein sollten, erschließt sich mir nicht.
Und Abwertung anderer kannst Du bei jedem Systemkrieg gerne auch hiezuforum finden.
Stimmt, die Wandervögel waren nie so militaristisch angehaucht wie Powell-Scouts, und (zumindest in Teilen) koedukativ. Die bündische Jugend hat die Tippelei sehr viel stärker verklärt als das Rittertum. Btw, "bündische Umtriebe" haben Leute in Knast und KZ gebracht.
Ich weiss, was bzw wen du meinst. Mein Opa (Nazi) hat, nach seinen Aufzeichnungen zu schliessen, das ziemlich so gesehen, wie du es darstellt. Und der hat die Wandervögel und Bündischen gehasst. Ich glaub nicht, das du weisst, welche Begriffe du da benutzt...
Also ich war in einem sehr unmillitärischen Pfadpfinderbund.
Auch die Pfadfinderbewegung hat sich weiter entwickelt. Schn in den 80ern galten nur die Pfeilpfadfinder als Millitaristen.
Also ich war in einem sehr unmillitärischen Pfadpfinderbund.
Auch die Pfadfinderbewegung hat sich weiter entwickelt. Schn in den 80ern galten nur die Pfeilpfadfinder als Millitaristen.
Die boy scouts stellen bei ihm i-wie einen Gegenpol dazu dar.
Ich gebe Isegrimm ausdrücklich recht in dem Punkt: Pfadis in Deutschland haben unter Angriffen und Einflüssen der Bündischen zu agieren. Und haben sich in Teilen angepaßt.
da hats wenig Sinn zu diskutieren.Daran erkennt man den Troll.
... Uğurcans oevre, karikiert und pointiert dann im Vergleich zum notorischen Nicht-Zocker Kiesow. ...
Ich hab nicht verstanden, was der Romanauszug mit dem Zug sollte.
Bleibe ich bei "Magische Zeiten", so finde ich auf Seite 109 folgenden Eintrag: "Zur gleichen Zeit lernte Ulrich Kiesow in einer Pendragon-Runde Michelle Melchers (heute: Schwefel) kennen, die eines der wenigen Beispiele in der Geschichte der DSA-Redaktion ist, die nicht durch diverse Zusendungen auf sich aufmerksam machte, sondern sich viel mehr ein wenig durchringen musste, um in der Redaktion mitzuarbeiten."
Hier steht nicht "in seiner Runde", sondern "in einer". Es bleibt also offen, ob er Spieler oder Spielleiter war. Klar ist jedoch, dass er spielte. Und das in einer Zeit, als DSA erfolgreich lief und er viel produzieren musste. Oder soll die Aussage heissen, dass er selbst kein DSA spielte, also ein notorischer "Nicht-DSA-Zocker" und privat in anderen Systemen heimisch war? Dies würde ich gerne geklärt sehen. Die Belegstelle sagt erst einmal anderes.
@Vash: bei uns darf & kann jeder ohne Gesichts- oder Gesinnungskontrolle mitspielen und wir setzen kein geheimes, gefühltes, angeborenes Wissen voraus.In der Internet-Diskussion setzt du aber oft gewaltiges Wissen voraus und ergehst dich auch gerne in vagen Andeutungen und Stichwort-Hinschmeißen, wo die anderen dann entweder eh schon vorher wussten, was du meinst (analog zum "...", das du anprangerst), oder hinterher dann auch nicht klüger sind.
Also, nur zu: was ist unklar?
Ich bin redlich bemüht alle Nachfragen zu beantworten und mache sogar auf Wunsch ganze Podcasts über Dinge, wo es Nachfragen gab. Also, nur zu: was ist unklar?
Wie Du genau richtig sagst, gibt es da widersprüchliche Aussagen zu. Der hat auf jeden Fall gespielt, aber wieveil er wirklich DSA gespielt hat, da habe ich auch meine Zweifel.
"Angriffe" kamen hier von Dir.
Du hast die Pfadis autoritär und militaristisch genannt.
Wie gesagt, wenn es morgen keine Pfadfinder mehr gibt, weine ich denen keine Träne nach.
Danke für den Shoutout! :D
Wie und wie lange werden die Wilde Gestade Runden gespielt?
Wo liegt die Trennschärfe zwischen gesetzten Elementen und zufälligen?
Beispiel: Die Geisterburg, die geknackt wird und zum Goldrausch führt. War die Stürmung SL-geplant oder ein Zufallsergebnis?
Meist online via Discord. Siehe meine Signatur, darüber können alle interessierten Menschen Kontakt aufnehmen. :)Siezen sich Spieler eigentlich in den Wilden Gestaden, Herr Hassran? Ich hätte das eher von CoC erwartet. ~;D
Wie wird unterschieden, was per Zufall im Setting/ in der Kampagne geschieht, und was, z.B. durch die SL, gesetzt wird?
Also bei den Dingen, bevor die Spieler eingreifen. Aber auch danach.
Ich konnte inzwischen ein bisschen weiterhören und ihr geht darauf auch noch etwas ein. Dennoch verstehe ich immer noch nicht, wo die Trennung passiert. Du sprichst z.B. die Briganten im Wald an und dass diese irgendwann gefasst werden müssten. Was wird daraus? Wird zyklisch gewürfelt? Oder irgendwann gesetzt? Nach welchen Kriterien und Maßstäben?
@Rohrschachhamster. Nachdem ich die Diskussion nach einer 2W6-basierten Runde neulich schon mit meiner Frau (ETH-Statistik-Nerd) hatte: nimm 3W6. Die Verteilung ist besser. Ausser du möchtest weiterhin mehr Ausreißer. ;)
@Hassran. Verstehe. Im Kontext einer gesetzten und bereits laufenden Handlungsmaschine. Gibt es darin, neben den Spielern und ihren Handlungen, noch Zufallsmomente? So wie du es nun beschreibst, klingt es rein durchdacht. Oder beinhalten die Modelle Zufall?
"Der sog. "Zufall" ist hier ein Werkzeug, kein Ziel. Man nimmt sich immer die Werkzeuge, die helfen. Wenn man nicht würfelt, dann wird mit der Zeit die Welt unplausibel, weil immer nur erwartbares passiert. Kurzfristig ist der Unterschied nicht existent und irrelelvant. Das ist nicht als Ideologie zu verstehen, sondern als Handwerk."
Re: 3w6 ein Blick auf Seite 10 des DMG sei jedem anempfohlen.
Meist online via Discord. Siehe meine Signatur, darüber können alle interessierten Menschen Kontakt aufnehmen. :)
tassander hat im Disputorium u.a. zu den Briganten geantwortet, geht aber auch auf diesen Punkt ein:
https://pesa-nexus.de/forum/topic/zock-bock-radio-episode-a-wilde-gestade/#postid-5966
Ich zitiere mal zum Zufall:
"Der sog. "Zufall" ist hier ein Werkzeug, kein Ziel. Man nimmt sich immer die Werkzeuge, die helfen. Wenn man nicht würfelt, dann wird mit der Zeit die Welt unplausibel, weil immer nur erwartbares passiert. Kurzfristig ist der Unterschied nicht existent und irrelelvant. Das ist nicht als Ideologie zu verstehen, sondern als Handwerk."
Ergänzen möchte ich, dass ja "Zufall" hier eine Chiffre ist für eine Wahrscheinlichkeit, die wir bestimmten Ereignissen zuweisen. Im Rahmen dessen ist es dann zufällig. Das wargaming und freie Kriegsspiel machen es ja vor, dort basieren die Kampfmatrizen und -tabellen auf der Analyse und Auswertung von Schlachten.
Erstens. Jede Tabelle ist endlich. Heisst, es sind nur Ergebnisse innerhalb des gesetzten Rahmens möglich. Damit erhält man Plausibilität - je nach Auswahl der Ergebnisse - aber die Freiheitsgrade sind immer nur so gross, wie sie durch mich gesetzt wurden. Mit anderen Worten: auch hier kann immer nur Erwartbares passieren, weil eine endliche Tabelle definiert wurde. Was ich beim Erstellen der Tabelle nicht ge- und bedacht habe, existiert nicht. In einem Bild gesprochen: Ich kann nur die Dinge finden, die sich im Licht befinden. Was im Dunklen liegt, bleibt dort.Da möchte ich mal kurz meine Gedanken dazu einwerfen - auch wenn die einzelne Tabelle endlich ist, wird das erst wirklich interessant, wenn mehrere Tabellen aufeinandertreffen - imPodcast z.B. werden die RG Halborkbürokraten erwähnt... Ein Ergebnis von drei Tabellen/Zufallsbestimmungen, wenn ich mich nicht irre. Das erzeugt dann zumuindest im Schnittbereich Licht wo vorher Dunkles war. Oder so. ;D
Kult: Hassran betonte in der "Hass"-Folge, dass die Kult-Analogie eine bewusste ironische Überspitzung sei. Da in der Folge dann aber gefühlt 250 Mal die Analogie gezogen und da auch in den Foren viel darüber diskutiert wurde, erreicht (bzw bleibt haften) dieser Disclaimer die Zuhörenden gar nicht wirklich. Ich wäre daher dafür, diese Analogie nicht zu sehr zu strapazieren. Ich finde es okay, dass die Analogie gemacht wurde. Aber wenn die sich verselbständigt und dann am Ende nur DSA=Kult hängenbliebe, wäre das mE mehr, als die ironische Überspitzung erreichen wollte.
Ich sehe allerdings die Welt von DSA 1 und Aventurien heute als unvereinbar, oder? Argh bitte macht schnell die nächste Folge!
Cool! Gab es denn ein besonderes Glanzlicht für Dich?Die ganze Entwicklung des Stimmungsspiels.
Ich selbst habe mich davon verabschiedet. Jedes Abenteuer bewerte ich seit Jahren als Kind seiner eigenen Zeit.
Wie weit kontextualisierst du das denn? Die historische Einordnung führt bei mir eher dazu, dass ich noch weniger Verständnis für DSA-RR-Abenteuer habe, weil es bereits Module wie "Against the Giants" oder "Keep at the Borderlands" oder "The Village of Hommlet" gab.
DL gab's auch schon für 1e als Quellenbuch...In dem stehen aber keine schlimmen Sachen drin!
In dem stehen aber keine schlimmen Sachen drin!aber im Tales of the Lance Boxed Set?
Das stimmt so nicht. Dragonlance war EINE Spielwelt. Normales AD&D gabe es die ganze Zeit. Und Stimmugnsspiel gab es mal überhaupt nicht.
Armorer Baldwick knows you well. He's a jolly fellow, getting a bit gray. You remember snitching apples from the big tree in his yard when you were young and foolish.
"Well, well!" he booms, as you enter his shop. "How have YOU been these days? All grown up now, I see!"
You chat for a few minutes about your younger days, and then you ask if he has any armor that would fit you.
"Why, surely! Let me see, let me see . . ." He pushes his way through racks of armor of all kinds, as you follow closely behind. There are dozens of sets of armor, for people of all sizes, but most of them need repair.
"AHA!" he exclaims, pulling anarmload of metal down. "Try this on!"
Und Dragonlance hat Runden GESPRENGT anstatt kosntituierendes Erlebnis wie die 7G gewesen zu sein.
