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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Rollenspiel- & Weltenbau => Thema gestartet von: JollyOrc am 7.10.2020 | 21:15
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Inspiriert von der Diskussion in dem anderen Thread, hier mal die Frage: Kann es zu viele Götter in einem Setting geben?
Für mich gibt es da ja eine wichtige Grenze: Was kann ich mir als SL noch merken? Da wäre bei mir so grob beim Dutzend wohl Schluss - mehr kann ich nicht sinnvoll regelmäßig erwähnen.
Andererseits hatte ich auch mal einen Schamanenpriester gespielt, der zu jeder Gelegenheit einer anderen kleinen Gottheit huldigte, und quasi im Minutentakt neue Götter benannte...
Wie seht Ihr das?
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bei zu vielen verteilt sich halt auch zu sehr die Gläubigen. So das alle Götter schwach und klein bleiben.
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Kommt darauf an wie der Pantheon funktioniert. Bei Exalted gibt es ja quasi unendlich viele Götter weil man für alles mögliche einen braucht der sich drum kümmert. Gibt es eine Konkurrenz zwischen den Göttern wie bei DSA, dann bräuchte man schon eher 20-30. Bei einem Pantheon wie bei den Griechen und Römern reichen dagegen 10+-.
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Kommt darauf an wie der Pantheon funktioniert. Bei Exalted gibt es ja quasi unendlich viele Götter weil man für alles mögliche einen braucht der sich drum kümmert. Gibt es eine Konkurrenz zwischen den Göttern wie bei DSA, dann bräuchte man schon eher 20-30. Bei einem Pantheon wie bei den Griechen und Römern reichen dagegen 10+-.
Der Römische Glauben war komplexer als man landläufig denkt und die Römer haben auch die Götter der von ihnen eroberten Völker anerkannt. Der Götterbegriff ist in Polytheistischen Gesellschaften manchmal einfach ein anderer, wie wir ihn kennen.
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Der Römische Glauben war komplexer als man landläufig denkt und die Römer haben auch die Götter der von ihnen eroberten Völker anerkannt. Der Götterbegriff ist in Polytheistischen Gesellschaften manchmal einfach ein anderer, wie wir ihn kennen.
Stimmt, das auch.
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Da kommen wir gezwungenermaßen recht schnell in die Metaphysik des Settings. :) Wer sind die Götter eigentlich, woher kommen sie (oder wenigstens: waren sie vor ihren Anbetern da oder nicht?), worin besteht ihre Macht (wenn sie überhaupt welche haben)...?
Problematisch wäre für mich noch am ehesten der Fall "die Götter sind ganz real und von den Sterblichen so ziemlich unabhängig, aber trotzdem kriegt jede Rotzkultur da unten irgendwie automatisch ihre ganz eigenen Götter da oben, sobald sie erst mal selbst zu existieren angefangen hat" -- eigenständige Wesen mit eigenen Vor- und Einstellungen, mit denen der Rest der Welt eben verdammt noch mal klarkommen muß, erscheinen nun mal nicht einfach mal eben so mit einem "Plopp" in der Realität, sobald die ersten paar Witzbolde sie sich ausgedacht haben. (Und wenn sie das doch täten, müßte der Himmel ja recht schnell überlaufen sein...) Also sind die Götter aus meiner Sicht entweder unabhängig und die Sterblichen haben null Mitspracherecht in Sachen "wer existiert denn nun und wer nicht, und wie will er/sie/es verehrt werden?", oder sie sind "nur" Manifestationen des Glaubens ihrer Anhänger -- dann können sie aber unter anderem schlecht die Welt erschaffen haben, denn um irgendetwas Großartiges zu tun, müssen sie ja erst mal ausdrücklich (auch, wenn's die Anhänger selbst vielleicht nicht mal wissen) von diesen zum Leben erweckt und mit ihren Kräften ausgestattet worden sein, und dazu müssen ihrerseits diese Erwecker schon vor ihnen existiert haben.
Auf die reine Anzahl kommt's mMn im Vergleich zur schlichten halbwegs schlüssigen inneren Logik weniger an. Ich kann zumindest theoretisch genausogut eine monotheistische Spielwelt haben (solange der eine Gott nicht gleichzeitig auch ein Omni-Gott sein muß, kann ich ihm ja immer noch mit selbst nicht göttlichen Gegenspielern kommen) wie eine mit einer ausgeklügelten himmlischen Bürokratie von solchem Ausmaß, daß sich nicht mal alle ihre Mitglieder gegenseitig kennen, und dazwischen gibt's dann auch noch einiges an Spielraum. Selbst so ein Klassiker wie die griechische Mythologie hat ja sowohl die relativ klar definierten Götter des Olymps als Hauptpantheon auf der einen Seite als auch alle möglichen Orts-, Natur-, und Was-weiß-ich-noch-Götter mit kleineren Aufgabenbereichen daneben...
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Inspiriert von der Diskussion in dem anderen Thread, hier mal die Frage: Kann es zu viele Götter in einem Setting geben?
Kurze Antwort: Ja, kann es - wie Splittermond eindrucksvoll beweist (in negativer Hinsicht).
Lange Antwort: Ich habe nichts gegen ein Pantheon, wie man es von den griechischen, römischen, ägyptischen oder auch nordischen Götter kennt. Aber ich finde, die Anzahl muss nur nicht verhältnismäßig gegenüber der Spielwelt sein, in der sie auftauchen, sondern die Anzahl muss für SL & Spieler überschaubar bleiben. In Zahlen: 15-20, maximal 30. Das reicht vollkommen und bietet trotzdem genug Arten...äh Charaktervielfalt.
Insofern bin ich bei diesem Punkt:
Für mich gibt es da ja eine wichtige Grenze: Was kann ich mir als SL noch merken? Da wäre bei mir so grob beim Dutzend wohl Schluss - mehr kann ich nicht sinnvoll regelmäßig erwähnen.
Absolut bei dir.
Wenn selbst jedes kleine Dorf eine eigene Gottheit hat- unabhängig von der Größe der Spielwelt- das merkt sich doch keine Sau bzw. das kann sich doch kein Mensch merken. Es sei denn-und das ist die einzige Ausnahme, es gibt einen Charakter, der z.B. einen Priester dieser Gottheit spielt. Und der Gott findet vielleicht mal Erwähnung, weil das Abenteuer zufällig grade in diesem Dorf spielt. Aber ansonsten? Da wäre mir z.B. ein (geheimer) heidnischer Kult in dem Dorf, der einen der großen, bekannten Götter verleugnet, allemal lieber, wie erst im Buch nachzuschlagen, wie denn jetzt nochmal dieser dann doch unbedeutende Gott hieß, der in in diesem Dorf angebetet wird...
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Warum müssen es immer polytheistische Pantheons sein? Nimm einfach 3 Religionen mit unterschiedlichen Glaubensvorstellungen eines monotheistischen Gottes und setze in die gleiche Stadt/Region und du hast eine interessante Basis für Konflikte. Weg mit dem Gott der Heilung, Krieg und Ackerbau, her mit den verschiedenen Ansichten über Göttlichkeit wie Druiden vs. Der eine Gott. So werde ich das in meinem nächsten Homebrew Setting machen. Ich werde da Morgen gerne noch was dazu schreiben.
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Warum müssen es immer polytheistische Pantheons sein? Nimm einfach 3 Religionen mit unterschiedlichen Glaubensvorstellungen eines monotheistischen Gottes und setze in die gleiche Stadt/Region und du hast eine interessante Basis für Konflikte. Weg mit dem Gott der Heilung, Krieg und Ackerbau, her mit den verschiedenen Ansichten über Göttlichkeit wie Druiden vs. Der eine Gott. So werde ich das in meinem nächsten Homebrew Setting machen. Ich werde da Morgen gerne noch was dazu schreiben.
Guck'Dir mal Shadows of Esteren an, da gibt's genau das und zudem diese Art von Konflikt(en)- und das in sehr guter, spannender Form.
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Prima, kannte ich noch nicht werde ich mir aber ansehen
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Warum müssen es immer polytheistische Pantheons sein? Nimm einfach 3 Religionen mit unterschiedlichen Glaubensvorstellungen eines monotheistischen Gottes und setze in die gleiche Stadt/Region und du hast eine interessante Basis für Konflikte. Weg mit dem Gott der Heilung, Krieg und Ackerbau, her mit den verschiedenen Ansichten über Göttlichkeit wie Druiden vs. Der eine Gott. So werde ich das in meinem nächsten Homebrew Setting machen. Ich werde da Morgen gerne noch was dazu schreiben.
Immer vorausgesetzt natürlich, daß mindestens eines der folgenden Kriterien zutrifft:
(a) Der Gott existiert nicht wirklich. Dann können sich die (Aber-)Gläubigen natürlich beliebig streiten.
(b) Der Gott existiert, aber die Kabbeleien da unten, wie er "interpretiert" werden soll und verehrt werden will, lassen ihn kalt und er mischt sich schlicht nicht ein.
(c) Der Gott existiert und würde schon gerne ein Wörtchen mitreden, aber aus irgendeinem Grund ist er dazu einfach nicht fähig.
Paßt nichts davon, dann habe ich einen (in diesem Fall sogar einzigen) Gott, der seine ganz eigene Meinung nicht nur hat, sondern auch angemessen vertreten will und kann. In dem Fall aber werden sich die angesprochenen Konflikte höchstens so lange halten können, bis er sich ernsthaft persönlich einmischt...
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Die Frage ist halt, wie die Welt aufgebaut ist: Eine begrenzte Anzahl an Göttern ist nicht selbstverständlich, sondern muss scheinbar erzwungen werden, wenn man sich die Geschichte anguckt. Was ja im Falle von tatsächlichen Göttern jetzt kein Problem ist.
Letztendlich denke ich, wird das Problem klarer wenn man sich folgende Frage stellt: Brauche ich wirklich 49 unterschiedliche Adelige in einem Kaiserreich?
Ja, denn das ist realistischer als das es bei seinem technologischen Stand nur mit 8 Leuten regiert wird.
