Tanelorn.net
Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Spielleiterthemen => Werkstatt => Thema gestartet von: Deltacow am 12.08.2021 | 13:58
-
Modern Fantasy
Die SC sind Teens die in einer Art Waisenhaus aufwachsen (alle von einer etwas weirden aber netten reichen Lady adoptiert)
Es geht Ihnen gut - Sie leben seit Ihrem 7. Lebensjahr hier, Erinnerungen fehlen an die Zeit davor
Idee: Kinder haben oft imaginäre Freunde, manchmal Schutzengel usw. - so imaginär ist das allerdings nicht -> das sind Wesen aus dem Nebel/Schatten/whatever; diese Wesen werden durch Emotionen angelockt und ernährt; sind gesinnungslos; mit dem Erwachsenwerden verschwinden sie/nicht mehr zu sehen;
die SC sind Kinder die allesamt solche Wesen hatten, a) mir fehlt leider komplett die Idee wieso so bei der alten Lady gelandet sind b) ich hätte diese Wesen gerne als Magic Erklärung für etwaige Powers der Kinder - aus c) irgendeinem Grund sind diese Wesen seit Sie ins Waisenhaus kamen von Ihnen getrennt (werden in einem geheimen Raum aufbewahrt)
Ich dachte an so eine Art -> Magie ist ihnen durch ihre kleinen "inner demons" möglich; das Ganze sollte einen dicken Drawback haben; es braucht einen Grund wiesi gerade diese 8 Kinder an einem Ort landen und aufwachsen woher sie gar nicht stammen ...
-
Ist doch ganz klar, dass die "nette" Lady etwas vorhat mit den Kiddies und ihren Kraftengeln.
Hat sie vielleicht gar die Eltern all dieser Kinder auf dem Gewissen?
-
Falls es weiterhilft, hier meine Spielberichte zu einer ähnlichen Selbstfindungs-Minikampagne:
https://www.tanelorn.net/index.php/topic,106457.0.html (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,106457.0.html)
-
Wenn die Lady nicht bösartig sein soll: Tatsächlich gehört die nette alte Dame zu einer Regierungsorganisation/einem Forschungsinstitut, das sich dem Schutz und der Erforschung solch magisch begabter Kinder verschrieben hat. Der Organisation ist vollumfänglich klar, dass die "Dämonen" der Kinder gesinnungslos und eben keine Kreaturen des Bösen sind. Was sie mit der Magie anstellen, die ihnen der "Dämonenkontakt" verschafft, bleibt allein den Kids überlassen und die Organisation will sie in gute Bahnen lenken.
Schutz für die Kinder ist leider auch bitter notwendig, denn seit frühesten Zeiten gibt es massenweise religiöse Fanatiker, die Personen mit der selben Begabung entweder vernichten ("Verbrennt die Hexe!") oder für ihre Zwecke missbrauchen ("Sei gepriesen, erhabenes Medium - und tu genau das, was der Oberpriester sagt, sonst...")
-
Ist doch ganz klar, dass die "nette" Lady etwas vorhat mit den Kiddies und ihren Kraftengeln.
Hat sie vielleicht gar die Eltern all dieser Kinder auf dem Gewissen?
Ja, sie benutzt die Schutzengel der Kinder als Batterien für ihren eigenen Schutzengel. Als Erwachsene dürfte sie den ja gar nicht mehr haben / sehen / sich dran erinnern, aber ihr Engel hat ihr damals schon einen verbotenen Zauber gezeigt, mit dem er weiterhin für sie da sein kann - auf Kosten anderer, versteht sich.
-
Warum habe ich dieses Bild im Kopf:
(https://a2.tvspielfilm.de/imedia/3454/10213454,fFXTojs_T6os4dSgHlrDVYCcCQes5R6zRzeQnL4H9d_Y+4oH_fbEpRbtj4Zub5e6jEcDMsJxX_yLRqxCvaC3fg==.jpg)
-
Hmm. Ich dachte tatsächlich an eine Adoptivmutter mit guten Absichten, vll. nicht ausschliesslich der Kinder wegen vll. aufgrund eines Pakts?
Bei den Wesen dachte ich an personifizierte Emotionen .. vll Imp-ähnlich? vll auch eben selbst noch eher juvenil?
jdf spielt ein Phänomem namens Surge eine grosse Rolle .. eben die Veränderung der Umgebung durch starke Emotionen .. vll liesse sich da was verbinden???
Sehr spannender Spielbericht und hoch edukativ finde ich!! Wow.
-
Die Dame ist die einzige, die die Dämonen/Geister/"Schutz"engel der Kinder in Schach halten kann - weil sie ein übernatürliches gutes Wesen ist.
Sie weiß, dass sie die Kinder nicht ewig beschützen und behüten kann - schließlich muss sie sie ja mit Volljährigkeit entlassen. Und sie selbst wird - auch wenn sie ein übernatürliches Wesen ist - auch nicht ewig leben.
Und die Angriffe der unsichtbaren Freunde werden von Jahr zu Jahr heftiger...
-
Die Kinder haben ihre ersten vier, fünf Lebensjahre alle in fürchterlichen Familienumständen verbracht, in denen sie ständig unter dem Zwang standen, gewisse Gefühle zu unterdrücken (gestresste Eltern, die ihr ständig freudig-aufgedrehtes Kind nicht mehr ertragen haben, Eltern, die ihre Kinder für Wutausbrüche verprügelt haben etc.), was dazu geführt hat, dass die Kinder die Gefühle von sich selbst abgespalten haben (sie also nicht als eigentlichen Teil ihres Selbst angesehen, sondern es von sich schieben und ihm einen Namen gegeben haben). Diese Personifizierung entwickelt in einigen Fällen ein Eingenleben (dies, das Urban Fantasy) – das Gefühl wird zum Dämonen, Monster, Engel … (je nach Art des Gefühls und den Umständen des Kindes) mit eigener Persönlichkeit, eigenen Wünschen und Ideen. Jedes Mal, wenn ein Kind in eine Situation kommt, in der das Gefühl wichtig ist, kann entweder die Personifizierung handeln (was dann so aussieht, als würden Kind und Personifikation mit magischen Kräften übermenschliches vollbringen), oder das Kind handelt mit den ihm gegebenen Möglichkeiten. Im ersten Fall gewinnt das personifizierte Gefühl Kraft (und damit wahrscheinlich auch Macht über das Kind), im zweiten schrumpft die Macht des Gefühls.
Die Kinder sind in der Regel ein paar Jahre lang ein Problemfall, den sich Jugendamt, Pflegefamilien und Waisenhäuser hin und her schieben, bis sie bei der mysteriösen Dame landen, die die Kinder aufnimmt und versucht, den Kindern einen geregelten Umgang mit den abgespaltenen Gefühlen beizubringen. Werden die Gefühle nämlich zu stark, verlieren sich die Kinder ganz in ihnen bzw. werden von ihnen verschlungen und sind deshalb für die normale Gesellschaft nicht mehr zu brauchen.