@Tartex: Ist dies vielleicht das Ur-Missverstaendnis von DSA? Ein ganzes Abenteuer als stimmungsvolles Einkaufen schreiben zu wollen?
@Tartex: Aber bringst du das DSA-Stimmungsspiel jetzt mit dem Solo-Abenteuer von D&D in Zusammenhang oder nicht? Ich bin mir nicht sicher, was du gerade argumentieren willst.
Die ganze Entwicklung des Stimmungsspiels.
Interessant weil ich dem selbst so gar nichts abgewinnen kann.
Wie weit kontextualisierst du das denn? Die historische Einordnung führt bei mir eher dazu, dass ich noch weniger Verständnis für DSA-RR-Abenteuer habe, weil es bereits Module wie "Against the Giants" oder "Keep at the Borderlands" oder "The Village of Hommlet" gab.
So viel ich weiß, haben die DSA-Macher ja sowohl D&D gespielt als auch übersetzt. Gibt es Quellen darüber, welche Module sie kannten?Eine Aufstellung habe ich nie gesehen. :) Im Gespräch habe ich aber Schlüsse gezogen, als ich meinte, Werner habe "seine D&D-Module" gewiss gekannt, als er Abenteuer wie Das Grauen von Ranak und Die Fahrt der Korisande designte. Er sei im besten Sinne inspiriert gewesen von wahrscheinlich Against the Cult of the Reptile God (1982) und The Isle of Dread (1981), an die zumindest ich denken musste, als ich die DSA-Abenteuer vor zwei oder so Jahren erneut las.
Ich habe den Eindruck Tartex, Du widersprichst nur, um zu widersprechen. Das sei Dir, aber es hat mit den Akteuren und Texten meines Erachtens nur kursorisch zu tun.
Am Ende soll aber jeder alles Schlechte über die Red Box sagen, was er will, da habe ich keinen Hund im Rennen.
Etwaige Railroading-Anteile mag ich in überhaupt keinem Abenteuer, sei es DSA oder nicht. (Außer bei DSA, "Rollende Würfel, doppeltes Spiel", weil das Abenteuer mit den einzelnen Rolloaspekten spielt.) Ich "verzeihe" einem typischen DSA3-Abenteuer dieses typische Element Railroading ("Richten Sie es so ein, dass ...") ja nicht. Als ich "Kind seiner eigenen Zeit" schrieb, bezog ich mich dabei auf den Hintergrund: Liegt also die sogenannte "aventurische Stimmigkeit" gemessen am jeweiligen Stand des Hintergrunds vor oder nicht? Und da ist das Tolle - so empfinde ich das mittlerweile - an DSA1, dass die "Stimmigkeit" noch gar nicht wirklich entwickelt war.
Also die DSA1-Basis-Box hat zum Thema "stimmungsvolles Einkaufen" eigentlich gar nichts zu bieten.
Ich würde sagen mit dem Stimmungsspiel ging es bei DSA erst mit der Havena-Box, B9 und A1 richtig los.
Für mich ist das nicht mehr "Ur".
Udn DAS ist in D MASSIV anders: zurück zu DSA1 wollen fast nur Leute, die sonst kein DSA mögen, usw.
Heute frage ich mich auch, was ich daran so faszinierend fand. Die Antwort ist vielleicht mehrschichtig. Fehlende Selbstreflexion (darin auch: mitunter wusste man gar nicht, dass man "nichts durfte"), fehlende gehaltvolle VergleichbarkeitDas frag ich mich auch.
das denke ich mir nciht aus, das sagen die DSAler ja selber.Das wollte ich auch nicht andeuten. Ich hab nur keine Ahnung, was Du in dem Zusammenhang mit "konstituierend" meinst.
Kurze Häppchencasts gibt es ja schon viele, die machen das ja gut, brauchen wir nicht noch auch zu machen.War keine Kritik am Format.
Das frag ich mich auch.
Tatsächlich war diese ganze Stimmungs-Railroad-Nummer zu Anfang noch nicht so ausgeprägt; selbst der berüchtigte "Auf ein Wort"-Artikel war da zwar nicht der Startpunkt aber auch nicht der Höhepunkt dieser Entwiklung. Wenn's dabei geblieben wäre, hätte man damals schon mit Fug und Recht doof finden können und gut wär gewesen. Sonst nicht so dramatisch. Das Problem ist, vielmehr, dass genau diese Dinge von allen Beteiligten - DSA-Spielern und -Machern - zum Markenkern erklärt wurden. Das musste so sein.
Und dann verselbstständigt sich sowas.
@Hewisa: "Highlord"! :o Ich bin platt.Hattest Du das noch nie gehört? So hieß das in der englischen Version von DSA, "The Dark Eye" - IIRC so um 2009(?) rausgekommen. Wurde aber schon öfter erwähnt und immer mit hartem Augenrollen.
Aber das ausgerechnet die Parts, die vorher schon eigentlich problematisch und eher doof waren aufgegriffen, zum Markenkern erklärt und gezielt verstärkt wurden statt der coolen Elemente, die es in dem Spiel auch immer gab, das will mir echt nach wie vor nicht in den Kopf.
Bevorzugst du es, wenn anhand klar definierter Plots geleitet wird? Möchtest
du also, dass es einen klaren Ablauf des Abenteuers gibt, zu dem die Helden
immer wieder zurückgesteuert werden, wenn sie davon abkommen? Sollte ein
Abenteuer einem stringenten roten Faden folgen, der von Anfang an feststeht
und zu einem klaren Finale führt?
Antwort Anzahl Prozent
Ja (1) 294 7.54%
Eher Ja (2) 1353 34.69%
Egal (3) 907 23.26%
Eher Nein (4) 1002 25.69%
Nein (5) 344 8.82%
Keine Antwort 0 0.00%
Nicht gezeigt 0 0.00%
Zur Analyst hier und im Podcast: ich finde es halt problematisch 4 Jahrzehnte zusammenzuwerfen und sich jeweils die häßlichten Rosinen rauszupicken.
Das verstehe ich nicht ganz. Im Podcast versuchen wir das an den konkreten Editionen/Redaktionen entlang zu verstehen. Wie würdest du denn daran gehen?
Ist ja nicht so, dass 2012 keine große Umfrage unter den DSA-Spielern gemacht wurde.Ich weiß. Die wollten das genau so:
Also - ich verstehe, dass es offenbar genau das war, was die DSA-Fans erwarteten und wollten, und dass man seine Klientel bedienen wollte, klar.
Ich weiß. Die wollten das genau so:Naja, zu 1 Drittel war das nicht ok, und einem Viertel war das Egal, das ist keine direkte Mehrheit dafür... Auch nicht dagegen. :think:
Aber warum die genau den Kram so wollten, bleibt mir schleierhaft.
Ich weiß. Die wollten das genau so:
Aber warum die genau den Kram so wollten, bleibt mir schleierhaft.
Feld-Zusammenfassung für 2.5
Genießen die Spieler in deiner Runde vollkommene Handlungsfreiheit? Könnten
sie also z.B. bei einer Audienz bei der Kaiserin aufstehen und sie
umbringen? Können sie den vorgesehenen Verlauf eines Abenteuers jederzeit
verlassen und eigene Dinge unternehmen, die auch zum Ende des geplanten
Abenteuers führen können?
Antwort Anzahl Prozent
Ja (1) 1046 26.82%
Eher Ja (2) 1560 40.00%
Egal (3) 314 8.05%
Eher Nein (4) 852 21.85%
Nein (5) 128 3.28%
Keine Antwort 0 0.00%
Nicht gezeigt 0 0.00%
Zur Analyst hier und im Podcast: ich finde es halt problematisch 4 Jahrzehnte zusammenzuwerfen und sich jeweils die häßlichsten Rosinen rauszupicken.
Ergebnisse gibt es wohl in diesem PDF (https://www.ulisses-spiele.de/assets/download/oldcontent/grosse_Das_Schwarze_Auge_Umfrage_2012_Ergebnisse_b96e.pdf?x57559).Wer Informationen dazu hat: Wurden die Fragen so gestellt, wie sie in dem Dokument sind, oder sind das die Ergebnisse, nachdem versucht wurde die Datenmenge zu reduzieren?
Oder es drückt einen gewissen Bruch zwischen tatsächlicher Spielweise und nach aussen kommunizierter Settingtreue aus? :think:
Die Publikationen sind, was die Publikationen sind.
Aber sind die Publikationen 1984 was sie 1988 sind, oder 1996 was sie 2012 oder 2020 sind?Äh - darum ging es doch, unter anderem, im Podcast? Um die Veränderungen in der Redaktion, den Publikationen und der ganzen Metageschichte? Mit einem Schwerpunkt auf die frühen Jahre? Davon abgesehen, natürlich nicht. ::)
Leider etwas weg von der aktuellen Diskussion. Aber da ihr gerade viel in der FanPro Ära herum kramt, wie wäre es mit der Beleuchtung einer Person, die für mich unglaublich prägend war, aber über die ich kaum etwas weiß: Dr. Rainer Nagel.
Er schrieb für die WunderWelten und dort vornehmlich Besprechungen zu (A)DnD Produkte. Seine Rezensionen haben mich stark beeinflusst und ich denke, dass ich durch ihn ein weit differenziertes Bild von DnD bekomme habe und welches auch nicht im Einklang mit der vermeintlichen Sicht eines Andreas Blumenkamp stand.
Aber das ausgerechnet die Parts, die vorher schon eigentlich problematisch und eher doof waren aufgegriffen, zum Markenkern erklärt und gezielt verstärkt wurden statt der coolen Elemente, die es in dem Spiel auch immer gab, das will mir echt nach wie vor nicht in den Kopf.Kannst Du einmal auflisten, welche das für Dich sind? Ich habe etwas im GRW gelesen und keine fiesen Punkte gefunden, die ich nicht locker beiseite schieben könnte.
Kannst Du einmal auflisten, welche das für Dich sind? Ich habe etwas im GRW gelesen und keine fiesen Punkte gefunden, die ich nicht locker beiseite schieben könnte.Jetzt steh ich gerade auf dem Schlauch - was sollte ich auflisten? Die Sachen, die ich cool an DSA fand oder die ich doof fand?
Also ich will sicher nicht als DSA-Verteidiger rüberkommen. Alles ab und inklusive dem DSA1-Ausbau-Set finde ich von den Regeln her schrottig.
Und das Setting über weite Strecken extremst fad aus der menschlichen Geschichte zusammengeklaut.
Ich sehe, ich muss an meinem Ton arbeiten...
Aber auch die coolen, Hewisa! :) Bitteee!Das sind ebenso weiche Punkte und subjektive Erinnerungen an tolle Spielrunden und epische Momente. Das schreib ich gerne heute Abend.
Da kann ich Dir zugegebenermaßen keine Regelwerks-Stellen nennen; ich hab DSA5 nur in der Beta gespielt und das ist ein paar Jahre her; ich bin nicht mal sicher, ob das im Regelwerk überhaupt so klar angesprochen wird.Dank Dir! Meine Top1-gruselige Textstelle aus 5e:
Gibt es eigentlich irgendwo eine lokalisierbare Gegenkultur, die freies Spiel in einem SL-individuellen Aventurien propagiert?