Aber ich muss nicht jeden dieser 49 NSCs kennen! Es reicht völlig wichtigsten 8 Adligen zu kennen, die die acht Regionen des Reiches verwalten und formen.
Aber einer der 41 geringeren Adligen könnte speziell für meine Runde wichtig werden, weil er der Lehnsherr des Ritter-SC ist. In diesem Falle muss man ihn, seinen Machtbereich und seine Position in der Hierarchie des Reiches bestimmen.
Nun, so kann man es auch mit Göttern sehen: Ich muss nicht alle Götter eines Settings kennen, genauso wenig wie ich alle anderen NSCs aus den offiziellen Werken kennen muss, wenn diese nicht für meine Gruppe relevant sind. Aber, ich kann natürlich die Wichtigkeit der Götter so anpassen, dass nur ein paar wirklich weltweit oder über den ganzen Kontinent gekannt werden müssen. Genauso wie man halt nur die wichtigsten Adligen kennen muss.
Der Unterschied ist aber auf der anderen Seite, dass Götter in der Fantasy keine "natürlichen" Wesen sind, ähnlich wie Drachen. Daher ist es völlig dem Autor überlassen, wie viele nennenswerte Götter er in seinem Setting haben will. Von realen Praktiken her macht es absolut Sinn, dass in einer Fantasy-Welt unzählig viele Götter verehrt werden. Aber von der Spielpraxis her sind ein bis drei Götter völlig ausreichend. Es muss nur halt erklärt werden, warum die Humanoiden dieser Welt an nichts anderes glauben...
Gesendet von meinem FIG-LX1 mit Tapatalk
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Also erstmal: ich bevorzuge klare Verhältnisse. Es soll also bekannt sein, ob es in dem Setting Götter wirklich gibt (bzw ob sie ins Weltgeschehen irgendwie eingreifen) oder nicht.
Zweitens: ich bevorzuge Polytheismus.
Allerdings bevorzuge ich eher kleinere Pantheone, irgendwo zwischen sagen wir mal 3 und 30 Gottheiten sollten langen.
Es steht ja auch dem nichts entgegen, dass einzelne Gottheiten in verschiedenen Kulturen unter verschiedenen Namen verehrt werden.
Einen guten Kompromiss finde ich auch die Einteilung wie in den Forgotten Realms in Greater, Intermediate und Lesser Powers.
In meinem Heimgebräu-Setting hab ich es so gemacht: es gibt primär 9 Mächtige Gottheiten - für jede D&D-Gesinnung eine -- aber wenn einem Spieler keine davon zusagt, kann er sich eine regionale Nischengottheit ausdenken.
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ME kann es zuviele Götter in einem Setting geben, zumindest wenn man davon ausgehen kann oder muss, dass es die alle wirklich gibt. Wenn das, wie vermutlich in der Realität, nicht der Fall ist, ist es im Endeffekt auch egal...
Zu viele sind es, wenn man sich nicht mehr alle merken kann, und wenn es schwierig wird, sie unterscheidbar und "einzigartig" zu halten. Ich mag dabei den Ansatz, dass verschiedene Völker die gleichen Götter unter verschiedenen Namen anbeten, wie es realiter die Römer annahmen, die...
Der Römische Glauben war komplexer als man landläufig denkt und die Römer haben auch die Götter der von ihnen eroberten Völker anerkannt. Der Götterbegriff ist in Polytheistischen Gesellschaften manchmal einfach ein anderer, wie wir ihn kennen.
... va alle Nase lang fremde Götter mit ihren identifizierten und gleich setzten.
Monotheismen mag ich nicht besonders, da der eine Gott entweder nicht existiert, oder ein massives Thedizee-Problem aufwirft. Da ist mir die dem Polytheismus innewohnende Toleranz allemal lieber.
Allerdings bin ich auch ein Freund von einer gewissen Unsicherheit in metaphysischen Fragen, sprich: Wie das jetzt wirklich und genau mit den Göttern ist (jenseits von "Sie existieren") will ich gar nicht wissen.
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Inspiriert von der Diskussion in dem anderen Thread, hier mal die Frage: Kann es zu viele Götter in einem Setting geben?
Für mich gibt es da ja eine wichtige Grenze: Was kann ich mir als SL noch merken? Da wäre bei mir so grob beim Dutzend wohl Schluss - mehr kann ich nicht sinnvoll regelmäßig erwähnen.
Man kann nicht nur fragen "Kann es zu viele" Götter geben?", man kann genauso Fragen: "Kann es zu große Städte mit zu vielen wichtigen NSC geben?" (häufig Hauptstädte wie z.B. Sarnburg)
Besonders, wenn man sich das Stadtbeispiel anschaut kann einem klar werden, dass es z.B. selbst in einem "Mikrokosmos" wie einer Stadt (Selbst wenn wir z.B. Selenias Hauptstadt Sarnburg mit 240.000 Einwohnern betrachten) niemals Gang und Gäbe ist, jeden einzelnen Bewohner mit Name, Aussehen und Beruf auszustaffieren.
Von diesen 240.000 Einwohnern tauchen nur sieben Personen im "Wer ist wer in Sarnburg" auf.
Und selbst die Liste der Personenbeschreibungen der Kategorie "Adel" auf S. 128 umfasst eine Seite mit 45 Einträgen, und nur wenige Personen stammen aus Sarnburg selbst, oft sind es Herrscher über andere Städte. Und je nach beabsichtigtem Schwerpunkt können auch nochmal die einen oder anderen Sarnburger Adligen vielleicht sogar im Vornherein "ausgesiebt" werden. (Und selbst wenn alle 45 Adligen in Sarnburg leben würden, wären das immer noch gerade mal 0,01875% der Bevölkerung Sarnburgs - bei weitem nichtmal ein halbes Prozent!)
Dasselbe gilt auch für die Götter:
Selbst wenn man im Mertalischen Städtebund spielt (in dem man so gut wie alle Götter verehrt), gibt es selbst auf den Karten der großen Metropolen (wie z.B. Gondalis) nur 4 fest verortete Tempel (Perto, Caran, Ulmon, Lyxa), im Übersichtskasten wird zusätzlich lediglich von einem "Hafentempel verschiedener Meeresgottheiten" gesprochen.
Für "mein" Gondalis habe ich -um den Hintergrund eines meiner Spieler aufugreifen- noch einen Vangara-Tempel platziert.
Selbst wenn ich im Hafen 7 verschiedene Meeresgottheiten platzieren würde, käme ich gerade mal auf ein Dutzend Götter. Von "zu viel" kann also nicht die Rede sein.
Was ich damit sagen will, ist:
Man kann sich nicht alle 120+ Götter merken, geschweige denn ständig parat haben (Habe ich auch nicht, obwohl ich mich ziemlich gut in Lorakis auskenne). Aber über das Dutzend, das man im aktuellen Land/ der aktuellen Stadt braucht kann man mit der Zeit einen guten Überblick gewinnen, wenn man nicht permanent von Land zu Land hüpft. Und selbst dann bleiben oft die Götter der anderen Kontinente (welche das "zu viel" hervorrufen) im Hintergrund.
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Ich habe kein Problem mit unzähligen Gottheiten. Wie schon von anderen erwähnt ist das dann eher Fluff. Die sind nicht ausgerarbeitet und man muß auch keine Namen parat haben (falls nachgefragt wird nimmt einen von einer Namensliste). Das ist dann mehr so: "Ihr kommt in den Tempelbezirk. Die Götter hier sind euch fremd, es gibt einige Gottheiten denen man große Tempel errichtet hat, neben vielen kleineren Gottheiten die nur Schreine am Straßenrand haben. Der einizge euch bekannt Gott, Sult, hat jedoch auch einen großen Tempel was ein wenig beruhigend auf euch wirkt."
Tatsächlich ist ja (je nach Setting) durchaus realistisch das jede Region ihre eigenen Gottheiten hat. In der Annahme das diese Gottheiten real sind, haben diese dann aber meist auch nur wenig Macht.
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Wie seht Ihr das?
Ich hatte damals beim Larp
9 Götter erfunden
3 gute, 3 Neutrale, 3 böse
(die Neutralen waren die Erde, Der Sonne und Die Mondin(genau in der Mitte der "Gesinnungsachse"), deren Priester ich war)
9 Götter kann man sich gut merken und es ist genug für ein Diverses Pantheon
mit Tanz in der Mitte
Medizinmann
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Bei einem Pantheon wie bei den Griechen und Römern reichen dagegen 10+-.
Ja bei den Dioskuren, äh Moment mal wieviel Kurze Antwort: Ja, kann es - wie Splittermond eindrucksvoll beweist (in negativer Hinsicht).
inwiefern?
Wenn selbst jedes kleine Dorf eine eigene Gottheit hat- unabhängig von der Größe der Spielwelt- das merkt sich doch keine Sau bzw. das kann sich doch kein Mensch merken.
das ist doch nur Notwendig wenn der Gott bzw. die Lokation eine Rolle spielt ansonsten ist der Fluss, Quell Ortsgott doch egal
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Aus Erfahrung kann ich sagen 10-12 ist die Obergrenze. Wir hatten in unserer LARP-Kampagne 21, die konnte ich mir nie alle merken.
Ich hab aber zugegeben auch ein furchtbares Namensgedächtnis, egal ob für Götter oder Sterbliche ;D
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Ich empfinde die Umsetzung von Religion in den allermeisten Rollenspielen ohnehin fadenscheinig bis unglaubhaft und nur einen billigen Anstrich zur Rechtfertigung mehr übernatürlicher Fähigkeiten. Von da her könnte ich prima ohne Götter im Rollenspiel leben.
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Ich empfinde die Umsetzung von Religion in den allermeisten Rollenspielen ohnehin fadenscheinig bis unglaubhaft und nur einen billigen Anstrich zur Rechtfertigung mehr übernatürlicher Fähigkeiten. Von da her könnte ich prima ohne Götter im Rollenspiel leben.
Das möchte ich aber nicht so stehen lassen.
1.) Inwiefern kann Religion im Spiel denn überhaupt unglaubhafter oder fadenscheiniger sein als Religion außerhalb des Spiels. Ist ja nicht so, als wäre Religion eine superrationale Sache.
2.) Religion und übernatürliche Fähigkeiten durch Geweihtenschaft sind 2 verschiedene Paar Schuhe. In der ersten Edition von 7te See z.B. kann man glauben oder nicht, das bringt gar nichts (gut, es gibt Varianten, in denen der Vorteil Glaube etwas kann, aber prinzipiell gibt es keine Geweihten mit übernatürlichem Schtick unterm Hintern). Beim einen Ring kann ich als Zwerg Mahal anrufen, wie ich lustig bin, das wird mechanisch nichts bringen. Das was du sagst mag für ein paar Fantasysysteme zutreffen, aber nicht auf alle.
3.) Du kannst vielleicht ohne Götter im Rollenspiel leben, aber die Frage ist doch eher: Können das die Figuren in deiner Spielwelt auch? Religion ist ein so elementarer Teil unserer Realwelt, dass man sich schon was wegnimmt, wenn man die im Spiel gar nicht stattfinden lässt, unabhängig des Settings.
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Ich empfinde die Umsetzung von Religion in den allermeisten Rollenspielen ohnehin fadenscheinig bis unglaubhaft und nur einen billigen Anstrich zur Rechtfertigung mehr übernatürlicher Fähigkeiten. Von da her könnte ich prima ohne Götter im Rollenspiel leben.
Ist doch kein Unterschied zu schon existierenden Götterkulten ;)
Religion in RPG kann aber zu gutem/interessantem Rollenspiel führen (ohne das man gleich dem ....andersgläubigen .... irgendwas böses antun will , nur weil er an einen anderen unsichtbaren Freund glaubt)
nur einen billigen Anstrich zur Rechtfertigung mehr übernatürlicher Fähigkeiten.
Genau wie Magie (oder Psi in Sci Fi Szenarien )
was ist denn (deiner Meinung nach) ein ....guter/teurer Anstrich ?
der mit dem Pinsel in der Hand tanzt
Medizinmann
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Vorweg: Als meine Meinung kannst du das schon so stehen lassen - ich habe ja nicht gesagt, dass es faktisch so ist, sondern nur, dass das meine Erfahrung ist und meine Einstellung. Mir würde ohne Religion beim Spielen nichts fehlen.
1) Fadenscheinig im Sinne von: Die meisten Figuren nutzen Religion bestenfalls aus Ausrede für mechanische Boni und/oder anderweitige Vorteile. Vielleicht noch für ein stimmungsvolles "das wohl, bei Swafnir", aber damit hat es sich auch schon. Wirkliche spannende Nachteile nehmen doch die wenigsten in Kauf. Unglaubhaft in dem Sinne, als dass bei den meisten Religionen, die ich bislang im Rollenspiel angetroffen habe, ein konfuser Mischmasch von Pan-, Poly-, Monotheismus und Spiritualismus (?) bestand. Dann gibt es abgesehen von irgendwelchen knapp gehaltenen Schöpfungsmythen kaum noch Geschichte, Entwicklungen, und vor allem Traditionen, Bräuche, Riten, Ränge... das allermeiste, was ich da bislang gesehen habe, war entweder ein billiger Abklatsch des Christentums und/oder einfach nicht ausgearbeitet genug. Wann bitte kommen denn mal Religiöse Vorgaben uns Spiel? Wie viele Charaktere sagen eine Schlacht ab, weil gerade ein Feiertag ist? Hinzu kommt, dass Religion eben ein kontroverses Thema ist, bei dem die meisten Autoren lieber ganz vorsichtig sind. Vor allem, was Konflikte und Dogmen angeht. Bestenfalls werden da noch einfache Schwarz-Weiß-gezeichnete Versionen erstellt. Hinzu kommt, dass Religion oft viel individualistischer dargestellt wird, als es in historischen oder Fantasysettings der Fall sein müsste. Für mich gehört in diese Settings ein starker Dogmatismus dazu, nicht ein nahezu beliebiges persönliches Interpretieren, praktizieren-und-weglassen.
2) Ich habe ja auch gar nicht gesagt, dass es auf alle zutrifft? Und - siehe 1) - meiner Erfahrung nach wird Religion ohne den nutzen übernatürlicher Fähigkeiten noch seltener ausgespielt (außer bei Floskeln und Stoßgebeten, die aber wieder nur Anstrich sind).
3) Erstens: Siehe 2) - die meisten Figuren in der Spielwelt tun das doch bereits. Wie oft wird denn ein regelmäßiges Gebet, Ernährungsformen, Rituale, Tabus... wirklich konsequent ausgespielt? Gut, man könnte argumentieren, dass alltägliche Dinge wie Körperhygiene etc. auch nicht ausgespielt werden. Die haben aber auch keine eigenen Abschnitte in Settings. Zweitens: In den meisten Settings in denen ich inzwischen spiele kommen die Charaktere wunderbar ohne Religion oder Götter aus.
Auf den letzten Punkt, ein wie elementarer Teil der Realwelt Religion ist (oder gar sein sollte) gehe ich lieber nicht ein. Da ist mir das Eskalationsrisiko einfach zu hoch.
Edit: Und außerdem war ja auch nicht die Frage, ob Figuren in der Spielwelt ohne Götter leben können. Es ging dem TE ja deutlich darum, was den Spielenden zu viel ist.
Religion und Götter in Rollenspielen? Me, personally? I'm just not buying it.
Ich finde außerdem, dass das zum einen sehr off-topic wird und zum anderen ich mich für meine Erfahrung und Einstellung nicht weiter rechtfertigen muss.
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Ich bin ja für Entweder-Oder!
Also entweder realweltlich angelehntes mit wenig Göttern, dann aber auch gerne so richtig intolerant mit Feuer und Schwert und sehrwohl "BRENNT FÜR BRIGH-ASGAR, KETZER!"
Oder aber "je mehr, desto besser" wo in jedem Stein ein Kami oder Erdgeist wohnt und es auch viele kleine Götter gibt. Kleriker bekommen keine einfachen Stufenaufstiege, sie bekommen Zugang zu mächtigeren Pantheons!
Stufe 1: Priester von Kurt, Gott des Rückenkratzens (Wunder: Einmal am Tag mit der rechten Hand für kurze Zeit an eine eigentlich unerreichbare Stelle gelangen, wenn er prinzipiell lan genug ist)
Stufe 5: Priester von Mis-Laktu, Göttin der reißenden Stoffscheren (Wunder: Trenne einmal am Tag ein Textil beliebiger Größe und Material (nichtmagisch) sofort komplett in zwei Teile)
Stufe 10 : Priester von Lara, Göttin der Berghaine (Wunder: Rufe einmal am Tag eine Zentaurenherde zur Hilfe, wenn du in der Nähe eines Waldes bist)
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Was ist ein Gott?
Ein besonders machtvoller Geist? Ist jede Nymphe, jeder Genius Loci ein kleiner?
Eine Entität, die jenseits dieser Weltlichkeit existiert?
Je nachdem, wie man diese beiden Fragen beantwortet in einem Setting, kann man doch keine Universellen aussagen treffen, und es gibt bestimmt noch viel mehr Fragen die man stellen kann...
Expandend Pretty Gods hat Spielwerte, um diese Petty Gods zu besiegen - nicht unbedingt zu töten, wohlgemerkt - und das Originale Myth & Legends auch... ^-^
Persönlich habe ich schon extrem viele Gottheiten in einem Setting gehabt, bis zu der Situation, daß das finden eines Tempels für eine bestimmte Gottheit schwer wurde - Kommunalschreine für ähnliche Gottheiten waren häufiger - oder eine Monotheistische Gottheit, deren unterschiedliche Sekten sich bekämpft haben. Macht beides Spaß. Und darauf kommt es doch an... ;)
Und antike Götter, nicht nur die Römischen, waren oft Ortsgebunden, die Athene, die auf einzelnen Inseln verehrt wurde, war oft eine andere als anderswo (oft mit Beinamen verdeutlicht), wahrscheinlich ursprünglich eigenständige Göttinen, irgendwann, und später sind die irgendwie als Aspekte einer Gottheit verschmolzen... Was das in einer Welt mit aktiven Gottheiten bedeuten würde? Keine Ahnung. ;D
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Hey Jolly,
Dein Ansatz ist mMn der Richtige. Die Welt lebt ja in Deiner Beschreibung und die Spieler merken sich eh nur die Hälfte ;) . Nimm' so viele wie Du Dir merken kannst und "gewichte" sie in ihrer Präsenz auf lokale Zentren, um ihnen mehr Tiefe zu verleihen. Am Meer glauben alle an die beiden Meeresgötter, in der Arena wird dem Glücksgott und der Blutgöttin gehuldigt.
Bei mir hat gut funktioniert, den SCs je nach Hintergrund leicht unterschiedliche bzw. widersprüchliche Informationen zu den Göttern zu geben, dann hatten sie gleich Gesprächsstoff Marke: Dein Messias ist aber ein ganz schön grausamer Typ, habe ich gehört... Und Redewendungen! Redewendungen, in denen die Götter vorkommen, helfen allen, sie sich zu merken. - Hoffe, das hilft Dir weiter.
Grüße,
Robo
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Ich empfinde die Umsetzung von Religion in den allermeisten Rollenspielen ohnehin fadenscheinig bis unglaubhaft
das könnte natürlich mit den Autorenund ihrer Darstellung zusammenhängen, spez bei DSA geht aber noch schlimmerBeim einen Ring kann ich als Zwerg Mahal anrufen, wie ich lustig bin, das wird mechanisch nichts bringen.
Mahal wer?
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Mahal wer?
Na, der Kollege hier! (https://lotr.fandom.com/wiki/Aul%C3%AB)
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Müsst es nicht mehr Heilige Kriege um die Wertvolle Resorse Glaubens Batterien ...äh Menschen/Elfen/Zwerge geben ?
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Danke
Alle Gltter sind drei, die einer sind
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Müsst es nicht mehr Heilige Kriege um die Wertvolle Resorse Glaubens Batterien ...äh Menschen/Elfen/Zwerge geben ?