Äh - darum ging es doch, unter anderem, im Podcast? Um die Veränderungen in der Redaktion, den Publikationen und der ganzen Metageschichte? Mit einem Schwerpunkt auf die frühen Jahre? Davon abgesehen, natürlich nicht. ::)
rillenmanni: "Answin war der Bösewicht aus 'Verschollen in Al'Anfa'" - das war natürlich ein Versprecher. Ich meinte 'Verschwörung von Gareth'.
Die Frage, warum Leute bei DSA so wenig selbst basteln, ist für mich eigentlich ziemlich einfach zu beantworten:DSA1 ist ziemlich Hausregel freundlich. ;D
Warum sollte man sich dieses Regelsystem antun, wenn man eh selbst was macht?
Selbst wenn man absoluter DSA-Regelfan sein sollte, ist der Aufwand doch um einiges größer als bei anderen Systemen.
DSA1 ist ziemlich Hausregel freundlich. ;D
EPISODE 14 ist draußen, es geht um RIFTS!!
https://pesa-nexus.de/2020/12/12/episode-14-palladium-rifts-rpg/
Savage RIFTS war glaube ich eine ziemliche Fehlzündung.
Tartex, hattest du das DSA1/RIFTS-Ding hier nicht mal beschrieben? Tät mich brennend interessieren!
Auf jeden Fall ist Savage Rifts keine echtes Rifts.
Will nur anmerken, dass die meisten Podcasts in meinem Player mit ungefähr 50MB pro Stunde auskommen, während ihr eher so bei 120MB pro Stunde rangiert.Das liegt wohl an der hohen Informationsdichte unserer weisen Erörterungen. ^-^ Ganz klar, Shannon's law... ;D
Das liegt wohl an der hohen Informationsdichte unserer weisen Erörterungen. ^-^ Ganz klar, Shannon's law...
Will nur anmerken, dass die meisten Podcasts in meinem Player mit ungefähr 50MB pro Stunde auskommen, während ihr eher so bei 120MB pro Stunde rangiert.320kbit/s =)
320kbit/s =)
Vermutlich wären 128 kbit/s nicht so viel schlechter? Ich mag halt guten Ton. :/
Ansonsten ist natürlich, das versuchten wir in der RQ-Folge zu thematisieren, RuneQuest DAShätte mich auch brennend interessiert :d
Counterculture-Spiel gewesen. Berkeley, San Francisco, Schamanen, Anti-Mid-West usw.
Der East Coast Wargaming Tribe war nochmal anders [...].
AD&D1e ist aber auch hart in der Stoner-Kultur abgefeiert worden. 1e, Black Sabbath, Hasch.
Ah hallo, Du bist Tomas Wanderer? Jetzt bin ich verwirrt.
... mit einer Folge wird es kaum getan sein jeweils.Was keinesfalls schlimm ist...
ich habe festgestellt, das mir beim Onlinezocken als Spielleiter es oft passiert, das ich ohne Kamera Gesten und Mimik mache... nur um das dann verbal noch mal auszudrücken ^-^Ja! Geht mir auch so. :-[
Das zieht sich ja durch: Die Leute, die keine Kampagnen spielen auch im heutigen Hobby, die haben eine so dermaßen andere Sicht auf alles, als könnten sie ein anderes Hobby haben.
Die ZWEITE RIFTS-Folge ist da, und macht MegaDamage-Impact und klärt fast allen Regelnebel!
https://pesa-nexus.de/2021/03/30/episode-19-el-reg-rifts-ueberblick/
Kurzum: Ein wildes, inkonsistentes Regelkonstrukt, das man wesentlich vereinfachen könnte, ohne dadurch irgendwas zu verlieren.
Damit meine ich, dass ein System mit möglichst wenig Regelmechaniken möglichst viele verschiedene Bereiche abbilden kann. Also z.B. W20+Mod. über Mindestwurf oder W% unter Mindestwurf aber nicht beides im selben System.
Danke für das Lob oben noch und Deine Klarifikationierung!
Ich habe soviele Würfel ich will die doch alle benutzen! :d Man hat ja unterschiedliche Dinge und benutzt dafür unterschiedliche Werkzeuge, ich finde das voll gut.
Ich finde Dein Gleichnis voll gut, nur ist es doch so: Echtes RIFTS ist ein Bauernhof mit Nebengebäuden inklusive 110 Volt-Dreifachstecker, GLeichstrom, Drehstrom und STARKSTROMANSCHLUSS (inkl. Notabschalter)!!! Und da kann ich VIEL MEHR Machen, als mit nur so 220 Volt.
Da kann man ARBEITEN, zur Not gar gewerblich
@Savage Worlds:
Ich glaube, da können wir aber in einer zukünftigen Folge mal drauf eingehen, ich habe selbst nämlich mal eine RIFTS-Regelkonversion durchgeführt, und die Ergebnisse waren sehr erhellend. Kurze Version: SW-RIFTS ist wie zuckerfreie, entkoffeinierte Cola.
Ich finde Dein Gleichnis voll gut, nur ist es doch so: Echtes RIFTS ist ein Bauernhof mit Nebengebäuden inklusive 110 Volt-Dreifachstecker, GLeichstrom, Drehstrom und STARKSTROMANSCHLUSS (inkl. Notabschalter)!!! Und da kann ich VIEL MEHR Machen, als mit nur so 220 Volt.
Da kann man ARBEITEN, zur Not gar gewerblic
Der Sinn ist Spaß!
:d Und da helfen Regeln, die nicht unnötig kompliziert sind und daher einen relativ ungestörten Spielfluss ermöglichen, sehr.
Also ich finde den Spielfluß bei RIFTS total ungebremst und ungehemmt!
Würde mich echt mal interessieren, welche Spiele Du im Hinterkopf hast! Magst Du uns das mal Probeleiten? So in einem One-Shot?
Hast du eine konkrete Situation vor Augen als eine Regel oder ein Regelkomplex euren Rifts-Flow gestört hat?
Hast du eine konkrete Situation vor Augen als eine Regel oder ein Regelkomplex euren Rifts-Flow gestört hat?
Und der Hofrat wird uns in der Folge hoffentlich erklären auch mit welchen Hausregel-Kunststücken man auch dieses System spielbar machen kann.
Immerhin kann ich sagen ich habe zwei Kampagnen damit geleitet, inklusive Aliens Unlimited bei der einen.
Spontane Frage: macht ihr irgendwann eine Traveller oder eine Battletech Ausgabe?
Es geht um Spielertypisierung, Robin's Laws, die Forge und auch ein wenig Swine Wars...
https://pesa-nexus.de/2021/05/24/episode-21-schmiede-des-zorns/
Es geht um Spielertypisierung, Robin's Laws, die Forge und auch ein wenig Swine Wars...
https://pesa-nexus.de/2021/05/24/episode-21-schmiede-des-zorns/
Es geht um Spielertypisierung, Robin's Laws, die Forge und auch ein wenig Swine Wars...
https://pesa-nexus.de/2021/05/24/episode-21-schmiede-des-zorns/
aka der Podcast übersteuert und verzerrrt ein bisschen.Hä? Wann denn?
Ich hab bisher noch nie wirklich Podcasts gehört, aber euren Podcast höre ich gerne.
Ich hab gerade noch eine ganz andere Anmerkung: eure Levels sind ein wenig zu heiß, aka der Podcast übersteuert und verzerrrt ein bisschen.
(Ich hab immer noch keine gute Möglichkeit der Kommentierung gefunden. Wahrscheinlich bräuchte es da gesprochene Antwort ...)
Traveller vor BattleTech, wir machen gerade einen Termin aus.Für den Fall das ihr Wünsche annehmt: Mich würde auch eine Einordnung der neueren Traveller Publikationen (Mongoose) interessieren.
Zu Episode 20: mich würde auch brennend interessieren, auf welche Demonstrationen in Ungarn Gabor Lux Bezug nimmt. Er sprach von 2007, oder?
Traveller!
Und nicht die letzte Folge dazu:
https://pesa-nexus.de/2021/06/26/episode-m-traveller/
Juhu, ich freute mich, hörte das ganze in einem Rutsch durch und nickte an den allermeisten Stellen mehr als zustimmend.
Entsetzlich, dass das schon wieder durch ist. Und ein Danke an die Macher, das war ein Klasse Podcast.
Kirilow wirkte eingangs ganz schön aufgekratzt, was ihn aber ganz bestimmt nicht unsympatisch macht, ganz im Gegenteil.
Schön fand dich auch, dass ihr auf das, was alle Ahnunglosen immer wieder völlig triggert (death during creation) gar nicht eingegangen seid.
(… weil es für mich das denkbar unwichtigste Merkmal an Traveller ist.)
Ich freu mich auf die Forsetzung! Macht Spaß, euch zuzuhören. :d
Ja, MongoTrav macht aus Trav ein beliebiges Sci-Fi Spiel auf der RuneQuest Säule.
Theoretisch kann man mit MongoTrav alles, was man auch mit anderen Editionen kann. Effektiv ist aber die Kultur und der vibe eben so, daß daraus ein 1. person Singular-Spiel wird.
Aber wer weiß, vlt. gibt es ja irgendein tolles Mongo-Trav modul, was mir unbekannt ist, welches total o echt multiskalre Sci Fi in komplexen Gesellschaften abbildet...
Ja, MongoTrav macht aus Trav ein beliebiges Sci-Fi Spiel auf der RuneQuest Säule. Effektiv ist aber die Kultur und der vibe eben so, daß daraus ein 1. person Singular-Spiel wird.Den Satz versteh ich nicht.
Aber wer weiß, vlt. gibt es ja irgendein tolles Mongo-Trav modul, was mir unbekannt ist, welches total o echt multiskalre Sci Fi in komplexen Gesellschaften abbildet...Für Mongoose 2 gibt es ja die stark gehypte Sandbox-Kampagne Pirates of Drinax. Habt ihr euch die mal angeschaut?
Mongoose 2 ist stringent designt und will nicht klassisch gespielt werden (wobei da eher D&D 5 als Runequest Pate gestanden hat)Stringent designed und D&5 als Pate klingt gut für mich. Wobei ich mir jetzt nach den Antworten hier und auf meine Kommentare beim Podcast nicht mehr sicher bin, ob ich verstanden habe, was ihr mit "klassisch spielen" meint und warum das so viel besser bzw. mit Mongoose 2 nicht mehr möglich sein soll. Offenbar hab ich im Podcast doch noch nicht ganz verstanden, worauf ihr raus wollt und wo diese extreme Ablehnung von Mongoose herkommt, aber ich hab den Eindruck, dass das ein bisschen derselbe Konflikt wie zwischen OSR-Spielern und modernen D&D(5)-Spielern ist? Komplette Freiheit, Rulings und Tödlichkeit vs. Durchdesigte Regeln, (optionale) Settingvorgaben und (etwas) kompetentere Charaktere? Evtl. könnt ihr das doch nochmal etwas strukturierter (die Folge ging ja schnell in eine offene Plauderrunde über) zusammenfassen?
Den Satz versteh ich nicht.
Und was hat Traveller mit Runequest zu tun wtf?