Ja, reichen die bestehenden etwa nicht?????
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in Fantasy Setting s ? da gibt es doch kaum welche ?
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DSA ist so das negativbeispiel an Pantheon finde ich weil alle sich mögen bei den Zwölfgöttern, Hârnworld und D&D löst das interessanter weil Konflikte zwischen den Gläubigen an der Tagesordnung sind. Ich bin neugierig auf Glorantha, das geht denke ich in die richtige Richtung was Götter angeht.
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Es ging dem TE ja deutlich darum, was den Spielenden zu viel ist.
Jain. Die Frage ist schon etwas offener zu lesen, und ich fand auch einige der "Pro-Götterinflation" Beiträge hier sehr erhellend.
Das Thema ist im Endeffekt überraschend vielschichtig:
- Gottheiten als prägendes Element der ganzen Spielwelt: "Die Zwölf zum Gruße" sorgt halt auch für Immersion. Dazu müssen aber alle am Tisch wissen, wer die Zwölf sind.
- Gottheiten als prägendes Element von Regionen der Spielwelt: "Hier in Hintertupfingen huldigen wir Grammzahn dem Grimmigen. Euer Problem, wenn Ihr von ihm noch nie gehört habt"
- Gottheiten als Bestandteil der Weltphysik: Wer schuf hier wen, und was bedeutet das für die Wahrhaftigkeit von Schöpfungsmythen?
- Gottheiten als Fluff am Rande oder als Treiber von Konflikten?
- Das Spannungsfeld zwischen "steht im Weltenband" und "ist am Tisch relevant"
- Das Spannungsfeld zwischen "toll ausgearbeitete Welt" und "Wie viel Mühe will man sich machen, sich das zu merken" (weshalb sicherlich viele Dinge eben Abziehbilder von Bekanntem sind. Das ist eine hervorragende Gedächtnisstütze)
Da gibt es sicher noch mehr, und jeder Punkt darin ist wahrscheinlich eine eigene Diskussion wert :)
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Das Kernproblem bei der Vor- und Darstellung jeglichen Götterwesens in Fantasysettings ist ja, dass wir da überhaupt keine realweltlichen Vergleichswerte haben -- weder für Mono- noch Polytheismus. Ein Vergleich mit realweltlichen Religionen bringt gar nichts oder ist gar grob irreführend, denn zur Erinnerung:
Realwelt -> Fantasygötter
Fantasy -> reale Götter
Für die meisten gängigen Fantasysettings jedenfalls.
In der Realwelt ist es absolut scheißegal, welchen Gott ich unter welchem Namen anrufe und was ich ihm/ihr/ihnen für einen Willen andichte, da wird niemals irgendein Widerspruch aus höheren Sphären kommen, aus naheliegenden Gründen.
Wenn ich aber ein realer Gott wäre, würde ich bei groben Falschdarstellungen meines Willens einschreiten. Daran muss mE auch so ein Szenario wie oben vorgeschlagen (3 sich bekämpfende Monotheismen) scheitern.
Wie ein Vorposter (sry Namen vergessen) schon sagte: massives Theodizeeproblem.
Bei Polytheismus gibt es nochmal andere Möglichkeiten, aber dazu später mehr (vielleicht).
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Wer sagt das die Götter real sind in der Fantasywelt? Vielleicht ist die Manifestation eines Glaubens nur den Glaubenden geschuldet und es gibt gar kein höheres Wesen. Für AD&D 2nd gab es das Erweiterungsbuch für Kleriker in dem auch Götter Marke Eigenbau und Philosophien aufgelistet waren und trotzdem erhielt der Kleriker Gebete. Von einer Philosophie an die viele Glauben!
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Das ist vllt eine alternative Herangehensweise, aber eben schlicht nicht zutreffend in gängigen Mainstreamsettings wie Forgotten Realms oder Aventurien. (Wobei in den FR viele wichtige Gottheiten früher mal Sterbliche waren)
So macht man es sich freilich leicht: wenn es die Götter nicht wirklich gibt, ist es auch völlig wurscht wie viele es sind. :p
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DSA ist so das negativbeispiel an Pantheon finde ich weil alle sich mögen bei den Zwölfgöttern, (...)
Ich kenne nur frühere DSA-Editionen (bis 3) genauer, aber da stimmt das nicht. Zwischen den Zwölf gab es eine ganze Reihe von Animositäten (na gut, zwischen den Gläubigen, wie die Götter wirklich drauf sind war ja, den Göttern der Redakx sei Dank, nie ganz klar).
Eigentlich ist die ganze DSA-Metaphysik für ein Fantasy-RPG mE ziemlich ideal, zumindest wenn man damit klar kommt, dass ein Pantheon (eben die Zwölf) ziemlich dominierend dar steht. Übersichtlich genug, um nicht völlig den Überblick zu verlieren, vielfältig genug, um zahlreichen Charakter-Konzepten Spielansätze zu liefernl, und erfreulich wage, so dass Spekulationen und verschiedene Ansichten zu den Göttern möglich sind.
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(...)
1) Fadenscheinig im Sinne von: Die meisten Figuren nutzen Religion bestenfalls aus Ausrede für mechanische Boni und/oder anderweitige Vorteile. Vielleicht noch für ein stimmungsvolles "das wohl, bei Swafnir", aber damit hat es sich auch schon. Wirkliche spannende Nachteile nehmen doch die wenigsten in Kauf. (...)
Dann gibt es abgesehen von irgendwelchen knapp gehaltenen Schöpfungsmythen kaum noch Geschichte, Entwicklungen, und vor allem Traditionen, Bräuche, Riten, Ränge... das allermeiste, was ich da bislang gesehen habe, war entweder ein billiger Abklatsch des Christentums und/oder einfach nicht ausgearbeitet genug. Wann bitte kommen denn mal Religiöse Vorgaben uns Spiel? Wie viele Charaktere sagen eine Schlacht ab, weil gerade ein Feiertag ist?
(...)
2) (...) meiner Erfahrung nach wird Religion ohne den nutzen übernatürlicher Fähigkeiten noch seltener ausgespielt (außer bei Floskeln und Stoßgebeten, die aber wieder nur Anstrich sind).
3) Erstens: Siehe 2) - die meisten Figuren in der Spielwelt tun das doch bereits. Wie oft wird denn ein regelmäßiges Gebet, Ernährungsformen, Rituale, Tabus... wirklich konsequent ausgespielt? Gut, man könnte argumentieren, dass alltägliche Dinge wie Körperhygiene etc. auch nicht ausgespielt werden. Die haben aber auch keine eigenen Abschnitte in Settings.
(...)
Vor einigen Jahren habe ich im DnD Gate an einer Pathfinder Forenrunde teilgenommen, in der ich eine Priesterin eines dunkleren Gottes gespielt habe.
Ich hätte eine "normale" Klerikerin spielen können, mit ordentlichen Waffen und sehr viel Macht über/gegen Untote.
Aber ich hatte ein anderes Konzept: Ein Charakter wie die rote Priesterin Melisandre aus "A song of ice and Fire". Um an Fertigkeiten zum beciercen und beeinflussen zu kommen, entschied ich mich für den Archetyp der Evangelistin und entschied mich für den im Setting dieser Forenrunde vorkomenden Gott Aguas
(Quelle (https://games.dnd-gate.de/index.php/topic,7786.msg855669.html#msg855669))
(Aguas ist der Gott der Finsternis - wortwörtlich ebenso wie metaphorisch.
Er ist der Gott der sternenlosen Nacht, der finsteren Gewölbe, der Ängste und der Monstren (auch denen unter dem Bett...). Und, nicht zuletzt, der Gott der Untoten, und somit der Erzfeind Elendras, obwohl sie im gleichen Pantheon sind.
(...)Die Kleriker von Aguas sind so zu einer institutionellen Inkarnation der Ängste und der Finsternis geworden.)
Den "Aufstieg" von der Initiierung, über den Rang der Novizin bis hin zur Wanderpredigerin habe ich über die Hintergrundgeschichte abgehandelt, die "Höheren Weihen" und neue Gebete (hier im Sinne von "Neue Zauber") sollten vor allem durch Stufenaufstiege dargestellt werden.
Mein Einstieg war im Tempel, der kurz darauf von Untoten überrannt wurde. Ich hatte mich mit anderen Überlebenden (Sowohl SC als auch NSC) zusammengefunden und wir suchten Schutz in einem verlassenen Sanatorium.
Auch den zuvor verloren geglaubten Tempelvorsteher meines Tempels hatte ich wiedergetroffen und mich mit ihm Über Sagen/Legenden/Schöpfungsmythen ausgetauscht.
Mir war es mit der Zeit gelungen, zwei NSC zu meinem Glauben zu bekehren und eine Messe zu Ehren Aguas' abzuhalten. Eine der letzten Szenen, bevor das Forenspiel abbrach, war die Unterhaltung (https://games.dnd-gate.de/index.php/topic,7987.msg979923.html#msg979923) mit einem der anderen SC.
Wäre das Forenspiel noch weiter gegangen, hätte ich bestimmt noch weitere "Lehrstunden" bei meinem Tempelvorsteher gehabt, meditiert und Messen abgehalten.
DSA ist so das negativbeispiel an Pantheon finde ich weil alle sich mögen bei den Zwölfgöttern, Hârnworld und D&D löst das interessanter weil Konflikte zwischen den Gläubigen an der Tagesordnung sind. Ich bin neugierig auf Glorantha, das geht denke ich in die richtige Richtung was Götter angeht.
Ja, das finde ich bei DSA auch etwas nervig, dass sich die Zwölfgötter im großen und ganzen verstehen und der "Namenlose" außerhalb der Ordnung steht.
Da finde ich z.B. Golarion schon interessanter, wo man sowohl "gute" Götter wie Iomedae und Sarenrae, "neutrale" Götter wie Gozreh, Pharasma und Nethys als auch "böse" Götter wie Zon-Kuthon, Uragthoa und Rovagug hat.
Und in der großen Stadt Absalom gibt es (soweit man dem einen oder anderen Kommentar Glauben schenken darf) für jede der Hauptgottheiten einen eigenen Tempel :d
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Wo wir bei Beispielen sind, vielleicht mal eine kleine Übung: Stellt doch bitte einmal Settings mit Göttern vor, nach diesem Format:
Name:
Anzahl Hauptgötter:
Anzahl Götter gesamt:
Gelten die Götter als tatsächlich existierend?
Können die Götter realen Einfluß auf die Welt nehmen, wenn ja in welcher Form:
Fühlt sich das für Euch als zuviel oder passend an?
Besonderheiten:
Ich fange mal an:
Name: Avlis (http://wiki.avlis.org/Main_Page)
Anzahl Hauptgottheiten: 9 9
Anzahl Götter gesamt: 56 (http://wiki.avlis.org/Deific_Chart)
Gelten die Götter als tatsächlich existierend? Ja
Können die Götter realen Einfluß auf die Welt nehmen, wenn ja in welcher Form: Physische Manifestationen sind ihnen aufgrund eines "Nichteinmischungspakts" weitgehend unmöglich, aber sie geben ihren Priestern und Heiligen Kriegern nachweisbare Kräfte und Visionen
Fühlt sich das für Euch als zuviel oder passend an? Überraschend prägend und passend für das Setting. Es reicht, die 9 Hauptgottheiten und einige weitere zu kennen. Nicht alle der anderen sind gleich wichtig und bekannt.
Besonderheiten: Die 9 Hauptgottheiten sind alle vormals sterbliche Menschen und vertreten die 9 Alignments von D&D. Interessanterweise sind auch die "bösen" Götter mehr oder weniger vollständig in die Gesellschaft eingebunden, deren Anhänger agieren auf Augenhöhe und häufig kooperierend mit "den Guten".
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Vor einigen Jahren habe ich im DnD Gate an einer Pathfinder Forenrunde teilgenommen, in der ich eine Priesterin eines dunkleren Gottes gespielt habe.
Das klingt cool. Ist aber - meiner Erfahrung nach! - eher die große Ausnahme.
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Für mich gibt es da ja eine wichtige Grenze: Was kann ich mir als SL noch merken? Da wäre bei mir so grob beim Dutzend wohl Schluss - mehr kann ich nicht sinnvoll regelmäßig erwähnen.
Andererseits hatte ich auch mal einen Schamanenpriester gespielt, der zu jeder Gelegenheit einer anderen kleinen Gottheit huldigte, und quasi im Minutentakt neue Götter benannte...
Ich will hunderte oder tausende Götter. Auf jeden Fall mehr als man sich merken oder gar beschreiben kann.
Ich mag vergessene Götter, obskure Götter, heimliche Götter, neue Götter. Und eine klar Trennung zwischen Naturgeistern, Dämonen und Göttern -insbesonders In-Game - zerstört sowieso den Mystizismus, der Religion meiner meiner Meinung nach interessant macht.
DSA hat für mich eigentlich im Laufe der Zeit auch noch sehr viel richtig gemacht. Von 12 faden Abziehbildern der griechischen Mythologie wurde über die Jahre eine nicht eindeutig zu erklärende, mehrstimmige und die klare Zahl hinter sich lassende Widersprüchlichkeit.
Für mein eigenes Setting habe ich übrigens einen Zufallsgöttergenerator, auf dem jeder Spieler bei Charaktererschaffung würfeln darf. Da wird auch die Anzahl der Mitglieder der Religion bestimmt und das Ergebnis kann zwischen 1 und 10,000 liegen.
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@JollyOrc:
Ich glaube, du hast den Punkt "Götter als ganz reale NSC wie die anderen auch" ausgelassen. ;) Das ist aber gerade der, der beispielsweise mich an den Göttern der Spielwelt mit am meisten interessiert -- auf Götter als bloße Spruchautomaten und Magielieferanten irgendwo ganz weit weg im Hintergrund, die aus lauter Schüchternheit garantiert gar niemals nie nicht persönlich in Erscheinung treten, kann ich ähnlich wie der HEXer eigentlich auch ganz gut verzichten. An dem Punkt besteht dann nämlich der Unterschied zwischen "Hauptgott dieses Tempels"(*) und "Dominierende Magietheorie meines nicht-geistlichen Zauberlehrmeisters" wirklich nur noch im Etikett.
(*) Nebenbei, wieder allgemein: wenn die Spielwelt reale Götter mit eigenen Vorstellungen davon, wie sie verehrt werden wollen, hat, dann kann es je nachdem, wie diese Vorstellungen konkret aussehen, durchaus auch mal gut sein, daß es von vornherein keine Priester nur einer einzigen Gottheit gibt -- einfach, weil die relevante göttliche Seite den sterblichen Anwärtern sagt: "Diese Wahl habt ihr nicht, dient uns allen oder keinem." Irgendwie sieht man diese Version in der Praxis nur eher sehr, sehr selten...
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Eberron kommt mir da in den Sinn, mit dem Sovereign Host.
Ist natürlich für den Spieler in 1. Linie angenehm wegen freier Domänenwahl. XD
Stichwort "Willen der Götter": in D&D/PF ist 'Commune' ein 5.Grad-Zauber, pardon, "Gebet". Heisst, ausnahmslos jeder Kleriker ab der 9. Stufe aufwärts(*) kann den Willen seiner Gottheit jederzeit in Erfahrung bringen. Das macht Tempelschismen doch eher unwahrscheinlich, zurückhaltend ausgedrückt. Es sei denn, die Gottheit ist ein psychopathischer Bastard, der seine eigenen Anhänger gegeneinander aufsetzt.
*) nach meiner Demographieformel für 3E sind das ca 10% aller Kleriker, aber ok, das ist freilich nicht verbindlich. ^^
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Ein Vergleich mit realweltlichen Religionen bringt gar nichts oder ist gar grob irreführend, denn zur Erinnerung:
Realwelt -> Fantasygötter
Fantasy -> reale Götter
Eine großes Fantasy-Setting, das nicht mal versucht die gesamte Spannweite der realweltlichen Religionen - für mich immer noch spannender als alles erfundene zum Thema - aus Vergangenheit und Gegenwart unterzubringen, ist für mich wenig interessant.
Naja, ich bin halt (atheistischer) Real-Religionen-Nerd.
Das D&D-Commune-Beispiel ist dann für mich natürlich abschreckend. Allerdings kann man die Level-9-NSCs in meinen D&D-Settings mit einer Hand abzählen.
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ist das nicht letztendlich eine Geschmack Frage ? haben Hexenjäger, Geistererdjäger und Monsterjäger alle eine eignend Gottheit oder gibt es einen Gott der Jäger für alle ?
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Also ich finde die Religion in A Song of Ice and Fire recht gut untergebracht, da haben einige Priester Macht und die meisten nicht. Woher die Magie da kommt? Keine Ahnung aber es stört die Leute nicht das die Kleriker der Sieben keine Wunder vollbringen. Heilen ist Maester Sache und Tot ist tot, fertig. Melisandre ist da halt ne Ausnahme.
Gesendet von meinem SM-M315F mit Tapatalk
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Wo wir bei Beispielen sind, vielleicht mal eine kleine Übung: Stellt doch bitte einmal Settings mit Göttern vor, nach diesem Format:
Ich fange mal an:
Als was zählen Avatare? Was zählt als Avatar?
Zählen Wunder als direktes physisches Eingreifen?
Was ist mit "Dienerkreaturen" seien es Dämonen und/oder Engel o.ä.?ist das nicht letztendlich eine Geschmack Frage ? haben Hexenjäger, Geistererdjäger und Monsterjäger alle eine eignend Gottheit oder gibt es einen Gott der Jäger für alle ?
Kommt darauf an, ich könnte mir je nachdem eine Gottheit wie Zeus - Odin vorstellen oder Tyr - Pallas Athene/Apollon als auch Hades oder einen Untergott ggf der für Paladine
@Mithras
Der Typ mit dem brennenden Schwert konnte IIRC auch, als auch die Drowned Men
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Eine großes Fantasy-Setting, das nicht mal versucht die gesamte Spannweite der realweltlichen Religionen - für mich immer noch spannender als alles erfundene zum Thema - aus Vergangenheit und Gegenwart unterzubringen, ist für mich wenig interessant.
Aus meiner Sicht ist die Frage da eher: "Lasse ich mich von der realen religiösen Praxis inspirieren oder lieber von der dazugehörigen Mythologie und Folklore?" Zwischen diesen beiden Aspekten gibt's nämlich schon realiter meist gehörige Unterschiede, die dazu führen, daß sie ohne eine gehörige Portion Doppeldenk (https://de.wikipedia.org/wiki/Doppeldenk) eher schlecht miteinander vereinbar sind...und persönlich finde ich den letzteren für Spielzwecke meist ansprechender.
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Als was zählen Avatare? Was zählt als Avatar?
Zählen Wunder als direktes physisches Eingreifen?
Was ist mit "Dienerkreaturen" seien es Dämonen und/oder Engel o.ä.?Kommt darauf an, ich könnte mir je nachdem eine Gottheit wie Zeus - Odin vorstellen oder Tyr - Pallas Athene/Apollon als auch Hades oder einen Untergott ggf der für Paladine
Wenn es von Leuten in der Welt angebetet/verehrt wird und allgemein Übernatürlicher Art ist == Gott.
Wunder und (messbare) Aktionen von tatsächlichen Dienerkreaturen (die also mehr sind, als einfach nur Anhänger der Religion) zähle ich als direktes Eingreifen.
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Für barbarischen Sword&Sorcery Exploration Kram: unzählige Götter, am besten abstrus erwürfelt anstelle von erwarteten Domänen.
Für Standard EDO: Mehrere Gottheiten, aber übersichtlich. Ggf getrennt nach gewissen Arbeitsbereichen.
Für Dramakram am Orte:
Monotheismus oder sehr wenige Gottheiten, unklare Anzahl, überlappende Arbeitsbereiche, verschiedene Auslegungen durch Kulte, Sekten und Konfessionen.