Eine Erklärung der Säulen des ARS findest du hier (https://hofrat.rsp-blogs.de/2019/08/01/spielkunsthandwerk-preussisches/?pk_campaign=rsp-blogs&pk_kwd=spielkunsthandwerk-preussisches&pk_vid=382783ba60fd20081564922268efd547), allerdings noch unter der Bezeichnung Große Traditionen (innerhalb der Säule der Weisheit).Danke, schau ich mir an.
RQ war Vorreiter mit der detaillierten Generierung von Hintergrund für Spieler-Personnagen als Abgrenzung zu D&D.Ok, das hat sich nun aber schon ziemlich lange verwässert. Und D&D5 bringt inzwischen z.B. ziemlich feine Hintergrund-Zufallsgeneratoren mit.
Wenn du wie bei Mongoose-Traveller 1-2 Stunden an einer Personnage würfelt und Verknüpfungen zu den Personnagen deiner Mitspieler baust, dann baust du dir nicht noch 3-4 weitere Personnagen wie bei Classic Traveller.Traveller mit mehreren Charakteren pro Spieler zu spielen, der Gedanke ist mir ehrlich gesagt noch nie gekommen. Kam das im Podcast vor? Muss wohl doch nochmal rein hören.
MgT2 ist fancy. Es ist schick und bunt und hat viele Regelspielereien, die man eher in der Indy-Ecke vermuten würde. Es ist das Hipster-Traveller. Lass Dir ein spärliches Kinnbärtchen wachsen und setz Dir einen lustigen Hut vom Trödelmarkt auf, dann wird es Dir gefallen. (nicht ernst nehmen...);D
Und ich hab jetzt richtig Bock eine Mongoose 2 -Kampagne zu starten, ...
Für Mongoose 2 gibt es ja die stark gehypte Sandbox-Kampagne Pirates of Drinax. Habt ihr euch die mal angeschaut?Von der "Pirates of Drinax"-Kampagne rede ich hauptsächlich, wenn ich sage, dass Mongoose die Arbeit nicht gemacht hat. Ich leite die Kampagne (bzw. gerade pausiert sie, aber wir sind mitten drin), und da ist halt nichts gemacht. Es gibt eine sehr coole Prämisse, gute Ideen, nette Ansätze, auch ein paar gute Spielleiter-Hinweise (was tun, wenn die Gruppe "den Plan" hinschmeißt und ihr eigenes Ding macht? Was tun, wenn's die Gruppe verkackt? Etc.). Aber da ist kaum Fleisch auf den Knochen. Das ist alles halbgarer, oberflächlicher Schein. Das Ding ist klasse (deswegen leite ich es auch), aber man muss halt als SL nochmal 100+ Stunden Vorbereitungsaufwand reinstecken.
Was soll ich mit anderer Leute Story, wenn ich auch Traveller leiten kann. Echtes Traveller.
Von der "Pirates of Drinax"-Kampagne rede ich hauptsächlich, wenn ich sage, dass Mongoose die Arbeit nicht gemacht hat. Ich leite die Kampagne (bzw. gerade pausiert sie, aber wir sind mitten drin), und da ist halt nichts gemacht. Es gibt eine sehr coole Prämisse, gute Ideen, nette Ansätze, auch ein paar gute Spielleiter-Hinweise (was tun, wenn die Gruppe "den Plan" hinschmeißt und ihr eigenes Ding macht? Was tun, wenn's die Gruppe verkackt? Etc.). Aber da ist kaum Fleisch auf den Knochen. Das ist alles halbgarer, oberflächlicher Schein. Das Ding ist klasse (deswegen leite ich es auch), aber man muss halt als SL nochmal 100+ Stunden Vorbereitungsaufwand reinstecken.
Etwas anderes: Nun wurde ja gar nicht über T5 gesprochen, iirc. Wie sieht es denn damit aus? Auch eine generelle Frage an den Thread: Gibt es da Meinungen?
Neue Episode [english]! OSR Enfant terrible Prince of Nothing im Gespräch:Download läuft!
https://pesa-nexus.de/2021/07/09/episode-23-nothing-at-the-heart-of-the-osr/
Neue Episode [english]! OSR Enfant terrible Prince of Nothing im Gespräch:
https://pesa-nexus.de/2021/07/09/episode-23-nothing-at-the-heart-of-the-osr/
was ist denn nun so verdammenswert an der 2E?Das gehört zwar irgendwie nicht hierher, aber da ist nichts verdammenswertes an der 2e - aber die ist halt meh, wenn du das direkt vergleichst. Außerdem "ich komm mal mit und laß mich unterhalten, indem ich an der Nase durch eine hübsche Szenerie geführt werde"-Settings und andere Auswüchse, die halt nicht geholfen haben, die in guter Erinnerung zu haben. Mach doch mal einen Thread im Old-School Bereich auf, dann können wir mehr in die Tiefe gehen. ;)
Das gehört zwar irgendwie nicht hierher, [...]In der letzten Folge wird da ja auch Bezug zu genommen, deswegen die Frage.
Mach doch mal einen Thread im Old-School Bereich auf, dann können wir mehr in die Tiefe gehen. ;)Gute Idee! :)
https://meaningness.com/geeks-mops-sociopathsUhh, eine Subkultur ist nur cool solange sie sich abgrenzt gegenüber Posern? Alle Subkulturmitglieder fangen an als kleine Poser... ;D
Ohne zu bewerten oder zu verteidigen: Ich wage die These, dass die OSR ohne Artpunk und nahe Spiele (LotFP, OSE, DCC, Mörk Borg, etc.) nicht so viel Aufmerksamkeit bekommen hätte. Ich sehe es in meinem Freundeskreis. Vor dem Erscheinen dieser optisch schönen und 'hippen' Produkte hat man sich überhaupt nicht für die OSR oder generell oldschool interessiert.Interessant: LotFP ist ziemlich alt und Raggi war schon lange vor DCC und erst recht Morg Blorg etabliert als Teil von "der OSR" (die es nie als einzelne Entität gab), und OSE ist als B/X Klon LL in minimalistisch - einem D&D von Anfang der 80er und einem der Urgesteine der OSR. Mindestens ein Teil des Erfolgs kommt ja gerade von den alten, krustigen Säcken, die das mögen. Was die Aufmerksamkeit angeht, schön und gut, aber... darum ging es nie. :)
Aber was das angeht:Interessant: LotFP ist ziemlich alt und Raggi war schon lange vor DCC und erst recht Morg Blorg etabliert als Teil von "der OSR" (die es nie als einzelne Entität gab), und OSE ist als B/X Klon LL in minimalistisch - einem D&D von Anfang der 80er und einem der Urgesteine der OSR. Mindestens ein Teil des Erfolgs kommt ja gerade von den alten, krustigen Säcken, die das mögen. Was die Aufmerksamkeit angeht, schön und gut, aber... darum ging es nie. :)Ich schätze, dies hat sich geändert. Zumindest bei den bekannteren Akteuren. Nicht nur Raggi hat erkannt das optisch schöne, hippe Produkte Geld bringen und eine teils lächerlich loyale Fanbase schaffen, die vorher nie etwas mit oldschool oder OSR am Hut hatte. Das dies klappt ist auch der Langeweile diverse RPG- und Abenteuerprodukte in den letzten Jahren geschuldet.
Subkultur cool oder nicht, die Frage ist, kann sie noch was generieren, wenn die Kommodifizierung einzug hält?Klar! einfach weil es ja den Kern noch gibt, und wenn der was machen will, dann ist es ja nicht automatisch so, das er auf die neuen Einflüße hören muß. Und selbst wenn - in dem größeren Pool aus kreativer Energie finden sich Leute, die ... ich sag mal... Old School werden. >;D
Cargo Cult in dem Sinne, daß mit dem Funnel-Prinzip ein Art ritueller Perfromance aus low-level D&D gemacht wird. Dessen Ursprung nur unvollständig oder gar nicht verstanden wird.
Warum muss man eigentlich Dinge an denen Leute Spaß haben immer gleich nieder machen wenn sie einem nicht gefallen ?
Mir persönlich (und ich denke den meisten Spielern) ist sowas wie eine reine Lehre einfach egal.
Nehmt es manchmal einfach lockerer. Nicht jeder ist so verbohrt wie Splittergruppen der PESA, dass er überhaupt jemals darüber nachdenkt, ob er via Lake Geneva (oder andere austauschbäre und inzwischen wohl verstorbene bärtige Nerds) das Himmelreich auf Erden errichten könnte.
Oder Brokkoli.
Wie war das mit der Lockerheit? Gibt es da vielleicht einen Adventurepath, der dir helfen könnte? :D
Gut, daß Du die sympathische Seite am Prince empfinden konntest!
Ansonsten: Subkulturen können halt sterben. DnD sdies das, kein Problem, aber DSA oder Midgard haben da gerade ganz andere Sorgen!
Unsere nächste Folge ist da! Wir sind sehr froh, Euch das längste Patrick Stuart Interview der Weltgeschichte anbieten zu können!
https://pesa-nexus.de/2021/08/29/episode-25-he-is-the-village-green-innovation-society/
Noch was anderes, nur aus reiner Bequemlichkeit gefragt ;D, besteht die Möglichkeit dass ihr euren Podcast zukünftig irgendwann auch auf Apple Podcasts bringt?
Habt ihr einen Link oder ein Stichwort zu dieser Anekdote mit dem selbsternannten Judge in Liverpool? Das hab ich nicht so richtig verstanden und konnte es mir bisher nicht ergooglen.
Unsere nächste Folge ist da! Wir sind sehr froh, Euch das längste Patrick Stuart Interview der Weltgeschichte anbieten zu können!
Die 1e vs B/X Folge stelle ich mir unterhaltsam vor, macht das mit dem seltsamen Jungen.
Da alles sehr spontan zusammen kam, hatte Moritz leider keine Zeit unserer Einladung nachzukommen, aber von meiner Seite soll sie gerne bestehen bleiben. :)Oh, ups, das mit dem "seltsamen Jungen" bezog sich auf den Prinzen und dass ihn Melan "weird other guy" (http://beyondfomalhaut.blogspot.com/2016/08/review-standards.html) genannt hatte. Hattet ihr da nicht auch was in die Richtung angedeutet?
Oh, ups, das mit dem "seltsamen Jungen" bezog sich auf den Prinzen und dass ihn Melan "weird other guy" (http://beyondfomalhaut.blogspot.com/2016/08/review-standards.html) genannt hatte. Hattet ihr da nicht auch was in die Richtung angedeutet?