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Wenn es von Leuten in der Welt angebetet/verehrt wird und allgemein Übernatürlicher Art ist == Gott.
als was zählen Rama und seine Brüder und Sita und ihre Schwestern und Krishna in der Mahabharawata
https://en.wikipedia.org/wiki/Rama
https://en.wikipedia.org/wiki/Krishna_in_the_Mahabharata
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Meine subjektive Meinung, alleine am Spielspaß orientiert: je weniger desto besser.
Wenn es genau einen (Haupt)Gott gibt, dann lohnt es sich, sich mit diesem Gott und der dazugehörigen Priesterstruktur zu befassen. Jeder Bewohner des Settings kennt ihn, hat eine Meinung dazu. Man kann beliebig viele Konflikte haben: verschiedene Orden, Abspaltungen, geheime Organisationen innerhalb des Glaubens, Ketzer, Propheten, etc.. Dann manchen plötzlich auch religiöse Feiertage, Hochzeitsrituale, usw. Sinn.
Wenn es mehr Götter gibt, z.B. 10, dann macht man sich solche Mühen nciht mehr. Dann weiß man noch, welcher Gott für was steht, aber viel mehr ist es dann nicht.
Und bei richtig vielen, z.B. 100, kennt die niemand mehr. Wenn man da einen Priester spielt und irgendwo hinkommt, muß man damit rechnen, dass niemand den Gott auch nur kennt, den man verehrt. Dann ist es irgendwie belanglos.
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wenn Beten Götter an ? welche Zauber beherrscht der Priester des Atheismus ?
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wenn Beten Götter an ? welche Zauber beherrscht der Priester des Atheismus ?
Metagötter.
Und in Settings, in denen die Götter offensichtlich existieren und mitmischen ist Atheismus doof und wird nicht belohnt ;) außer durch einen Pakt mit finsteren Wesen, die diesen Atheismus-Firlefanz gerne propagieren möchten. Dann ist er aber eben ein ganz gewöhnlicher Warlock und kein Priester.
Edit: Tippfehler
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Götter nutzen den Glauben als Energie Quelle. Warum sollt das was die Atheisten glauben nicht auch Energie liefern. Und da sie was ja in der Natur der suche Liebt keine Götter haben geht die Energie vielleicht direkt an die ...Spirituellen Führer der Gemeinde.
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Wenn es von Leuten in der Welt angebetet/verehrt wird und allgemein Übernatürlicher Art ist == Gott.
"Götter" sind im Lauf der Geschichte auf so viele Arten und Weisen definiert worden, daß ich eigentlich nur ein wirklich verbindliches Merkmal kenne: Gott ist, wen die relevante Erzählung (beziehungsweise in unserem Fall die Weltbeschreibung) selbst klar und ehrlich so definiert. Dämonen, Superhelden, quasi-omnipotente Außerirdische und andere Wesenheiten, denen dieses ausdrückliche Etikett fehlt, zählen einfach nicht dazu -- selbst dann nicht, wenn sie von anderen Charakteren innerhalb des Settings als Götter fehlinterpretiert werden sollten (und schon mal gar nicht, wenn sie sie am Ende gar bewußt zu täuschen versuchen). Und umgekehrt können bestimmte individuelle Dämonen, Monster, und sogar "bloße" Menschen potentiell ihrerseits durchaus gleichzeitig auch richtig-echte Götter sein, wenn's das Setting denn so hergibt; das schließt sich nicht automatisch gegenseitig aus und ist auch nicht zwangsläufig immer oder allein eine Machtfrage.
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als was zählen Rama und seine Brüder und Sita und ihre Schwestern und Krishna in der Mahabharawata
https://en.wikipedia.org/wiki/Rama
https://en.wikipedia.org/wiki/Krishna_in_the_Mahabharata
jetzt trollst Du mich, oder? :)
Der erste Link geht los mit "This article is about the Hindu god Rama" (Hervorhebung von mir)
*edit: Allgemein bitte ich darum, hier nicht Metaphysik im Allgemeinem zu diskutieren (was ist ein Gott, was bedeutet das, wen beten Götter an, usw).
Das Thema dieser Diskussion sollte sein: Was will beachtet werden, wenn man Götter in eine selbst geschaffene Welt einbindet, und was können wir von existierenden Spielwelten lernen.
Also On-Topic: "wie sorge ich dafür, dass real existierende Götter im Spiel Auswirkungen jenseits von 'hier die Cleric Spruchliste' haben?"
Aber auch: "Alle Götter auf meiner Welt sind gar nicht existent, welche Religionskriege wären interessant?"
Off-Topic: "Götter sind doch eh alle ausgedacht." , "Was sind eigentlich Götter?"
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Götter nutzen den Glauben als Energie Quelle. Warum sollt das was die Atheisten glauben nicht auch Energie liefern. Und da sie was ja in der Natur der suche Liebt keine Götter haben geht die Energie vielleicht direkt an die ...Spirituellen Führer der Gemeinde.
Nirgendwo ist festgelegt, dass das so sein muss.
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jetzt trollst Du mich, oder? :)
Nein, tue ich absolut nicht es geht als Beispiele um die Avatare des Vishnu, geboren als menschliche Inkarnation und die ebenfalls als menschliche Inkarnationen geborenen Avatare anderer Mitglieder des Hindupantheons die btw sich ihrer Göttlichen Identität mkn nicht bewusst waren
Während in klassischer RPG(DnD, DSA) Tradition ein Avatar die direkte göttliche Manifestation als Divine Outsider ist.
Das hast du ziemlich klar ausgeschlossen, aber ersteres nicht unbedingt
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nicht fest gelegt ? aber dann hat das ganze Glauben zeug doch gar keinen Sinn ?
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nicht fest gelegt ? aber dann hat das ganze Glauben zeug doch gar keinen Sinn ?
Muss man an die Götter glauben oder nur die Riten befolgen bzw. brauchen die Götter den Glauben und die Opfer für ihre Existenz
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nicht fest gelegt ? aber dann hat das ganze Glauben zeug doch gar keinen Sinn ?
Unabhängige Götter sind als reale Personen/Wesenheiten auf "Glauben" genausowenig angewiesen wie reale Sterbliche auch -- die kann man nicht einfach schwächen oder gar loswerden, indem man nur genug Leute davon überzeugt, nicht mehr zu ihnen zu beten. Und genau daraus läßt sich dann schnell ableiten, daß man ihnen besser doch wenigstens etwas Aufmerksamkeit widmet, denn wenn sie sich zu sehr ignoriert oder sonst respektlos behandelt fühlen, könnten sie ihre immer noch vollständige göttliche Macht ja verwenden, um ihrer Verärgerung darüber Ausdruck zu verleihen...
Der Gott des Aussatzes und der Pestilenz beispielsweise mag nicht wirklich viele echte Freunde haben, aber seinen Zorn zuziehen will sich aus naheliegenden Gründen eher auch niemand. Also kriegt auch der zur rechten Zeit ein kleines Dankeschön-Opfer, um ihm zu zeigen, daß man auch an ihn gedacht hat.
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Ich bitte nocheinmal um Beachtung meines Wunsches was on- und was offtopic ist (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,116729.msg134921186.html#msg134921186).
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Sorry, dein Edit bekam ich zu spät mit
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Ich bitte nocheinmal um Beachtung meines Wunsches was on- und was offtopic ist (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,116729.msg134921186.html#msg134921186).
<leichtes Schulterzucken>
Die allererste Auswirkung realer Götter in einem Setting ist (oder sollte zumindest sein), daß sie eben real sind und man mit ihnen irgendwie klarkommen muß, weil sie auch dann noch existieren und eigene Interessen verfolgen, wenn man selbst gerade mal nicht damit beschäftigt ist, an sie zu denken; kurz gesagt, die gehen nun mal nicht einfach "weg". Und damit lassen sich dann auch sofort ganze Abenteuer bis potentiell hin zu Kampagnen daran aufhängen, was bestimmte Götter gerade im Moment eigentlich vorhaben -- welche Laune haben sie gerade (und ggf. aus welchen Gründen), wer hat Zoff mit wem, wer betreibt im Augenblick welche Intrigenspiele, und vor allem, da wir ja von Göttern reden: wie wirkt sich all das auf den Rest der Welt aus? Alles Angelegenheiten also, in die nicht mal nur sterbliche Spielercharaktere allein allzu leicht direkt verwickelt werden können.
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Solange die Götter halbwegs sortiert in verschiedenen Größen aufkommen, ist bei kleinen unten die Schmerzgrenze erst recht spät erreicht. Und dann ist auch noch die Frage: über welche Fläche verteilt?
Idealerweise hätte man dann halt auch verschiedene Strukturen in verschiedenen Gegenden.
Wichtiger fände ich da eine tatsächlich ausgefeilte Metaphysik.
So 2-3 Dutzend inkl. der kleinen wäre völlig OK.
Was es nicht braucht ist den "Gott des heutigen Abenteuers" ... quasi als passende Spielleiterwillenserweiterung /SuperNSC.
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Für mich sind Götter in einem Fantasysstelling immer etwas Polytheistisch angelegt. Jeder Gott hat einen zugewiesenen Machtraum ist aber selbst da nicht unüberwindlich stark. Er hat nur eine beschränkte aufmerksamkeit und kann sich nicht um alles kümmern - im gegesatz zu der vorstellung des Monotheismus der 3 grossen Buchreligionen und deren Ableger, wo Gotte sich um alles kümmern könnte, wenn er dem Menschen nicht den freien Willen gegeben hätte.
In einem Rollenspiel ist somit auch etwas die frage "wieviel macht hat denn ein Gott, wenn es etwa nur der "Gott der Halboffenen Tempeltür zum Haupttempel des Kriegsgottes" ist? Ist dieser Gott dann im Falle Kriegsentscheidend? (Er macht die Tür zu und der Kriegsgott ist im eigenen Tempel eingesperrt,...)