Zu Episode 28: Finde es schade, dass Kirilow nach richtigen und wichtigen Einwänden den Punkt der Relevanz des Traveller-Lifepaths so ohne weiteres konzidiert. Hier noch mal kritisch zu hinterfragen, wäre vielversprechend gewesen. Inwiefern das Vorschalten eines Lifepaths einen Mehrwert darstellen soll, wenn man das Szenario mit, was weiß ich, GURPS lite oder BRP oder Unknown Armies oder so leiten möchte, hätte sich gelohnt, herauszuarbeiten. Letztendlich ist das m.E. keine praktische oder methodische Frage, sondern eine der Ideologie bzw. des Geschmacks.Haha! Tja, es war spät und ich wollte nicht noch ein Fass aufmachen. :D
Als kleine Tangente zum Thema Stellenwert des Eigentums in unserer Rechtsordnung: Das ergibt sich übrigens nicht aus der Verfassung. Das GG wurde wirtschaftspolitisch absichtlich neutral ausgestaltet. Wenn man sich Art. 14 und 15 einmal wertfrei durchliest, dann wird hier zwar das Privateigentum garantiert, was Privateigentum jedoch genau ist und wie es funktioniert, bleibt dem einfachen Gesetz überlassen. Zugleich wird die Gemeinwohlbindung des Eigentums betont und die Enteignung und Vergemeinschaftung durch Gesetz und gegen Entschädigung ausdrücklich für zulässig erklärt. Dass eine solche Entschädigung sich an Marktpreisen zu orientieren hat, steht da nirgends, sofern das also so interpretiert wird, ist das politisch. Ich persönlich sehe auch einen Paradigmenwechsel in den jüngsten Grundsatzurteilen (Klimaschutzgesetz und Cum-Ex), dort könnte es durchaus lohnen, mal mit einer Entschädigung für Atom- oder Kohleausstieg aufzuschlagen, die nur die Abwicklungskosten deckt. Es fehlt aber der politische Wille, hier mal zu testen, was verfassungsrechtlich geht.Dank für den sehr informativen Einwurf!
Moralität(morality play)?
Die Berliner Hip Hop-Untergrund-Legende Blokkmonsta war bei uns ... https://pesa-nexus.de/2022/02/17/episode-33-pen-paper-blokkmonsta/
Ja, sehr klasse Folge. Respekt. Ich hab sogar mal in ein paar Songs von Blokkmonsta reingehört, aber nicht meine Wellenlänge.
Es wäre noch nett wenn ihr den Podcast noch bei einem der größeren Anbieter registrieren würdet.
Dann könnte man Euch nämlich über so nette Player wie podcasts.bluepill.life abonnieren.
Wenn Du bei podcasts.bluepill.life einfach das hier einfügst, https://pesa-nexus.de/feed/podcast/ dann hat er das.
@PrismaIch bin die Fus durchgegangen. Die sind ganz spaßig, aber auch recht willkürlich, manchmal etwas merkwürdig.
Hast du dir das PJJ (https://hofrat.rsp-blogs.de/2019/08/01/spielkunsthandwerk-preussisches/) und Drama-Fu (https://dangerzone.rsp-blogs.de/drama-fu-drachen-stil/) mal selbst angeschaut? Die beiden "Schulen" scheinen mir auch nicht dichotom zu sein und auch unterschiedliche Ordnungsebenen zu beschreiben.
zwei Rollenspielsysteme geleitet, deren Erstveröffentlichung aus jeweils unterschiedlichen Ländern stammt.Habe ich etwas unsauber formuliert. Als z.B. ein Spiel, das zuerst in den USA erschien und ein Spiel, das zuerst in Schweden erschien, würden diesen Punkt erfüllen.
Ghoulu Jitsu war so gemeint:Habe ich etwas unsauber formuliert. Als z.B. ein Spiel, das zuerst in den USA erschien und ein Spiel, das zuerst in Schweden erschien, würden diesen Punkt erfüllen.Ah, dann würden z.B. AD&D2 (USA), Hyperborea (Frankreich) und DSA (Deutschland -> The Dark Eye (USA)) für die gesamte Bedingung ausreichen, wenn ich es richtig verstehe. In diesem Falle wäre ich "Eternal Champion", mit einen braunen Gurt.
Ah, dann würden z.B. AD&D2 (USA), Hyperborea (Frankreich) und DSA (Deutschland -> The Dark Eye (USA)) für die gesamte Bedingung ausreichen, wenn ich es richtig verstehe. In diesem Falle wäre ich "Eternal Champion", mit einen braunen Gurt.
Bravo, Ewiger Held! :headbang:Danke! :d
Danke! :d
Um bei den verschiedenen "Schulen" einen relativ hohen Gurt zu erlangen braucht man schon viel Erfahrung und die Bereitschaft über den Tellerrand geblickt zu haben. Ich nehme es vorallem als aktuelle Erfahrungsübersicht und Erinnerung an viele schöne Stunden mit. :)
Zwei Künstler drehen die Globalisierung um und lassen den Kapitalismus für sich arbeiten, um ihre ureigenste Vision ohne Abstriche umzusetzen: Das genrebrechende Legacy-Brettspielerlebnis Nanolith, bei dem das ZBR-Team Spieltester sein durfte. Mit Ehrengast, Autor und Mann mit Eintrag im Buch meiner coolen Leute Marc, hasran, kirilow und settembrini.
Ein zusätzlicher Aspekt: Der Kontext zur Kommodifizierung geht hier nicht auf, denn Rollenspielwerke waren schon immer auch kommerzielle Produkte. Der strukturelle Wandel von der kostenlosen zur kommerziellen Ware findet nicht statt.Öhm. Bei den kleinen Vierseitern? Da schon, würde ich behaupten - da hat sich vor einer handvoll Jahren noch keiner getraut, Geld für zu verlangen. :think:
Öhm. Bei den kleinen Vierseitern? Da schon, würde ich behaupten - da hat sich vor einer handvoll Jahren noch keiner getraut, Geld für zu verlangen. :think:Ich denke, es fehlte einfach an sinnvollen Publikationsmöglichkeiten, nicht am Verlangen Geld dafür zu nehmen. Die gab es früher noch nicht so wie heute.
Außerdem: Freies Rollenspielmaterial existiert schon so lange wie das Hobby... strenggenommen sogar länger. ;DAuch wenn vor '74 die Grundsteine gelegt wurden, unser Hobby kommt erst mit dem ersten D&D richtig auf die Welt und damals hieß es: "Price: $10.00". ;)
Noch ein Gedanke zur Kommodifizierung:
Wie wäre es mit Sonder-/Spezialwürfeln? Spiele wie z.B. Star Wars von FFG oder auch Forbidden Lands benutzen Spezialwürfel. Hier hakt es bei der Definition der Kommodifizierung, denn die Würfel waren vorher nicht kostenlos. Aber: FFG-Star Wars kann man ohne diese nur schlecht bis gar nicht spielen. Bei Forbidden Lands schon eher, dank einer Tabelle im Buch, dennoch wird im Regeltext auf die entsprechende "Spezialaugenzahl" verwiesen, die man wieder nachschlagen muss, wenn man die nicht im Kopf hat.
Die Entscheidung Spezialwürfel zu verwenden anstelle von regulären Würfel dient ja einer Profitmaximierung. Denn nicht nur der SL kauft sich diese Würfel um (bequemer) spielen zu können, sondern auch jeder Spieler. Eigentlich wird eine kommerzielle Ware ( = normale Würfel) noch stärker kommerzialisiert ( = spezielle Würfel), da Hindernisse errichtet werden wenn die Spezialwürfel nicht benutzt werden.
Ist das noch Kommodifizierung oder schon weit darüber hinaus? Was denkt ihr darüber?
Ich denke, es fehlte einfach an sinnvollen Publikationsmöglichkeiten, nicht am Verlangen Geld dafür zu nehmen. Die gab es früher noch nicht so wie heute.Ich weiß nicht, ich glaube eher, das es da später einen Wechsel zu mehr Verwertungsdenken gab, als DriveThrugh schon da war, z.B. - aber vielleicht seh ich das zu sehr aus einer OSR-Ecke, wo es sehr viel umsonst gibt.
(Übrigens, zum Thema "sich trauen" im Bezug zum Aufwand: Es gibt Gegenstände die sind nur daumennagelgroß und gehen für hunderttausende Euros über den Tisch. Es gibt z.B. Fotografen, die drücken ein bis viermal auf einen Knopf und das Ergebnis geht für mehrere Millionen an einen anderen Eigentümer.)Ja, gut, aber das ist ja kein Argument - das es nunmal Leute mit viel, viel mehr Geld als Verstand gibt, das hat ja allgemein nix damit zu tun. Es sei denn, einer der besagten Vierseiter würde für mehrere Millionen über den Tisch gehen. Oder als NFT... ::)
Auch wenn vor '74 die Grundsteine gelegt wurden, unser Hobby kommt erst mit dem ersten D&D richtig auf die Welt und damals hieß es: "Price: $10.00". ;)Ja gut, das stimmt. Aber das sind ja auch nicht vier Seiten ohne physisches Produkt. Druckkosten und so, war am Anfang kein so gutes Geschäft, wenn ich mich recht erinnere, was ich so gelesen habe. Boxen selbstbeklebt, weil es billiger war und es nicht zu teuer sein sollte... Ich glaube, da stand das finanzielle Interesse nicht alleine im Vordergrund, was ja auch zu Blume als Geldgeber geführt hat, als der Boom abzusehen war und eine höhere Auflage her mußte. Ja, es war ein Produkt, aber kein Produkt um des Produktes willen. :)
Es ist anders, weil die "richtigen" Spezialwürfel i.d.R. aus genau einer Quelle kommen.
Absichtsvolle, künstliche Monopolisierung. Siehe UNO vs. Mau Mau.
Es ist anders, weil die "richtigen" Spezialwürfel i.d.R. aus genau einer Quelle kommen.
Die Frage mag blöd klingen, aber wie wurde der Zugang zu Mau Mau behindert?
UNO ist überflüssig, aber trotzdem sehr, sehr verkaufsstark. UNO entfremdet die Kunden vom normalen Kartenblatt und der Idee, daß man damit ganz viele Spiele spielen kann.
UNO ist überflüssig, aber trotzdem sehr, sehr verkaufsstark.
Siehste tartex, da kannste direkt beobachten, wie das geht, mit der Marktmacht und der "Gehirnwäsche".
Ja, gut, aber das ist ja kein Argument - das es nunmal Leute mit viel, viel mehr Geld als Verstand gibt, das hat ja allgemein nix damit zu tun. Es sei denn, einer der besagten Vierseiter würde für mehrere Millionen über den Tisch gehen. Oder als NFT... ::)Das Prinzip ist aber dasselbe. Nur das es in der Antiquitäten- und Kunstszene "niemanden" stört, dass es teuer ist, sondern es wird sich sogar gefreut. Unsere Gesellschaft traut sich also eine Menge was Preise angeht.
[...]
Aber das sind ja auch nicht vier Seiten ohne physisches Produkt.
Ich glaube, da stand das finanzielle Interesse nicht alleine im Vordergrund, was ja auch zu Blume als Geldgeber geführt hat, als der Boom abzusehen war und eine höhere Auflage her mußte. Ja, es war ein Produkt, aber kein Produkt um des Produktes willen. :)Zumindest die Erfahrung mit Wargaming war ja da und es wurde darauf aufgebaut und für die Definition ist es ausreichend wenn oD&D ein kommerzielles Produkt gewesen ist. :) Mit dem AD&D1 DMG wird der Kommerz dann noch weiter angekurbelt: Stichwort offizielle Miniaturen. In diesem Zusammenhang ist ein weiteres pikantes Detail ersichtlich: Das DMG nennt pay to play als validen Weg zur Finanzierung von offiziellen Minis. "The monsters can be furnished by you - possibly purchased through collection of small fees levied on each playing session." (AD&D1-DMG, S.10.) Was bedeutet small fee nun genau, die für jede Sitzung fällig werden kann? Und wie verhält sich das zum Vierseiter? :)
Allerdings: Es wurde ja nicht auf 40+ Jahren Spielgeschichte aufgebaut und abgeschaut. :think: Und dann abgebaut... >;D
Ich denke dass es eher daran liegt, dass vor Gygax und Arneson niemand hingegangen ist und spielbare Regeln dafür niedergeschrieben hat mit dem Ziel, diese zu verbreiten und ja, zu vermarkten.