Mir ist bewusst das in eher Schamanistischen religionen zu ziemlich jede Naturerscheinung ein Gott ist, vom Floh bis zum Sturm kann jedes Wesen/Ding göttlichen ursprunges sein. Sicher denke ich das solche Anschauungen in dem ein oder anderen Setting einen Grund haben - Namen haben diese Götter aber nicht unbedingt, sondern eher beschreibungen "Der Alte Baum in der mitte des Urwaldes der alle anderen überragt" Das hat sicher seinen Charm. Auch wenn ein Spieler der einen Schamanen aus dem afrikanischen Regendwald spielt nun in einer großstadt wie Rom zu Caesars Zeiten auf den dortigen Polytheismus trifft (oder die Spieler auf so einen treffen).
Wenn ich eine Welt ausarbeite dann stecke ich ggf Arbeit in die Religion welche die Spielfiguren gewählt haben. Die anderen Götter kommen Selten über einen Namen und einen Bereich herraus. Selbst das D&D Klischee Gut/Böse/Neutral - ist meist eine Sache des Betrachters. Die Anderen sind schliesslich immer die böse! (Frag mal einen Ork ob er sich für Böse hält, wenn er erzählt wie sich Abenteurer durch seine ganze Sippschafft gemezelt haben,...).
In einem standard Phantheon dene ich ist das klassische Römisch/Griechische hauptphanteon völlig ausreichend. Die ganzen Nebengötter bekommen dann erst aufmerksamkeit wenn ich sie brauchen würde. Etwa weil ein Spieler den Glauben toll findet oder für ein Abenteuer ich einen kleinen lokalen Gott bräuchte.
In dem Sinne denke ich ab 12 wird es auch unübersichtlich. 9 ist eine gute Zahl, da komm ich mit den 9 Planeten die wir bis vor kurzem hatten und die römische Götternamen haben gut zurecht (und kann sie auch noch gut zuordnen). Spieler wissen auch recht schnell was los ist wenn ich sage "Kriegsgott", das hat schon einen kleinen Vorteil.
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Das Thema dieser Diskussion sollte sein: Was will beachtet werden, wenn man Götter in eine selbst geschaffene Welt einbindet, und was können wir von existierenden Spielwelten lernen.
Also On-Topic: "wie sorge ich dafür, dass real existierende Götter im Spiel Auswirkungen jenseits von 'hier die Cleric Spruchliste' haben?"
Da ist allerdings die von SuSö genannte Setzung, wenn schon nicht allgemeingültig, so doch recht verbreitet, da sie eine elegante Motivation liefert:
- Götter haben gerne Macht
- Verehrung, Opfergaben etc verleihen ihnen Macht
--> je mehr Verehrung, desto besser
(und nebenbei, Kleriker sind dann quasi eine Investition: Gottheit verleiht ihnen etwas von ihrer Macht, in der Hoffnung dass deren Taten den Ruhm der Gottheit mehren und so zu mehr Verehrung führen)
Noch etwas extremer ist die Variante, dass die Götter überhaupt nur _existieren_, weil Leute an sie glauben. Das geht aber glaub ich schon auf griechische Metaphysik zurück. ("Wenn die Pferde Götter hätten, sähen die wie Pferde aus")
In Settings wie bspw Forgotten Realms gilt das aber nicht -- da ist die Apotheose von Sterblichen ein "ganz normaler" Vorgang; aber wie der genau funktioniert entzieht sich meiner Kenntnis. Ebenso ist da die Verehrung durch Sterbliche nicht ausschlaggebend für ihre Macht -- in der Zeit der Sorgen hat nicht auf einmal niemand mehr an die Götter geglaubt; da hat nur der Übergott ihnen mal eben die Kräfte geraubt weil er angepisst war. Übergott Ao hingegen legt keinen Wert auf Verehrung, und hat weder Kleriker noch Tempel.
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Dann wollte ich schon die ganze Zeit etwas zur Natur des Polytheismus in solchen Fantasysettings schreiben:
Generell müssen die Gottheiten da großteils gelernt haben, mehr oder weniger miteinander auszukommen. Sie können Fehden untereinander haben, intrigieren, und versuchen sich ihre Portfolios abzujagen (wiederum gängige Praxis in FR). Aber es wird sich da eine gewisse Balance aus Bündnissen bilden, die für eine gewisse Stabilität sorgt. Ohnehin haben Götter ja Zeit und spielen daher meistens eher "long ball".
Wenn also da eine einzige Gottheit den Plan fasst, alle anderen Götter zu vernichten oder zu unterjochen oder was auch immer, auf dass alle Sterblichen nur noch diesen einen Gott verehren mögen - na da werden die anderen sicher eine breite Allianz dagegen bilden.
Im Großen und Ganzen wird es wohl daher in einem polytheistischen Pantheon mE darauf hinauslaufen, dass die Götter einander ihr Existenzrecht zuerkennen. Das heisst aber noch lange nicht, dass in einem weltlichen Reich zB Tempel böser Gottheiten geduldet werden.
Um jetzt mal auf dein Template zu kommen:
Zunächst mal sei angemerkt, so wie du das gepostet hast, kann man es als Nicht-Mod nicht kopieren, da Quotes beim Quoten ausgeblendet werden. ;)
Also hier der Bequemlichkeit halber für die Allgemeinheit:
[b]Name:[/b]
[b]Anzahl Hauptgötter:[/b]
[b]Anzahl Götter gesamt:[/b]
[b]Gelten die Götter als tatsächlich existierend?[/b]
[b]Können die Götter realen Einfluß auf die Welt nehmen, wenn ja in welcher Form:[/b]
[b]Fühlt sich das für Euch als zuviel oder passend an?[/b]
[b]Besonderheiten:[/b]
Und hier nochmal ausgefüllt für mein D&D Homebrew:
Name: "Die Tetrarchie"
Anzahl Hauptgötter: 9 - für jede D&D-Gesinnung eine
Anzahl Götter gesamt: 9+X -- unbestimmte Anzahl minderer Regionalgottheiten
Gelten die Götter als tatsächlich existierend? Ja, definitiv
Können die Götter realen Einfluß auf die Welt nehmen, wenn ja in welcher Form: Durch Priester und andere Erwählte. Im Notfall tun sie ihren Willen auch recht deutlich kund.
Fühlt sich das für Euch als zuviel oder passend an? Da ich es selber so festgelegt habe, selbstverständlich ja. :P
Besonderheiten: Jede der 9 Mächtigen Götter ist verschiedenen Kulturen unter verschiedenen Namen und leicht unterschiedlichen Aspekten bekannt.
Die 3 Guten Götter sind miteinander verbündet, und haben ein direktes Interesse an den Geschicken der (Demi)Menschheit. Dazu haben sie eine der Neutralen Gottheiten mit ins Boot geholt. Dieses Quartett ist nun der Sponsor eines Imperiums, das den Großteil der zivilisierten Welt umfasst und entsprechend paritätisch von vier Vertretern dieser Gottheiten geführt wird, daher "Tetrarchie". Die anderen Neutralen Gottheiten (und ihre Kulte) werden toleriert, sind aber eher in den Randgebieten der Zivilisation stärker vertreten. Die Bösen Gottheiten gelten klar als Feindlich und ihre Kulte werden daher zumindest auf dem Gebiet der Tetrarchie nicht toleriert.
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Um jetzt mal auf dein Template zu kommen:
Zunächst mal sei angemerkt, so wie du das gepostet hast, kann man es als Nicht-Mod nicht kopieren, da Quotes beim Quoten ausgeblendet werden. ;)
oh verflixt, das war mir so gar nicht bewusst. Vielen Dank!
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Name: Legenden
Anzahl Hauptgötter: Viele
Anzahl Götter gesamt: Unfassbar Viele
Gelten die Götter als tatsächlich existierend?: Ja
Können die Götter realen Einfluß auf die Welt nehmen, wenn ja in welcher Form: Jein. Damit die Welt nicht als Kollarteralschaden den Bach runter geht haben sich die Götter geeinigt das sie nicht direkt eingreifen dürfen. Sie dürfen allerdings Gläubige (egal ob Priester oder nicht) beeinflussen und haben außerdem innerhalb ihrer Tempel quasi freie Hand. Wer also einen Tempel entweihen möchte sollte sichergehen das ihm die eigene Gottheit dabei den Rücken freihält. Für Atheisten ist sowas nicht zu empfehlen.
Fühlt sich das für Euch als zuviel oder passend an?: Wie Feuersänger so schön sagte: "Da ich es selber so festgelegt habe, selbstverständlich ja. :P"
Besonderheiten: Wettergottheiten (und andere mit entsprechenen "Domänen") dürfen natürlich agieren. Deren "Freiheiten" halten sich jedoch in Grenzen. Wenn Wettergott A eine Region mit einem Unwetter plagen möchte in der viele Anhänger von Wettergott B leben, dann wird Gott B das wohl verhindern. Leben in der Region hingegen überwiegend Atheisten, so haben die Pech gehabt (und werden danach vielleicht umdenken und doch lieber einem Wettergott huldigen). Die größten Auswirkungen haben wohl die Meeresgötter. Diese gelten meist allesamt als eher willkürlich und leicht zu kränken. Jeder Seemann gibt acht das er vor jeder Fahrt Opfer darbringt damit die Meeresgötter für eine sichere Reise sorgen. Gibt es auf der Fahrt irgendwelche Probleme, so kann es schon passieren das Leute gelyncht werden denen man glaubt das sich nichts geopfert hätten (und damit alle an Bord in Gefahr gebracht haben).
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Das hat sicher seinen Charm. Auch wenn ein Spieler der einen Schamanen aus dem afrikanischen Regendwald spielt nun in einer großstadt wie Rom zu Caesars Zeiten auf den dortigen Polytheismus trifft (oder die Spieler auf so einen treffen).
Die Römer haben doch andauernd neue, obskure Götter importiert.
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Name: Die Ideen
Anzahl Hauptgötter:
in unserer Kampagne vier, generell nach oben offen
Anzahl Götter gesamt:
im Wandel
Gelten die Götter als tatsächlich existieren?
Ja, allerdings ist ihre eigentliche Natur den meisten anderen Wesen unbekannt.