Auch wenn ich hier unterstelle, dass die Hauptmotivation dabei passion und nicht profit war.
Ich verstehe tartexs These nicht wirklich. Ist sie die Antwort auf die Frage, warum D&D erst da entstanden ist oder wie es sich so rapide verbreiten konnte und bis heute hält?
PESA meint ja so ungefähr "AD&D1 und Traveller reicht", aber ich möchte mich dem nicht anschließen und freue mich über den riesigen Ausstoß - der mich wohl vom Planen der Revolution abhält.
Nen Bo Didley-Beat klauen und tun als wäre das ne eigene neue Musikrichtung ist halt arm, geschichtsvergessen und am Ende vlt. sogar geschmacklos.
Und ich dachte, das wäre Sampling und dann Hip Hop. :think:
Für mich ist das ja eine der faszinierendsten Fragen überhaupt: warum kennen wir Rollenspiele in einer durchgehenden Entwicklungslinie erst seit 1974, wo die dafür nötige Technologie doch schon seit Jahrtausenden vorhanden ist?
Ich bilde mir einfach ein, dass die Wahrscheinlichkeit, dass niemals zuvor von irgendwem ein Rollenspiel mit Zufallselementen gespielt wurde (wir blenden mal die bekannten Vorgänger aus) noch deutlich geringer ist, als die Wahrscheinlichkeit. dass ein solches Spiel existiere, aber sich nicht weiter verbreitet hat, bzw. die Verbreitung irgendwo endete und darüber nichts vermittelt ist.
Das wirft natürlich die Frage auf: was war 1974 anders?
Vietnam, Hippies und Nixon, soziale Umbrüche.
Wie spielen die da rein?
Kurzer Einwurf zur Motivation von Gary DnD raus zuberingen. Quelle Game Wizards von Jon Peterson.
Für Chainmail bekam er niedrige Centbeträge pro Heft. Seine anderen vorherigen Wargameprojekte brachten niedrige 3 Stellige Beträge pro Jahr ein.
Als er noch in der Versicherung arbeitete verdiente er ca. 1000 $ pro Monat.
Der Erfolg von DnD war nicht absehbar, von daher kann man sagen ja er wollte eine Produkt erschaffen und verkaufen, aber es war Liebhaberei.
Late in October 1970, Gygax lost his job at the insurance company after almost nine years. Unemployed and now with a family of five children—Ernest ("Ernie"), Lucion ("Luke"), Heidi, Cindy, and Elise—he tried to use his enthusiasm for games to make a living by designing board games for commercial sale. This clearly proved to be unsustainable when he only grossed $882 in 1971 (equivalent to $5,902 in 2021). He began cobbling shoes in his basement, which provided him with a steady income and gave him more time for pursuing his interest in game development.
Quelle: Witwer, Michael (2015). Empire of the Imagination: Gary Gygax and the Birth of Dungeons & Dragons. New York: Bloomsbury Publishing. (via Wikipedia:)
Aber wie gesag: es spielt auch gar keine Rollen, ob er jetzt ein "guter" oder ein "böser" Kapitalist war.
Er hat aber schon konsequent Versucht sein Hobby zu Monetarisieren und hat dafür auch alle ihm zur Verfügung stehenden Mittel genutzt. Nichts anderes tun die Leute heute auch, nur das die Mittel mächtiger und der Markt größer ist.
Im Ernst aber: Vielfalt ist gut. Das Dritte Lizenzspiel als Spezialversion von Traveller aber nicht. Mogelpackung und Schwundformen, alter Wein in kleinerern Schläcuchen, das ist das Problem. nicht Neuerungen oder andere Entwicklungspfade selbst.
Was hat denn die Entfremdung von seiner Arbeit mit dem Thema zu tun :think:Es ging um Kapitalismus.
Und TSR hat sich auch unter seiner Ägide nicht viel anders benommen, als WoTC heute. Ich verweise auf die mächtigeren Möglichkeiten heutzutage.Hat hier niemand bestritten.
Was hat denn die Entfremdung von seiner Arbeit mit dem Thema zu tun :think:
Und TSR hat sich auch unter seiner Ägide nicht viel anders benommen, als WoTC heute. Ich verweise auf die mächtigeren Möglichkeiten heutzutage.
Tut mir leid, was Marxismus angeht bist Du mir über. Der Stand nur im Schrank meiner Eltern. Beschäftigt habe ich mich damit nicht tiefergehende, deshalb kann ich Dir da gerade nicht folgen. :)
Was die Strukrurellen Unterschiede angeht. Natürlich hatte er als Hobbyist andere Möglichkeiten als Später mit dem erfolgreichen TSR oder eben WoTC heute. Insofern gibt es strukturelle Unterschiede. Aber es war eben auch nicht so, dass er das alles nur aus Liebe zum Hobby gemacht hat. Sonst hätte er es ja auch kostenfrei oder kostenneutral, so wie die Pesa machen können.
@Ghoul: Ich verstehe trotzdem nicht, was das mit dem Thema zu tun hat. Ich lebe im Kapitalismus und ich mag meine Arbeit und jetzt :think:
@Ghoul: Ich verstehe trotzdem nicht, was das mit dem Thema zu tun hat. Ich lebe im Kapitalismus und ich mag meine Arbeit und jetzt :think:
Sorry da ist scheinbar eine Paywall.
Hab es gegoogelt, sehe trotzdem nicht den Zusammenhang zum Thema: war Gary Kapitalist oder Idealist als er DnD publizierte.
@ Hassran:
Ich fange gerade erst an das zitierte Buch zu lesen. So eine wirklich gefestigte Meinung habe ich dazu noch nicht und letztlich wird man das wohl kaum abschließend klären können. Mein Eingangspost war nur der Versuch die Diskussion durch nähere Beschreibung seiner Einkommenvergältnisse (ca. 1970/71) etwas greifbarer zu machen. Tartex Post zeigt ja auch dass selbst diese Zahlen widersprüchlich sind.
- Wenn ich drüber nachdenke: Besteht ein innerer Zusammenhang zwischen Verliesen und dem Tunnelsystem der Vietkong?
Nur eine Konvergenz, die hat es mE schon gegeben.
Ich wollte sagen, dass Gary Gygax in meiner Lesart von der Arbeit an D&D bzw. Spielen eben meist nicht entfremdet war.Danke für die Klarstellung.
Für AD&D1 trifft dies auch zu, doch hier wird die Kommodifizierung im DMG empfohlen ("Pay to play" - mit dem formulierten Gedanken von dem Geld weiteres AD&D Material zu kaufen).
Finde ich interessant, auch weil mir so ein Part im 1E DMG nicht bekannt ist, auf welcher Seite steht das denn?
Dass der DM einen Obolus für den Kauf von Miniaturen verlangen könnte? Wo stand das bloß ...
Das DMG nennt pay to play als validen Weg zur Finanzierung von offiziellen Minis. "The monsters can be furnished by you - possibly purchased through collection of small fees levied on each playing session." (AD&D1-DMG, S.10.)
Zur Episode 39 möchte ich zwei Punkte ansprechen:
Zuerst ein kurzes Fazit: Zum Thema Kommodifizierung hätte man ruhig tiefgründiger werden können. Ich sehe da vor allem den Aspekt des bezahlten Spielleitens als interessantes Thema an, weil es da besonders gut sichtbar wird. In meinen Ohren hat besonders b_u_g kluge Dinge in dieser Episode gesagt und er scheint mir der Teilnehmer mit der meisten Erfahrung zum Thema zu sein. Auch wenn ich mit dem Inhaltlichen nicht immer d‘accord bin (s.u.), war es wieder eine interessante Diskussion.
1.
Ein Aspekt ist die Sache mit Itch.io. Zunächst zur „Scheinware“: Ich halte die Bezeichnung in diesem Kontext für verfehlt, denn es wird verallgemeinert. Bei einer, zwei, vier Seiten soll der Umfang ungenügend sein um den Zustand der Vollständigkeit zu erreichen, daher soll also keine Ware vorliegen. Unstreitig ist: es gibt viel Mist da draußen, sowohl bei Itch als auch bei Drivethru, etc., aber es gibt viele sehr kurze Spiele die hervorragend funktionieren und dies auch im Kampagnenmodus prächtig tun. (Bei Bedarf nenne ich gern Titel.) Bei diesen ist trotz des knappen Umfangs die Vollständigkeit gegeben, da sie sonst nicht funktionieren würden. Ob diese Spiele den verlangten Preis wert sind, ist eine ganz andere Diskussion, aber diese Spiele sind keine Scheinwaren, sondern bieten Lösungen für bestimmte Probleme an...
… was mich zu eurer Behauptung führt, diese Spiele seien nur etwas für „Leute mit geringerer Aufmerksamkeitsspanne“, die bloß ihr Geld aus dem Fenster werfen wollen.
Wie extrem herablassend ist das denn!
Rollenspiele in knapper Form erfüllen einen Zweck: sie bieten eine Lösung für das Problem Zeitmangel an. Nicht jeder hat viel Zeit für sein Hobby zur Verfügung. Man möchte diese mit dem Spielen an sich und nicht mit aufwendigen Regelwerken verbringen. Kurze Rollenspiele bieten genau das an. Man kann in fünf bis zehn Minuten loslegen, sofern der SL sein Abenteuer bereit hat.
Auch für Cons bieten kurze Rollenspiele viele Vorteile. Sie sind nicht nur wesentlich schneller einsatzbereit, sondern in der Regel auch viel besser für typische Con One-Shots geeignet als kampagnenfokussierte Spiele. Viele Rollenspiele lohnen sich auf Cons zeitlich nur wenn man vorgefertigte Charaktere mitbringt, was eine zusätzliche Arbeit in der knappen Freizeit des Spielleiters bedeutet. Der Nutzwert kurzer Rollenspiele liegt also darin, dass diese Spiele es ermöglichen innerhalb eines knappen Zeitbudgets Rollenspiel zu betreiben.
Ein zusätzlicher Aspekt: Der Kontext zur Kommodifizierung geht hier nicht auf, denn Rollenspielwerke waren schon immer auch kommerzielle Produkte. Der strukturelle Wandel von der kostenlosen zur kommerziellen Ware findet nicht statt.
2.
Wie mit dem Eskapodcast umgegangen wurde sehe ich als schlechten Stil an. Ich verstehe, es gibt negative Vorerfahrungen mit dem Eskapodcast, bzw. mit Martin, aber wenn der Dissens zum Inhalt dermaßen ausgeprägt ist dass ihr im Auto sitzt und schreien müsst, dann begegnet der Sache doch einfach auf dem Felde der Ehre: In den Foren- und Kommentarbereichen zum Eskapodcast. Oder macht eine Gegendarstellung in einer ZBR-Episode samt belegter Argumente. Schlagt doch nicht dann zu wenn der Eskapodcast keine Möglichkeit mehr hat, mit Waffengleichheit zu antworten. Und mit dem Zeigen hämischer Schadenfreude, dass der Eskapodcast nicht mehr weiter macht, bekleckert ihr euch nicht gerade mit Ruhm.
Es gibt auch eine West Side Story Variante: https://boardgamegeek.com/boardgame/22083/sharks-and-jetsDie kannte ich nicht ;D
Aber eine Frage, weil ihr es erwähnt habt: Wozu clippt man die Ecken von den Countern ab? Ich fand geclippte Counter auch immer ästhetischer, aber nur deswegen diesen Aufwand zu betreiben schien mir immer etwas eitel.
Moderne Cosims kommen häufig auch mit Countern mit abgerundeten Ecken, das finde ich deutlich besser.
Danke an euch für diese unterhaltsame Folge! Nach dem Hören habe ich tatsächlich mein altes Starter Kit wieder ausgegraben und werde es mir nochmal zu Gemüte führen :d
Vor Allem sehr interessant, mal was zu der Community zu hören, ich hätte nicht gedacht, dass es in Deutschland eine aktive Turnierszene oder gar eine Rangliste gibt.
Jetzt bin ich aber auch schon gespannt auf die angeteaserte Folge zu COIN-Spielen!
Aber eine Frage, weil ihr es erwähnt habt: Wozu clippt man die Ecken von den Countern ab? Ich fand geclippte Counter auch immer ästhetischer, aber nur deswegen diesen Aufwand zu betreiben schien mir immer etwas eitel.
Haha, "Wildmeister" in Episode 43! ;D
Fakt ist, dass die Steuererklärungen für mehrere vergangene Jahre zu spät eingereicht wurden – so spät, dass die auf Schätzungen beruhende Zwangsfestsetzung für diese Jahre nach aktuellem Stand wohl nicht mehr aufgehoben werden kann. Obwohl der 2. Vorsitzende und der Chronist (Schriftführer) bereits jeweils einen mittleren dreistelligen Betrag aus privater Tasche zahlten (bevor sich das ganze Ausmaß an Außenständen offenbarte), betragen die hohen Steuerlasten eine erhebliche Summe, die der Verein nicht zu leisten imstande ist.
In dem verlinkten Artikel ist ja von Steuerschätzungen die Rede.
Bei Steuerschätzungen geht die Finanzverwaltung oft im eigenen Interesse und um die Steuerpflichtigen zur Abgabe der säumigen Steuererklärungen zu "motivieren" von hohen (mitunter völlig unrealistischen) Erträgen aus. Dementsprechend wird in dem Artikel ja auch erwähnt, man sei davon ausgegangen, mit Abgabe der Steuererklärungen wären die Steuerschulden weitgehend erledigt, vermutlich also weil die Steuerschuld tatsächlich viel niedriger gewesen wäre ... hätte man nicht die auf den Schätzungen beruhenden Steuerbescheide auch noch bestandskräfitig und damit unangreifbar werden lassen.
Faktisch kann die Steuerlast samt Verzugszinsen und Säumniszuschlägen auf den festgesetzten Betrag gerade bei Steuerschätzungen durchaus mal ins "unermessliche" (im Sinne von die individuelle Leistungsfähigkeit übersteigend) wachsen. (Ich kenne beispielsweise einen Fall, in dem das Finanzamt ein Unternehmen durch sachlich unberechtigte Steuerforderungen und anschließenden Insolvenzantrag vernichtet hat. Es wurde dann zwar noch gerichtlich festgestellt, dass die Steuerbescheide rechtswidrig waren, aber das Unternehmen war durch den Insolvenzantrag des Finanzamts bis zur Gerichtsentscheidung des Finanzgerichts bereits zerstört.)
Manchmal lässt das Finanzamt aber mit sich reden und besteht nicht auf bestandskräftig gewordene Bescheide, wenn diese ersichtlich überhöht waren. Das kommt dann auf den Sachbearbeiter / ggf. die OFD an. Bei gemeinnützigen Vereinen, die andernfalls in Insolvenz fallen (so dass das Finanzamt dann voraussichtlich garnichts mehr bekommt) sollte man denken, dass es Lösungswege gibt, wenn nicht bereits zu viel Porzellan zerschlagen wurde.
Das ist sehr schade, was man über die GFR liest. Manchmal reicht eine Person, die überfordert ist und sich keine Hilfe holt oder keine Hilfe erhält, um so etwas komplett in den Sand zu setzen.
Danke für das Lob! Was auf jeden Fall krass war, wie extrem weit in die Zukunft Marko's Vision für den Metaplot von DeGenesis war.
Wo gibt es denn Infos dazu?
Ähm, das war 2001 oder so? Ich habe seit dem imme rmal in DeGenesys reingeschnuppert und es schien mir, als sei die Plotline noch nicht bei dem angekommen, was er damals skizziert hatte. Ist aber auch alles laaaaange her.
Ich denke eher, dass die Frage darin liegt: Wo in der Folge das Thema Degenesis Metaplot aufkam? (Zeitstempel). Ich habe es verpasst.
Oh, mir fällt gerade kein schlechtes Beispiel ein, ich wühle gleich mal...aber ein gutes:
Vault of the Drow, da ist quasi ein Großteil des Setting smitverpackt, aber es ist für das Szeanrio auch relevant. Angepaßte Stadtencounter ebenfalls drinne.
Dark Tower hat auch sehr nützliche für indoors.
Einfach, praktisch gut: T1. Sind Räumen zugeordnet, und treiben die Spieler an.
Nur halb gut sind die aus Maze of the Blue Medusa, weil die sich sehr schnell wiederholen und auch regeltechnisch dgenereirern und nicht differenziert sind, nach Regionen, obwohl das mal angelegt war, wie es scheint.
Ein hervorragendes Spieltreibendes Abwechslungsreiches Modell ist zum Beispiel in Castel Xyntillan.
Ansonsten habe ich nicht so viele schlechte Module mehr im Besitz:-)
Die Reviewer lesen ja auch viel mehr Ausschuß als ich. Ich spiele DIY, Klassike roder was von vertrauenswürdigen Autoren.
Castle Xyntillan lese ich derzeit und bin angetan. Dafür habe ich schon Pläne und bin gespannt auf den Einsatz.
Wie entsteht ein neuer "vertrauenswürdiger Autor"?
Nein, das überlegen wir nicht.Stelle ich mir auch schwierig vor. Kapitel 1, Kapitel 2, Kapitel 1a, Kapiitel 3, Kapitel 1b, Kapitel 2b ;D :-*
Stelle ich mir auch schwierig vor. Kapitel 1, Kapitel 2, Kapitel 1a, Kapiitel 3, Kapitel 1b, Kapitel 2b ;D :-*
Ich höre auf langen Autofahrten immer mal wieder gerne den ZockBöcken zu aber Strukturiertheit ist echt nicht die größte Stärke ;D.
Edit:
Was langen Hörgenuss angeht, kann ich euch allen übrigens auch wärmstens den "Alles gesagt" Podcast von Zeit online empfehlen. Gegen die Dauer der meisten Folgen dieses Formats ist selbst das Zock Bock Radio eher Kategorie Kurzgeschichte ~;D.
Ich habe eben in eure neue Folge reingehört und mir stellen sich seit längerem zwei Fragen, die ich jetzt mal los werden möchte:
1. Ist "Blut & Glas" ebenfalls hier im Forum aktiv?
2. Sprecht ihr beim zocken grundsätzlich in der dritten Person über eure "Personnagen"?
Ad 2) Ich benutze meist Personnage und (Spiel-) figur am Spieltisch.
Danke für die schnelle Antwort :d. Ich habe mich wohl unklar ausgedrückt: Mich interessiert nicht die Bezeichnung für einen "Charakter" sondern ob du (ihr) nur in der dritten Person interagiert. Also statt in der ersten Person als Charakter zu sprechen sowas wie "Kelmor fragt den Auftraggeber, ob er nicht noch bissel was drauflegen will."
Etwas für Settembrini:
The firstever copy of Dungeons & Dragons sold:
https://www.chaosium.com/blogfrom-the-qa-did-chaosium-founder-greg-stafford-own-the-firstever-copy-of-dd-sold-bought-directly-from-gary-gygax-himself/?fbclid=IwAR1qSZTt8SvpkKo5M-1BxUWrAymFi1r5DIDwtEg49f85oOGS2clZAHwDVFE (https://www.chaosium.com/blogfrom-the-qa-did-chaosium-founder-greg-stafford-own-the-firstever-copy-of-dd-sold-bought-directly-from-gary-gygax-himself/?fbclid=IwAR1qSZTt8SvpkKo5M-1BxUWrAymFi1r5DIDwtEg49f85oOGS2clZAHwDVFE)
Ja, ich wechsele dauernd, ich/Name der Figur. Dann auch ganz viel "wir" wen längere abstraktere Aktionen erlöutert werden, da dann auch im Gespärch changierend Du/OtherName, usw. Also 1.3. Person singular wie plural andauernd im Wechsel.
Dies wurde allerdings schon von einem Professor entkräftet. Da gibt es ein interessantes Video, aber das ist ein anderes Thema.
So läuft es in unseren Runden auch. Ich habe diese Frage gestellt, weil manche Bemerkung im Rahmen eures Podcasts in meinen Ohren klang, als hättet ihr prinzipiell was gegen die erste Person.
Es geht um Spiele, wo es a) selbstreferrentiell nur ums ICHICHCICHICH geht und auch b) keine Perspektivwechsel auch nur angestrebt sind.So etwas würde ich - der DSA nicht spielt und kaum kennt - von DSA erwarten. Aber, steht das so in den Regeln des GRWs oder ist das 'nur' die Spielkultur die sich so entwickelt hat?
5e-Marc ist zu Gast bei blut & has und settembrini. Wir sprechen zum Termin der Creative Commons-Verlautbarung über die Rezeption der ganzen Chose in der deutschprachigen 5e-Welt. Mit allgemeinen und speziellen Unterthemen und natürlich etwas gesellschaftskritisch.
Neue Episode:
https://pesa-nexus.de/2023/02/19/episode-46-das-ogl-desaster-die-5e-community/
Ihr habt zudem ein Leak erwähnt, welches belegen soll, dass D&D die Ergebnisse seiner Umfragen in Bezug auf Änderungswünsche zur Spielmechanik vorsätzlich ignoriert hat. Habt ihr dazu noch die Quelle?
So etwas würde ich - der DSA nicht spielt und kaum kennt - von DSA erwarten. Aber, steht das so in den Regeln des GRWs oder ist das 'nur' die Spielkultur die sich so entwickelt hat?
Schön, dass ihr als OSR-zentrierter Podcast euch diesem Thema widmet :d. Ein Lob auch an euren Gast Marc: Er hat die Sachen auf den Punkt gebracht, seinen sprachlichen Stil fand ich zudem angenehm (Edit: Ich realisiere gerade, dass ihr Marc schon mal vor Jahren zu Gast hattet: Wow, was eine Entwicklung von seiner Seite, Respekt). Meine Lieblingszitate aus der Folge:
Marc zum Thema, ob es auch eine Strömung aus der Community gab, die Wizards verteidigt hat „[...] wäre es nicht der tiefste Griff ins Klo ever gewesen [...]“.
Settembrini fragt, ob ein Teil der Spieler sich jetzt DSA oder Splittermond zuwendet, was Marc bejaht. Settembrini daraufhin „Na, die werden sich wundern“.