Können die Götter realen Einfluß auf die Welt nehmen, wenn ja in welcher Form:
Sie wollen. Der Planet ist der letzte Götterkörper und alle streiten sich darum, wer ihn besetzen darf. Da Ideen aber eben körperlos sind, muss das über Gläubige und Kultisten laufen.
Fühlt sich das für Euch als zuviel oder passend an? ich hab es mir ausgedacht, ich mag das so.
Besonderheiten:
Die Welt ist der letzte verbleibende Götterkörper/Mecha, aktuell ohne Pilot. Die anderen Körper wurden im Anbeginn der Zeit im großen Götterkrieg eliminiert und die göttliche Essenz in ein bisher nicht näher definiertes anderswo geworfen. Ziel der Götter und Dämonen ist es, wieder körperliche Realität zu erlangen. Aber: Es kann nur einen geben.
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Wobei ich mit "selbstverständlich ja" freilich auf "passend" bezog, nicht auf "zuviel"; dämliche oder-Fragen. xD
Mal rasch ein paar kommerzielle Settings zum Vergleich:
Name: Forgotten Realms
Anzahl Hauptgötter: ca 24 Greater, 14 Intermediate, ~14? Lesser
Anzahl Götter gesamt: >100. Zu obigen Powers kommen ca 20 Halbgötter und ca 1 Dutzend weitere Pantheone sowie Höllenfürsten, Dämonenprinzen, Paragone.
Gelten die Götter als tatsächlich existierend? Ja, nachweislich.
Können die Götter realen Einfluß auf die Welt nehmen, wenn ja in welcher Form: Priesterwesen, außerdem treten zuweilen (selten) ihre Avatare auf (physische Manifestationen der Götter).
Fühlt sich das für Euch als zuviel oder passend an? Zuviel. Ohne die Zusatzpantheone wäre es noch okay.
Besonderheiten: diverse irdische Pantheone sind ebenfalls verfügbar.
Wer sich keine Schutzgottheit ausgesucht hat, hat im Jenseits die Arschkarte gezogen, da er in den "Wall of the Faithless" kommt und sich in diesem auflöst.
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Name: Golarion
Anzahl Hauptgötter: 20
Anzahl Götter gesamt: ca 100
Gelten die Götter als tatsächlich existierend? Ja(*)
Können die Götter realen Einfluß auf die Welt nehmen, wenn ja in welcher Form: Das Übliche. Kleriker und so.
Fühlt sich das für Euch als zuviel oder passend an? Hauptgötter okay, mit Nebengöttern nimmt es überhand.
Besonderheiten:
Es gibt sogar "Atheisten" auf Golarion. Diese erkennen Gottheiten nicht als "göttliche Wesen" an. Etwa wie in OotS: "Gods are just alien epic wizards who outsource their magic". Dennoch werden sie nach dem Ableben von der Totengöttin behandelt wie alle anderen auch.
Auch gibt es einen "Falschen Gott", der mit Taschenspielertricks arbeitet um seine arkane Magie göttlich wirken zu lassen.
Und ich habe mal aufgeschnappt, dass der Publisher irgendwo ein Hintertürchen gelassen hat, das die ganze Götterwelt als nicht nachgewiesen interpretieren lässt, wohl um mögliche strengreligiöse Kundschaft nicht zu vergrätzen.
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Letzten Endes ist es tatsächlich absolut eine Frage der Metaphysik und der Rolle des Göttlichen in der Kampagne, wie sie definiert wird und so weiter. Da das hier nun gar nicht diskutiert werden soll:
Die Menge an Gottheiten ist unerheblich. Wichtig ist, dass Charaktere in der Welt funktionieren und ich halte es auch für nebensächlich, dass die SL sämtliche göttlichen Wesen im Kopf behalten kann.
Glorantha funktioniert hervorragend mit einer Vielzahl von Kulten (es sind schon 60 voll ausgearbeitete Religionen in "Gods of Glorantha" und das ist lange nicht alles in dieser Welt…), die im Kern dieser Welt stehen. Aber: Diese Welt handelt wirklich davon, wie Kulte sie formen - das ist der Kern des Ganzen.
Wenn ich "nur" einen Aufhänger für Kleriker benötige, damit Charaktere "rund" werden und einen guten spielbaren Sinn machen, dann reichen mir definitiv auch wenige rudimentäre Gottheiten mit ordentlich Charakter und klaren Einflussphären- dann ist aber der Schwerpunkt auch eher nicht auf der spirituellen Stimmigkeit Spielwelt, was aber komplett ok ist: Ich mag coole Gottheiten mit ordentlich Charakter wie in DCC (in den Grundregeln ist da SEHR wenig, aber im Annual kommt mehr), aber da ist der soziokulturelle oder spirituelle Aspekt eher nicht so wichtig :)
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Name: Glorantha
Anzahl Hauptgötter*: Dunkelheits-Pantheon 25+, Wasser-Pantheon 14+, Erd-Pantheon 25+, Himmel und Feuer-Pantheon 25+, Luft-Pantheon 25+
Anzahl Götter gesamt: 294+
Gelten die Götter als tatsächlich existierend? Ja
Können die Götter realen Einfluß auf die Welt nehmen, wenn ja in welcher Form: Durch ihre Anbeter, Priester, RunenLords, aber auch durch Göttliche Wunder
Fühlt sich das für Euch als zuviel oder passend an? Ja, es fühlt sich real und organisch an.
Besonderheiten:
Es gibt noch das Chaos-Panthon 15+ und Atheisten, die an Kosmische Prinzipien und ihre „Propheten/Heilige“ glauben.
*Kommt auf die Definition von Hauptgöttern. Es gibt einige Götter als eigenständige Kulte eines Pantheons und gleichzeitig als Subkulte eines anderen Gottes. Es gibt auch Götter die in mehreren Pantheons gleichzeitig angebetet werden.
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Name: Mittellande (LARP-Kampagne)
Anzahl Hauptgötter: Haben sich keine durchgesetzt, aber man kann die Geschmacksrichtungen "Gut", "Böse", "Neutral" und "Idontcare" unterscheiden.
Anzahl Götter gesamt: Zählt die Sterne am Himmel?
Gelten die Götter als tatsächlich existierend? IdR ja, konkret kommts auf die Meta-Götter (SL) an.
Können die Götter realen Einfluß auf die Welt nehmen, wenn ja in welcher Form: s.o., wenn die SL will, durch Träume, Zeichen, Auserwählte, persönliches Auftreten. Einscränkung sind nur Inspiration, Budget und das StGB. Aber wenn der Spieler eines Priesters sich was in den Kopf setzt, zählt das auch...
Fühlt sich das für Euch als zuviel oder passend an? Nein, kein Stück, aber es bietet Raum für Persiflagen.
Besonderheiten: Jeder macht, was er will, keiner macht, was er soll, aber alle machen mit...
;)
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Für mich kommt es auf das Setting an.
Wenn das nur eine Region ist wie etwa L5R, dann passen wenige Götter.
Sobald es aber ein ganzer Kontinent oder eine ganze Welt mit unterschiedlichen Ländern und Kulturen ist, möchte ich gerne auch für jede Region eigene Götter haben. So wie auf der Erde ursprünglich jede Kultur ihre Götter hatte, bevor diese Monotheisten daher kam und alles unterordneten.
Im Rollenspiel brauche ich auch nicht alle Religionen gleichzeitig, muss mir also gar nicht alle Götter gleichzeitig merken. Genau wie ich nicht alle NSCs der Welt, alle Städte der Welt oder alle Länder der Welt brauche. Ich brauche nur die der Region, wo die Spieler gerade sind.
Deshalb mag ich LOrakis, Midgard und Glorantha. DSA finde ich da schon wieder langweilig.
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Name: Gods and Monsters (Fate World of Adventure)
Anzahl Hauptgötter: Nicht definiert; tatsächlich ist nicht klar, daß es so etwas wie "Hauptgötter" formell überhaupt gibt.
Anzahl Götter gesamt: Nicht klar definiert, aber viele. (Wenn ich einen poetischen Ausdruck aus der Einleitung erbsenzählerisch-wörtlich nehmen wollte, müßten sie mit einer Million angefangen haben.)
Gelten die Götter als tatsächlich existierend? Man spielt sie. ;)
Können die Götter realen Einfluß auf die Welt nehmen, wenn ja in welcher Form: Können sie, einfach, indem sie persönlich durch die Welt streifen und tun, was ihnen gerade in den Sinn kommt. Dabei ist ihre Macht allerdings längst nicht unbegrenzt (mehr dazu unten).
Fühlt sich das für Euch als zuviel oder passend an? Für dieses spezielle Settingkonzept passend und theoretisch zumindest von der reinen Anzahl her durchaus auch übertragbar.
Besonderheiten: Wie gesagt, besteht die Idee hier gerade darin, selbst Götter zu spielen. Dabei ist das Setting aber kein x-beliebiges, sondern quasi die Urzeit kurz nach Erschaffung der Spielwelt aus dem ursprünglichen Chaos, und die Mythen und Legenden, die sich die Leute später mal erzählen sollen, wollen gewissermaßen erst noch erspielt werden. Die Götter sind demselben Chaos eher unfallhalber (durch spontanes Zersplittern des allerersten Ur-Bewußtseins) entsprungen, weswegen sowohl ihre Identitäten als auch ihre Kräfte nicht komplett stabil sind: allgemein kann ein Gott stärker werden, wenn er seine Kräfte einsetzt und seinen Leidenschaften nachgibt, während er sich durch zuviel Zurückhaltung potentiell selbst schwächen kann, andererseits riskiert er aber, wenn er's zu sehr übertreibt, den Verlust seiner Identität und die unwiderrufliche Verwandlung in ein immer noch unsterbliches Monster, das von da an als NSC nur noch Probleme macht. Heilige Orte und Gemeinschaften von Anbetern (Sterbliche gibt's schon, wenn auch noch nicht unbedingt furchtbar viele) dienen den Göttern dabei als Stabilitätsanker zur Vermeidung dieses Schicksals und praktische Machtspeicher, je mehr, desto besser...und so finden sich denn auch gleich Dinge, um die man sich mit seinen SC- und NSC-Mitgöttern wunderbar streiten kann. :)