Witzig fand ich auch, dass Settembrini Magic in einer fremden Stadt spielen mit dem Gang in einen Darkroom verglichen hat. Danke für diesen Lacher ;D.
Ihr habt zudem ein Leak erwähnt, welches belegen soll, dass D&D die Ergebnisse seiner Umfragen in Bezug auf Änderungswünsche zur Spielmechanik vorsätzlich ignoriert hat. Habt ihr dazu noch die Quelle?
Ihr habt zudem ein Leak erwähnt, welches belegen soll, dass D&D die Ergebnisse seiner Umfragen in Bezug auf Änderungswünsche zur Spielmechanik vorsätzlich ignoriert hat. Habt ihr dazu noch die Quelle?
OGL: wieder einmal eine sehr schöne Folge! :d
Neue Folge, Fantasy Heartbreaker!
https://pesa-nexus.de/2023/03/25/episode-47-heartbreaker/
Am Ende habe ich fast erwartet, dass ihr es umdreht und feststellt, dass der eigentliche "Heartbreaker" der ursprüngliche Artikel von Edwars sei
Bin bei Heartbreaker noch mittendrin, aber bei all dem System-Gedudel frage ich mich
ob es bereits eine Datensammlung gibt, die die Unterschiede in den Rollenspielsystemen deutlich macht?
Also z.B.
Levelbasierter Aufstieg / Stufenloser Aufstieg / keine Entwicklung / ...
Fertigkeiten System / ...
Pool-Würfelsystem / Kartendeck / ...
usw.
Oder eine Studie?
auf jeden Fall hat Ron anderer leute Herzen gebrochen, mit dem Essay.
Oder meintest Du das so?
Da AD&D1 und AD&D2 im Bezug zueinander immer wieder vorkommen, schlage ich eine "Smack Down" Episode vor: "AD&D1 vs AD&D2". Keine Sentimentalität sondern klare Analysen, keine Gnade, Rösser und Reiter nennen, alle zehn Finger in die Wunden - für beide Spiele gleichsam! Die Unterschiede im Sinne von Verbesserung und/oder Verschlechterung zu erörtern dürfte sehr interessant und informativ sein. :)
Kann ich gerade gut leisten, spiele in einer 2e Runde mit und habe ne dicke Detailliste.
Kann ich gerade gut leisten, spiele in einer 2e Runde mit und habe ne dicke Detailliste.
Das ist eh auf der Liste...die 2e-Folge, dann unbedingt auf deutsch, oder wieder mit internationalem Gast?Fände gut, wenn die Person (sollte es die geben) dann auch etwas gegenhalten kann. Der Prinz hatte in der B/X Folge viel zu schnell aufgegeben, zumindest klang es für mich damals so.
Fände gut, wenn die Person (sollte es die geben) dann auch etwas gegenhalten kann.
Ich würde ja Zeb Cook einladen.Gott nein, Cook hat da (und ggf überhaupt) nix beizutragen, das ist eine Diskussion für Spieler:innen.
Das ist eh auf der Liste...die 2e-Folge, dann unbedingt auf deutsch, oder wieder mit internationalem Gast?
Hätte eigentlich schreiben wollen: deutsch oder unbedingt mit internationalem Gast, wie der letzte Smackdown?
Insofern!
Ich würde zumindest in West-Deutschland viel weniger Nihilismus als Hedonismus in den 90ern sehen, da haben die 2000er die Nase weit vorn. Andere Erfahrungswelt, vielleicht.
Meine Vermutung ist, dass sich diese Spielarten gegenseitig ergänzen. Das Nichts zu wollen ist der Eskapismus des Nicht-Wollens. In einer Gesellschaft, in der man ständig aufgefordert wird, glücklich zu sein, zockt man dann Spiele, in denen der Tod genießerisch besetzt ist.
Wenn man nen Depressiven reden hört, was alles so scheiße ist, dann ist das oft objektiv gar nicht scheiße und führt als Laie zu Frust bei beiden Gesprächspartnern.
Es ist auch kein Kriterium für Depression, dass objektiv etwas scheiße ist. Immerhin ist es eine affektive Störung. Der Frust bei Laien liegt dann also in der eigenen Ahnunglosigkeit begründet. Dennoch kommt es regelmäßig vor, dass bei Depressiven auch objektiv etwas im Leben scheiße ist, bspw. an den Lebenumständen o.ä.
Also Gast für die Fortsetzung würde ich Diedrich Diederichsen vorschlagen.
Hier ist die Episode 50, zum Jubiläum gibt es das MONSTER MANUAL!!!
https://pesa-nexus.de/2023/07/21/episode-50-monster-manual/
Charakterbau/Darstellung als individuelle Identitäts-Ausdrucksmöglichkeit, starke Konzentration auf Beziehungen* innerhalb der Gruppe & auf Schaffung von In-Joke Momenten innerhalb der Spielgruppe, insgesamt spielen-als-liefe-eine-Kamera -> Performanz
In der Idealform ist es das Bemühen, den Mitspielern das Gefühl zugeben, sie seien in einer witzigen, actiongeladenen Meta-Modernen Netflixserie, und alle tun ihren Beitrag.
Die Schwundform(en) will ich jetzt nicht ausdeklinieren, da habe ich nicht genug negative Energie für. Die Sollbruchstellen sind einigermaßen offensichtlich. Eine hingegen tritt interessanterweise seltener auf als zu vermuten: egoistische-One-Person-Shows, die guten alten Spotlight-an-sich-Zieher. Da scheint das Milieu der 5e-Spielerschaft gute Schutzmechanismen zu haben oder homogen genug zu sein um das zu keinem Problem werden zu lassen.
Klar ist aber, daß der Fokus ganz anders ist, also selbst die Idealform andere Bedürfnisse anspricht als die Idealformen anderer Epochen.
*Verweis hier auch an Mark's Beiträge im ZBR, insbesondere dem letzten.
Nee, ich meinte die Spieler von 5e sind eher Millennial Prekariat (Web-Designer, Texter, B.A. in irgendwaswasmalgutklang aber aktuell Kellner/Barrista etc.) als...zum Vergleich 80er Suburbia-Kids bei Red Box oder MINT-College Kids bei Starfleet Battles, oder arrivierte Ex-Suburbia Kids bei 3.x etc.
Interessant! Welche Rollenspiele spielen denn deiner Ansicht nach die besserverdienenden Millenials?
Millennials also feel that their jobs have an outsize role in their overall mental health. Because of longer work hours and stagnant wages, millennials suffer from higher rates of burnout than other generations. Many of them have even quit their jobs for mental-health reasons.
Momentan ist das Bock-Team mit der CAULDRON Con schwer beschäftigt, aber ich kann mir gut vorstellen, dass sie danach viel frisches Redematerial haben.Ach, stimmt. CAULDRON!
Es geht los mit einer Cauldron 2023-Retrospektive:
https://pesa-nexus.de/2023/11/19/episode-52-cauldron-aar-english/
BattleTech-Folge (1/n) gestern aufgenommen, Podwichteln als Nächstes dranne. Der ZBR-Zug beschleunigt!
Zu Deinem Tip:Das kann man so leider nicht festmachen. Die reden über verschiedene Aspekte von 2E und ziehen dabei immer wieder den Bezug zur 1E und zur früheren TSR-Politik. Das geschieht bruchstückhaft und nicht am Stück. Wie immer, ist man als Rezipient mit einigen Punkten d'accord, mit anderen nicht. Es ist ausreichend sich nur den Ton anzuhören. Hin und wieder blenden die zwar Bilder und Ausschnitte ein, da ist aber nichts was man nicht schon kennt.
Wo muß ich denn hin, Zeitstempel mäßig, um auf deren AD&D1e Diskussion zu stoßen?
Ihr braucht wirklich eine Folge, in der ihr über Warhammer sprecht, einfach um es aus'm System zu bekommen.
Den "Male Gaze" finde ich bei Battletech nur mäßig bedient. Ja, es gibt die Bilder der Mechkriegerinnen im Bikinihöschen, das schon sehr deutliche Sorensons Sabers Cover oder auch Natasha Kerensky als Gunbunny, aber das habe ich woanders schon wesentlich heftiger gesehen. Bei Natasha Kerensky kommt noch hinzu dass es innerhalb des Settings zu ihrer PR-Kampagne als gefährliche Femme fatale gehört, bauchfrei in Lederklamotten übers Schlachtfeld zu spazieren, um entsprechende Fotos schießen zu lassen. Sie macht sich in einem Interview in einem Buch sogar über die gestellten Fotos lustig, iirc.
“The MechWarrior’s legs appeared from the Locust’s belly hatch, and it became apparent that the pilot was female. Scarcely more than a girl, she was dressed only in slippers and a scrap of black panty briefs. MechWarriors generally fought scantily clad in the hothouse confines of their machines, and she had not had time to get dressed before coming out. Her long, blond hair hung in dank, wet strands across her shoulders, and her body glistened with sweat. After stepping down from the ladder, she stood facing them with arms folded across her breasts, alone and very vulnerable.
“Hey, hey,” a soldier said with a nasty laugh. “Look-a-here, look-a-here! We caught us a prize, we did! Get those hands up! Behind your head!”
“Looks dangerous,” another said. He shouldered his assault rifle and started toward her. “I think we’d better search her!”
“Yeah! C’mere, baby. We gotta check your uniform for concealed weapons.”
Schockierend! Die Tittenseite der BILD hat mehr Erotik.
Gegen John Norman und Gor ist eh alles Pippifax.Das ist in der Tat eine völlig andere Hausnummer. Plant ihr darüber auch eine Folge?
(die Tatsache, dass die Piloten wegen der Hitze in Unterwäsche in die Kanzel einsteigen natürlich - aber das ist eine der vielen weird'en Sachen die man aus phantastischen Spielen so kennt)Bei Battletech hat das gerade 3025 den Hintergrund dass die Hightech-Kühlanzüge nicht mehr so häufig produziert werden, weil man viele Fabriken zerbombt hat. Da geht man eben in Unterwäsche und einer schnöden Kühlweste ins Cockpit. Aber natürlich ist auch das ein Settingaspekt, für den sich die Designer entschieden haben.
Nota Bene: Habe die Madow-90er_RnB Playlist übrigens damals gemacht, ihr müßt mal Bielefeld-Bass pressieren, daß er die technisch verfügbar macht.
Abgefahrene Folge, echt gut wieder mal! :dJa, aber weil ich akut grippig bin, mußte ich erstmal abbrechen. :P
Neue Folge ohne Theorie oder Gesellschaftskritik!
Wtf? Unmöglich! ;-)
Wir waren zu Gast beim TENEPOD zum Thema Robert Heinlein:
https://www.patreon.com/posts/270-grok-ship-104838462
Oh Mann! The Moon is a Harsh Mistress verfolgt mich jetzt mental, obwohl ich den Roman noch nicht mal selber gelesen habe.
Und hier ist schon einmal eine neue Folge:
https://pesa-nexus.de/2024/11/27/episode-59-unmittelbarkeit-vs-unabhaengigkeit/
Großer Heinlein-Abschluß!! Neue Folge ist raus
https://pesa-nexus.de/2025/01/17/episode-61-america-is-a-harsh-mistress-english/